[009] Die Schlacht von Maxia - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[009] Die Schlacht von Maxia - Episodenbewertung

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    #91
    Vorweg eine interessante, ja gar schon mysteriöse Beobachtung:

    Wie einigen vielleicht bekannt ist, sollte die Stargazer ursprünglich ein Schiff der Constitution-Klasse sein (also wie die Enterprise-Refit). Tatsächlich wurde der Name "Constituion" sogar mehrmals beim Dreh der Folge von verschiedenen Darstellern genannt. Als man aber beschloss, dass man das Design der Refit-Enterprise exklusiv fürs Kino behalten wollte und man genügend Budget für den Bau einer neuen Schiffsklasse hatte, baute man schließlich ein Modell der Stargazer als "Constellation"-Klasse. (Ähnlicher Name, damit man die bereits gedrehten Szenen leicht neu Vertonen konnte, was man auch getan hat.)

    Nun zur Beobachtung: In dieser Folge und in ein paar folgenden steht in Picards Bereitschaftsraum tatsächlich ein silbernes Modell der Enterprise-Refit, zweifellos sollte es zu dem Zeitpunkt - wo noch unbekannt war, dass ein neues Modell für die Effektaufnahmen verwendet werden sollte - die Stargazer darstellen. Danach steht dann jenes gelbe Modell einer Constellation-Klasse am selben Platz, dass dann auch für den Rest der Serie dort stehen sollte. ABER: Es stand bereits zwei Folgen vorher dort! Und zwar in "Die geheimnisvolle Kraft", die auch vor "Die Schlacht von Maxia" produziert worden ist.

    Tatsächlich scheint man sich beim Bau des Effektmodells der Stargazer wirklich bei diesem einen Modellschiff aus Picards Bereitschaftsraum orientiert zu haben. Das Design von Picards vorherigen Schiff hat also schon existiert, ehe es für "Die Schlacht von Maxia" zur Constutition und dann zur Constellation mutiert ist.

    Soweit eine interessante Anekdote für Schiffs-Fetischisten wie mich

    Jetzt zur Folge:
    Sie beginnt schon recht früh mit einem Kontinuitätsfehler, weil Troi nun doch fähig ist, Emotionen Ferengi zu spüren, was in der ersten Folge noch nicht möglich war und dann auch in DS9 wieder gesagt wird.

    Rein vom Schauwert her ist die Folge aber dank der Effekte gleich von Beginn weg sehr schön gemacht. Nicht nur, dass man das detaillierte Modell des Ferengi-Marauders wieder sieht, auch die Stargazer ist sehr hübsch geworden. Wie man an meiner Vorliebe für die USS Kelvin sieht, gefallen mir solch ungewöhnlich ausgerichtete Schiffe sehr.

    Die Ferengi benehmen sich hier schon etwas normaler als bei ihrem ersten Auftritt und bei Boks Rachegefühlen wird durch dessen Ersten Offizier ja auch in der Episode klar gestellt, dass dessen Rache untypisch ist. (Zumal sie mir ungewöhnlich aufwändig vorkommt, da sie Bok um sein ganzes Geld gebracht hat.)
    Dass es hier einen kleinen Bruch (zum Besseren) mit dem Verhalten der Ferengi aus "Der Wächter" kommt, erkläre ich mir so, dass der DaiMon in jener Folge seine Crew möglichst preiswert zusammengestellt hat und sie einfach aus den Irrenhäusern von Ferenginar freigekauft hat.

    Die Geschichte an sich ist zwar sehr stimmungsvoll rübergebracht, inhaltlich aber ein wenig merkwürdig und holprig. Ich frage mich immer, ob Picard nicht früh dahinter gekommen wäre, wenn er in der Kiste die leuchtende Kugel gefunden hätte, die er nicht zufällig in einem Kopfschmerzanfall durch Anstoßen schließt. Dann wäre die Folge wohl sehr schnell zu Ende gewesen.

