[057] Yuta, die Letzte ihres Clans - Episodenbewertung

[kosmoaffe]

Diese Folge war ziemlich Retro..erinnerte mich irgendwie an Mad max...ich weiss auch nicht warum.

[ChrisArcher]

Diese Folge war ziemlich Retro

Was meinst Du damit?

Wie hast Du diese Episode denn bewertet?

[hismoom]

Die Folge befasst sich mit einer Gesellschaft, die alte Probleme überwiegend überwunden hat, nämlich Kämpfe von Clans gegeneinander. Da entstanden aber neue Probleme mit Gesetzlosen, die die Gegend unsicher machen und sogar ins Föderationsgebiet eindringen. Yuta ist ein Bindeglied zwischen alt und neu. Ihr Wirken zeigt den Wahnsinn von Clan-Kämpfen auf.

Der deutsche Titel ist hier sehr schlecht gewählt, er impliziert, dass die Dienerin eine wichtige Rolle spielen muss. Auffällig ist, dass sie früh demaskiert wird. So weiß das Publikum, dass Riker sich in eine Killerin verliebt. Aber bei späterer Entlarvung wäre der dramaturgische Effekt am Schluss gleich gewesen, nämlich Yutas Tod durch Riker, der seine Liebe angeblich in Notwehr tötet. Aber Riker muss man nicht bedauern, eher Yuta, die als programmiertes Werkzeug missbraucht wurde. Ich meine wie auch andere, dass man die Situation ohne Todesschuss hätte lösen sollen.

Yutas Tod beendet gewissermaßen die Clan-Kämpfe, damit verbreitet die Folge auch Hoffnung. Jahrzehnte lange Konflikte lassen sich bei gutem Willen friedlich lösen, besonders dann, wenn ein fähiger Vermittler den Prozess begleitet. Picard ist hier in seinem Element.

Ich gebe 4 Sterne.

[Deflektor]

Diese Episode war solide, ohne zu glänzen, vier Sterne. Eine interessante Frage, wie Yuta so präpariert worden ist, dass sie langsamer altert, wird leider ausgeblendet.
Ein Konflikt wird TNG-typisch gelöst, Picard besticht mal wieder als Vermittler. Frauenschwarm und Herzensbrecher Riker hingegen muss letztlich seine Beflirtete töten - ein innerer Schmerz, der am Ende gut herüberkommt, gerade weil Picard und Riker nicht die passenden Worte finden.

Allerdings bleibt die Frage, warum es nicht noch weitere Stufen der Betäubung gab, die Riker hätte einstellen können anstatt Yuta vollständig zu eliminieren.

[irony]

Ein Konflikt wird TNG-typisch gelöst, Picard besticht mal wieder als Vermittler. Frauenschwarm und Herzensbrecher Riker hingegen muss letztlich seine Beflirtete töten

Erstens einmal ist es nicht TNG-typisch, einen Konflikt zu lösen, indem jemand getötet wird, und zweitens, wie kommst du darauf, dass Riker Yuta töten musste? Wenn der Phaser auf Betäubung nicht funktioniert, hätte man immer noch alle wegbeamen können, oder Riker stellt sich Yuta einfach in den Weg. Da wurden längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

[Solaristiker]

Herzattacke? So aufregend war die Folge nicht

Eine recht durchschnittliche Folge,welche mit ***-Sternen prämiert wird.
Abtrünnige Sammler von Acamar III dringen bis ins Föderationsgebiet vor, was Picard wieder zu einem diplomatischen Eingreifen zwingt. Zusammen mit Marouk, der Herrscherin von Acamar III, macht sich die Enterprise auf den Weg mit den "Rebellen" zu verhandeln und eine zerstrittene Gesellschaft zu versöhnen. Marouks Dienerin, Yuta, hat indes andere Pläne: Rache.
Insgesamt vermag mich Idee und Aufmachung nicht zu überzeugen. Dass Riker am Ende keinen anderen Weg findet als Yuta zu vaporisieren? Sehr symbolträchtig: Damit sind wohl die alten Zöpfe der acamarianischen Gesellschaft endgültig abgeschnitten. Die Sammler wurden ausserdem für mein Empfinden zu klischeehaft dargestellt.

[dsquared²]

Ich fand die Folge irgentwie eher durchschnittlich.

Was mich aber ziemlich aufgeregt hat, war dass Riker am Schluss auf Yuta geschossen und sie dann erschossen hat. Das war vollkommen unnötig. Es hätte doch gereicht, wenn er zu ihr gegangen wäre und sie von dem Typen wegezerrt hätte. Riker selbst war ja nicht gefährdet. Yutas tot war total unsinnig und wäre sehr leicht zu vermeiden gewesen.

Desweiteren war sie ja noch die letzte ihres Clans. Es hätten sich auch alle gegen sie stellen können, die nicht durch den Virus gefährdet sind, oder noch einfacher, man hätte Yuta einfach rausbeamen können. Da ist der traurige Commander am Ende der Folge selbst Schuld. Naja, in der nächsten Folge ist sowieso wieder alles vergessen.

