[017] Die Sorge der Aldeaner - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[017] Die Sorge der Aldeaner - Episodenbewertung

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    #46
    Insgesamt eine recht gute Folge, wenn man über die recht großen Logiklöcher hinwegsieht. Wesley fand ich hier ausnahmsweise mal sympatisch und es war nett mit anzusehen, wie er die Verantwortung für die Kinder übernahm.

    Witzig war die Szene am Schluss, als die Kleine sich bei Picard bedankte und die Szene, wo sie ihn umarmte. Awwwww, das war richtig süß. Ich vergebe 4 Sterne.

    Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
    "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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      #47
      Ich vergebe heute 5 ***** Sterne ! Ich fand die Folge witzig und ernsthaft zugleich, an manchen Stellen war die Folge ganz witzig, am witzigsten war die letzte Szene, als die Mannschaft sich das Lachen nich mehr verkneifen konnte und die Mimik von Picard ! Die Folge hatte auch einen erhobenen Zeigefinger: Ozon ! Aber Beverly sei Dank, konnte man die Lage noch retten, die Chomosome heilen und die Kinder wieder aufs Schiff beamen! Mir gefiel die Folge rundum, alles was Star Trek ausmacht !
      Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
      Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
      There's a Rainbow inside my Mind
      Trippin' on Sunshine

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        #48
        TNG und Kinder: Keine gute Kombination- erst recht nicht, wenn eines der Kinder Wesley ist.

        Auch sonst kann ich mit der Folge nicht viel anfangen. Wieder versucht man ein heißes Eisen anzufassen (in diesem Fall verantwortungslosen Umgang mit der eigenen Umwelt), wieder schafft man es nicht das Thema richtig umzusetzen.

        Wie in kaum einer anderen Folge nimmt die Unwillig- oder Unfähigkeit eine angemessene Zahl Statisten zu engagieren, der Handlung viel von ihrer Glaubwürdigkeit. Es scheint nur eine handvoll Aldeaner zu geben, die ihre Zivilisation mit einer weiteren handvoll Kinder wiederaufbauen wollen- viel Glück dabei!

        Das nächst Mal das in TNG erwähnt wird, dass irgendein Kind nicht gut in Mathe ist, fang ich laut an zu schreien. Vielleicht gibt es ja irgendeine inoffizielle Autorenregel die besagt, dass eine solche Anmerkung immer gut ankommt, wer weiß.

        Zur Verteidigung der Folge kann man vorbringen, dass sich TOS noch wesentlich schlimmere Kinderfolgen erlaubt hat ("Miri, ein Kleinling"/"Kurs auf Markus 12").
        Dagegen sind die Enterprise-Kinder ganz annehmbar und Picard kann sich sogar überwinden eines auf den Arm zu nehmen.

        Es gibt noch 3 Sterne,

        ***
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #49
          In der Folge wird ganz klar gezeigt,daß unendlicher Fortschritt nicht immer das gewünschte Ergebnis hat.Seien wir mal ehrlich,dann lieber arbeiten gehen und Kinder kriegen/verhüten als nur nix tun und steril sein.
          Ich kann nicht glauben,daß ich das sage,aber nach der Folge bin ich nicht mit den Dartpfeilen zu Wesleys Poster an der Wand gegangen...
          Wenn er doch immer so wäre,oder wenigstens in sich in diese Richtung entwickeln würde!
          Die Schlußszene war doch klasse-wer träumt nicht davon seinem Vorgestezten mal nen Zettel an den Allerwertesten zuhängen?

          4 Sterne war es mir wert!!!
          Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
          Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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            #50
            ich fand vor allem den Spruch von Picard und die Reaktion Datas so goldig:

            Picard:
            "Dr. Crusher ist Stabsoffizier und nach Verordnung 635 der Sternenflotte müssen bei Verhandlungen 2 Offiziere zugegen sein!"

            Data:
            "Sir, diese Verordnung ist mir eigenartiger weise nicht bekannt!"
            Picard:
            "Kein Wunder, mir auch nicht."
            Data:
            "Ich verstehe...OH jetzt verstehe ich."

            Super, ansonsten waren es verzweifelte, armseelige, übermächtige Wesen, die es aber nicht mal geschafft haben, ein paar Kinder zum Essen zu bewegen...und den Anführer der Rebellen hinzurichten...WESLEY...
            ansonsten wie gesagt, etwas lahm, da hätte man etwas mehr draus machen können.

