[004] Der Ehrenkodex - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[004] Der Ehrenkodex - Episodenbewertung

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    #91
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Diese Ansicht werde ich glaub ich nie nachvollziehen können.
    Bei den ersten paar Staffeln, so bis einschl. Staffel 3, stimmt das sicher nicht, aber danach hat die Serie ab irgendeinem Punkt begonnen, sich zu erst zu nehmen. Mal sehen, ob ich bei meinem Re-Run diesen Punkt sogar ausmachen kann.
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      #92
      Eine eigenwillige, aber gute Episode.

      Der Afrika-Planet hatte einen gewissen Charme, der mir beim Ansehen dieser Folge immer wieder auffällt.

      Stellenweise wirkt manches unfreiwillig komisch, wie etwa der Kampf mit diesen Giftschlagringen, aber das tut dem guten Gefühl keinen Abbruch.

      Ich zücke 4 Sterne, für eine gute Folge um eine andere Kultur und die Oberste Direktive.

      Sicherlich eine der besseren Folgen aus der heute recht angestaubt wirkenden 1. Staffel.
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        #93
        Diese Episode ist zwar stellenweise seh lustig anzusehen, aber alles in allem ist die Geschichte eher langweilig.

        Wegen vereinzelter guter Szenen gebe ich dieser Episode noch 3 Sterne!

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          #94
          Ich sehe die Folge als Parodie auf frühere (oder heutige?) menschliche Kulturen. Die Ligonier besitzen veraltete Ehrbegriffe, aber ein Selbstbewusstsein, wie es typisch ist für frühere Kolonisatoren. Da wundert es nicht, wenn der neue Häuptling am Schluss meint, seine Kultur sei zivilisatorisch überlegen. Redeten Europäer früher (oder noch heute?) nicht auch so?

          Wegen des benötigten Impfstoffes, den die Föderation nicht selbst produzieren kann, muss Picard klein beigeben und gute Mine zum Spiel machen. Das ist schon ein ziemliches Konstrukt. Auch halte ich die Inszenierung für langatmig.

          Mich erstaunt, dass Tashas Gegnerin gleichwertig ist. Angeblich ist das Training der Sternenflotte doch so gut. Ich halte Tashas Auftritt für ziemlich blass, immerhin ist es „ihre“ Folge.

          Ich gebe 3 Sterne für eine durchschnittliche Folge.

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            #95
            Mich erstaunt, dass Tashas Gegnerin gleichwertig ist. Angeblich ist das Training der Sternenflotte doch so gut.
            Die ligonianische Frauen trainieren von Klein auf mit diesen Waffen und in dieser Kampfarena. Das ist ein Vorteil für die Ligonierin.

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              #96
              Offensichtlich wird die schlechte Wertung oft damit begründet dass die Folge zu TOS mässig ist, nun ja das ist die 3te TNG Folge die ich gesehen habe, ich weiß ja nicht wie gut die Serie ab Staffel 2 dann wirklich ist, aber ich fand die Folge recht gut, nicht sehr gut oder ausgezeichnet aber gut.
              Ich fand die Rasse zwar mal wieder sehr menschlich, aber auch sehr interessant mit diesen "Ehrenkodex".
              Allerdings fand ich es sehr unlogisch dass Picard sofort auf Alarm Rot ging und mal Warnschüsse abgegeben hat, diese Szene hätten sie sich gut sparen können.
              Gut gefallen hat mir Data, die Alien-Rasse und auch das Set fand ich ansehlich, weniger gut der eben erwähnte Aussetzer und das Ende.

