Ferengi-Verfolgung. Dramatischer Auftakt samt Tempo. Wurde bisher vermisst. Danke! Angesichts der Andeutungen im Piloten und des dramatischen Beginns ist man auf den neuen Feind mehr als nur gespannt und es beginnt auch noch mit einer Feuersequenz. Der Auftakt ist wegen der ungewissen Situation spannend und verspricht viel - zu viel...
Deanna kann keine Ferengi-Gedanken lesen und wird somit noch überflüssiger als sonst. O, oh, dann werden die Ferengi auch noch 100%ige Kapitalisten... das wird von den Vorurteilen her noch übel enden. Wwarum man uralte Metaphern verwendet... wer weiß?
Der Flaggendisput auf der Brücke ist zwar latent komisch (und das Tasha damit nichts anfangen kann eher mal wieder peinlich-dämlich, arbeitet doch die Föderation auch mit Ziehen, sei es als Logo, Schiffsbenamung etc. und zudem kommt sie noch von einem Planeten rivalisierender „Gangs“), nimmt aber eher Spannung heraus. Dagegen darf Geordi im Maschinenraum ein wenig Ingenieur-Qualitäten zeigen und Mr Wuff darf mal wieder mit einem „Wir sollten kämpfen“ kommen, wird leider seine wichtigste Beschäftigung für lange Zeit bleiben. Deannas leicht desinteressierter Gesichtsausdruck wird dagegen nicht besser, ist wohl mehr mit ihrem schlimmen Outfit beschäftigt. Picard flucht auf Französisch, vielleicht um der Zensur zu entgehen, ich hätte es wirklich toll gefunden wenn Picard regelmäßig wie ein Rohrspatz auf französisch schimpft. Deanna kann in der Diskussion sogar etwas vernünftiges beitragen, ihr Verweis auf den Planeten ist zumindest gut. Hier gibt es mal eine einigermaßen vernünftige Diskussion zwischen den Führungsoffizieren und auch die Zweisamkeit zwischen Picard und Riker ist gut. Auch in der folgenden Szene sieht man schön den Gegensatz zwischen Tasha/Worf/Riker und Picard was Taktik angeht. Es geht also aufwärts und es gibt (verständliche) Widersprüche in der Crew.
Dann melden sich die Ferengi und es wird interessant. Auch die Ferengi sind in Gefahr und irgendwie wirken sie hier eher wie Klingonen.... Ehre, alle sterben etc. Picard pokert hoch bei den Kapitulationsverhandlungen („keine Kapitulation ohne visuellen Kontakt“). Als der Ferengi auftritt merkt man, dass zum einen angesichts der weißen Wand wohl kein Budget mehr für eine Ferengi-Brücke vorhandne war und die Ferengi noch auf „ehrenhafte Kämpfer“ gepolt waren. Soll es eigentlich ein Witz über die großen Ohren sein, dass der Ferengi Datas geflüsterten Kommentar hört?
In der Beobachtungslounge merkt man mal wieder wie lax und dämlich die Sicherheitsvorschriften an Bord eines Schiffes der Galaxy-Klasse sind, dass da Kinder rumrennen können ist reichlich doof. Am Tisch findet die Szene mit der Fingerfalle und Data statt, die zwar einigermaßen amüsant ist, aber auch Tempo und Spannung heraus nimmt.
Die Spannung der Episode nimmt leider langsam ab, das Gespräch zwischen Picard und dem Ferengi ist leider recht nichtssagend und lässt die Ferengi schon hier etwas dämlich erscheinen. Ein großes Außenteam ohne Redhsirt beamt zum Planeten, aber immerhin bekommt Worf seinen ersten Außeneinsatz. Bisher war er immer nur der Ersatzmann für die unwichtigen Aufgaben an Bord. Dafür bleibt kaum jemand an Bord und wenn man dem Energieverlust glaub dürfte wohl keine Möglichkeit bestehen das Team überhaupt zurück zu beamen. Naja, egal.
Der Planet wirkt etwas übertrieben lächerlich mit mäßigen Wetterefften und den komischen Steinen, aber handlungstechnisch wird es dramatischer, da man getrennt ist. Data sorgt mit seiner Reaktion auf die Riesenkristalle mal wieder für eine Portion Humor.
Nach fast einer halben Stunde treten de Ferengi endlich leibhaftig in Aktion und eine Tendenz, dass sie in der Folge von bedrohlichen Feinden zu lächerlichen Deppen werden setzt sich Dank ihrer komischen Waffen massiv fort. Die Sorge um die Enterprise lenkt jedoch vorerst davon ab. Doch es vergeht nicht viel Zeit bis sich die Ferengi als noch enervierender herausstellen, wozu auch die deutsche Synchro beiträgt. Das Gekreische, die Peitschen und das Gebeiße wird nun extrem lächerlich, ebenso wie das Frauenbild der Ferengi. Was als guter bedrohlicher Feind begonnen hat wird innerhalb von nur einer halben Stunde zu einer hier völlig lächerlichen Alienspezies, die sowas von leicht zu beisgen ist, dass keiner mehr Ferengi ernst nehmen kann.