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              #51
              Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
              Zwei der Kinder waren übrigens in Wirklichkeit die richtigen Geschwister von Wil Wheaton.
              Welche zwei waren das denn???

              Da sind die Kinder seit mind. drei Tagen auf dem Planeten und Wesley trägt immer noch die gleichen Klamotten... hoffentlich hat er wenigstens mal geduscht, nachdem er schon in der Kleidung schläft...

              Ich war von Wesley ein wenig enttäuscht... er hat doch Zugang zu dem Hauptcomputer... und nach drei Tagen weiß er immer nicht, wie der funktioniert??? Oder er die Energiequelle ausschalten kann???
              "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

              "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                #52
                Zitat von Gene Beitrag anzeigen
                Ja, eine gute Wesley Folge! Er wirkte richtig erwachsen - vor allem wenn man diese Episode original gesehen hat. Seine echte Sprache ist viel passender (ist doch klar, oder?) als die doofe Synchronisation.
                Davon erwachsen zu wirken, war Wesley doch noch recht weit entfernt, aber er kommt im Original tatsächlich besser rüber.
                Zitat von Gene Beitrag anzeigen
                Auch sonst konnte mich "Die Sorge der Aldeaner" überzeugen! Am Schluß hat die Diplomatie über die Gewalt gesiegt und die Enterprise erklärte sich sogar bereit zu helfen.
                Mir hat die Grundidee sehr gut gefallen, ein altes Volk, längst zur Legende geworden, das sich hinter einem Tarnfeld verbirgt und ein so hohes technisches Niveau erreicht hat, das es sich ganz der freien künstlerischen Betätigung widmen kann. Riker beschreibt es am Anfang der Episode sehr schön. Natürlich ist dies eine das bis an die Grenzen der Realität gehende Gutmenschentum progagierende Folge, wie man sie außerhalb von TNG praktisch nicht findet.

                Zitat von Gene Beitrag anzeigen
                Ich weiß wirklich nicht, was alle gegen die erste Staffel von TNG haben?! Das ist doch Star Trek pur, oder liege ich da falsch? Die Enterprise gab keinen einzigen Schuß ab - ebensowenig ein Handphaser der Crew. Die Waffen in dieser Folge waren Worte, Mimik und Gestik.
                Mir gefällt die erste Staffel auch sehr gut, allgemein gefallen mir die frühen Staffeln besser als die späten, wobei es auch auf die einzelnen Folgen ankommt. Allerdings in geballter Dosis halte ich die erste Staffel auch nicht lange aus. TNG ist eher eine schöne Erholung zwischendurch.
                Zitat von Gene Beitrag anzeigen
                Ich bin versucht fünf Sterne zu vergeben, aber gemessen an den anderen vielen guten Episoden sind fünf Sterne dann doch zu viel. So hat mir zum Beispiel nicht gefallen, daß alles sehr eng gezeichnet war. man hatte das Gefühl der Planet Aldea besteht aus diesem einen Gebäude, in dem die Handlung spielte.
                Nee, ich gebe da schon gerne fünf Sterne, ich fand die Geschichte auch stimmig umgesetzt, besonders die Idee, dass die Enerqiequelle des Tarnschirms auch die Ursache für die Verstrahlung und Unfruchtbarkeit war. Auch die Kulissen, Farbgebung und Spezialeffekte waren sehr schön, wenn man von den Planetenansichten einmal absieht, die kaum besser als die von TOS sind. Da könnte TNG auch ein Remastered vertragen.

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                  #53
                  Also die folge war ganz unterhaltsam.Obwohl es ja meißt heißt kinder und Star Trek passen nicht zusammen. Ich fand hier ging es doch einigermaßen. Interesant war die story mit einem Tarn Planeten sowas gab es bisher noch nie recht interesant. so eine art Atlantis im weltall. Wesley ging in dieser folge gar nicht mal so auf die nerven. hier hat er sich etwas zurück genommen. Gut find ich es immer wenn Picard mit kindern konfrontiert wird, immer wieder lustig. Die abschlussszene war auch genial was hat das mädchen da eigentlich an Picard geheftet ? Data war auch cool obwohl er nicht so im vordergrund stand war er mal wieder witzig.
                  nette folge 4 sterne von mir.

