[035] Wem gehört Data? - Episodenbewertung

[Jogi]

ach weisst Du, als Hardcore Fan von TNG kann ich so
ziemlich alle Folgen zumindest teilweise mitsprechen....
(da bin ich hier wohl nicht der einzige )

Hab von den 179 Folgen ca. 140 auf Video. Und die
sind vom vielen Anschauen schon sooo ausgelutscht....
Jetzt werden mal ein paar DVDs gekauft!!

Grüße

Jogi

[MRM]

Ich mach hier mal ein auf Spielverderber und gebe "nur" 5 Punkte.

Es war sicherlich eine gute Folge in der die Fragen nach, wann ist Leben Leben, wie, wann hat künstliches Leben eine Seele, welche Rechte hat es, oder soll es uns nur als Sklave dienen ... ?

Deswegen hat es seine 5 ***** redlich verdient.

Aber einen Punkt zieh ich dann doch noch ab, weil soooo spannend fand ichs dann wieder nicht. Der Ausgang war klar, und was mich ein bischen gestört hat war dieser zu klassische Verlauf der Gerichtsverhandlung. Zunächst läuft alles gut für die Anklage, der Verteidiger ist niedergeschlagen, geht in sich, spricht sich noch mit jemanden aus und rafft sich dann zu einem exelenten Abschlußrede auf und gewinnt ....hmmm, irgendwie schon des öfteren anderswo gesehen.
Erschwerend hinzu kommt, ich steh nicht auf Gerichtsfilme ....

Das nun keine größeren Logikfehler drin waren ( Jogi freuts ) liegt mit sicherheit auch daran das die ganzen klassischen Fehlerquellen erst gar nicht vorkamen ( Zeitreisen, beamen, Holodeck usw ... )

[Jogi]

Moin MRM,

gleiche Stelle, gleiche Welle, was?
Ja, die Logikfehler hielten sich in Grenzen. *freu*
Nur was das mit dem Eisen verbiegen sollte.... naja...

Hatte einen leichten Touch von "Eine Frage der Ehre"...

Leider werden wir auch morgen nicht verwöhnt, denn es kommt
mit "Die Thronfolgerin" eine Wesley-Liebes-Folge ..... würg...
Mal sehen, was mir da so alles Negatives auffallen wird

Grüße

[MFB]

Ich gebe 4 Sterne. Es hätten 5 sein können, wenn nicht ein schrecklicher Grundlagenfehler drinn gewesen wäre: Data kann gar nicht Eigentum der Sternenflotte sein, er ist ja freiwillig eingetreten. Es war ja nicht so, dass er gefunden wurde und gleich in den Flottendienst gestellt wurde. Es war seine eigene Entscheidung.
Mit dem Entscheid der Aufnahmekommision, ihn an der Akademie aufzunehmen, wurden ihm bereits automatisch alle Rechte zuteil, die auch jeder andere Flottenangehörige genießt.
Die ganze Verhandlung ist also Blödsinn, weil es keine offenen Fragen mehr geben sollte.

Offenbar ist der verängstigte Mitarbeiter wirklich das einzige, was der Richterin zur Verfügung stand. Offenbar hat sie auch keinen Computer, der ihr entsprechende Auskünfte hätte geben sollen.

[EREIGNISHORIZONT]

[...]
Hab von den 179 Folgen ca. 140 auf Video. Und die
sind vom vielen Anschauen schon sooo ausgelutscht....
Jetzt werden mal ein paar DVDs gekauft!! [...]

Jep! Das kenne ich. Ich habe alle Folgen von TNG und DS9 auf VHS und so langam zeigen auch diese bei mir leichte Ermüdungserscheinungen. Vor allem wegen dem ewigen Vorspulen bei den Werbeblöcken. Habe leider nicht allzu viele, wo ich diese pausieren konnte, da ich immer arbeiten musste.

[Fleet Admiral]

Es gibt von mir 4 Sterne. Die Logikfehler beeintrechtigen das Ganze.

Data kann gar nicht Eigentum der Sternenflotte sein, er ist ja freiwillig eingetreten. Es war ja nicht so, dass er gefunden wurde und gleich in den Flottendienst gestellt wurde. Es war seine eigene Entscheidung

Da hat er absolut recht. Es wird nämlich in der einen Hälfte davon gesprochen, dass Data der Sternenflotte freiwillig beigetreten ist (er ist ja auch kein Ltd. Cmdr. ehrenhalber, sondern hat Auszeichnungen, die ihn zum Ltd. Cmdr. gemacht haben, also muss er irgendwann einmal der Sternenflotte beigetreten sein.) und als er seinen Dienst quittieren will, kommt heraus, dass er Eigentum der Sternenflotte ist. HÄÄÄ!?!!?? Aber sonst wären die Macher wohl in eine Sackgasse geraten.
Aber trotzdem unterhaltsame Folge.