              4 Sterne für diese Folge.
              Space is the Place!

              www.last.fm/user/Zaphbot

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                #97
                Ich vergebe stolze fünf Sterne (ein Stern wohl aus Protest gegen den schlechten Folgenschnitt). Die Episode war spannend und gipfelte im Zweikampf mit den tödlichen Giftwaffen. Was ich an dieser Epsiode besonders schätze, sind vielleicht eher Kleinigkeiten.
                Bevor Picard mit dem Entführer vom Orbit aus spricht, beraten ihn seine Führungskräfte eingehend und überzeugen ihn, entgegen seiner eigentlichen Regung den Entführer bitten zu müssen (ein solches Verhalten findet man bei Janeway nicht).
                Auf dem Planeten dann wird dem Geschehen Zeit gegeben. Picard, Troi und Data erörtern das Grundprinzip der Obersten Direktive - und zwar für jeden Laien verständlich. Es ist schön, dass dabei zugegeben wird, dass diese Direktive im vorliegenden Fall ein enormes Hemmnis ist (man denke an den Druck durch diese anderswo Millionen tötende Seuche), die aber einzuhalten ist.
                Schließlich finde ich super, wie in dieser Folge viele Crew-Member sich in ihren Fachbereichen auszeichnen dürfen: Data und Geordie bei der Waffenanalyse, Deanna als wichtige Beraterin, der Captain als Dipolmat, Riker auf der Brücke sowie Tasha im Zweikampf. Man merkt, dass hier noch immer vorgestellt wird.

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                  #98
                  Bevor Picard mit dem Entführer vom Orbit aus spricht, beraten ihn seine Führungskräfte eingehend und überzeugen ihn, entgegen seiner eigentlichen Regung den Entführer bitten zu müssen (ein solches Verhalten findet man bei Janeway nicht).
                  Das mit Janeway stimmt definitiv. Sie ist aber meiner Meinung nach auch ein schlechter Captain. Aber Du sprichst schon einen interessanten Punkt an: Wie hätte sich Captain A in einer Situation von Captain B verhalten? Ich werde gleich mal einen eigenen Thread hierzu eröffnen. Den Link liefere ich hier gleich nach!

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                    #99
                    Wieso wird Picard von seinen Führungskräften beraten? Wissen sie etwas, das der Captain nicht weiß?
                    Janweay wurde doch öfters von Neelix über andere Spezies im Deltaquadranten informiert, da niemand anderes mehr wusste als er.
                    Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                    Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                      Hier kommt der versprochene Link:

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                        Zitat von Commander Crichton

                        Wieso wird Picard von seinen Führungskräften beraten? Wissen sie etwas, das der Captain nicht weiß?
                        Janweay wurde doch öfters von Neelix über andere Spezies im Deltaquadranten informiert, da niemand anderes mehr wusste als er.

                        Der Ligonierhäuptling ruft die Enterprise. Nach einem Wortwechsel sagt Picard: "Ja ich will, dass Tasha Yar gesund zu uns zurück kehrt, und zwar sofort!" Darauf der Ligonier: "Wagen Sie es uns Befehle zu erteilen?"
                        In diesem Moment mischt sich Deanna ein und die Verbindung wird kurz unterbrochen. In dieser Pause drängt Troi, aber auch Riker und gestützt durch Data den Captain, seine Tonart zu verändern und den Ligonier zu bitten (obwohl die Geiselnahme ja ein klares Unrecht war).
                        Die Führungsoffiziere geben hier dem Captain produktiv Rat - und der erkennt, dass er seinen Stil ändern muss. Er gesteht damit einen Fehler zu. Bei Janeway laufen solche Beratungsphase i.d.R. so ab, dass Janeway am Ende Recht behält (auch wenn sie sich alle Antworten anhört).

