[130] Besuch von der alten Enterprise - Episodenbewertung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[130] Besuch von der alten Enterprise - Episodenbewertung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #91
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich frage mich irgendwie, ob du die Episode überhaupt richtig gesehen hast oder ob du dich nur noch sehr schwach daran erinnern kannst. Die GANZE Episode dreht sich um die Figur des Scotty.
    Ja, ich habe die Episode gesehen, aber es reicht mir nicht, dass sie sich um Scotty dreht. Es geht auch darum, wie Scotty dargestellt wird. Scotty ist nicht der große Held, sondern eher weinerlich. Wie ich schon oben schrieb: Eben noch eine technische Meisterleistung vollbracht, und dann heult er rum, dass er zum alten Eisen gehört. Viel zu tun hat er nicht.

    Mir wäre es lieber gewesen, Geordi liegt auf der Krankenstation, und Scotty übernimmt für eine Folge die Rolle des Chefingenieurs und zieht ein paar Asse aus dem Ärmel. Oder es tritt eine kritische Situation auf, und Scotty übernimmt das Kommando über die Enterprise. Immerhin war er ja wohl auch schon selber Captain.

    Kommentar


      #92
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Mir wäre es lieber gewesen, Geordi liegt auf der Krankenstation, und Scotty übernimmt für eine Folge die Rolle des Chefingenieurs und zieht ein paar Asse aus dem Ärmel.
      Ironischerweise wärst du dann sehr wahrscheinlich der Erste gewesen, der sich darüber beschwert hätte, wie unlogisch es ist, dass Scotty nach all den Jahrzehnten noch die Fähigkeiten besitzt, die Technologie des 24. Jahrhunderts zu bedienen.

      "Relics" ist ein Klassiker und Scottys Rolle darin ist fabelhaft umgesetzt. Ich sehe keinen Grund, sich zu beschweren.

      Kommentar


        #93
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Mir wäre es lieber gewesen, Geordi liegt auf der Krankenstation, und Scotty übernimmt für eine Folge die Rolle des Chefingenieurs und zieht ein paar Asse aus dem Ärmel. Oder es tritt eine kritische Situation auf, und Scotty übernimmt das Kommando über die Enterprise. Immerhin war er ja wohl auch schon selber Captain.
        Das wäre wohl eher peinlich gewesen. Scotty hat rund 100 Jahre verschlafen. Wie soll er da Chefingenieur eines modernen Maschinenraum werden oder ein Kommando übernehmen?

        Und dass er mit den ganzen Neuerungen nicht klar kommt und sich als "einstmaliger Held" nicht mehr gebraucht fühlt, ist wohl selbstverständlich und sehe ich nicht als weinerlich.

        Kommentar


          #94
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Das wäre wohl eher peinlich gewesen. Scotty hat rund 100 Jahre verschlafen.
          Es waren 75 Jahre. Und was genau hat sich geändert ? Vieles ist wohl auch automatisiert und vereinfacht worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Scotty ein großes Problem wäre, das Schiff zu steuern, den Traktorstrahl oder den Transporter zu bedienen, Sensordaten zu analysieren oder die Phaser abzufeuern.
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Wie soll er da Chefingenieur eines modernen Maschinenraum werden oder ein Kommando übernehmen?
          Warum nicht ? (Mal abgesehen davon, dass in Star Trek dauernd irgendwelche Sternenflottenangehörige in kürzester Zeit lernen, VÖLLIG fremde Technologien zu bedienen.)

          Die physikalischen Grundprinzipen (Theorie des Warpfeldes usw.) können so gravierend verschieden nicht sein. Außerdem ist es doch ein gängiges Klischee, dass jemand, der nicht in den üblichen Schemata denkt- also outside the box - auf eine Lösung kommt, die den vermeintlichen Experten nicht einfällt. Scotty hätte ja nur eine Idee haben müssen, die von anderen umgesetzt wird, z.B. von O'Brien.

          Natürlich kann man auch diesen ganzen Schwachsinns-Technobabble total überbewerten, aber dann ist es um so unwahrscheinlicher, dass überhaupt noch jemand das Schiff bedienen kann, insbesondere Leute, die keine 40 Jahre Erfahrung haben.

          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Und dass er mit den ganzen Neuerungen nicht klar kommt und sich als "einstmaliger Held" nicht mehr gebraucht fühlt, ist wohl selbstverständlich und sehe ich nicht als weinerlich.
          Diese Weinerlichkeit ist totaler Quatsch. Der Scotty aus der Serie hat in seiner Freizeit am liebsten technische Journale gelesen, und genau dies wäre auch jetzt sein größtes Hobby. Er würde sich eher wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum fühlen, das die Geschenkverpackungen aufreißt und nicht abwarten kann zu sehen, was drin ist.

          Kommentar


            #95
            Eine sehr gelungene Folge, der es wie "Wiedervereinigung" auf ganzer Linie gelingt, würdig die Bühne für den Gastauftritt eines TOS-Charakter zu bereiten.

            Die Dyson-Sphäre hat mich noch am wenigsten interessiert. Die war ein einfacher Aufhänger für das eigentliche Folgenthema: Scotty und sein Kummer darüber, nicht mehr gebraucht zu werden. Dieses Problem, dem Scotty sich auch in seiner Zeit hätte stellen müssen, wird durch seinen Sprung in die Zukunft noch verstärkt und es fällt schon sehr schwer, Scotty verloren auf der alten Enterprise-Brücke sitzen zu sehen.