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                    #54
                    Geschichte langweilig umgesetzt, Humor wirkte wie oft bei StarTrek ziemlich bemüht, die eingestreuten Kitschszenen zwischen Eltern und ihren Kindern machten es nicht besser. Ach und dieses Gör mit dem Puschel hat genervt.
                    Zweikommafünf Sterne, ich vergebe aber guten Gewissens auch drei - weil die Story grundsätzlich keine schlechte Idee ist und das "Märchen" von den technologisch weit fortgeschrittenen Aldeanern Marke Atlantis an sich ja ganz reizvoll.

                    Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                    Da sind die Kinder seit mind. drei Tagen auf dem Planeten und Wesley trägt immer noch die gleichen Klamotten... hoffentlich hat er wenigstens mal geduscht, nachdem er schon in der Kleidung schläft...
                    http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ&NR=1
                    Grundeinkommen muss man denken können... http://www.youtube.com/watch?v=rTtVHPKt_Gs
                    http://www.youtube.com/watch?v=PO7D7n68CYw ...dann dauert es nicht mehr lang.
                    Karotten und Menschenbilder: http://www.youtube.com/watch?v=yufIH32Chu4

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                      #55
                      Wieder so eine Folge, wo man nichts verpasst, wenn man sie nicht kennt.

                      Gleich leisten geben die Autoren ihr Unvermögen preis: Riker spricht über den Mythos der Aldeaner und Tasha schmunzelt darüber "Sie können gut Märchen erzählen, Commander". Was für ein Zufall, dass die Sensoren im gleichen Moment Aldea erfassen. Das ist eine richtig billige Methode des Geschichtenerzählens. Gut, dass so etwas heute nicht mehr produziert wird.

                      Das Thema "Kinder vs. Erwachsene" wurde in der ersten Staffel von TNG derart überstrapaziert, dass man als Zuschauer nur noch genervt reagiert, auch wenn die Folge auch ihre interessanten und schönen Momente hat (z.B. die Szene, wo Alexandra den völlig verdutzten Cpt. Picard umarmt). Am schlimmsten ist diese total dick aufgetragene Idylle. Das Star-Trek-Universum ist hier wieder einmal eine Welt ohne Ambivalenzen, Nuancen und leise Töne.

                      Symptomatisch hierfür ist folgende Szene am Schluss:
                      Harry: Dad? Ich will ein Künstler werden. Und ich will nicht mehr Mathematik lernen.
                      Dr. Bernard: Du kannst werden, was Du willst, Harry. Alles. Trotzdem musst Du weiter in die Schule gehen.
                      Harry: Na gut, Dad. Einverstanden.
                      Mich erinnert diese inszenierte Glückseligkeit an die Propaganda der Zeugen Jehovas (siehe Bild im Anhang).
                      Angehängte Dateien
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #56
                        Es gibt ein paar Abstriche, auf die ich am Ende eingehe, aber insgesamt ist diese Folge für mich einer der besten (vielleicht die beste), die die erste Staffel zu bieten hat! Ich begründe das so:

                        1. Die Geschichte in der Geschichte. Gut verpackt werden ST-typisch Fragen/Probleme thematisiert, die man auch von ST losgelöst betrachten kann. Ich bin erstaunt, wie viele solcher Themen hier untergebracht wurden:
                        • Die Tarntechnologie verursachte einen Defekt in der Ozonschicht, der zur Unfruchtbarkeit der Aldeaner führte und die Spezies zum Aussterben verdammte. Es ist eine eindringliche Warnung vor Technik verursachten, also selbst verursachten Umweltschäden.
                        • Was ist Glück? Wann sind Kinder glücklich? Oder "wie kann man sie (nicht) glücklich machen?" Damit einher geht ein Blick auf die Eltern-Kind-Bindung (die hier beidseitig beleuchtet wird).
                        • Was geschieht, wenn sich ein Volk in eine zu große Technikgläubigkeit und damit Technikabhängigkeit begibt?
                        • Wie geht man mit einem technisch weit überlegenen Gegner um?

