[041] Brieffreude - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[041] Brieffreude - Episodenbewertung

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    #61
    Ich muß zugeben das mir die Folge sehr gut gefallen hat. Ok, anfangs war die Story recht schwach und das Wesley auch noch im Hauptpart eine Hauptrolle spielte, macht mir Angst, jedoch fand ich den Teil mit Wesley recht interessant und gelungen. Auch die Handlung mit Data und seiner jungen "Brieffreundin" war sehr gut. Die Einmischung der Enterprisecrew in die fremde Zivilisation, gegen die Hauptdirektive, fand ich auch sehr gut und interessant umgesetzt.
    Somit vergebe ich fünf Sterne.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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      #62
      Gute Episode, wenn man den Wesley-Part weggelassen hätte wärs ne richtig gute geworden!
      Hier wurde das erste Mal so richtig auf die Oberste Direktive eingegangen, und schon wars ein moralisches Dilemma für Picard und seine Crew. Schwere Entscheidung für den Captain, was er da tun soll, denn es schien ja relativ einfach die tektonischen Aktivitäten einzuschränken, aber Picard hat eben gegen die heiligste Vorschrift Starfleets gehandelt.
      Für Data war dies auf jeden Fall eine lohnende Episode, hier wurde eine Freundschaft zu einer Person außerhalb der Stammcrew gezeigt. Aber ehrlich, ich hätte mir hier anstelle von Data eher Geordie gewünscht, denn die 2. Staffel war bisher eh sehr Data-lastig, da hätte man ruhig mal einen anderen von der Stammcrew in den Mittelpunkt stellen können.
      Ja und Wesley nervte einfach nur, ich finds einfach nicht in Ordnung, dass ein Kind eine wichtige, mehrwöchige Forschungsmission leitet. Sein "Team" musste sich ja ziemlich verarscht vorgekommen sein, von so einem Grünschnabel Befehle entgegen zu nehmen. Für was haben diese Personen eigentlich ein jahrelanges Studium in ihrem Fachgebiet absolviert wenn Wesley sowieso alles besser weiß?
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        #63
        eine schöne folge mit data und dem mädchen

        auch wesley fand ich ganz ok. gut dass er sich gegen den schleimbolzen durchgesetzt hat.

        riker hat recht, er muss es lernen sich durchzusetzen
        Der nächste bitte!

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          #64
          die Story war für'n lau.Zwar sollte das wohl eine oberste Direktive Folge werden,aber "Brieffreunde" war nun wrkrlich nicht der Burner.
          1 Stern
          "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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            #65
            Ach herrlich! Ethische Diskussionen im Quartier des Captains- das ist es, was man vom guten alten Star Trek erwartet.

            Wobei diese Szene bei mit auch ein Schmunzeln hervorgerufen hat. Man hat eine Direktive, die angeblich über allen anderen Anweisungen steht, überlegt sich dann aber in der gemütlichen Runde, ob man sich ausnahmsweise mal an sie halten soll oder nicht.

            Rikers Argumentation war von allen noch am dümmsten (sogar dümmer als die von Worf). Mensch Riker, du hättest Picard nach eigener Logik nicht von den Borg retten dürfen, denn der kosmische Plan sah offenkundig vor, dass die Menschheit asimiliert wird. Pulaski und Picard fand ich da wesentlich besser. Die eine argumentiert mit der Pflicht zu Helfen und sogar mit Datas Gefühlen (da hat sie ihre Einstellung in der Staffel aber gewaltig gewandelt), der andere sorgt sich kantianisch darum, eine Entscheidung zu treffen, deren Maxime auf alle erdenklichen Fälle anwendbar ist. Die Auflösung war jedoch recht platt. Wäre Datas Freunding zufällig kein kleines Mädchen, sondern ein erwachsener Mann gewesen, hätte man den Planeten und seine Millionen Bewohner wohl nicht gerettet, oder wie soll man das verstehen?

