[051] Die Überlebenden auf Rana-Vier - Episodenbewertung

[ChrisArcher]

Was verstehst du unter einer juristischen Grundlage?

Ich erkläre das mal an einem Beispiel. Wenn ein Deutscher hier in Deutschland ein Verbrechen begeht, haben die Amerikaner keinerlei juristische Grundlage, dem betreffenden nach amerikanischen Gesetzen den Prozess zu machen. Ebensowenig haben die Q irgendeine juristische Grundlage, die Menschheit vor Gericht zu stellen. Und wären sie nicht so mächtig, hätten Picard und Co. das sicherlich auch nicht mitgemacht.

[irony]

Qs Argument ist aber, dass die Menschen ihre Verbrechen von der Erde in die Galaxis hinaustragen. Die Enterprise fliegt ja im Weltraum herum, und Q kann sich ja als Hüter der Galaxis verstehen. Er kommt ja nicht auf die Erde, um der Menschheit dort den Prozess zu machen, für Verbrechen, die die Menschen auf der Erde begangen haben. sondern er setzt ihnen eine Grenze, über die sie nicht hinaus sollen.

[Solaristiker]

Douwd vernichtet Husnock

"Die Überlebenden auf Rana-Vier" oder der Übermächtige auf Rana-Vier stellt für mich eine ****-Episode dar.
Die Ausgangslage verspricht Spannung. Warum wurden die Uxbridges als einzige Siedler von der Katastrophe verschont? Picard lüftet das Geheimnis auf sehr rätselhafte, schwerlich nachvollziehbare Weise - viel Instinkt dabei. Die Tragik dabei scheint, dass der Douwd Kevin im Zerstören fähiger ist als in der Täuschung. Hätte er am Anfang die Annäherung der Enterprise richtig gedeutet, hätte er mit der Rekonstruktion seines Hauses und seiner Frau eben mal ein paar Wochen länger gewartet, bis die Sternenflotte ihre Untersuchung abgeschlossen hat. Anstatt die Husnock aufzuhalten, löscht er die feindliche Spezies nach dem Angriff in Wut und Zorn komplett aus. Entweder - oder. Entweder die Siedler retten oder nichts tun und alles geschehen lassen. Die nachträgliche Auslöschung der Husnock ist in meinen Augen unentschuldbar.

[3of5]

Trotz Logikproblemen und einiger Längen eine schöne Episode. Allein der Anblick des unversehrten Grundstücks aus dem Weltall ist ein ST-Moment, der in Erinnerung bleibt. Und beim ersten Gucken kann man gut miträtseln. Die Auflösung ist natürlich ein bisschen deus ex-Machina-mäßig.

Ein bisschen nervtötend fand ich die Szenen mit Deana und dieser Spieluhrmusik.

Es gibt gute vier Sterne.

[Tally Youngblood]

Bizarr und misteriös, wie nach dem Angriff nur noch das Grundstück des alten Ehepaars stehen bleibt. Die Frau fand ich auch ziemlich sympatisch. Und Riker, der kopfüber von dem Pfal baumelt, oder Worf beim Teetrinken waren witzig.
Dagegen fand ich die Musik der Spieluhr, und wie Troi fast wahnsinnig davon wird, richtig gruselig. Überhaupt hatte ich Troi nerviger und schlechter geschauspielert im Gedächtnis. Ich glaube, ich muss meine Meinung über diese Figur korrigieren.
Die Story hatte schön viele Wendungen, und ich fand die Idee um das Gottwesen auch interessant (auch wenn sie so ihre Logikfehler hatte) und das unglückliche Ende, ungewöhnlich für Star Trek, gefiel mir. Allerdings hat Picard meiner Meinung nach viel zu schnell geschlussfolgert, was da los war.
4 Sterne

[human8]

"Good Tea, nice House" und wegen solcher Sätze liebe ich einfach Worf .
Er hatte in der ganzen Folge solche Szenen, wo sein Charakter gut zur Geltung kam.

Die Folge hat mir doch besser gefallen als ich diese in Erinnerung hatte. Wusste noch, dass die Frau ein Hologramm ist, aber das der Mann ein Alien ist war mir nicht mehr bekannt. Das Geständnis des mächtigen Wesens über seinen vergangenen Völkermord, fand ich sehr spannend und faszinierend.
Das ganze Katz und Maus Spiel mit der Enterprise und dem Fremdem Schiff ist auch sehr unterhaltsam geworden. Einzig Deanna mit der Musik im Kopf störte etwas.

5*

[Agent Scullie]

Anstatt die Husnock aufzuhalten, löscht er die feindliche Spezies nach dem Angriff in Wut und Zorn komplett aus. Entweder - oder. Entweder die Siedler retten oder nichts tun und alles geschehen lassen. Die nachträgliche Auslöschung der Husnock ist in meinen Augen unentschuldbar.

Man muss hier berücksichtigen, dass Kevin nicht rational handelt. Als der Angriff der Husnock auf den Planeten stattfindet, will er sich aufgrund seiner pazifistischen Haltung dem nicht entgegenstellen. Nach dem Angriff dann wird sein Zorn jedoch so übermächtig (und vielleicht auch seine Scham darüber, den anderen Siedlern nicht geholfen zu haben), dass er seine pazifistische Haltung vergisst und in Rachlust verfällt.

Man könnte die Folge auch als Propaganda gegen pazifistische Einstellungen deuten.

[philippjay]

Wow, also... hinten raus hat die Episode es definitiv in sich...