Auf der Enterprise unterhalten sich Beverly und Picard über Wesley und das Recht dem Tod zu begegnen. Während also Beverly und Picard ihren Ehekrach ausfechten liegt Wesley in seinem Bett und träumt davon, dem Tod männlich zu begegnen. Alllein diese komische Erwähnung nervt. Wesley hätte bestimmt eine tolle Idee die ganzen Probleme mit etwas technobabble zu lösen, aber er darf ja hier nicht auftreten.
Außerdem werden Besatzungsmitglieder auf der Ente mit Decken etc. versorgt. Die habe doch Betten mit Decken und Kleidung zum wechseln?
Auf dem Planeten kommt man inzwischen der Sache auf die Spur und die komische Power-Stimme manifestiert sich. Angesichts des Sturms auf dem Planeten hat sich übrigens Worfs Frisur aufgelöst, während Data den Wächter mit seiner Klugscheißerei nervt. Nach einigen nervigen Dialogen - vor allem seitens der Ferengi - entscheidet sich der komische Wächer einen Test durchzuführen. Riker wird dafür ausgewählt und der Wächter zeigt ein bisschen Axt-Action. In beeindruckender Föderations-Manier löst Riker das tolle Rätsel des Wächters und löst somit die bedrohliche Situation. Das war.... schwach, lahm, doof. Irgendwie habe ich da mehr erwartet, als ein dümmliches Zitate-Raten. Als Reaktion auf die Rettung kommt es zwischen der halbtoten Beverly und dem halbtoten Picard zu etwas Zärtlichkeit, während Wesley wohl allein in seinem Bett sterben soll.
Während sich Riker auf der super-philosophischen.Gutmensch-Ebene mit dem Wächter unterhält springen die Ferengi in enervierend-lächerliche Manier mit noch schlimmeren Geräuschen zwischen den Felsen herum. Man kann wirklich froh sein, dass Riker auf den Planeten gebeamt ist, ich möchte mi gar nicht ausmalen müssen was für einen Shakesperae-Menscheit-Föderartions-Bla-Monolog Picard hier abgelassen hatte.
Als die Melodie uns das erfolgreiche Ende der Mission verkündet lobt Picard all seine Offiziere und Riker kommt noch mit der lustigen Fingerfallen-Idee.
Wesley-Nerv-Faktor: 2/6 (ohne dass er auftritt!)
Deanna-Nerv-Faktor: 1/6
Deanna-tut-etwas-sinnvolles-Counter: 2
Nach einer sehr guten, von Mystery geprägten halben Episode geht es steil bergab. Die mit viel Mühe als neuer Feind aufgebauten Ferengi werden lächerlich gemacht und entpuppen sich überhaupt nicht als bedrohlich. Der durch Föderations-Faselei gelöste Konflikt war eine reinste Enttäuschung angesichts des guten anfangs. Viel Charakter-Entwicklung ist nicht gegeben, nur Riker darf zeigen, dass er ein toller Hecht ist und Worf bekommt etwas mehr Verantwortung, dafür bleibt Tasha ziemlich blass. Aus der Ferengi vs. Frauen-Geschichte könnte man noch mehr machen. Deanna hat zumindest akzeptable Aufgaben, aber in meinem Counter zähle ich schon nur die Erfüllung ihrer Funktion über „Oh, ich fühle irgendwas“ als sinnvoll. Dass mit den Ferengi hier eine Alienrasse eingeführt wird, gegenüber der man sich rassistisch verhält (und die hier bereits antisemitische Stereotype erhält, die noch massiv verstärkt werden) macht es nicht besser. Tatsächlich wird es bis zu DS9 dauern, bis man den Ferengi-Fauxpas einigermaßen korrigieren kann. In dieser Folge sind ei Ferengi schlicht und ergreifend Idioten. Punkt. Dies stellt auch der Wächter klar, der die tolle Star Trek-Utopie gegen die bösen Kapitalisten-Hüpfer (mit blauem Nagellack) bewertet. Plakativer geht es kaum noch.
Erträgliche Szenen: Geordi macht auf dem Maschinendeck eine recht gute Figur und Data zeigt mit der Fingerfalle mal wieder Humor. Außerdem zeigt Armin Shimerman, dass er einen Ferengi spielen kann. Wir werden ihn noch in so einer Rolle lieben lernen - was hier niemand erahnen konnte..