            Die Tragweite der Entscheidung wurde mir am Ende zu dick aufgetragen. Was macht es noch für einen Unterschied, ob das Mädchen an Bord kommt oder nicht? Ihre Erinnerungen muss man ihr auch nicht nehmen, es ist nicht so, als ob irgendjemand an Kindererzählungen über Weltraumreisenden glauben würde.

            Die B-Story dreht sich leider um Wesley. WEESLEEYY!! Es überrascht mich hier schon, dass 30 + jährige Fachleute so völlig ohne Zähneknirschen Befehle vom wohl unsympathischten 16 Jährigen des bekannten Universums entgegennehmen. Ok, es war sein Team, aber dann stellt sich wieder die Frage, wieso jemand da freiwillig einsteigen will. Ich hätte den Handlungsstrang besser gefunden, wäre Wesley tatsächlich einmal gescheitert, denn nur weil man ein Supergenie ist, muss man noch lange nicht über die Soft Skills einer Führungspersönlichkeit verfügen (was man an Wesley ja auch beobachten kann). Gut gefallen hat mir eigentlich nur die Diskussion zu Beginn, wo die Frage behandelt, was man mit Wesley eigentlich anstellen will (und auch hier hat mir Pulaski wieder besonders gut gefallen).

            B Story 2 Sterne, A-Story 4,5 Sterne. Insgesamt runde ich auf 4 Gesamtsterne auf, weil ich die A-Story schwerer gewichte und ich mich bereits bei der "Die Zukunft schweigt" nach einigen Überlegen für die niedrigere von zwei Bewertungen entschieden hatte (4 statt 5).

            ****
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #66
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Ach herrlich! Ethische Diskussionen im Quartier des Captains- das ist es, was man vom guten alten Star Trek erwartet.

              Stimmt ! , deshalb fällt meine Wertung für diese Folge wohl auch noch gnädig aus, von mir gibts **** Sterne. Denn aus der Feld,Wald und Wiesen Szene mit dem reitenden Picard, war die Folge leider trotzallem ziemlich kontrovers und klischeebehaftet.


              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

              Wobei diese Szene bei mit auch ein Schmunzeln hervorgerufen hat. Man hat eine Direktive, die angeblich über allen anderen Anweisungen steht, überlegt sich dann aber in der gemütlichen Runde, ob man sich ausnahmsweise mal an sie halten soll oder nicht.
              Die oberste Direktive scheint für Schiffe namens Enterprise nicht zu zählen , jedenfalls kann man manchmal denn Eindruck haben , das war schon zu TOS Zeiten so, da reißt Krik und co. auch so manches Volk aus seiner "natürlichen" Entwicklung, wenn es im "unlogisch" erscheint. ich finde das es in manchen Fällen durchaus Sinn macht einer Spezies unter die Arme zu greifen, bei Naturkatastrophen z.B, Kriege jedoch sind nach wie vor ein Tabuthema, so ähnlich sahen es auch Picard, Pulavski und Data.




              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Die Tragweite der Entscheidung wurde mir am Ende zu dick aufgetragen. Was macht es noch für einen Unterschied, ob das Mädchen an Bord kommt oder nicht? Ihre Erinnerungen muss man ihr auch nicht nehmen, es ist nicht so, als ob irgendjemand an Kindererzählungen über Weltraumreisenden glauben würde.

              Die B-Story dreht sich leider um Wesley. WEESLEEYY!! Es überrascht mich hier schon, dass 30 + jährige Fachleute so völlig ohne Zähneknirschen Befehle vom wohl unsympathischten 16 Jährigen des bekannten Universums entgegennehmen. Ok, es war sein Team, aber dann stellt sich wieder die Frage, wieso jemand da freiwillig einsteigen will. Ich hätte den Handlungsstrang besser gefunden, wäre Wesley tatsächlich einmal gescheitert, denn nur weil man ein Supergenie ist, muss man noch lange nicht über die Soft Skills einer Führungspersönlichkeit verfügen (was man an Wesley ja auch beobachten kann). Gut gefallen hat mir eigentlich nur die Diskussion zu Beginn, wo die Frage behandelt, was man mit Wesley eigentlich anstellen will (und auch hier hat mir Pulaski wieder besonders gut gefallen).

