[023] Die schwarze Seele - Episodenbewertung -
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Endlich ist er da, der Bösewicht aller ST Bösewichter - Armus, die Sicherheitschefinnen tötende, Visor versteckende, Commander verschlingende, Blechmann benutzende Überteerpfütze.
Mein Gott ist diese Episode Trash, minimalistische Kulissen, schlechte Handlung, unspannend usw...
geiles Kommentar!
Die Folge ist mMn so dermaßiger Trash in Reinkultur, dass ich einen Lachkrampf bekomme wenn ich daran denke. Da ich Trash jedoch manchmal recht witzig finde, reißt diese Episode doch noch drei Sterne heraus, allerdings fand ich sie für ST-Verhältnisse recht ungewöhnlich.
Die Folge ist mMn so dermaßiger Trash in Reinkultur, dass ich einen Lachkrampf bekomme wenn ich daran denke. Da ich Trash jedoch manchmal recht witzig finde, reißt diese Episode doch noch drei Sterne heraus, allerdings fand ich sie für ST-Verhältnisse recht ungewöhnlich
Inwiefern ist diese Episode denn für ST-Verhältnisse ungewöhnlich?
Gute Frage, ich denke, ich fand sie einfach billig gemacht, sodass es TOS damals auch schon hingekriegt hätte (nichts gegen TOS), aber die Folge war mMn einfach nicht zeitgemäß, schlechte Kulissen, schlechtes Drehbuch und der unsagbar pöhhhhse Pöhhhhhsewicht, ich zerkrümle mich immer noch vor Lachen.
Jup, ich stehe auf Monty Python, weiß aber selber nicht wo ich diese Ausdrucksweise her habe.
Wüstenplanet hin oder her, ich fand einfach, dass die Kulissen sehr billig aussahen, und die grottige Überteerpfütze, die Data als Blechmann bezeichnet, Riker verschlingt, Geordi den Visor flauxt, Yar umbringt (ich stehe nicht auf Tote, aber diese Inzenierung fand ich einfach nur fürm Rotz) und Deanna in ein Shuttle sperrt setzte mMn dem ganzen noch die Krone auf.
Was die Einfachheit der Kulissen anbelangt, frage ich mich, ob das nicht eventuell Absicht gewesen sein könnte? Diese Folge liefert eine wichtige Botschaft: Es gibt sinnlose Tode!
Durch die Einfachheit des Drehbuches und der Kulissen wird dieser Effekt meiner Meinung nach noch verstärkt.
„Die schwarze Seele“ ist für mich einer der Höhepunkte der ersten Staffel, nicht nur wegen Tasha Yar´s Tod.
Die Episode ist geprägt von der düsteren, beklemmenden Atmosphäre auf dem Planeten Vagra II, wo das gefährliche Wesen Armus sein Unwesen treibt. Hierbei ist die Idee, dass diese Kreatur ausschließlich aus den zurückgelassenen negativen Emotionen der ehemaligen Bewohner des Planeten besteht, als durchaus originell anzusehen. Noch beeindruckender kommt mMn das äußere Erscheinungsbild der Kreatur zur Geltung, und die Szenen, als Armus aus der teerigen Masse emporsteigt, finde ich wirklich gelungen (auch wenn es sich natürlich um einen Effekt simpler Machart handelt).
Der Tod Tasha´s ist natürlich völlig sinnlos, doch gerade das unterstreicht die destruktive Bösartigkeit der Kreatur und macht sie nur noch glaubwürdiger. Natürlich kann man darüber streiten, ob es überhaupt möglich ist, Emotionen zu bündeln und eine feste Gestalt annehmen zu lassen, doch offenbar hat die Bevölkerung des Planeten einen Weg gefunden, dies zu tun.
Nun gut, einige Ungereimtheiten finden sich auch. In einigen Szenen wird deutlich, über welche Macht Armus verfügt, beispielsweise als er Data zu seiner Marionette macht und Phaser und ähnliche Dinge wie durch Zauberhand beliebig bewegen kann. Somit stellt sich die Frage, warum er nicht versucht, sich der Enterprise zu bemächtigen, um seinem jämmerlichen Dasein auf dem Planeten ein Ende zu setzen. Warum sollte er nicht auch über solche Fähigkeiten verfügen?
Weiterhin habe ich mich gefragt, warum die Enterprise am Schluss nicht einfach versucht, z.B. mit einem gezielten Torpedo sowohl Armus, als auch das Shuttle zu vernichten. Statt dessen wird lediglich das Shuttle zerstört und Vagra II wird zur verbotenen Zone erklärt.