[human8]

Seltsam, an diese Folge konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. In den 25 Jahren TNG habe ich sie sicherlich schon mal gesehen, nur muss das schon sehr lange her sein.
Deanna hatte in der vorherigen Folge eine kleine Romanze bekriegt und jetzt war Riker dran.
Die Geschichte um die Sammler war ganz unterhaltsam, auch wenn die Sammler selbst vom Look sehr etwas zu trashig aussahen.

Yuta muss Riker wohl sehr verletzt haben, da er sie so gnadenlos Pulverisiert hat.
Er hätte natürlich auch mit mehreren Mann auf das Schiff beamen und die Situation anders lösen können. Die ersten beiden Schüsse auf Yuta haben schon Wirkung gezeigt. Auch wenn Yuta genetisch aufgebessert war, hätte eine stärkere Betäubung oder ein längerer Beschuss sie auch neutralisiert. Etwas seltsam die ganze Aktion.

3,5*

[philippjay]

Puh... also... das Ende der Episode war heftig.

Und gleich mein größter Kritikpunkt:
Warum macht Riker das?!
Bisher hatte man den Eindruck, dass immer irgend ein Weg gefunden wird, jemanden zu betäuben, gefangen zu nehmen, auszutricksen; whatever. Und ihn dann einer Gerichtsbarkeit zu überstellen, auf einer Sternbasis oder was auch immer.
Keine Möglichkeit, sei sie auch noch so kompliziert, wurde bisher ausser Acht gelassen um der Gerechtigkeit auf die Sprünge zu helfen.
Und hier lässt man aus banalen Gründen der Dramaturgie - weil er sich in sie verguckt hat - Riker diese, ja fast schon, Hinrichtung vornehmen.
Gefiel mir ganz und gar nicht!

Ansonsten stört mich nach all den Jahren immer wieder diese leicht überhebliche Art, mit der Picard und seine Crew auf solche "barbarischen" Völker stoßen; dann wird immer mit dem erhobenen Zeigefinger gesagt "ja ja, so waren wir Menschen ja auch mal" um dann mit einem süffisanten Grinsen die eigene Überlegenheit zu zeigen.
Das ist mir jedes Mal too much.

Auch hier hat mich das wieder gestört.

Desweiteren ein wenig eigenartig, dass diese Verhandlungen von der Enterprise quasi initiiert werden; bzw die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den beiden Parteien.
Sie haben es über Jahrhunderte immer wieder probiert und sind sich nicht einig geworden.
Und jetzt auf einmal klappt es. Weil Picard dabeisitzt. Oder wie?!
Sonderlich viel dazu beitragen tut er nämlich nicht als Vermittler/Moderator, wie mir scheint.

Ich gebe
3 Sterne

[HanSolo]

Dass Remastered das grottenschlechte Matt-Painting zu Beginn nicht verbessert hat, grenzt leider an Arbeitsverweigerung. Sieht einfach ganz schlecht aus und passt nicht zu den sonst sehr guten Bildern der Serie. Sonst gab es außer Orbit Aufnahmen und ein paar Schiffs-Sequenzen nicht viel zu tun.

Als Krimi versagt die Folge eigentlich, wird auf die Mord-Ermittlungen kaum eingegangen. Auch hätte ich gerne mehr über Yuta erfahren und die Technologie, die sie nicht altern lässt (ein Stamm mit derartiger Technik lässt sich so leicht ausrotten?). Dass Riker Yuta am Ende erschießt, hat mich diesmal nicht gestört. Man sieht ja, wie er die Einstellung am Phaser ändert. Sprich Betäuben wäre anscheinend nicht möglich gewesen.

Gut finde ich die Sammler und deren Kultur. Erinnerten mich an Wikinger, welche ich sehr mag. Die Höhlen-Kulisse zu Beginn war auch ganz nett. Und die Oberste Anführerin erinnerte an ne Mischung aus Kai Winn und Kai Opaka. Politik-Folgen mag ich generell sehr gerne, von dem her fand ich die Verhandlungen auch nett. Picard darf hierbei wieder mal den Diplomaten raushängen lassen.

Alles in allem eine nette kleine Folge. Nichts besonderes, aber dank dem Wikinger-Bonus zumindest
4 Sterne!

[Dominion]

Nette Folge, nette 3 sterne.
Mehr aber auch nicht..

[Holger58]

Die Halsstarrigkeit beider (Verhandlungs-)Seiten erinnert mich sehr an unsere Gegenwart. Und auch das beide Seiten nicht wirklich ehrlich zu Vermittler waren. Die allmähliche Aufklärung der Hintergundgeschicht Yutas fand ich recht spannend aufgemacht. Die Tötung der alten jungen Frau durch Riker für mich nicht zwangsläufig und mit einem Fragezeichen behaftet.