              Das man das Gedächnis dieses Mädchens löschen musste, fand ich ebenfalls etwas übertrieben, jedoch sollte es wohl Melodramatik suggarieren. So jedenfalls hatte ich denn Eidruck, schließlich hat Data ein Bindung zu dem Mädchen aufgebaut und sie wenige Augenblicke später wieder als neue Freundin niemlas wieder zu sehen. Nunja außerdem wollte sich Picard und co wohl dochnoch schlussendlich absichern, damit man diesen Zwischenfall nicht doch irgendwann mal zurückverfolgen kann. An dieser Stelle wird hier denke ich das erste mal wie viel Macht, doch die hochentwicklte Technologie der Föd beinhaltet, im Gegensatz zu diesem erscheinen die Besatzungmitglieder der Enterprise wirklich fasst wie Götter. Jedoch resultiert darauß auch eine Große Verantwortung und genau das macht die Folge so kontrovers und stellenweise auch unlogisch, nicht nur das Data ( mal wieder ) wie so oft in der 2 Staffel und der ganzen Serie im Mittelpunkt steht, nein er verhält sich auch noch ziemlich unlogisch, denn ohne Emotionschip kann er doch eigentlich gar keine Gefühle empfinden dem Entsprechend auch kein Mittleid für das Kind. Nunja und wie man auf denn Titel der Folge kam, bleibt für mich auch schleierhaft, da sich die beiden ja nicht geschrieben haben sondern mit einander sprachen, da man die Stimme von Scasenca, denn Eindruck hatte ich jedenfalls.


              Die Wesley-Handlung war, nicht so schlimm wie in der ersten Staffel, jedoch übertreibt man es ein wenig mit denn Kernkompetenzen dieses Wunderkinds, nicht nur das keiner dieser Wissenschaftler ein Problem hat nach Wesleys Pfeiffe zu tanzen, nein Wesley scheint 8mal wieder ) alles richtig zu machen und alle sind Stolz auf das Wunderkind, das mal wieder bewusst oder unbewusst denn Tag rettet. Ein Dämpfer hätte dem Jungspund gut getan, schließlich ist muss er noch auf die Akademie, jedoch fällt im alles in denn Schoß, so das es schon fast lächerlich wirkt.
              Zuletzt geändert von Keymaster; 17.10.2010, 15:14.

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                #67
                Warum sollte Wesley einen Dämpfer erhalten? Wesley war Eugene Wesley Roddenberry's Autor-Avatar in Star Trek. Der darf und kann alles, weil der für Roddenberry steht, und der ach-so-heilige Roddenberry ist schliesslich über jeden Zweifel erhaben, gelle?
                Damals war TNG auch als familienfreundliche Kinderserie gedacht, und ein "Kind" als Identifikationsfigur für die Kleinen in Form von Wesley-Gary-Stu-Crusher (was für ein unglaublich cooler Nachname ) war ganz normal.

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                  #68
                  Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                  Warum sollte Wesley einen Dämpfer erhalten? Wesley war Eugene Wesley Roddenberry's Autor-Avatar in Star Trek. Der darf und kann alles, weil der für Roddenberry steht, und der ach-so-heilige Roddenberry ist schliesslich über jeden Zweifel erhaben, gelle?
                  Damals war TNG auch als familienfreundliche Kinderserie gedacht, und ein "Kind" als Identifikationsfigur für die Kleinen in Form von Wesley-Gary-Stu-Crusher (was für ein unglaublich cooler Nachname ) war ganz normal.
                  OK das Roddenberry sich selbst und seine Charaktereigenschaften durch Wesley verkörpern ließ, wusste ich bisher noch nicht, aber warum gerade Wesley und nicht z.B Captain Picard, Commander Riker oder Data ? oder ist Wesley nur eine Teilverkörperung des Schöpfers von ST du merkst wohl gerade das du durch deinen Beitrag eine Menge Fragen bei mir aufgeworfen hast , Tja für mich ändert diese Tatsache aber immernoch nichts daran das ich denn Charakter Wesley Crusher nicht wirklich ab der dritten Staffel TNG vermisse. Auch die Argumentation das TNG eine reine Kinderserie ist "die ein Kind für die Zielgruppe benötigt" schlucke ich nicht so ohne weiters , immerhin war TOS in vielen Dingen sehr viel "kindlich naiver" als seine Nachfolgeserie, seien es die Charaktere oder die Handlungen alles wirkte nicht nur wegen dem damaligen Zeitgeist überzeichneter. Auch die ersten drei SW-Filme kommen getrost ohne Kind im Hauptcast aus, obwohl die Filme wohl zumeist von kindern gesehen wurde.