                        Die letzte Frage fand ich besonders interessant. Es war spannend zu sehen, wie sich Picard durch geschickte Hinhaltetaktik und kleine Täuschungsmanöver schrittweise kleine Vorteile verschafft. Auch der Widerstand der Kinder ("von innen") war hier dezent und glaubwürdig dargestellt.

                        Die vorletzte Frage (Technikhörigkeit) finde ich persönlich am bedeutendsten!

                        Zitat von saturnchen Beitrag anzeigen
                        Und eine kultivierte, forschende Kultur, die nicht wissen will wie ihr Custor funktioniert oder worin die Grundlagen ihrer Kultur bestehen - ebenfalls etwas unrealistisch.
                        Falsch! Es ist leider sehr realistisch, wie ich in meinem beruflichen Umfeld immer wieder erleben muss. Wenn es fertige Lösungen gibt, interessieren sich viele, die eigentlich für das Erstellen solcher Lösungen verantwortlich sind, nicht mehr, wie die vorhandene Lösung überhaupt aussieht. "Das gibt es schon, das kann man doch einfach benutzen." Dieser Ansatz ist für die breite Mehrheit sicher richtig (z.B. muss der Autofahrer nicht im Detail wissen, wie das Auto konstruiert ist oder die Teilnehmer dieses Forums müssen nicht im Detail wissen, was auf dem Sever passiert oder bei der Kommunikation mit ihm). Aber die Ingenieure, die zu dem Kreis gehören, die solche Lösungen entwickelt haben, dürfen das nicht vergessen und sich deshalb nicht auf den "Das-gibt-es-doch,-warum-soll-ich-mich-damit-noch-einmal-befassen"-Standpunkt stellen. Leider erlebe ich auf meinem Gebiet ernste Ansätze, die in diese Richtung gehen. Solchen Leuten würde ich gerne einen Tag Dauerschleife 'Die Sorge der Aldeaner' verordnen.

                        2. Wesley. Er war für mich ausnahmsweise mal nicht so nervig wie sonst. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er endlich eine Rolle in der Story bekommen hat, die zu ihm passt. Ein geschicktes Agieren, dass keine Super-Genie-Heldentaten abverlangt, sondern stimmig mit seinem Alter und seiner Rolle als Ältesten in der Gruppe der entführten Kinder ist.

                        3 Humor. Die ganzen ernsten Themen wurden in eine recht unterhaltsame Story verpackt, die wohl dosiert mit Humor gespickt war. Beispiele wurden hier schon genannt (z.B. Verordnung 635, Kinderstreiche gegen Picard).

                        4. Bilder und Effekte. Die waren überhaupt nicht peinlich , auch wenn das immer-selbe Planetenbild eingestzt wurde, wenn ich nicht irre.

                        Damit leite ich zu den Abstrichen über. Ich sehe zwei Punkte, die hier auch schon angesprochen wurden.

                        Erstens:
                        Zitat von saturnchen Beitrag anzeigen
                        Wie die Aldeaner vorhatten mit sechs Kindern eine neue Gesellschaft hochzuziehen - etwas naiv.
                        Und zweitens die unerträgliche Rührseligkeit amerikanischer Familiengeschichten. Das habe ich genauso empfunden, wie Largo:
                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Symptomatisch hierfür ist folgende Szene am Schluss:
                        Harry: Dad? Ich will ein Künstler werden. Und ich will nicht mehr Mathematik lernen.
                        Dr. Bernard: Du kannst werden, was Du willst, Harry. Alles. Trotzdem musst Du weiter in die Schule gehen.
                        Harry: Na gut, Dad. Einverstanden.
                        Der letzte Aspekt verhindert, dass ich in der ersten Staffel irgendwo 6 Sterne vergebe. Aber 5 Sterne sind es allemal! *****

                        ________________________________

                        Zum Schluss noch ein persönlicher Schmankerl, den ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen kann:
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Mir gefällt die erste Staffel auch sehr gut, ...
                        All I need to know about life I learned from Star Trek:

                        Even in our own world, sometimes we are aliens.
                        Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                          #57
                          Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                          Wenn es fertige Lösungen gibt, interessieren sich viele, die eigentlich für das Erstellen solcher Lösungen verantwortlich sind, nicht mehr, wie die vorhandene Lösung überhaupt aussieht.
                          Das ist ein Grundproblem unserer Gesellschaft, wobei irgendeine schnelle fertige Lösung oft wichtiger scheint als die bestmögliche Lösung eines Problems.
                          Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                          Zum Schluss noch ein persönlicher Schmankerl, den ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen kann:
                          . An der Bewertung dieser Folge - fünf Sterne * * * * * - hat sich bei mir auch jetzt nichts verändert, auch an den anderen Bewertungen nicht wirklich, aber mein - nostalgisch verklärter - Gesamteindruck der ersten Staffel war im März 2009 noch ein anderer als heute. Statt "sehr gut" hätte es aber auch aus damaliger Sicht weiter oben wohl schon besser "recht gut" oder "überwiegend gut" geheißen.