Naja, ich gebe mal drei Punkte da das starke Anfangsniveau in sein Gegenteil umschlägt und so halt Durchschnitt erreicht wird.
Deanna kann keine Ferengi-Gedanken lesen und wird somit noch überflüssiger als sonst. O, oh, dann werden die Ferengi auch noch 100%ige Kapitalisten... das wird von den Vorurteilen her noch übel enden. Wwarum man uralte Metaphern verwendet... wer weiß?
Der Flaggendisput auf der Brücke ist zwar latent komisch (und das Tasha damit nichts anfangen kann eher mal wieder peinlich-dämlich, arbeitet doch die Föderation auch mit Ziehen, sei es als Logo, Schiffsbenamung etc. und zudem kommt sie noch von einem Planeten rivalisierender „Gangs“), nimmt aber eher Spannung heraus. Dagegen darf Geordi im Maschinenraum ein wenig Ingenieur-Qualitäten zeigen und Mr Wuff darf mal wieder mit einem „Wir sollten kämpfen“ kommen, wird leider seine wichtigste Beschäftigung für lange Zeit bleiben. Deannas leicht desinteressierter Gesichtsausdruck wird dagegen nicht besser, ist wohl mehr mit ihrem schlimmen Outfit beschäftigt. Picard flucht auf Französisch, vielleicht um der Zensur zu entgehen, ich hätte es wirklich toll gefunden wenn Picard regelmäßig wie ein Rohrspatz auf französisch schimpft. Deanna kann in der Diskussion sogar etwas vernünftiges beitragen, ihr Verweis auf den Planeten ist zumindest gut. Hier gibt es mal eine einigermaßen vernünftige Diskussion zwischen den Führungsoffizieren und auch die Zweisamkeit zwischen Picard und Riker ist gut. Auch in der folgenden Szene sieht man schön den Gegensatz zwischen Tasha/Worf/Riker und Picard was Taktik angeht. Es geht also aufwärts und es gibt (verständliche) Widersprüche in der Crew.
Dann melden sich die Ferengi und es wird interessant. Auch die Ferengi sind in Gefahr und irgendwie wirken sie hier eher wie Klingonen.... Ehre, alle sterben etc. Picard pokert hoch bei den Kapitulationsverhandlungen („keine Kapitulation ohne visuellen Kontakt“). Als der Ferengi auftritt merkt man, dass zum einen angesichts der weißen Wand wohl kein Budget mehr für eine Ferengi-Brücke vorhandne war und die Ferengi noch auf „ehrenhafte Kämpfer“ gepolt waren. Soll es eigentlich ein Witz über die großen Ohren sein, dass der Ferengi Datas geflüsterten Kommentar hört?
In der Beobachtungslounge merkt man mal wieder wie lax und dämlich die Sicherheitsvorschriften an Bord eines Schiffes der Galaxy-Klasse sind, dass da Kinder rumrennen können ist reichlich doof. Am Tisch findet die Szene mit der Fingerfalle und Data statt, die zwar einigermaßen amüsant ist, aber auch Tempo und Spannung heraus nimmt.
Die Spannung der Episode nimmt leider langsam ab, das Gespräch zwischen Picard und dem Ferengi ist leider recht nichtssagend und lässt die Ferengi schon hier etwas dämlich erscheinen. Ein großes Außenteam ohne Redhsirt beamt zum Planeten, aber immerhin bekommt Worf seinen ersten Außeneinsatz. Bisher war er immer nur der Ersatzmann für die unwichtigen Aufgaben an Bord. Dafür bleibt kaum jemand an Bord und wenn man dem Energieverlust glaub dürfte wohl keine Möglichkeit bestehen das Team überhaupt zurück zu beamen. Naja, egal.
Der Planet wirkt etwas übertrieben lächerlich mit mäßigen Wetterefften und den komischen Steinen, aber handlungstechnisch wird es dramatischer, da man getrennt ist. Data sorgt mit seiner Reaktion auf die Riesenkristalle mal wieder für eine Portion Humor.
Nach fast einer halben Stunde treten de Ferengi endlich leibhaftig in Aktion und eine Tendenz, dass sie in der Folge von bedrohlichen Feinden zu lächerlichen Deppen werden setzt sich Dank ihrer komischen Waffen massiv fort. Die Sorge um die Enterprise lenkt jedoch vorerst davon ab. Doch es vergeht nicht viel Zeit bis sich die Ferengi als noch enervierender herausstellen, wozu auch die deutsche Synchro beiträgt. Das Gekreische, die Peitschen und das Gebeiße wird nun extrem lächerlich, ebenso wie das Frauenbild der Ferengi. Was als guter bedrohlicher Feind begonnen hat wird innerhalb von nur einer halben Stunde zu einer hier völlig lächerlichen Alienspezies, die sowas von leicht zu beisgen ist, dass keiner mehr Ferengi ernst nehmen kann.
