Ich bin ziemlich gespalten was diese Folge angeht... zum einen hat es mir sehr sehr gut gefallen wie man sich mit den Thema Tod auseinander gesetzt hat und auch Worf hat mir in seine Rolle gefallen, aber die Handlung um das Wesen welches sich als Mutter ausgibt (zur Abwechslung mal ein Energiewesen) war mitunter das schlechteste was ich bisher in TNG gesehen habe... 5 Sterne für den Anfang der Episode und das Ende (toll wie die Bindung mit Worf vollzogen wurde), 1 Stern für den Plot mit den Energiewesen, macht 3 Sterne für diese Episode. Aber es ist zu verschmerzen weil mir die anderen Folgen der Staffel bisher gut bis hevorragend (die Folge davor) gefallen haben.
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[053] Mutterliebe - Episodenbewertung
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Diese Episode war mitunter schwere Kost. Nur kurzzeitig kam so etwas wie Spannung auf, dann nämlich, als der Eindringling jeweils an Bord kam. Eine sehr schöne Szene war am Ende das klingonische Ritual zwischen Worf und Jeremy. Auch Datas Frage an Riker bzgl. der Relation von Verlustgefühl und Enge des Bekanntschaftsgrades fand ich gewinnbringend.
Die vielen sentimentalen Gespräche gingen mir hingegen nicht nur auf die Nerven, ich hatte auch oft das Gefühl, es waren schlichte Phrasen. Man hätte dem Jungen durchaus sagen können, dass es Wesen gibt, die die Gestalt anderer annehmen können. Zur Not hätte ich ihm die Leiche der Mutter gezeigt.
Schauspielerisch fand ich M. Sirtis besonders schlecht. Ich hatte nie den Eindruck, dass ihre Mimik der jeweiligen Situation angemessen war.
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Picard erweist sich als schlechter Captain. Er hat ein Außenteam unten, aber offenbar keine Ahnung, um welchen Planeten die Enterprise kreist. Er muss sich erst bei Data erkundigen, und als Data antwortet, dass die Koinonians sich in einem Generationen dauernden Krieg selbst vernichtet haben und Picard stutzig wird, knallt es auch schon.
Troi fühlt etwas, aber da bleibt nur eine Sekunde, und die Archäologin Lt. Aster wird tot hochgebeamt. Natürlich hat man von Lt. Aster ("a valued and trusted officer") vorher nie etwas gehört oder gesehen, und die Szene mit der als Alarmsirene nutzlosen Troi diente nur dazu, Troi schon mal zu zeigen und auf billige Weise Spannung zu erzeugen.
Und natürlich vermeidet man auch das Redshirt-Klischee von TOS. Bei TOS hätte man Lt. Aster gesehen, wie sie mit dem Tricorder irgendetwas scannt, und man hätte geahnt, wenn Kirk, Spock und Pille zusammen mit Aster auf dem Planeten sind, wen davon es trifft, wenn etwas knallt.
So kann man es als geschickt ansehen, dass TNG die klassische Redshirt-Szene überspringt und gleich die tote Aster auf die Krankenstation beamt. Heute würde man vielleicht einen wiederkehrenden Charakter opfern.
Worf hatte die Verantwortung auf dem Planeten, er sucht Rache, kann sich aber nicht rächen, da die Gegner seit Jahrhunderten tot sind. So ein Pech aber auch. Troi redet auf ihn ein und macht zum ersten Mal so richtig ihren Job als Counselor, wobei mir aber ihre komische Art zu sprechen, Englisch mit merkwürdigem Akzent, auf die Nerven geht.
Gute Charakter-Momente gab es trotzdem, besonders zwischen Picard und Wesley und Beverly und Wesley. Troi als Zwischenstation war eigentlich überflüssig.
Interessant ist, dass Jeremy Worf die Schuld gibt, sowie Wesley sauer auf Picard war, aber wie schon gesagt, ist auch Picard der Hauptverantwortliche für den Tod Asters. Er hätte sich vorher besser über den Planeten informieren und ihn sorgfältiger scannen sollen.
Ähnliches gilt auch für Troi. Sie spürt Gefahr, aber warum registriert sie die Energiewesen erst so spät? Sie hätte die Energiewesen auch früher spüren können.
Die Aufteilung der Koinonians in zwei Spezies, eine körperlich, die andere körperlos, ist künstlich. Typischer wäre es gewesen, wenn die Energiewesen aufgestiegene Koinonians oder die Geister davon gewesen wären. Das hätte eine interessante Diskussion über das Leben nach dem Tod bringen können.
Noch interessanter wäre es gewesen, wenn Jeremy seine Mutter auf dem Holodeck erzeugt hätte, wie es das ursprüngliche Konzept von RDM vorsah, aber da wollte man wohl keinen Präzendenzfall schaffen, denn die logische Konsequenz wäre, dass dies schnell der Standard werden würde. Warum sollte man Verstorbene nicht als Holodeckfiguren weiter existieren lassen?
Erstaunlich ist auch, dass sich niemand für die Energiewesen interessiert und wie wenige Fragen gestellt werden. Worf sagt, es geht darum, dem Tod von Lt. Aster einen Sinn zu geben. Wo ist der Sinn, wenn man sich nicht für den Planeten und seine Bewohner interessiert? Das Energiewesen wird nur als lästige Einmischung betrachtet.
Warum dann überhaupt zu einem Planeten fliegen, wenn es doch niemanden interessiert, angeblich alles nur "dust and rocks" ist, wie Troi es nennt. Deutlicher kann man die archäologische Arbeit von Jeremys Mutter auch nicht entwerten. Troi sagt wörtlich:
TROI: Why would your real mother want you to go down to the planet? There's nothing there but dust and rocks.