Zunächst erscheint es einem eigenartig, dass die beiden als einzigen überleben; und diese Spieluhr bringt ein geradezu horrormäßiges Element in die Episode.
Spätestens als das Schlachtschiff immer wieder erscheint und dessen Bewaffnung sich auch von selbst upgradet, erahnt man natürlich die Auflösung.

Aber... um ehrlich zu sein, ich hatte das nicht mehr so in Erinnerung; natürlich echt ein krasses Ende dieser Geschichte!
Und... ich habe nicht ganz verstanden, warum man ihn zurücklässt auf dem Planeten bzw ihn keinem Gericht überstellt.
Ich empfinde das vom moralischen Standpunkt her gesehen als geradezu verhängnisvoll.
Oder ist der Ansatz der, dass man sagt, dass er mit seinem schlechten Gewissen leben muss, und damit genug gestraft ist?!
Das mag zwar sein, empfinde ich dennoch als unbefriedigend als Ende.

5 Sterne

[umbrielus]

Und... ich habe nicht ganz verstanden, warum man ihn zurücklässt auf dem Planeten bzw ihn keinem Gericht überstellt.
Ich empfinde das vom moralischen Standpunkt her gesehen als geradezu verhängnisvoll.
Oder ist der Ansatz der, dass man sagt, dass er mit seinem schlechten Gewissen leben muss, und damit genug gestraft ist?!
Das mag zwar sein, empfinde ich dennoch als unbefriedigend als Ende.

5 Sterne

Nun, der Hauptgrund, warum Kevin allein auf dem Planeten zurück bleibt, dürfte wohl in seiner Überlegenheit gegenüber der Enterprise oder auch anderen Maßnahmen sein, die die Föderation gegen ihn verhängen könnte.

Ist doch heute quasi auch so, dass Niemand in der Lage ist, die USA für ihre Kriegsverbrechen der letzten Jahrzehnte irgendwie anzuklagen oder anzugreifen, oder auch Rußland oder China oder einer anderen Atommacht zu nahe zu kommen.

[Tibo]

Picard sagt es klar am Ende:

PICARD: We're not qualified to be your judges. We have no law to fit your crime. You're free to return to the planet and to make Rishon live again.

Ich hatte es auch so verstanden, dass er im ersten Moment als Rishon starb den Feinden den Tod gewünscht hat und sie damit alle ermordet hat. Wie soll das strafbar sein? Und welche Strafe könnet härter sein als das Wissen, dass du Milliarden ermordet hast und es wieder tun würdest wenn du wieder liebst und deine Liebe verlierst? Also er hat sich doch schon für die Verdammnis entschieden und wenn ich seine Spezies verstehe ist es eine ewige Verdammnis. Was soll der Mensch da oben drauf setzen?

[philippjay]

Ok, danke für die Klarstellung!

[HanSolo]

Was mir bei der Folge negativ aufgefallen ist. Risha meint, dass sie Kevin als armen Studenten kennengelernt habe. Seit wann gibt es auf der Erde des 24. Jhd denn Geld, wovon jemand mehr oder weniger besitzen könne? Wobei bei TOS bezahlte man auch noch mit Föderations-Dukaten (und Kevin / Risha sind über 80). Das zweite ist, dass Picard meint, dagegen geben es keine Gesetze, als Kevin ihm erzählt die gesamte Rasse ausgerottet zu haben. Waaaas?! Gegen Genozid hat die Föderation kein Gesetz?! Gut zu wissen .

Ansonsten fand ich die Folge diesmal recht gut. Das Mysterium um Kevin und Risha ist interessant, auch wenn schnell klar ist, dass das Schiff die Enterprise nur weghaben will (nette Schiffskämpfe im Orbit von Remastered). Von dem her war die Auflösung kaum überraschend. Das Ende war dann trotzdem sehr emotional. Dazu kommt, dass ich Kevin / Risha recht sympathisch finde.

Alles in allem gute Unterhaltung
4 Sterne!

[Ductos]

Eine Folge, die nur 3* verdient.

Troi hat mal wieder genervt. Und auch sonst war die Folge nur durchschnittlich.
Nur die Auflösung war interessant:
Hätte net gedacht, dass der Mann ein übermächtiges Wesen ist.

Mein 16-jähriges Ich hat eindeutig keinen Geschmack

Heute habe ich meinem Rewatch fortgesetzt und konnte mich nicht daran erinnern, dass ich die Folge schon einmal gesehen habe. Jetzt, mit einer deutlich erwachseneren Sicht der Dinge, würde ich der Folge ohne weiteres 5* geben.
Ein exzellentes Mysterium, ein cleverer Picard und eine überraschend düstere Wendung der Ereignisse haben mich unterhalten.

[Holger58]

Von mir bekommt die Episode thematisch ein großes Plus. Wie weit darf ich gehen um Überleben zu sichern? Gelten für omnipotente Wesen andere Maßstäbe? Moralische Schuld und deren Sühne tritt in dieser Form später in ST noch mal beim Fürsorger im Pilot von VOY in dieser Form aus.

[Dominion]

Die Folge ist nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich richtig gut. Sie ist irgendwo dazwischen. Daher bekommt sie von mir 3 Sterne.

Es gab witzige Stellen wie als, der Riker in den Seil ging und es war sehr ulkig zusehen wie worauf Tee trinkt..

allerdings war die Folge um das alte Ehepaar extrem langweilig in die Länge gezogen..

Sogesehen eine nette Folge, es gibt wesentlich schlechtere aber es gib mir mal auch wesentlich bessere folgen