                          Als ich mir die ersten drei Staffeln von TNG kaufte, habe ich mir auch nicht gleich alle Folgen von TNG angesehen, und ich hatte vieles besser in Erinnerung. Und obwohl ich dann immer mehr einzelne Folgen angesehen und nur durchschnittlich gefunden hatte, konnte oder wollte ich es immer noch nicht wahrhaben, dass ich relativ viel Geld für eine Serie ausgegeben habe, die mir eigentlich nicht gefällt, obwohl sie mir gefallen sollte .

                          Es ist schon schizophren, in intellektueller Hinsicht halte ich TNG für die vielleicht beste SF-Serie aller Zeiten, und auch die erste Staffel ist da schon sehr gut, aber es ist auch vieles oft so langweilig, leblos, lustlos, dass ich mich nicht mehr wirklich begeistern kann, besonders nachdem ich DS9 und VOY gesehen habe. Heute entspricht wohl mein Gesamteindruck der ersten Staffel der Summe der Einzelbewertungen der einzelnen Folgen: Nur Durchschnitt. Trotzdem gefallen mir manche Folgen wie diese noch recht gut .
                          Zuletzt geändert von irony; 05.10.2009, 08:58.

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                            #58
                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Das ist ein Grundproblem unserer Gesellschaft, wobei irgendeine schnelle fertige Lösung oft wichtiger scheint als die bestmögliche Lösung eines Problems.
                            Genau! Diese Haltung ist fatal, weil sich die Gesellschaft damit den Schwung nimmt, der sie voran treibt und dieser Schwung wie bei einer Casino-Tür, nur viel langsamer, verloren geht, bis es zum (annähernden) Stillstand kommt. Davon sind wir noch weit entfernt, aber man sollte schon auf dieses Problem achten.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Es ist schon schizophren, in intellektueller Hinsicht halte ich TNG für die vielleicht beste SF-Serie aller Zeiten, und auch die erste Staffel ist da schon sehr gut, aber es ist auch vieles oft so langweilig, leblos, lustlos, dass ich mich nicht mehr wirklich begeistern kann, besonders nachdem ich DS9 und VOY gesehen habe. Heute entspricht wohl mein Gesamteindruck der ersten Staffel der Summe der Einzelbewertungen der einzelnen Folgen: Nur Durchschnitt. Trotzdem gefallen mir manche Folgen wie diese noch recht gut .
                            Sichtweisen ändern sich nun mal, das ist doch ganz normal. Schön, dass Dir VOY mittlerweile besser gefällt, obwohl Du (wenn ich mich richtig erinnere) anfangs ziemlich skeptisch warst. Immerhin ist TNG für die Entwicklung zu DS9 und VOY ein unverzichtbarer Meilenstein!

                            Der intellektuelle Aspekt allein kann kaum genügen, um eine Serie wirklich gut zu finden, das ist vollkommen einzusehen. Trotzdem sehe ich darin eine gewaltige Leistung. So eine Serie ist vermutlich einmalig in der Fernsehgeschichte (zumindest in diesem Ausmaß und mit so einer Fanbase). Wie gut man sich dabei auch noch unterhalten fühlt, ist eben verschieden.
                            All I need to know about life I learned from Star Trek:

                            Even in our own world, sometimes we are aliens.
                            Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                              #59
                              Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                              Genau! Diese Haltung ist fatal, weil sich die Gesellschaft damit den Schwung nimmt, der sie voran treibt und dieser Schwung wie bei einer Casino-Tür, nur viel langsamer, verloren geht, bis es zum (annähernden) Stillstand kommt. Davon sind wir noch weit entfernt, aber man sollte schon auf dieses Problem achten.
                              Meiner Ansicht verläuft eine solche Entwicklung, dass Technologie nur noch benutzt, aber ihre Konstruktion nicht mehr wirklich verstanden wird, auf Folgendes hinaus: Eine Zweiteilung der Gesellschaft in Ingenieure und Nichtingenieure, wobei der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppe am Ende der Entwicklung immens sein kann, insbesondere wenn sich auch Ingenieure immer weiter spezialisieren müssen.