    Hier wird auch ein Trick verwendet, der später noch hin und wieder in ST Verwendung finden wird: Das Außenteam beamt sich irgendwohin auf ein energieloses Schiff und geht zur Brücke. Wie in dieser Folge marschieren sie munter durch die offen stehende Turbolifttür ... und biegen um die Ecke und verschwinden.

    Trotz ein paar Makel muss ich aber sagen, dass mich die Folge trotzdem gut unterhalten hat und schöne Effekte bei den Raumschiffen, dem Ferengi-Transportereffekt und Picards Traumsequenzen zeigte. Einen zwingenden Coolness-Faktor habe ich bei dieser Folge aber nicht ausgemacht, dafür das das Thema etwas zu schwermütig.

    So gibt es für die Folge doch noch 4 Sterne!
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      #92
      Ich finde diese Folge (wie auch viele andere) Gut gelungen.

      Mir geht aber nicht aus dem Sinn wie Jemand auf der Brücke sagt: Es gibt keine Verteidigung gegen das Picard Manöver!" Wie wäre es mit fliehen ??? Ein 4 Monate altes Raumschiff (Flakschiff) ist doch wohl Schneller als ein antiquirtes 50 Jahre altes Patrullien Schiff oder ??


      PS:Ich hab 4**** gegeben
      "Krieg ist die Hölle"

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        #93
        Diese Episode ist eine der stärkeren der ersten Staffel!
        Die Szenen auf der Stargazer meistert Stewart hervorragend! In dieser Folge sieht man erstmals ein Schiff der Constellation-Klasse, sogar auch von innen.
        Ein paar Kritikpunkte habe ich aber schon:

        1.Warum haben die Sensoren der Enterprise den Gedankenmanipulator nicht entdeckt?
        2.Wie kann es sein, dass die Anwendung des Gedankenmanipulators auf Picard von den internen Sensoren nicht entdeckt wird?
        3.Es gibt angeblich keine Verteidigung gegen das Picard-Manöver, aber Data entwickelt mal eben kurz eine?! Selbst für Data dürfte das in nur wenigen Sekunden unmöglich sein, wenn die Sternenflotten-Taktiker bis zu diesem Zeipunkt keine gefunden haben!

        Wenn diese Ungereimtheiten nicht wären, hätte diese Episode von mit 5 Sterne bekommen, aber auf Grund der o.g. Kritikpunkte gebe ich ihr nur 4 Sterne!

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          #94
          Ein Ferengi macht ein Geschenk und Picard bekommt Kopfschmerzen.
          Zusammenhang: Es geht um Rache. Sein ganzes Vermögen gab Bok dafür aus, was ich nicht recht glauben mag angesichts der behaupteten Geschäftstüchtigkeit der Ferengi. Auch wundert mich, warum der Gedankenmanipulator nicht früh entdeckt wird. So darf Picard seine vermeintliche Schandtat noch mal erleben.

          Differenzierter als in der „Wächter“-Episode finde ich die Darstellung der Ferengi. Es ist nur die Tat eines Einzelnen, subjektiv kann man Boks Gefühle nachempfinden, er hat seinen Sohn verloren, ist aber blind gegenüber Fakten. Die übrigen Ferengi entmachten Bok schließlich.

          Die Folge zeigt auch, wie unterschiedlich Ereignisse wahrgenommen werden können. Picard hat offensichtlich in Notwehr gehandelt, für Bok war es eine brutale Aggression, und der (wohl ironisch gemeinte) Titel zeigt, dass aus einer Schlacht einige Schüsse werden können, das heißt, aus einem Elefanten wird eine Maus.

          Ich gebe 3 Sterne.