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                    #69
                    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                    OK das Roddenberry sich selbst und seine Charaktereigenschaften durch Wesley verkörpern ließ, wusste ich bisher noch nicht, aber warum gerade Wesley und nicht z.B Captain Picard, Commander Riker oder Data ?
                    Wäre Picard ein muskulöser, behaarter Wahnsinnskerl von einem Rauhbein gewesen, dann wäre der zweifellos die Identifikationsfigur von Roddenberry gewesen, denn Eugene wollte eine solche Figur. Stattdessen hat man dann aber Stewart genommen, der zwar ein guter Schauspieler ist, aber keineswegs den physischen Anforderungen entsprach, die Roddenberry herbeisehnte. Riker ist nur ein Stellvertreter, der immer im Schatten des Captains sein wird, und Data ein emotionsloser Androide.
                    oder ist Wesley nur eine Teilverkörperung des Schöpfers von ST
                    Komplettverkörperung. Roddenberry hat den Charakter auf sich selber gemünzt, und noch ein bisschen Supergenie draufgepappt.
                    du merkst wohl gerade das du durch deinen Beitrag eine Menge Fragen bei mir aufgeworfen hast , Tja für mich ändert diese Tatsache aber immernoch nichts daran das ich denn Charakter Wesley Crusher nicht wirklich ab der dritten Staffel TNG vermisse.
                    Da hat Roddenberry dann auch nicht mehr in Star Trek hineingepfuscht.
                    Auch die Argumentation das TNG eine reine Kinderserie ist "die ein Kind für die Zielgruppe benötigt" schlucke ich nicht so ohne weiters
                    Musst du aber für die ersten drei Staffeln, als Roddenberry noch Star Trek TNG kontrollierte.
                    immerhin war TOS in vielen Dingen sehr viel "kindlich naiver" als seine Nachfolgeserie, seien es die Charaktere oder die Handlungen alles wirkte nicht nur wegen dem damaligen Zeitgeist überzeichneter. Auch die ersten drei SW-Filme kommen getrost ohne Kind im Hauptcast aus, obwohl die Filme wohl zumeist von kindern gesehen wurde.
                    Leute ändern im Laufe der Zeit ihre Meinung. So wie Georgie-Boy Lucas und Roddenberry, die dann eher eine Kinderserie/Kinderfilm-Reihe machen wollten.

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                      #70
                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Wäre Picard ein muskulöser, behaarter Wahnsinnskerl von einem Rauhbein gewesen, dann wäre der zweifellos die Identifikationsfigur von Roddenberry gewesen, denn Eugene wollte eine solche Figur. Stattdessen hat man dann aber Stewart genommen, der zwar ein guter Schauspieler ist, aber keineswegs den physischen Anforderungen entsprach, die Roddenberry herbeisehnte. Riker ist nur ein Stellvertreter, der immer im Schatten des Captains sein wird, und Data ein emotionsloser Androide.
                      Komisch irgendwie musste ich spontan an "das typische Kirk-klischee" denken , das viele Leute im Gedächnis haben, wenn sie an TOS denken, denn deine Beschreibung passt noch am ehesten auf Kirk, jedoch keinesfalls auf Picard, wie du schon sagtest. Man merkt wie ich finde das der Picard aus der ersten Staffel noch ziemlich unausgegorren wirkt, quasi eine schmale Gradwanderung zwischen verträumten Feldforscher und Menscheitsverfechter und bidermännschen, kinderhassenden Bürostuhlakrobaten .



