Die Serie verfolgt mehere Grundideen. Erstens werden ungewöhnliche Kommunikationswege und damit das Wesen von Kommunikation beleuchtet. Zweitens geht es um die Frage, wie man durch geeignete Kommunikation zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende Parteien auf den Weg zum Frieden führen kann. Drittens geht es um den Umgang mit Verslust, denn die Vernichtung des Chors ist für Riva sowohl ein Verlust seiner engsten Vertrauten als auch mit dem plötzlichen Verlust eines Sinnes gleich zu setzen, das dem angeborenen Fehlen eines Sinnes sowohl bei Riva als auch bei Geordi gegenübergestellt wird. Die geänderte Verhaltensweise Rivas ist bemerkenswert in Szene gesetzt.
Obwohl die Idee des Chors ziemlich faszinierend war, fand ich Rivas Reaktion, als er Picard bedeutete, er solle nur zu ihm sprechen, etwas simpel. Dadurch wird der Frage aus dem Weg gegangen, wie die Angehörigen des Chors mit ihrer Situation umgehen, in wie weit sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und ausleben können, in wie weit sie sich freiwillig in diese Rolle fügen und was ihre Motive dafür sind.
Ich denke, Kenner spielt darauf an, dass es Riva wehement abgelehnt hat, sich mit den Einzelheiten des Konflikts, die auf materielle, ideologische oder historische Gründe zurückgehen könnten, überhaupt zu befassen, da er sie für seine Methode der Konfliktlösung für irrelevant hält. Ihm geht es darum, eine Gemeinsamkeit der Kontrahenden herzustellen, die in diesem Fall die Suche nach neuen Kommunikationswegen (zunächst mit Riva und schließlich untereinander) ist.
Das kam mir auch in den Sinn, obwohl es mich in diesem Fall weniger stört, da man über die Beteiligten des Konflikts sowieso nichts erfährt. Sie sind imo in dieser Story nur Mittel zum Zweck, um oben genannte Themen anzusprechen.
Fazit: Die Chor-Geschichte war interessant aber erschien mir wegen des fehlenden Hintergrundes zu konstruiert und damit unbefriedigend, und die Geschichte war mir etwas zu langatmig erzählt (z.B. das Essen von Riva mit Troi). Die Art, wie schnell Troi Zugang zu Riva gefunden hatte und ihn schließlich umstimmen konnte, war etwas unglaubwürdig, obwohl ich verstehe, dass Riva zu einer Empathin eher Vertrauen fasst, als zu anderen. Bei gekürzten Längen an Nebenschauplätzen hätte man diese Entwicklung feinschrittiger gestalten können.
3 Sterne ***
Obwohl die Idee des Chors ziemlich faszinierend war, fand ich Rivas Reaktion, als er Picard bedeutete, er solle nur zu ihm sprechen, etwas simpel. Dadurch wird der Frage aus dem Weg gegangen, wie die Angehörigen des Chors mit ihrer Situation umgehen, in wie weit sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und ausleben können, in wie weit sie sich freiwillig in diese Rolle fügen und was ihre Motive dafür sind.
Zitat von KennerderEpisoden
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Fazit: Die Chor-Geschichte war interessant aber erschien mir wegen des fehlenden Hintergrundes zu konstruiert und damit unbefriedigend, und die Geschichte war mir etwas zu langatmig erzählt (z.B. das Essen von Riva mit Troi). Die Art, wie schnell Troi Zugang zu Riva gefunden hatte und ihn schließlich umstimmen konnte, war etwas unglaubwürdig, obwohl ich verstehe, dass Riva zu einer Empathin eher Vertrauen fasst, als zu anderen. Bei gekürzten Längen an Nebenschauplätzen hätte man diese Entwicklung feinschrittiger gestalten können.
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