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            #95
            3.Es gibt angeblich keine Verteidigung gegen das Picard-Manöver, aber Data entwickelt mal eben kurz eine?! Selbst für Data dürfte das in nur wenigen Sekunden unmöglich sein, wenn die Sternenflotten-Taktiker bis zu diesem Zeipunkt keine gefunden haben!
            Durch sein positronisches Gehirn ist Data in der Lage, ca. 60 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde durchzuführen

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              #96
              Durch sein positronisches Gehirn ist Data in der Lage, ca. 60 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde durchzuführen
              Das stimmt zwar, aber dann frage ich mich schon, warum man Data nicht einfach alle komplizierten Manöver vorlegt, damit er mal eben kurz eine Gegenstrategie entwickelt? Es gibt ja durchaus Manöver, auf die Data nicht gekommen ist. Man vergleiche etwa Rikers Manöver gegen die Borg.

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                #97
                Die Folge ist ganz in Ordnung, ich bewerte sie mit guten drei Sternen * * *. Der zweite Auftritt der Ferengi war schon deutlich genießbarer als der erste. Man erfährt etwas über Picards Vergangenheit, wobei es seltsam erscheint, dass so etwas wie das Picard-Manöver erst von ihm erfunden wurde. Wenn sich ein Drehbuchschreiber das im 20. Jhd. für eine Fernsehserie ausdenken kann, dann sicher auch ein ganzer Stab von Offizieren im 24. jhd.

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                  #98
                  Vier Sterne für ein außerordentlich spannende Folge, die jedoch auch ihre "Auszeiten" hatte. Beeindruckend fand ich v.A. Patrick Stewart: Man hat gemerkt, dass Picard unter Kopfschmerzen und Vergangenes rekapitulierende Bilder litt wie ein Hund.

                  Bei Riker habe ich bemerkt, dass er ziemlich unfreundlich wird, wenn er unter Druck steht (wobei sein Dialog mit Data um eine Verteidigung des Picard-Manövers köstlich war).

                  Gestört hat mich v.A. wieder Wesley Crusher Superstar.
                  Und obwohl mich Fehler meistens ungerührt lassen: Troi bemerkt bei Daimon Book ein falsches Spiel; wenige Folgen zuvor (der Wächter) kann sie bei den Ferengi jedoch gar nichts empfinden, da sie sich abschirmen.

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                    #99
                    Zitat von irony Beitrag anzeigen
                    Man erfährt etwas über Picards Vergangenheit, wobei es seltsam erscheint, dass so etwas wie das Picard-Manöver erst von ihm erfunden wurde. Wenn sich ein Drehbuchschreiber das im 20. Jhd. für eine Fernsehserie ausdenken kann, dann sicher auch ein ganzer Stab von Offizieren im 24. jhd.
                    Wie kann das überhaupt sein, dass man ein überlichtschnelles Schiff mit Sensoren ausstattet die langsamer sind als das Licht?

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Wie kann das überhaupt sein, dass man ein überlichtschnelles Schiff mit Sensoren ausstattet die langsamer sind als das Licht?
                      Die Sensoren können schon auch überlichtschnelle Schiffe/Objekte erfassen, aber so etwas erscheint dann auf den Langstreckensensoren. Die Stargazer erscheint ja "nur" auf den Kurzstrechensensoren. Das dürfte diesen visuellen Verdopplungseffekt wohl erklären.

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                        Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                        Bei Riker habe ich bemerkt, dass er ziemlich unfreundlich wird, wenn er unter Druck steht
                        Das geht den meisten so, aber bei Riker habe ich das Gefühl, dass er ziemlich schnell unter Druck steht. Riker als Captain, nein, danke. Picard bleibt unter Druck wesentlich stabiler. Da muss schon so ein Gerät wie in dieser Folge her oder ein Mensch aus dem 20. Jhd. der sich nach seinem Aktiendepot erkundigt.

                        Ich hätte ja fast vier Sterne gegeben, aber zum einen ist mir der Soundtrack an manchen Stellen, hauptsächlich wo die Kugel eingesetzt wurde, auf die Nerven gegangen, und was mir an der Folge auch noch mal unangenehm aufgefallen ist, warum kümmert sich die Sternenflotte nicht selbst um die Bergung eines Schiffes wie der Stargazer? Wie weit von einer Sternenflottenbasis kann das Maxia-System schon entfernt gewesen sein? Warum schickt man den Shuttles keine Flotte aus Schiffen entgegen?