                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Roddenberry hat den Charakter auf sich selber gemünzt, und noch ein bisschen Supergenie draufgepappt.
                      Ich bin mit der Biografie von Gene Rodenberry nicht sehr vertraut, jedoch das wenige das ich über in weiß ist das er anscheinend ein ausgeprägter Perfektionist war und sehr viel Zeit und Geld in die verwirklichung von TOS gesteckt hat, wo runter sein Privatleben schließlich ziemlich gelieten hat. Deshalb bezweifele ich auch nicht das er kein Genius war, denn Mit TOS hat er viele Tabus im der damaligen Film und Fernsehlandschaft gebrochen. Ich muss mich wohl gerade über "denn Schöpfer" von ST schlauer machen was das angeht, wahrscheinlich gibt es dazu auch die passende Fachliteratur .




                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Musst du aber für die ersten drei Staffeln, als Roddenberry noch Star Trek TNG kontrollierte. .
                      Ich möchte jedoch nicht damit andeuten das alles gänzlich schlecht wirkt, was man aus denn Staffeln 1-3 kennt, jedoch hätte es, wenn Rodenberry volle Handlungsfreiheit gehabt hätte, wohl auch keinen Q gegeben, denn laut DVD-Zusatzmaterial der ersten Staffel wurde diese Figur vorerst nur eingeführt um die Sendezeit der Pilotfolge künstlich zu strecken , außerdem hatte man die Befürchtung das die normale Haupthandlung für denn Durchschnittszuschauer zu "anspruchsvoll und lanweillig" sei um sie so zu veröffentlichen. Gerade aber die ersten drei Staffeln haben auch einige sehr gute Folgen der Serie inne, wie z.B "Gott der Mitakaner" und "Zeitsprung mit Q"

                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Leute ändern im Laufe der Zeit ihre Meinung. So wie Georgie-Boy Lucas und Roddenberry, die dann eher eine Kinderserie/Kinderfilm-Reihe machen wollten.

                      Nunja das war wohl auch eher der offiziele Grund, denn inoffiziel wollte man einfach nur mehr komerziellen Erfolg, durch Spielzeug, Poster, Tassen, T-Shirts usw.....

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                        #71
                        Die bereits in meinem Review von 2006 ausgemachte Stimmungsschwankung von Picard war natürlich auch bei diesem Re-Run der Folge mehr als offensichtlich.

                        Zudem fand ich irgendwie, dass sich diese Sternenflottenoffiziere bei ihrer Debatte so benehmen, als gäbe es die Direktive erst seit 'ner Woche. Die kommen vielleicht nicht auf die Idee, dass solche Grundsatzdebatten schon vor 100 bis 200 Jahren geführt worden sind, als die Direktive eingeführt worden ist? Aber nein, lieber mal ein bisschen über den kosmischen Plan philosophieren. Es hat mir ja wirklich gefallen, dass Picard dann die Debatte mit einem Machtwort beendet hat. Dass er zehn Sekunden später umfällt, nur weil er die Stimme des Mädchens hört, ist aber gelinde gesagt unstimmig. Abgesehen von diesem extrem radikalen Storytwist ist auch die Gedächtnislöschung etwas, dass am Schluss wie aus dem Hut gezaubert wirkt.

                        Aber obwohl sich die Crew in dieser Folge sehr merkwürdig verhält - allen voran Data und Picard - will ich jetzt die Folge aber nicht ganz schlecht machen. Klar, die Story steht auf wackeligen Beinen, aber die Geschichte, die dadurch erzählt werden konnte, war jetzt auch nicht unbedingt das schlechteste von TNG. Im Grunde war die Handlung eine durchschnittliche Geschichte, richtig ST-typisch (wenn man sämtliche Kinofilme ausblendet mit einer Forschungsmission in einem Gebiet, dem Erkennen einer Gefahr und der Lösung des Problems. Eigentlich ziemlich klassisch.