[MFB]

Immer schön, Zustimmung zu erhalten. Danke, Fleet Admiral!

[supernova]

Eine tolle Folge mit tiefgründigem Thema und intelligenten Dialogen.
Ich fand die Diskussion, was Data denn nun genau ist, und ob er das Recht hat, frei für sich allein zu entscheiden, sehr spannend. Als dann Guinan Picard auf den Gedanken brachte, dass man, wenn es eine ganze Armee von Datas gäbe, diese ihre Besonderheit verlieren würden und man sie für die Drecksarbeit verwenden würde, brachte noch einen weiteren höchst interessanten Aspekt ins Spiel, welcher dann auch von Picard in seiner Verteidigung angesprochen wurde (meiner Meinung nach aber nicht ausführlich genug). Riker war in seiner Position wirklich nicht zu beneiden; dennoch hat man gesehen, dass er sie bemühte.
Ein bisschen rührend fand ich die Szene, als Data sein "Köfferchen" packte
Fazit: Eine der besten TNG-Folgen überhaupt, und das, ohne jegliche Action oder optische Effekte. 5 Sterne.

[Luminara]

Ich muss mich meinen Vorgängern anschließen. Eine Spitzenfolge. Schön zu sehen wie Piccard langsam verzweifelt und dann doch noch die Kurve kriegt. Ich gebe auch "nur" 5* also*****.

[MMK]

Riker hat ja eine gute Rede geahlten mit dem Arm usw.
Als Picard hätte ich als nächstes dasselbe mit Cmdr. Maddox gemacht:

"Was sind sie?" - "ein Mensch"
"Wer hat sie erschaffen" - "meine Eltern"
"Biegen Sie diese Stange" - "Ja das kann ich, die ist dünn genug"
"Darf ich Ihnen einen Arm rausreissen?" - "Ähm ..."
*Phaser auf Betäubung * "Und jetzt wird ein Mensch ihn abschalten !" ---

DAS hätte bestimmt auch so manchem die Augen geöffnet.

[Xaver]

*****!!
Ich gebe 5 Sterne!
Ich finde, dass es in dieser Folge eigentlich um das ging, was man sich schon die ganze Zeit lang gefragt hat! Was ist Data?
In dieser Folge wurden gute Argumente für und gegen Data angeführt! Gott sei dank, hatte Picard zum Schluss bessere Argumente!
Die Story war gut geschrieben. In dieser Folge war eigentlich alles drin, was Star trek ausmacht!
Außer ein Kampf zwische Starfleet und den Romulaner!
Aber trotzdem war es eine gelungene Folge!

[kuerbiskopf666]

Eine der ersten Folgen die wirklich ihrem Anspruch gerecht wird und eine eine Geschichte über die Natur des Lebens und über Sklaverei erzählt und einen dabei richtig zum Nachdenken bringt.
Das die Frage ob Data ein lebewesen ist dabei nicht endgültig geklärt werden kann sollte dabei klar sein, daß er allerdings Eigentum der Sternenflotte sein soll ist schon eine ziemlich tyrannische Sichtweise.
Ein bißchen seltsam ist die Tatsache, daß ausgerechnet Riker die Anklage führen muß, dies ist trotz aller Versuche dies plausibel zu machen doch nur ein Mittel um noch ein bißchen mehr Tragik in die ganze Verhandlung zu bringen.

[LittleKes]

Ich Ich geb auch volle Punktzahl! DAs ist eine der Folgen die für mich das ausmachen worum es in Star Terk geht. Und immer wieder geht es um Datas "menschlichkeit" bzw. "nichtmenschllichkeit". Und um die Rechte die er hat. Ich finde es absolut beleidigend das man ihn als eigentum betrachtet, ich meine er denkt selbstständig, lernt dazu und trifft enntscheidungen und dazu hat er das bestreben immer besser zu werde. In meinen Augen ist das menshclich genug. Man darf nur die Tatsache nicht vergessen das er nicht aus Fleisch und Blut besteht. Also es gibt immer wieder aspekte über die sich streiten lässt.