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                          Erdähnlicher Planet samt Enterprise und Picards Logucheintrag: Es geht um einen wichtigen Impfstoff. Weder interessant noch uninteressant. Im Turbolift dürfen Picard, Deanna und Riker über die Ligonier reden und schon kommen sie angebeamt. Eine Delegation von schwarzen Menschen mit Turbanen und reaktionären Helmen, dazu fast halbnackt. Dass dann noch für den „Anführer“ Lutan ein roter Teppich ausgerollt wird tut sein übriges. Wir sind ja mal gar nicht rassistisch. Die Schwarzen dürfen sich dann noch über die Stellung der Frau in der aufgeklärten Föderation wundern und chauvinistisch rumprollen. Während Deanna noch immer ihr schlimmes Kostüm trägt werden die Ligonianer, wie man es ja scheinbar so für Schwarze kennt, etwas aggro, als sie ihren Impfstoff vorführen, bis Tasha ihre Kampfkunst zeigen darf. Deannas Vorschlag „keine Entschuldigung“ zeigt, wie barbarisch denn dieses „schwarze Volk“ sein soll, dem man mit Unterhaltung kommt. Denkt jemand noch daran, dass die Ente-Crew auf die Barbaren hier mit „Brot und Spiele“-reagiert. Aber die Ligonier folgen ja einem „Ehrenkodex“. *seufz* Und Lutan bestätigt auch gleich sämtliche Vorurteile, er „braucht diese Frau“. Der Vorspann lässt uns nach dem ekligen Intro zumindest mal druchatmen.
                          Der Vergleich zur „alten Kulur der Erde“ wird explizit gemacht und man schenkt den Schwarzen ein Holzpferd. Endlich erfährt man auch, warum sich die Föderation mit diesen Barbaren beschäftigt: Es geht um Medikamente. Der lüsterne Blick Lutans bei dem Wunsch Tashas zu sehen und die Erklärung der komischen Rolle der Frau in der Ligonianer-Gesellschaft bestätigt mal wieder den Eindruck der Figuren.
                          Interessant ist dann das Holodeck. Es wird mit einer Fernbedienung bedient und dient nur zum Kampf, eine weitere Darstellung findet nicht statt. Das „Wer bin ich?“ Hörst du mich?“ von Tasha gegenüber dem Hologramm wirkt lächerlich. Angesichts der frauenverachtenden Schwarzen wird im Holodeck beweisen wie krass die Föderations-Frauen denn sind, während Lutan immer mehr auf Tasha steht.
                          Beim Abschied labert Picard mal wieder von Toleranz, während sich die Schwarzen als fiese Verräter und Entführer herausstellen und eben Tasha entführen. Riker mutiert zum taktischen Offizier, Data plappert. Mehgrere Großaufnahmen auf Deanna zeigen, dass Marina Sirtis nicht wusste, was sie in dieser Situation tun soll und sie schaut nur doof aus der Wäsche. Dann darf sie erfühlen was Lutan denn so wollte und was man bisher schon wusste, ergänzende Informationen über die Ligonier kommen dagegen von Data und Riker.
                          Im Gespräch mit Picard wird uns durch Crusher erklärt, dass das Medikament wichtig ist und die Beziehung zum dem rassistisch dargestellten Barbarenvolk eine Bedeutung hat. Mit gewissen Untertönen wird hier die Picard-Crusher-Beziehung intensiviert, was aber wieder zu einer überflüssigen Wesley-Förderung wird. Angesichts einer gesundheitlichen Krise und der Entführung der Sicherheitschefin gibt es nichts besseres zu tun, als darum zu bitten, dass der Teenie-Sohn mitten in der Krise auf der Brücke rumhängen darf. Wir haben ja sonst nichts zu tun. Einen schöneren Pullover hat der Junge noch nicht gefunden., aber aus irgendeinem Grund darf Wesley dennoch auf der Brücke herumhängen.
                          Ziemlich lustig wirkt dann Data, als er mit der „obskuren Sprache Französisch“ Picard implizit beleidigt und wir eine beschönigende Beschreibung des (schwarzen) Chauvis Lutan erhalten. Deanna darf ihrer Pflicht als Beraterin nachkommen und die Ligonier werden immer barbarischer und dämlicher, die fortgeschrittene Föderation lässt sich auf die dämlich-vorurteilsgesteuerten reaktionären Regeln der Ligonier ein. Wir erfahren noch mehr über den dämlichen Ehrenkodex der Ligonier, der shlicht und ergreifend aus dämlichen westlichen Vorurteilen gegenüber einem „unterlegnen Volk“ besteht. Die dort zum ersten Mal auftauchende Frau wird im Deutschen übrigens von Whoopi Goldbergs (Guinans) Sprecherin synchronisiert. Kennt man eine Schwarze, kennt man alle...
                          Über die Begründung „Kultur“ und „Ehre“ erden die Schwarzen über einen ganz massiven kulturellen Rassismus dargestellt, der mehr und mehr widerlich ist. Währenddessen ist die „Handlung“ der grundlosen („kulturbedingten“) Entführung eines Offiziers samt dämlicher Höflichkeit der Föderation reichlich dämlich.