                        Dazu hat die Folge optisch einiges zu bieten. Das Raumgebiet in dem die Enterprise unterwegs ist sieht optisch wieder sehr interessant aus, auch Sarjenkas Haus war ein sehr schönes Set mit schöner Landschaftsanimation im Hintergrund. Und mit Picards Ausritt auf dem Holodeck gab es glaube ich die ersten Szenen in Staffel 2, die außerhalb eines Studios gedreht wurden. Ich glaube, es sollten auch die einzigen derartigen Szenen in Staffel 2 bleiben.

                        Also im Grunde war die Folge reiner Durchschnitt, also 3 Sterne wert. Einen Stern ziehe ich ab wegen den erwähnten Merkwürdigkeiten, bleiben also 2 Sterne für die Folge.
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                          #72
                          Einige Dinge missfallen mir an dieser Folge:

                          1) Wesley wird auf seine Aufgabe als Gruppenleiter vorbereitet wie einst Kinder von Aristokraten, die auf das gemeine Volk losgelassen wurden. Gerade der Leiter einer wissenschaftlichen Gruppe muss aber ausgeprägte Fachkenntnisse besitzen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Ein junger Grünschnabel als Chef kann unmöglich gut gehen.

                          2) Picards Verhalten ist seltsam. Er beruft sich auf die Hauptdirektive, will von Datas Brieffreundin nichts wissen, aber kaum hört er ihre Stimme, wirft er die Hauptdirektive über den Haufen. Schließlich meint er entnervt, Data würde das Kind auf seine Brücke bringen, als würde sie ihm persönlich gehören. Hier wird Humanität verkitscht. Schlecht ist auch die Individualisierung der planetaren Katastrophe. Es geht ja nicht nur um ein Kind.

                          3) Bedenklich ist auch, dass dem Kind das Gedächtnis gelöscht wird. Gibt es nach den Züchtungen von Mutantenkindern einige Folgen zuvor hier ein weiteres dunkles Kapitel der Föderation?

                          Gut fand ich die Diskussion über die Hauptdirektive. Was für Folgen hat ein Eingreifen auf wenig entwickelte Planeten für die Bevölkerung? Was ist bei Krieg oder bei einer Diktatur? Klar sollte man sich da raushalten. Hier ist es aber eine drohende Naturkatastrophe, die auf unglaubhafte Weise verhindert wird. Die Diskussion zeigt die Probleme auf, die sich durch die Hauptdirektive ergeben und dass Entscheidungen oft vom Gewissen abhängen.

                          Seltsam finde ich Datas Verhalten, der sich viel zu emotional verhält und sogar Befehle ignoriert. Das dürfte seine Programmierung nicht hergeben.

                          Was ist das für eine Wand in Sarjenkas Haus? Ist das Hochtechnologie oder lebt Sarjenkas Volk in der Steinzeit?

                          Ich gebe 3 Sterne.

                          Kommentar


                            #73
                            Ich persönlich finde diese Episode gar nicht mal so schlecht. Hab ihr deshalb 5 von 6 Sternen gegeben.

                            Sicherlich ist die Story selbst nicht so gut wie vergleichbare Episoden, aber die Auslegung der Obersten Direktive finde ich in dieser Episode sympatisch.
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                              #74
                              Trotz hohen Wesley-Faktors habe ich mich zu vier Sternen durchgerungen. Das liegt nicht etwa an den schönen Reitszenen Picards. Vielmehr wird etwas sehr Zentrales diskutiert.