Auf der Enterprise unterhalten sich Beverly und Picard über Wesley und das Recht dem Tod zu begegnen. Während also Beverly und Picard ihren Ehekrach ausfechten liegt Wesley in seinem Bett und träumt davon, dem Tod männlich zu begegnen. Alllein diese komische Erwähnung nervt. Wesley hätte bestimmt eine tolle Idee die ganzen Probleme mit etwas technobabble zu lösen, aber er darf ja hier nicht auftreten.
Außerdem werden Besatzungsmitglieder auf der Ente mit Decken etc. versorgt. Die habe doch Betten mit Decken und Kleidung zum wechseln?
Auf dem Planeten kommt man inzwischen der Sache auf die Spur und die komische Power-Stimme manifestiert sich. Angesichts des Sturms auf dem Planeten hat sich übrigens Worfs Frisur aufgelöst, während Data den Wächter mit seiner Klugscheißerei nervt. Nach einigen nervigen Dialogen - vor allem seitens der Ferengi - entscheidet sich der komische Wächer einen Test durchzuführen. Riker wird dafür ausgewählt und der Wächter zeigt ein bisschen Axt-Action. In beeindruckender Föderations-Manier löst Riker das tolle Rätsel des Wächters und löst somit die bedrohliche Situation. Das war.... schwach, lahm, doof. Irgendwie habe ich da mehr erwartet, als ein dümmliches Zitate-Raten. Als Reaktion auf die Rettung kommt es zwischen der halbtoten Beverly und dem halbtoten Picard zu etwas Zärtlichkeit, während Wesley wohl allein in seinem Bett sterben soll.
Während sich Riker auf der super-philosophischen.Gutmensch-Ebene mit dem Wächter unterhält springen die Ferengi in enervierend-lächerliche Manier mit noch schlimmeren Geräuschen zwischen den Felsen herum. Man kann wirklich froh sein, dass Riker auf den Planeten gebeamt ist, ich möchte mi gar nicht ausmalen müssen was für einen Shakesperae-Menscheit-Föderartions-Bla-Monolog Picard hier abgelassen hatte.
Als die Melodie uns das erfolgreiche Ende der Mission verkündet lobt Picard all seine Offiziere und Riker kommt noch mit der lustigen Fingerfallen-Idee.
Wesley-Nerv-Faktor: 2/6 (ohne dass er auftritt!)
Deanna-Nerv-Faktor: 1/6
Deanna-tut-etwas-sinnvolles-Counter: 2
Nach einer sehr guten, von Mystery geprägten halben Episode geht es steil bergab. Die mit viel Mühe als neuer Feind aufgebauten Ferengi werden lächerlich gemacht und entpuppen sich überhaupt nicht als bedrohlich. Der durch Föderations-Faselei gelöste Konflikt war eine reinste Enttäuschung angesichts des guten anfangs. Viel Charakter-Entwicklung ist nicht gegeben, nur Riker darf zeigen, dass er ein toller Hecht ist und Worf bekommt etwas mehr Verantwortung, dafür bleibt Tasha ziemlich blass. Aus der Ferengi vs. Frauen-Geschichte könnte man noch mehr machen. Deanna hat zumindest akzeptable Aufgaben, aber in meinem Counter zähle ich schon nur die Erfüllung ihrer Funktion über „Oh, ich fühle irgendwas“ als sinnvoll. Dass mit den Ferengi hier eine Alienrasse eingeführt wird, gegenüber der man sich rassistisch verhält (und die hier bereits antisemitische Stereotype erhält, die noch massiv verstärkt werden) macht es nicht besser. Tatsächlich wird es bis zu DS9 dauern, bis man den Ferengi-Fauxpas einigermaßen korrigieren kann. In dieser Folge sind ei Ferengi schlicht und ergreifend Idioten. Punkt. Dies stellt auch der Wächter klar, der die tolle Star Trek-Utopie gegen die bösen Kapitalisten-Hüpfer (mit blauem Nagellack) bewertet. Plakativer geht es kaum noch.
Erträgliche Szenen: Geordi macht auf dem Maschinendeck eine recht gute Figur und Data zeigt mit der Fingerfalle mal wieder Humor. Außerdem zeigt Armin Shimerman, dass er einen Ferengi spielen kann. Wir werden ihn noch in so einer Rolle lieben lernen - was hier niemand erahnen konnte..
Naja, ich gebe mal drei Punkte da das starke Anfangsniveau in sein Gegenteil umschlägt und so halt Durchschnitt erreicht wird.
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