Was ich aber nicht verstehe, vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen, Dr Soong ist doch die Person die Data erschaffen hat und auch die Person die in ENT ebenfalls von Brent Spiner gespielt wurde, oder irre ich mich da? Wieso sollte Data der Sternenfllotte gehören wenn er von Dr Soong erschaffen wurde? Er war doch ein Verbrecher zu dieser zeit? Oder habe ich da wa nicht mitbekommen oder was falsch verstanden? Ich hoffe jemand kann mir das beantworten.

[John Sheridan]

Wir sehen hier die erste Pokerrunde an Bord der Enterprise.
Data behauptet, dass das Spiel sehr einfach wäre und wird dann von Riker einfach abgezogen.
Einfach herrlich, wie Data nachfragt, ob Riker ein Pokerface zeigen würde oder sich dann beschwert, dass es unsinnig wäre zu erhöhen, wenn man nicht gewinnen kann und Riker nur kühl erwidert, dass er doch gewonnen hat.
Zum dritten Mal in Folge sehen wir Chief O'Brien und wieder wächst er einem ein bißchen mehr an Herz. Schon lustig, dass er nur Glück hat, wenn er rechts vom Geber sitzt.

Das Modell von Regula I sieht doch auch im 24 Jahrhundert gut aus, - es ist nur beeindruckend, wie viel größer die Station geworden ist.

Auf der Sternenbasis begegnet Picard Philipa Louvois wieder, die Vertreterin der Anklage bei seiner Stargazer-Verhandlung.
Das Verhältnis der beiden ist sehr interessant und kann wohl am besten als Haßliebe charakterisiert werden.
Zumindest Captain Louvois findet Picard ziemlich anziehend (Schön die Diagnose mit seiner Arroganz) und auch Picard sucht immer wieder bewußt ihre Nähe, - auch wenn er immer noch sauer auf die Frau zu sein scheint.

Der Admiral war eigentlich recht symphatisch. Auf Comander Maddox trifft dies jedoch nicht unbedingt zu.
Um ehrlich zu sein finde ich die Figur nur begrenzt glaubwürdig.
Wir haben nun schon einige geniale Wissenschaftler in TNG gesehen und es wird einem sehr schnell bewußt, dass Comander Maddox nur ein Wicht ist.
Die Nichtqualifikation von Maddox für das geplante Experiment ist natürlich ein wichtiger Punkt, aber man nimmt ihn ja nichtmal ab, dass er der beste ist, den die Sternenflotte für Kybernetik hat oder dass er irgendwelche Lehrstühle besetzen könnte.

Trotzdem versucht Maddox Data in seine Gewalt zu bekommen und ihn zwangsversetzen zu lassen, damit er ihn auseinandernehmen kann (das Wort "auseinandernehmen" ist bereits besonders negativ besetzt).

Das Gespräch von Picard und Data ist sehr schön.
Klasse, wie Data fragt, warum man nicht von allen menschlichen Offizieren erwarten würde, dass sie einen Visor, wie Geordie tragen, da dieser doch den menschlichen Auge in vielen Dingen überlegen ist.
Der Höhepunkt der Szene ist, als Data verbittert schließt, dass das Experiment mit ihm nur möglich ist, weil er kein Mensch ist und Picard ihm darauf nicht mehr antworten kann und ihn nur wegschickt, sich dann aber bemüht eine Lösung für Datas Problem zu finden.

Wenn Picard sich dann mit den Worten "Ich verstehe dieses Beamtenkauderwelsch nicht" an Captain Louvois wendet, ist das reichlich naiv von den Drehbuchautoren und wohl das zwangshafte Bemühen Picard hier symphatisch und menschlich erscheinen zu lassen.
Aber selbstverständlich ist Picard als Führungsoffzier ohnehin mit unzähligen Sternenflotten-Vorschriften vertraut und ohne Frage auch in der Lage ihm unbekannte Vorschriften zu verstehen.
Die Lösung, die Captain Louvois ihm anbietet ist zunächst sehr einfach: Data soll einfach seinen Dienst für die Sternenflotte beenden.

Darum sehen wir ihn in der nächsten Szene seine Tasche packen. Die Stimmung dabei ist hervorragend umgesetzt. Was Maddox von Data hält, wird deutlich, als er einfach so ohne anzuklopfen in Datas Quartier hereinkommt.
Data klärt Maddox darüber auf, dass er den Dienst für die Sternenflotte aufgibt um die Idee von Dr. Soong zu schützen.
Maddox will dagegen natürlich vorgehen.