                              Wenn die Sternenflotte aus Gründen der Obersten Direktive einem bewohnten sterbenden Planeten Hilfe versagt, obwohl sie helfen könnte, wäre aus meiner Sicht der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung gegeben. Eine hohe moralische Schuld ginge damit einher.
                              Dass aber nicht bei jedem von Menschen gemachten Unglück die Sternenflotte eingreift, bei obigem hingegen wohl, kann die Antwort wohl nur die hier praktizierte sein: gründlich diskutieren und abwägen, den Einzelfall bewerten.

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                                #75
                                Ja und Wesley nervte einfach nur, ich finds einfach nicht in Ordnung, dass ein Kind eine wichtige, mehrwöchige Forschungsmission leitet. Sein "Team" musste sich ja ziemlich verarscht vorgekommen sein, von so einem Grünschnabel Befehle entgegen zu nehmen. Für was haben diese Personen eigentlich ein jahrelanges Studium in ihrem Fachgebiet absolviert wenn Wesley sowieso alles besser weiß?
                                Man muss sorgfältig auseinanderhalten, was das Problem mit Wesley ist. Ist es seine Fachkenntnis oder sein jugendliches Alter? Wesleys Fachkenntnisse scheinen nicht sehr bezweifelt zu werden, und am Ende sieht es so aus, dass Leute sich nicht gerne etwas von jüngeren Leuten sagen lassen.

                                Ich finde aber auch, dass dieses Kommando für Wesley zu früh kommt. Warum muss er das lernen? Er ist ja noch nicht mal an der Akademie, geschweige denn damit fertig.

                                Es hat mir ja wirklich gefallen, dass Picard dann die Debatte mit einem Machtwort beendet hat. Dass er zehn Sekunden später umfällt, nur weil er die Stimme des Mädchens hört, ist aber gelinde gesagt unstimmig. Abgesehen von diesem extrem radikalen Storytwist ist auch die Gedächtnislöschung etwas, dass am Schluss wie aus dem Hut gezaubert wirkt.
                                Das Problem ist, dass Picard vor seinen Leuten wie ein Monster ausgesehen hätte, wenn er nicht umgekippt wäre. Mir ist Picard durch diese Folge nicht sympathischer geworden, aber Data. Besonders unsympathisch war, wie Picard reagierte, als Data mit dem Mädchen auf die Brücke kam. Als ob nicht mal jemandes anders für Data an der Konsole sitzen könnte. Die Gedächtnislöschung ist völlig übertrieben, so wie die ganze Aufregung um die oberste Direktive in dieser Folge.

                                Die Autorin Melinda Snodgrass sagte zu dieser Folge:
                                "[Y]ou can picture Data becoming entranced in answering [the] question, 'Is there anyone out there?' First, he's an android and if you ask him a question, you're going to get an answer. Secondly, the whole thing would be so charmingly intriguing to him, that he would do it [...] You never could picture any of the other characters doing that, but Data can make the mistake, and I don't mean that in a pejorative sense, and step out of his careful Starfleet training because he's really just growing up. He's more of a child than Wesley." Memory Alpha
                                Data wirkt tatsächlich oft wie ein kleiner Junge, und es ist verwunderlich, dass er seinen Rang als Lt Commander hat. Da Data aber keine Gefühle hat, ist es seine Programmierung, die ihn dazu bringt, zu handeln. Datas Natur ist aber freundlich, gleichzeitig aber ist ihm bewusst, was er tut d.h. ich glaube nicht, dass er Picard, die Sternenflotte usw. falsch eingeschätzt hat, sondern er trifft seine eigene Entscheidung und tut das Richtige, auch wenn er vielleicht dafür bestraft wird. Seine Karriere ist ihm nicht wichtig. Direkte Befehle von Picard führt er aus, aber er nutzt auch seinen Spielraum.

                                Manchmal, könnte man meinen, ist seine Naivität auch nur gespielt. Gestik, Mimik sind programmiert und einstudiert. Was Data wirklich denkt, ist bei einer Maschine nicht einfach vom Gesicht abzulesen. Es ist möglich, sogar wahrscheinlich, wenn nicht sogar sicher, dass Data alles aus Berechnung tut und sich einfach nur naiv stellt.

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