                        Auch wenn es im 24. Jhd. kein Geld mehr gibt, ein Schiff wie die Stargazer hat immer noch einen sehr hohen Wert. Und wenn man ein Schiff komplett aufgibt, dann doch auch so, dass man es selbst zerstört, damit es niemandem sonst in die Hände fällt.

                        Ungereimtheiten wie diese stören mich mehr, als wenn Troi einmal Ferengi lesen kann und dann wieder nicht.

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                          Verteidung Gegen das Picard Manöver ? - Ein Soldat flieht nicht ,er weicht nach hinten aus !

                          Für die erste Staffel von TNG eine durchaus gute Episode, die mir bei ihrer Ansicht immer viel Spass gemacht hat, auch wenn mich zwischenzeitlich Whesley etwas stört
                          Die Tatsache das Troi mal einen Ferengi lesen kann, dan wieder nicht mag eventuell mit and starken und schwächeren Emotionen liegen und stört mich daher auch weniger.
                          Die Folge bietet einen gelungenen Einblick in Picards Vorgeschichte und zeigt mal wieder, dass sich Rache kaum lohnt.

                          @irony: Ich dachte man ging davon aus dass, die Stargazer zerstört würde allerdings hast du damit Recht das man die Selbstzerstörung hättte einleiten müssen.
                          Das mit der Kohle hat mich allerdings auch etwas stutzig gemacht.

                          4 sterne

                          LG Infinitas
                          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

                          Kommentar


                            Ferengi-Rachegelüste, Stargazer und Picards Kopfschmerzen

                            Für "Die Schlacht von Maxia" bin ich für geneigt *****-Sterne zu geben.
                            Sehr gut gefallen hat mir an der Episode der Blick in Picards Vergangenheit, die Stargazer und natürlich das legendäre Picard-Manöver. Auch interessant zu sehen: Bei einigen Ferengi zählt Rache mehr als Profit! Da sind die Offiziere Eins und Zwei der Frengi ziemlich entsetzt gewesen. Im Gegensatz zu "Der Wächter" scheinen mir die Frengi ausserdem schon wesentlich zivilsierter.
                            Insgesamt sehr spannend und unterhaltsam.
                            Ich denke, dass es sich hierbei um eine der besten Folgen der ersten Staffel handeln dürfte.
                            Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                              5 Sterne

                              Für mich bisher die beste Episode der ersten Season.

                              Die Ferengi wirken schon viel mehr, sieht man mal von Daimon Bok ab, wie man sie kennt. Bedenkt man aber ihren Auftritt in "The last Outpost" geht diese Entwicklung dann aber doch einen Tick zu schnell voran. Sie kennen schon menschliche Sprichwörter, Verhaltensweisen etc. Aber, wie schon in der Bewertung zum Auftakt: das ist halt dass große Problem, wenn man alles schon anders kennt und nun quasi bei null beginnt.

                              Die Handlung um Picard und seine alte Stargazer ist, sieht man mal von der recht schnellen Lösung gegen das "Picard _ Manöver" ab, ganz ineressant dargestellt, besonders die Darstellung Picards gefällt mir hier sehr gut, so voller Schmerzen und nicht mehr wissend, was geschieht, auch wenn diese Kopfschmerzattacken schon recht theatralisch sind.
                              Es ist alles wahr
                              Alles! Hörst du?
                              Vertraue niemandem
                              Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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                                Das Verhalten der Ferengis wirkt in dieser Folge zum Glück schon etwas ernster als noch in der vorherigen.
                                Dass Wesley auf die Lösung kommen musste, war natürlich auch etwas übertrieben. Scheit so, als wäre auf dem Flaggschiff der Förderation nur ein kleiner Junge in der Lage ein paar Scannes durchzuführen.

                                Wundert mich auch etwas, dass Picard keinen genaueren Blick in seinen alten Koffer geworfen hat. Oder war er da schon unter der Kontrolle von Daimon Bok ?

                                4*

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