[009] Die Schlacht von Maxia - Episodenbewertung

[philippjay]

Sicherlich ist es ein wenig sehr unglaubwürdig eine leuchtend rote Kugel solchen Ausmaßes nicht zu sehen, während man in seinen Habseligkeiten stöbert!

Und ebenfalls wäre ein wenig mehr Misstrauen angebracht gewesen hinsichtlich eines solch großzügigen Geschenks; darüber hinaus hätte man ja mal kurz die Datenbank befragen können, was Daimon Bok mit der Schlacht von Maxia verbindet. Da hätte man doch schnell sein Motiv erkennen können...
Nun ja.

Die Stargazer zu sehen und über Picards Vergangenheit mehr zu erfahren ist dennoch reizvoll.
Auch finde ich es sehr gelungen, wie Picard im Besprechungsraum auf einmal anfängt, nicht anwesende Offiziere anzusprechen; das war als Schilderung sehr gelungen, wie ich finde.

Ich gebe
4 Sterne

[MFB]

Wundert mich auch etwas, dass Picard keinen genaueren Blick in seinen alten Koffer geworfen hat. Oder war er da schon unter der Kontrolle von Daimon Bok ?

Blu-ray sei dank können zumindest wir einen genaueren Blick in den Koffer werfen. Ich habe diese Folge vor ein paar Tagen wieder mal gesehen und darin fiel mir erstmals ein Kleidungsstück darin auf, das sehr vertraut wirkte:



Es handelt sich dabei um den Overall, den Larry Marvick in der TOS-Folge "Is there in Truth no Beauty"/"Die fremde Materie" trug. Bei diesem Design scheint es sich um zeitlose Mode zu handeln.

[KennerderEpisoden]

Gut, dass Kopfschmerzen hier ausdrücklich thematisiert werden, denn genau das ruft der Großteil der Staffel hervor. "Die Schlacht von Maxia" erfüllt alle 3 Punkte der Season-Shit-List:

1. der "In der Zukunft ist alles besser"-Vortrag:

Dieser beinhaltet dieses Mal, dass es im 24. Jahrhundert weder Kopfschmerzen noch Schnupfen gibt. Das ist so bescheuert, dass es schon nach 15 Minuten widerlegt wird, als Riker Picards Kopfschmerzen auf den Stress zurückführen möchte.

2. idiotisches Crew-Verhalten, dass es wie ein Wunder erscheinen lässt, dass die Sternenflotte bis hierhin erhalten geblieben ist:

Beim einzigen Auftritt der Ferengi wurde diese als Symbiose von Kapitalismuskarikatur und Pavianen auf Crack charakterisiert- gut genug, dass man ein mit offensichtlichen Hintergedanken vorgebrachtes Geschenk akzeptiert.

3. Nerviger Wesley-Moment, der auch nach 30 Jahren nicht weniger nervig wird:

"You' re welcome, ladies!" Der Junge kann so froh sein, dass es in der Zukunft anscheinend keine Toiletten mehr gibt.


Immerhin hat man die Ferengi nach nur 2 Folgen als Bösewicht eingestampft (die Kazon in Voyager wurden 2 Staffeln mitgeschleppt) und Picard kann zum ersten Mal unter Beweis stellen, dass seine zentrale Kompetenz nicht die Kapitualition ist, wie es die ersten Folgen noch nahelegten.

[Counselor Lapdiang]

Hallo!


Einprägsame Erinnerungen hab ich bei dieser Folge nicht, mal schauen, was mich erwartet beim jetzigen Anschauen.


Tja, ein „Geschenk“ der Ferengi, noch dazu ein so großes, wie ein Raumschiff... Da sollten ja wirklich schon mal alle Alarmglocken schrillen bei der Enterprise-Crew. Überhaupt da auch die Ferengi-Crew selbst so schockiert reagiert, als Bok verkündet, dass sowohl das Überspielen des Computer-Logbuchs, als auch sogar das ganze Schiff einfach ein Geschenk sind. Riker hat mal kurz auch das Gefühl, dass an dem „Geschenk“ was faul sein muss, kontaktiert sogar den Ferengioffizier, aber weiter passiert dann wieder kaum etwas von seiner Seite aus.
Da untersuchen Yar, Worf, Geordi und Data schon so gründlich die Brücke der Stargazer, bevor Picard mit Dr. Crusher hinüberbeamt, aber Picard kann dann ohne vorherige Sicherheitskontrolle in sein altes Quartier und von dort ohne Untersuchung Sachen auf die Enterprise bringen.... Lasche Sicherheitsvorkehrungen! Tasha und Wolf waren wohl wieder zu sehr mit Kompetenzgerangel beschäftigt oder wissen einfach nicht, was der andere schon getan hat oder gerade tut. Yar ist dann später auch wirklich sehr überrascht, dass etwas von der Stargazer herübergeamt wurde, das wusste Worf zumindest, aber auch den hat der Inhalt der Truhe nie interessiert.... Na nicht nur lasche, sondern nicht existente Sicherheitsvorkehrungen!!! Und dafür brauchts dann gleich 2 Leute, Yar und Worf, die beide nix zusammenbringen!