                              Dennoch: Auch Technik ist eine Kunst, und es ist nicht einzusehen, warum nicht ein paar Aldeaner Techniker geblieben sein sollen ? Warum auch sollte man beispielsweise Elektrotechnik oder Maschinenbau nicht genauso als Kunst betreiben können wie Malerei, Bildhauerei oder Musik ?

                              Klar, wenn immer heute von schönen Künsten und bildenden Künsten und so weiter geredet wird, impliziert dies oft den Ausschluss der Ingenieursdisziplinen. Querflöte spielen und Musikstücke komponieren gilt als Ausdruck einer edlen verfeinerten Lebensart, das Entwerfen von elektronischen Schaltkreisen hingegen nicht, wobei diese Schaltkreise letztlich auch elektronisch Musik produzieren können.

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                                #60
                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Meiner Ansicht verläuft eine solche Entwicklung, dass Technologie nur noch benutzt, aber ihre Konstruktion nicht mehr wirklich verstanden wird, auf Folgendes hinaus: Eine Zweiteilung der Gesellschaft in Ingenieure und Nichtingenieure, wobei der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppe am Ende der Entwicklung immens sein kann, insbesondere wenn sich auch Ingenieure immer weiter spezialisieren müssen.
                                Das ist wohl schon weitgehend Realität und wegen der zunehmenden Spezialisierung, ohne die der immense Wissenszuwachs kaum zu verkraften wäre, eigentlich nicht vermeidbar. Einen Leibniz oder Humboldt gibt es heute eigentlich kaum noch. Selbst ein Physiker ist nicht ein Universal-Physiker, ein Mediziner kein Universal-Mediziner. Bereits im Studium beginnt die Spezialisierung, und so wie ich das beobachte, sogar immer früher. Das zeichnet sich durch zunehmende Wahlfreiheit im Grundstudium (oder Bachelor-Studium) aus, zumindest an Universitäten. An Fachhochschulen ist dieses Phänomen wahrscheinlich noch nicht so ausgeprägt, da dort noch ein gewisses Berufsbild im Vordergrund steht, auf das "hin studiert" werden soll. Das ist aber auch eine Art von Spezialisierung, die allerdings von anderen ein wenig vorbestimmter ist als bei früher und starker Wahlfreiheit.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Dennoch: Auch Technik ist eine Kunst, und es ist nicht einzusehen, warum nicht ein paar Aldeaner Techniker geblieben sein sollen ? Warum auch sollte man beispielsweise Elektrotechnik oder Maschinenbau nicht genauso als Kunst betreiben können wie Malerei, Bildhauerei oder Musik ?
                                Der Einwurf ist berechtigt. Das verbuche ich unter künstlerischer Überhöhung, um das Problem in einer Episode greifbar zu machen.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Klar, wenn immer heute von schönen Künsten und bildenden Künsten und so weiter geredet wird, impliziert dies oft den Ausschluss der Ingenieursdisziplinen. Querflöte spielen und Musikstücke komponieren gilt als Ausdruck einer edlen verfeinerten Lebensart, das Entwerfen von elektronischen Schaltkreisen hingegen nicht, wobei diese Schaltkreise letztlich auch elektronisch Musik produzieren können.
                                ... und obwohl das Entwerfen von (guten) Schaltkreisen oder was auch immer genau so viel Kreativität erfordert, wie das Schreiben eines Theaterstücks oder das Gestalten einer Plastik. Eventuell werden andere Talente erforderlich sein, andere Gehirnareale beansprucht, aber im Grunde ist dies alles das Schaffen von etwas Neuem, das Beschreiten ungewohnter/unbekannter Wege. Außerdem sind Ingenieure oder Naturwissenschaftler nicht selten gute Musiker oder Maler gewesen.
                                All I need to know about life I learned from Star Trek:

                                Even in our own world, sometimes we are aliens.
                                Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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