Das Gespräch zwischen Maddox, Louvois und Picard ist schon sehr interessant. Besonders beeindruckend finde ich den Vergleich Maddox' mit der Kiste auf vier Rädern, die den Zuschauer sofort fragen läßt, wie man Data sehen würde, wenn Data in der Tat nur eine Kiste mit vier Rädern wäre.
Sehr schön ist auch der Moment, wo Captain Louvois Maddox unterbricht und ihm sagt, dass er nicht wie ein Verkäufer reden soll.
Maddox behauptet, dass Data Eigentum der Sternenflotte sei, - eine Frage die jedoch zunächst der Klärung bedarf.

Sehr schön ist Datas Abschiedsparty, wo Data ganz vorsichtig sein Geschenk öffnet und Wesley darauf aufmerksam macht, dass man das Geschenkpapier auch mehrmals verwenden könnte, wenn man nur vorsichtig ist, nach Wesley Erwiderung das Papier dann aber doch einfach zerknüllt.
Die kurze Konfrontation von Pulaski und Worf wegen seines Geschenkes hat mir gut gefallen. Ich glaube Pulaski hat recht und Worf übertreibt hier mal wieder in der typischen klingonischen Weise, wenn es um Literatur geht, - auch wenn ich Shakespeare wirklich mal gerne im klingonischen Original lesen würde.
Die Freundschaft von Data und Geordie wird nochmal besonders hervorgehoben.

Leider fällt die Entscheidung zunächst gegen Data aus. Picard strebt eine ausführliche Verhandlung an. Aufgrund der Umstände auf der Raumbasis ist dies jedoch nur möglich, wenn Picard als Verteidiger und Riker als Ankläger auftritt.
Selbstverständlich weigert Riker sich zunächst wird dann aber sehr stark in die Rolle hineingezwungen. Er hat keine andere Wahl als gegen Data zu argumentieren.

Die kurze Szene, wenn Picard Data darüber informiert, dass er ihn verteidigen will und Data ihn als seinen Verteidiger akzeptiert.
Picards von Louvois zuvor diagnostizierte Arroganz ist in dieser Folge teilweise nur schwer zu ertragen:
Picard: "Sie klebt wohl sehr an den Buchstaben des Gesetzes, aber ich vermute, dass bei ihr noch eine Spur von Menschlichkeit zu finden ist." --> Tolle Aussage, als wenn sich beides ausschließen würde.

Riker informiert sich eingehend über die Konstruktion von Data und findet den Schalter zum Ausschalten von Data. Zunächst freut er sich natürlich, da er immer aufs Gewinnen aus ist, aber dann wird ihm wieder sehr schön bewußt, was ein Sieg von ihm in diesem Fall bedeuten würde.

Das Design des Verhandlungssaals hat mir sehr gut gefallen (es handelt sich btw. um die Kampfbrücke der Enterprise ), -auch wenn ich es sehr merkwürdig finde, dass der Zeuge den mit Abstand gemütlichsten Stuhl/Sessel im Raum hat.

Riker eröffnet also seine Argumentation und er versucht nachzuweisen, dass Data nur eine Maschine ist.
Sehr schön finde ich, wenn Picard verlangt, dass man sich Datas Verdienste anhört.
Die Demonstration mit dem Verbiegen der Stange finde ich ebenso wie Picard reichlich überflüssig, - das beweist gar nichts.

Den nächsten Punkt finde ich dann sehr bedauerlich. Man befindet sich in einer Verhandlung um den gesetzlichen Status von Data zu klären und Riker bittet Louvois um die Erlaubnis einen Unterarm Datas entfernen (die Konstruktion von Data überrascht mich übrigens immer wieder, - gewaltige Schalter am Rücken, Verbindungen im einfach Stecksystem.....) zu dürfen. Louvois kann diese Entscheidung jedoch nur treffen, wenn Data nur ein Ding ist (und darüber wird ja noch verhandelt), nichtsdestotrotz entscheidet sie trotzdem. Hier hätte Picard imo eingreifen müssen.

Obwohl die gleichen Bedenken natürlich auch auf Rikers Abschaltdemonstration zutreffen war das natürlich sehr beeindruckend. Besonders hart war es, als Riker meinte, dass die Marionette kaputt sei, da ihre Fäden durchschnitten wurden.
Sehr schön sind dann auch gleich wieder seine Gewissensbisse, wenn er an seinen Platz zurückgekehrt ist.

Zunächst sind natürlich alle sehr geschockt und Picard bittet darum die Verhandlung zu unterbrechen.
Picard holt sich also erstmal Rat bei Guinan und gibt zu, dass Riker sogar ihn beinahe überzeugt hätte.
So beeindruckend das Gespräch zwischen Guinan und Picard auch ist, - so ist es vielleicht doch etwas sehr dick aufgetragen, dass gerade Guinan Picard über die Sache mit der Sklaverei aufklärt.