                          Dann geht es weiter mit „Geschenken“, „Sitte der Vorväter“ und etlichen anderen Vorurteilen. Die Begründung der Entführung mit „Vätersitte“ und komischem Getrommel macht die gesamte ethische Botschaft von Star Trek zunichte, mit dem Gerede von Hauptfrau und Widerspruch kommt zum Rassismus auch noch unerträglicher Chauvinismus hinzu. Dass Frauen sich auf eine solchen Blödsinn einlassen ist ein weiteres Indiz dafür wie dies Ligonianer von den Machern der Serie gesehen werden.
                          Dass Deanna dann noch auf so etwas wie „dieser Lutan ist das, was man sich unter einem Mann vorstellt“ setzt der angeblich fortschrittlichen Föderation de Krone auf. Natürlich, ein Entführer und Erpresser ist für Tasha das Idealbild des Mannes. Es verwundert gar nicht mehr, dass die Frauen in Stark Trek zwar nominell gleichberechtigt sind, aber faktisch immer nur für den Unsinn gebracht werden. Mit jeder Minuten wird die Folge im Hinblick auf Rassismus und Feminismus ekelhafter, weil ja auch unterstellt wird, dass Tasha auf solche Verbrecher steht. Und dass bei einer Figur, die aus einer von Verbrechern und Vergewaltigern dominierten Welt kommt und aus dieser geflohen ist. Natürlich sehnt sich Tasha nur nach einem starken Mann. *Kotz*!
                          Um den Blödsinn irgendwie zu rechtfertigen wird die Notwendigkeit der Medizin noch gesteigert. Der komische Chauvi-Landbesitz-Kram wird noch weiter gesteigert und Picards Ankündigung: „Ich werde Lt. Yar befohlen zu kämpfen“, zeigt, dass die angeblich so fortschrittliche Föderation doch nicht hochgradig dämlich und in Sachen Geschlechtergerechtigkeit so schlimm ist wie diese „Schwarzen“.
                          Zwischen Geordi und Data kommt es endlich zu einer guten Szene, die angesichts menschlicher Gewohnheiten und von Witzen auf Datas Entwicklung eingeht.
                          Dann wird es jedoch wieder dämlich. Picard meint, es gehe um die „Hauptdirektive“, was jedoch ultimativer Blödsinn ist. Man hat den Erstkontakt vorher hergestellt und sich nicht in innere Angelegenheiten eingemischt. Die „bösen Schwarzen“ haben eben einen Sternenflottenoffizier widerrechtlich und ohne Einmischung in die planetaren Dinge entführt, es ging um einen Handel zwischen Föderation und den „Barbaren“. Wenn es zur „Kultur“ von Aliens gehört Föderationsschiffe abzuknallen wird dies von der Föderation auch nicht „akzeptiert“, wenn es aber darum geht Frauen zu entführen, dann ist es eine Frage der Hauptdirektive? Ja klar.... Die Erklärung/der Vortrag von Picard ist interessant, jedoch inkonsequent.
                          Dann kommt es zur ersten Auflage des Catfights, Tasha findet Lutan dann doch nicht mehr anziehend und die „Hauptfrau“ Lutans wird als - aus „kulturellen“(=rassistischen) Gründen - zunächst als letze Vollidiotin dargestellt („Jede Frau liebt ihn“)
                          Dass Datas unerträgliches Plappern mal wieder eine positive Ausnahme dieser Episode ist sagt schon viel, dass ausgerechnet Tasha so einen idiotischen Macker-Typen wie Lutan - vor denen sie froh war in Sicherheit zu sein - attraktiv findet, zerstört den gesamten Charakter der Figur.
                          In lustigen Geschenkboxen werden die oberpeinlichen Waffen des Duells präsentiert und unter noch peinlicherem Rumgestöhne sehen wir, dass Lutans andere Frau es echt drauf hat. Schlammcatchen Baby!
                          Riker versucht laut Over-Voice den Plan zu verstehen und wenn selbst so ein Depp wie Riker Probleme mit dem Blödsinn hat, dann muss es heißen, das die gesamte Story einfach dämlich ist..
                          Das Duell wird eingeläutet mit dämlicher Trommelei, komischen Gesten und reaktionären Regeln, die noch einmal den rassistischen Charakter offenlegen. Klischee über Klischee halt. Getoppt wird das ganze nur vom peinlichen durch Trommeln und Rumgestöhne unterlegten Kampf, bei dem sich auch niemand gestört fühlt, wenn ein unwichtiger (schwarzer) Diener sinnlos draufgeht. Das Gestöhne wird pornolastig und wirklich unerträglich, bis Tasha gewinnt und die ach-so-fortgeschrittene Föderation ihre überlegnen Heilungskraft feststellt.
                          Dann hat man gewonnen und Picard zeigt den bösen Schwarzen dann doch noch die zwanghaft überlegene Starfleet-Power, nachdem man den Mist trotzdem ausgehalten hat.
                          Man denkt, dass die komische Hauptfrau ein Bewusstsein gewonnen hat, aber sie schmeißt sich nur an den nächstbesten Idioten ran, weil der sie im Kampf gewarnt hat. Oberpeinlich ist dann angesichts des komischen Endes noch die Aussage: „Sie sind uns vielleicht in Technologie überlegen, aber nicht was Zivilisation betrifft.“
                          Am Ende wird uns auch noch einmal gezeigt wie krass-toll Wesley ist, ohne das auch nur eine Notwendigkeit bestehen würde das nervige Kind „die Brücke halten zu lassen.“