Ein Teil von Picards Vergangenheit wird also beleuchtet. Die Ferengis werden wieder gezeigt, diesmal haben sie schon etwas mehr Tiefe. Bok gefällt mir eigentlich sehr gut, eben nicht wie ein „typischer“ Ferengi, sondern ein – zugegeben doch verrückter – Vater, der den Tod seines Sohnes einfach nicht verkraften kann. Bok wirkt weitaus „menschlicher“ in seinem verworrenen Gedankenkonstrukt der Rache, als Picard mit seiner "Bearbeitung" eines traumatischen Erlebnisses.
Geordi, Data, Troi und Dr. Crusher machen ihren Job jeweils gut. Wesely war wieder der übereifrige Superpraktikant, der sich wohl außerhalb des üblichen Sternenflottenprotokolls mit den Sensoren der Enterprise befasst und damit prompt das Rätsel löst...
Humor fehlt auch nicht, zB. Data, der schon „eine Weile in Gebrauch ist“ oder der Dialog mit Riker:
Riker - Ich hoffe, Sie haben Recht, Data.
Data - Da gibt es keinen Zweifel, Sir.


Naja, eine durchschnittliche Folge, von der bisher nie besondere Details hängen geblieben sind und auch diesmal wohl nicht hängen bleiben werden.


3 Sterne

[Dr. C. Stone]

Viele, viele Logiklöcher, eins schlimmer als das andere..
Angefangen damit, dass Picard samt kompletter Crew ein scheinbar recht intaktes Schiff verlässt und dieses einfach treiben lässt.. "Alles brannte..." - dämlicher gehts gar nicht. Deck räumen, Sauerstoff raus, Feuer aus.. Wäre so einfach. Schlieslich funktionierten offensichtlich bis zum Warpantrieb alle Systeme einwandfrei, die Hülle wies keine Brüche auf, warum gibt man das auf?!
Zweiter großer Logikfehler: Picard mag sich ja einbilden, was er will aber da keine echten Crewmitglieder da waren, die seine Befehle ausführen konnten, hätte auf der Stargazer einfach mal GAR NIX passieren dürfen, einschliesslich des Picard-manövers..
Dass Deanna plötzlich doch so intensiven Kontakt zu den Ferengi hat; geschenkt...
Dass Kopfschmerzen keine durch Impfungen ausrottbare Krankheit sind und aus vielerlei Gründen auftauchen und mit Sicherheit auch im 24. Jh vorkommen; geschenkt..
Dass noch nie jemand was gegen das Picard-Manöver erfunden hat, Data aber sofort ne Lösung findet; geschenkt..
Dass selbst mir einfällt, was man machen könnte, wenn man mit diesem Manöver rechnet; geschenkt..
Dass Riker nicht sofort reagiert und sie Stargazer wieder in Schlepp nimmt, wenn der Captain dorthin beamt; geschenkt..

Die Folge war zwar unterhaltsam aber so unlogisch, dass ich mich furchtbar ärgern muss, daher 3*

[HanSolo]

Bei den Szenen mit der Stargazer konnte Remastered mal wieder sehr gute Effektarbeit bringen. Auch gefällt mir das neue Schiffsdesign (meist sieht man bei TNG ja nur Excelsior- oder Miranda-Schiffe).

Die Ferengi wirken in der Folge schon mehr wie die Ferengi späterer Episoden und nicht mehr ganz so karrikaturhaft wie in "Der Wächter". Trotzdem ist Bocks Plan ziemlich gaga und war klar, dass er scheintern musste.

Das man Picard nicht früher des Kommandos entfhoben hat, ist fraglich. Immerhin verwechselt er ja schon recht früh die Enterprise immer wieder mit der Stargazer. Das es im 24. Jahrhundert weder Kopfschmerzen noch Schnupfen geben soll, halte ich für übertrieben (zumal man in anderen Folgen sehr wohl Schnupfen zu Gesicht bekommt ).

Vom Unterhaltungswert her war die Folge recht gut. Vor allem Patrick Steward konnte hier erstmals zeigen, dass er ein begnadeter Theater-Schauspieler ist. Von dem her will ich mal gnädig sein und schwache
4 Sterne geben!

[Dominion]

4 Sterne, da ich hier das Leiden von Captain Picard sehr gut umgesetzt fahren die Bok ihm zugefügt hat..

Die Folge wird im Nachhinein sogar noch besser, da diese Episode in späteren Staffeln sogar noch eine Fortsetzung erhalten hat..

[Holger58]

Was ich an dieser Folge erwähnenswert halte ist die Tatsache das uns ein wenig mehr zu Picards Vorgeschichte offenbar wurde. sonst eher guter Durchschnitt.

[Feydaykin]

Ja ein Highlight der ersten Staffel. Picard wird Beleuchtet... man sieht auch mal wieder Raumschiffe...

gut bei näherem Nachdenken ist vieles Unsinn... wie der Gegenstand so nah an Picard kommt ohne geprüft zu werden. D as mit den Unterlichtsensoren ebenfalls Unsinn ist bzgl der Ferringie und ihrem Stand.... also das Picard Manöver..

interessant ist wie Picard von so einem Eimer zu Enterprise kam...