Die abschließende Trauerfeier verläuft dann zwar emotional, aber auch nicht zu schmalzig. Zurück bleibt insbesondere ein verwirrter Data, dem Tasha offenbar mehr bedeutet hat, als zu vermuten war.
Ich würde „Die schwarze Seele“ als meine Lieblingsepisode der 1. Staffel ansehen, die ja insgesamt ziemlich durchwachsen war. Von mir gibt´s jedenfalls 5/6 Punkten.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Ich mochte die Folge nicht, besonders weil der Tod von Tasha nicht sinnloser hätte sein können. Die Handlung der Folge fand ich auch nicht besonders toll.
Wenn man alles Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, wie unwahrscheinlich sie auch klingen mag
Nun gut, einige Ungereimtheiten finden sich auch. In einigen Szenen wird deutlich, über welche Macht Armus verfügt, beispielsweise als er Data zu seiner Marionette macht und Phaser und ähnliche Dinge wie durch Zauberhand beliebig bewegen kann. Somit stellt sich die Frage, warum er nicht versucht, sich der Enterprise zu bemächtigen, um seinem jämmerlichen Dasein auf dem Planeten ein Ende zu setzen. Warum sollte er nicht auch über solche Fähigkeiten verfügen?
Solche Folgen gibt es ja einige, z.B. auch die TOS-Folge "Kurs auf Marcus 12", wo etwas Böses (mit Hilfe von Kindern) versucht, sich der Enterprise zu bemächtigen, und man kann hier auch nicht erkennen, warum es ausgerechnet Armus nicht gelingen sollte, die Enterprise in seine Gewalt zu bekommen. Ich denke, die TNG-Folge ist einfach, wie so viele, nicht wirklich durchdacht, und setzt eher, wie du es auch bemerkt hast, auf die düstere Atmosphäre. Wenn man sich nicht davon irritieren lässt, wie lächerlich dieser schwarze Schleim ist, kann das schon eine entsprechende Wirkung entfalten. Hinzu kommen noch Tashas sinnloser Tod und die Abschiedszeremonie, was ja etwas Seltenes bei Star Trek ist.
Eine Episode voller Licht und Schatten - vier Sterne ist sie mir wert. Dieser Amus ist das wohl destruktivste Wesen, welches ich aus ST kenne. Ich mag ihn Sein Sadismus ist stellenweise zum Schmunzeln.
Ansonsten gibt es den vierten Chefingenieur nach 23 Episoden. Und der Councelor ist wohl unfähig, ihrem Kameraden zu helfen, denn der liegt bei Picards Erscheinen immer noch mit der Nase auf den Konsolen.
Eine Episode voller Licht und Schatten - vier Sterne ist sie mir wert. Dieser Amus ist das wohl destruktivste Wesen, welches ich aus ST kenne. Ich mag ihn Sein Sadismus ist stellenweise zum Schmunzeln.
Der erinnert auch an einen Vogonen.
In Star Trek V gibt es einen Moment, nachdem die Enterprise auf die von aufragenden Felsen umrahmte Begegnungsstätte mit der Entität geschossen hat, wo Kirk, Spock und Pille im Shuttle sitzen und alles zappenduster ist. Spock und Pille werden hochgebeamt, Kirk ist dann alleine im Shuttle mit diesem bösartigen Energiewesen. Sieht fast aus, als ob man aus dieser Szene in Star Trek V eine TNG-Folge gemacht hat. Ein lebloser Planet, auf dem es etwas Böses gibt, ein Crewmitglied im Shuttle, das dem Bösen ausgeliefert ist. Zumindest ist das die Grundidee.
Ist die Episode "die schwarze Seele" nicht vor Star Trek V erschienen?
Edit:
Laut Memory Alpha ist die TNG Folge 1988 in den USA ausgestrahlz worden, Star Trek V kam 1989 in die Kinos. Da haben die Macher wohl nicht nur ein paar Kulissen ausgeborgt.
"Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
"Und der Mond"
"Ja, und der Mond."
Ist die Episode "die schwarze Seele" nicht vor Star Trek V erschienen?
Ja, aber das Drehbuch von Star Trek V, bzw. Entwürfe davon, gab es ja lange bevor der Film (am 9. Juni 1989) ins Kino kam, und Roddenberry hat an beidem gearbeitet. Gesendet wurde die TNG-Episode am 23.04.1988. Drehbeginn von Star Trek V war im Oktober 1988.
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