                          Wesley-Nerv-Faktor: 4/6
                          Deanna-Nerv-Faktor: 2/6
                          Tasha-baut-(peinlichen)-Bockmist-Counter: 2

                          Die Episode hat keine spannende Handlung, sondern bestenfalls eine durchschnittliche. Sie ist übertrieben inszeniert und absolut unglaubwürdig. Dies wären vielleicht zwei Punkte Doch angesichts der unerträglichen rassistischen Darstellung der Figuren und Kulturen, der gesamten Aufgabe dessen, wofür Star Trek steht, kann man hier nur einen (Gnaden-)punkt geben. Hochgradiger Mist - so einfach ist es.

                          Erträgliche Szene(n): Nur die Data/Geordi-Beziehung retten davor, weiter ins Bodenlose zu sinken.

                          Weder dem A- noch dem B-Plot gelingt die geringste Überzeugungskraft, man muss sich nur abwechselnd um Gehirnschmelze anhand der Blödheit sorgen und verhindern, dass man den eigenen Kopf zu oft auf die Tischplatte schlägt. Jonathan Frakes hatte mit seiner Aussage „a rascist piece of trash“ absolut recht. Lichtblick: Es kann nur besser werden. Es war übrigens nicht geplant, dass die Liogonianer außnahmslos von afro-amerikanischen Darstellern verkörpert werden, dies hat wohl der Regisseur Russ Mayberry zu verantworten, der sich auch am Set zu rassistischen Äußerungen hinreißen ließ und konsequent und dankenswerter Weise von Roddenberry noch vor Ende des Drehs gefeuert wurde. Dass man die Episode dennoch so abgedreht und ausgestrahlt hat ist ein Unding.

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                            Zitat von Lt. Cmdr. Leland T. Lynch Beitrag anzeigen
                            Es war übrigens nicht geplant, dass die Liogonianer außnahmslos von afro-amerikanischen Darstellern verkörpert werden, dies hat wohl der Regisseur Russ Mayberry zu verantworten, der sich auch am Set zu rassistischen Äußerungen hinreißen ließ und konsequent und dankenswerter Weise von Roddenberry noch vor Ende des Drehs gefeuert wurde.