Picard beginnt seine Argumentation dann damit, dass er praktisch Rikers komplette Argumentation als nicht relevant erklärt.
Picards Befragung von Data finde ich sehr gelungen, - besonders die Stelle, wo Data besorgt nachfragt, ob er eitel sei.
Sehr schön ist auch der Punkt, wo es um Tasha geht und Data zugibt, dass sie für ihn etwas ganz besonderes war und sie eine Affäre miteinander hatten (sehr schön auch, dass er zunächst nichts sagen wollte).
Im weiteren Verlauf der Verhandlung wird deutlich, dass Riker zwar eine sehr beeindruckende Eröffnungsargumentation gehalten hat, danach aber absolut nichts mehr tut um Picards Strategie anzugreifen. Entweder er ist unfähig oder hält sich dann schließlich doch zurück.

Sehr beeindruckend ist Picards Befragung von Maddox (eigentlich hätte man sich auch die Verdienste von Maddox zu Ende anhören müssen).
Picard fordert Maddox auf Kriterien für das Vorliegen von Empfindungen zu nennen und fordert dann in recht lustiger Weise, dass Maddox beweisen soll, dass er (Picard) Empfindungen hat.
Im folgenden erschüttert Picards stark vorgetragene Argumentation die Ansicht von Maddox.
Zumindest die ersten beiden Kriterien von Maddox erfüllt Data ohne Schwierigkeiten.
Picards "Wissen sie es"-Fragen sind ziemlich stark vorgetragen (auch wenn sie vielleicht etwas überzogen wirken) und setzen alle erstmal unter Schock.
Picards "Und da sitzt es" war natürlich auch nochmal klasse.

Picards Schlußsatz, das Captain Louvois nun eine Chance hätte für das Recht zu kämpfen und weise entscheiden soll, finde ich dann nochmal reichlich unangebracht und arrogant.

Die Entscheidung von Captain Louvois kommt mir zu schnell, - sie hätte sich imo nochmal zurück ziehen sollen (den Raum verlassen) um nochmal alles zu überdenken, damit auch der Eindruck entsteht, dass ihre Entscheidung auch wirklich fundiert und durchdacht ist.
Sie würde damit auch mehr Respekt vor Data zeigen, - sehr schade, dass sie ihre Entscheidung einfach so bekannt gibt.
Zum Glück entscheidet sie jedoch für Data.

Data weigert sich daraufhin an Maddox Experiment teilzunehmen, sagt ihm aber auch, dass er für ihn da sein wird, wenn Maddox sein Wissen vergrößert hat.
Dass Maddox so schnell aufgibt überrascht mich etwas, - aber es ist sehr gut, dass er Data nicht dazu zwingt die Sternenflotte zu verlassen.
Somit wendet sich für Data also wirklich alles zum Guten.

Philipa Louvois hat mir die Folge über sehr gut gefallen und ich bedauere es sehr, dass man sie nie wieder zu Gesicht bekommen hat.

Das Abschlußgespräch von Riker und Data war nochmal wirklich großartig, - ich hatte schon befürchtet, dass man diese absolute Notwendigkeit vergessen könnte.
Toll, dass Riker glaubt, dass er nicht das Recht hätte an Datas Party teilzunehmen, da er in der Verhandlung gegen ihn argumentiert hat.
Data stellt jedoch klar, dass er ihn gerettet hat, indem er es getan hat und ihm das nie vergessen wird.
Wirklich sehr schön.

Fazit:
Ich mag Folgen mit einer Justizhandlung sehr gerne, - die Anforderungen, die ich an eine solche Folge stelle sind daher aber auch besonders hoch.
Fraglos hat diese Folge alles, was Star Trek ausmacht und fraglos ist sie auch nochmal ein gutes Stück besser als die vorhergehenden, aber trotzdem fehlt hier noch etwas um die Folge auf 6 Sterne zu bringen.
Es sind damit sehr gute 5 Sterne.

** ***

[garakvsneelix]

Der Ansatz der Folge war bestimmt nicht schlecht (Datas Rechte und damit die Rechte für alle anderen zukünftigen Androidengeneration werden nun endlich juristisch ermittelt) und verdient schon allein Sonderrechte, aber hier und da finde ich die Folge ein wenig langgezogen.

4 Sterne gibt es trotzdem