Troi hätte sagen sollen, dass es zu gefährlich ist, aber nicht, dass es da unten nichts Interessantes gibt.
Zitat von Deflektor Beitrag anzeigenSchauspielerisch fand ich M. Sirtis besonders schlecht. Ich hatte nie den Eindruck, dass ihre Mimik der jeweiligen Situation angemessen war.
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Dürftig, dürftig
Für die Folge "Mutterliebe" kann ich nicht mehr als ***-Sterne geben, weil sie in meinen Augen nur durchschnittlich ist.
Irgendwie fand ich die Umsetzung des durchaus ernsten Themas "Tod und Verlust" irgendwie seicht und zäh. Einige Schauspieler (Sirtis) scheinen in Charakterdarstellung auch an ihre Grenzen gestossen zu sein. Insgesamt wirkte es für mich zu durchwachsen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Versöhnlich war die klingonische Trauerzeremonie am Ende.Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.
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Endlich zeigt ST mal die Konsequenzen davon, wenn jemand auf einer Außenmission stirbt. Troi hat mir in dieser Folge gefallen, sie hat ihren Job sowohl bei dem Jungen als auch bei Worf gut gemacht. Lediglich die Szene, als sie das Wesen spürte, ging ein bisschen zu sehr in die Richtung ,,Ich... fühle... SCHMERZ!"
Toll war auch, wie Worf mit dem Tod Asters umging, und sich schuldig fühlte. Und auch die Idee mit dem Wesen, das sich jetzt um den Jungen kümmern wollte, gefiel mir. Allerdings war mir die Folge trotzdem irgendwie zu kitschig und auch etwas langatmig.
4 Sterne. Ich hatte sie schlechter in Erinnerung.Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)
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Auch dies ist so eine Folge, welche ich früher vielleicht mit einem "Ok" bewertet hätte, heute aber ein "gut" von mir kriegt. Schön, dass es auch mal Eindringlinge auf der Enterprise gibt, welche mal was gutes wollen. Das Thema Tod, welches in der Folge behandelt wurde, wurde gut umgesetzt.
Mysteriös und spannend wurde es, als die Lt. Laster auf die Enterprise kam und den Sohn mit auf den Planeten nehmen wollte. Dass das Wesen keine Gewalt eingesetzt hat und mit Worten überzeugt werden musste, war umso erfreulicher.
Auch Datas Diskussion mit Riker über den Tod war gut geschrieben.
4*Zuletzt geändert von human8; 19.01.2016, 11:57.
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Interessante Folge!
Obwohl ansich ja nicht viel passiert und ich vor Jahren sie vielleicht als langweilig empfunden hätte... empfinde ich sie heute als ganz ordentlich!
Sicherlich muss man auch hier wieder vom optischen Zugeständnisse machen; Jeremys gescheiteltes Haar wirkt natürlich aus heutiger Sicht äußerst unfreiwillig komisch, da - wie oben schon jemand erwähnt hatte - er wirklich aussieht, als würde er gleich zur Kirche gehen.
Ganz davon abgesehen tut mir seine Figur echt richtig leid beim Betrachten dieser Folge; der arme Kerl hat keine Sekunden Ruhe um sich von diesem Schicksalsschlag zu erholen, geschweige denn ihn verarbeiten zu können.
Worfs fast schon an Aktionismus grenzender Vorschlag ist menschlich äußerst rührend, kommt meiner Meinung nach aber ein wenig gar zu bald nach den Geschehnissen; was Troi absolut richtig klar stellt.
Insgesamt fand ich die Grundidee dieser Episode sehr gut, da man sich die Zeit genommen hat, den zwischenmenschlichen Aspekt der Besatzung mal genauer zu beleuchten bzw zur Haupthandlung einer Episode zu machen.
Picards Idee, Wesley Crusher mit ins Boot zu holen ist ideel absolut richtig; die Szene selbst wirkt leider aber doch ein wenig hölzern. Leider...
Mir hat die Folge dennoch ziemlich gut gefallen.
4 Sterne
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Ron Moores erste Folge für Star Trek. Im Laufe der Zeit werden wir noch weeeit besseres von ihm sehen. Die Trauer-Thematik ist zwar recht nett, aber schon etwas hanebüchen. Wollen die Aliens den Jungen für den Rest seines Lebens auf dem Planeten "gefangen" halten? Haben wir erst bei "Casino Royale" gesehen, dass sich dadurch schnell ne Hölle auf Erden bilden kann. Und wenn die "Mutter" der einzige Bezugspunkt des Jungen ist, lässt schnell Norman Bates grüßen . Von dem her nett gewollt, aber ziemlich schwach umgesetzt.
Auch hätte man den Jungen dann gerne öfter zeigen können / müssen. So scheint es, dass Worf nach dem Ritual, wo sie zu einer Familie werden, diesen gleich wieder vergisst. Zumindest erwähnen hätte man ihn können. Wenn man schon so eine Handlung entwirft, muss man sich der Konsequenzen daraus für die Figur bewusst sein.
Gefallen hat mir diesmal - Überraschung - Weasley. Bekommt dieser ein paar Ecken, dass er viele Jahre auf Picard auf Grund des Todes seines Vaters wütend war. Hätte man aber gerne auch bei den früheren Folgen der ersten Staffel andeuten können.
Über Remastered gibt es im Grunde nichts zu sagen. Da die Folge gut gemeint war, sagen wir halt schwache
3 Sterne!
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Tatsächlich halte ich es mit der Beschreibung bei den Sternen.. nicht weiter erwähnenswert Episode.. daher kommt sie auch auf 2 Sterne nicht hinaus... Man kann sie gucken aber sie ist nun wirklich nicht der Bringerscotty stream me up ;)
das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
aber leider entschieden zu real
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