                            Wow, das wusste ich noch nicht. Laut Memory Alpha ist der Regisseur ja erst vor ein paar Monaten in ziemlich hohem Alter verstorben.

                            Ansonsten weiter so, lieber Lt. Cmdr. Leland T. Lynch. Deine Episodenbewertungen sind sehr amüsant.
                            Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                            Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                              Rassismus in TNG?!

                              Eine ziemlich unrühmliche Folge und dabei hatte ich zuerst gehofft, dass mein Rassismus-Verdacht nicht zutreffen möge. Wenn es denn alles so stimmt: Es gibt wohl überall "schwarze" Schafe und G.R. hat es wohlweislich von der Herde aussortiert, was die Folge aber nicht mehr retten konnte. Lt. Cmdr. Leland T. Lynchs Beurteilung der Episode ist sehr präzise und umfangreich.
                              Sehr schade, dass die Bewohner des Afrika-Planeten alle schwarz und menschlich aussahen. Ich bewerte die Folge "Der Ehrenkodex" mit **-Sternen, weil mir trotz allem einige Szenen ganz gut gefielen (Data/Geordi) und ich es nett anzuschauen fand, wie Picard sich mit den zivilisierten "Wilden" wegen des Impfstoffs diplomatisch arrangieren musste.
                              Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                                Tasha Yar ist so eine interessante Figur, und dann ist die einzige Folge, in der sie die Hauptrolle spielt, ausgerechnet sowas! Die Idee, dass alle einer fremden Rasse ausschließlich wie Schwarze aussehn, fand ich eigentlich gar nicht so schlecht, nur hätte man es da bei einer halbwegs normalen machen sollen, und nicht bei so Primitiven wie hier, da war es nähmlich echt rassistisch. Nein, mal im Erst, warum sehen eigentlich fast alle Aliens aus wie Europäer mit Knubbeln/Streifen/sonstwas im Gesicht, und nicht auch mal wie Asiaten oder halt eben Afrikaner?
                                Dass die Föderation diesen Infstoff nicht herstellen kann, fand ich etwas hanbüchen. Gut war dann aber das Dilemma, dass Tasha kämpfen musste, um das Zeug zu bekommen.
                                Dieses Orientalische sah toll aus, hätte aber auch wirklich bei einer forschrittlicheren Spezies verwendet werden sollen, das wäre ein interessanter Kontrast gewesen. Und auch diese Sache mit den mehrere Frauen/Männer haben zu können, hätte auch fremdartig-interessant werden können. Stattdessen war da nur dieses A******** von Herrscher und der komische Ehrenkodex. Das Ende habe ich irgendwie überhaupt nicht verstanden. Hä, warum hat Yareena das jetzt gemacht und was hat das für Auswirkungen?
                                Übrigens sah ihr Kampfdress aus wie rosa Alufolie. Den Kampf selber fand ich gar nicht mal so schlecht. Wenn die da nicht so rumgestöhnt hätten. Erinnerte mich irgendwie an diese Diskussion über die Tischtennis-Weltmeisterschaft der Frauen, wo viele absichtlich so laut waren, um damit die Gegnerin abzulenken.
                                Und wie unverschämt von Troi, Tasha zu unterstellen, sie würde diesen A**** wirklich heiraten wollen! Als wenn die (nach all dem, was ihr angetan wurde) auf solche Typen stehen würde! Und man hat auch deutlich gemerkt, was Tasha von dem Typen hält, als sie da am Ende gezwungen diplomatisch irgenso'n Kompliment sagen muss. Die Tonlage und dieser Blick sagen alles.
                                Viele der Dialoge klangen in dieser Folge auch ziemlich flach, irgendwie (Stichwort Weasley). Okay, machmal wurden die dadurch aber auch schön unfreiwillig komisch.
                                Ich gebe überhaupt nur zwei Sterne, weil ich erstens Tasha cool und interessant wie immer finde, auch wenn sie hier leider ziemliches Pech mit dem Drebuch hatte. Und Datas Versuch, Humor zu verstehen, war echt süß.
                                2 Sterne
                                Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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