            Eine Folge voller schöner Charaktermomente: Scotty und Data ("Es ist grün"), Scotty und Picard, Scotty und Geordi wie sie gemeinsam ihre "Dem Ingeniör ist nix zu schwör"- Nummer abziehen. Interessant wie plausibel ist Scottys Abneigung gegenüber Worf. Seine Vorurteile kann man eben nicht einfach so im Transporterpuffer zurücklassen.

            Volle 6 Sterne

            ******


            Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Es waren 75 Jahre. Und was genau hat sich geändert ? Vieles ist wohl auch automatisiert und vereinfacht worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Scotty ein großes Problem wäre, das Schiff zu steuern, den Traktorstrahl oder den Transporter zu bedienen, Sensordaten zu analysieren oder die Phaser abzufeuern.
            Klar, man kann auch einen Kfz-Mechaniker aus dem späten 19.Jahrhundert ohne Probleme in ein modernes VW-Werk setzen und ihn da mal machen lassen- kein Problem... oder vielleicht doch?

            Neben den technischen Neuerungen hat sich auch das ganze Arbeitsumfeld und deren Routinen geändert. So wie Kirk etwa im 24. Jahrhundert keine "Cowboy-Diplomatie" mehr führen könnte, kann Scotty eben auch nicht mehr seine "Wunderknabenmasche" abziehen. Anderes Beispiel: Im 24.Jahrhundert muss der Chefingenieur ein Teamspieler sein, der ständig koordinieren und delegieren muss, während Scotty ein Einzelgänger ist, der sich nur auf seine Maschinen konzentriert.

            Diese Weinerlichkeit ist totaler Quatsch. Der Scotty aus der Serie hat in seiner Freizeit am liebsten technische Journale gelesen, und genau dies wäre auch jetzt sein größtes Hobby. Er würde sich eher wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum fühlen, das die Geschenkverpackungen aufreißt und nicht abwarten kann zu sehen, was drin ist.
            Das hier ist aber nicht der Scotty aus der Serie. Es ist ein gealteter Scotty, der sich auf seinem Weg in den Ruhestand befand. Ferner macht man aus seinem Beruf normalerweise kein Hobby, was die DS9-Folge "Das Hause des Quark" trefflich beschreibt.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

            Kommentar


              #96
              Aus meiner Sicht eine eher schwache Folge.
              Die Folge dient anscheinend einzig allein dem Zweck, einer populären Figur aus der Alt-Serie einen Auftritt in TNG zu spendieren und den Nostalgikern ein Leckerlie zu geben. Die Figuren treiben hier nicht die Handlung voran, sondern die Handlung richtet sich danach, Scotty in Szene zu setzen. Nach meinem Verständnis einer guten Geschichte sollten umgekehrt die Figuren die Geschichte in Szene setzen.
              Wie zu erwarten gewesen ist, besteht der Auftritt von Scotty zum großen Teil aus Nostalgie: die gute alte Zeit wird nocheinmal in den Himmel gelobt und Scotty gibt den TNG-Protagonisten schlaue Tipps (Geordie solle beispielsweise bei pessimistischere Zeitprognosen abgeben, um bei vorzeitiger Fertigstellung als Held dazustehen). Der Unterhaltungswert dieser Begegnungen hält sich in Grenzen.
              Nach Dr. McCoy und Spock ist es bereits der dritte Charakter aus der Alt-Serie, der im TNG-Universum existiert. Hier hat man es wirklich übertrieben. Vom Timing her ungünstig ist sicher auch der Umstand, dass wir es hier nach "Todesangst beim Beamen" schon wieder mit einer Situation zu tun haben, bei der eine Person im Transport-Puffer überlebt.
              Etwas seltsam fand ich auch, dass die Crew der Enterprise Scotty ein Shuttle schenkt. So etwas steht Picard & co. überhaupt nicht zu: das Inventar der Enterprise ist nicht ihr Privateigentum.
              Einzig das Konzept der Dyson-Sphäre gibt der Folge so etwas wie einen Eigenwert. Leider erfahren wir nichts über die Erschaffer der Sphäre und die Bewohner die Welt im Inneren. Wie wir inzwischen wissen, wird diese Idee auch nie wieder aufgegriffen.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

              Kommentar


                #97
                Die Folge beginnt mit einer musikalisch schön untermalten Anflugsequenz, wie die Enterprise sich der Dyson-Sphäre nähertn Grundsätzlich hat man es gut geschafft, die Dimension der Sphäre im Vergleich zur Enterprise darzustellen, sowohl außen als auch im Inneren.

                Die Folge bietet so einiges fürs Auge. Zuerst einmal ein neues Raumschiff, die Jenolan. Okay, sie entspricht einem in ST6 gesehenen Shuttle, diesmal mit Warpgondeln und Brückenmodul versehen. Dürfte hier aber trotzdem ein Neubau gewesen sein, da man das Shuttle in ST7 wieder in Originalkonfiguration sehen wird, das Jenolan-Modell aber danach nochmals in DS9.
                Auch im Inneren gefiel mir das Schiff. Alle relavanten Sektionen wurden der Einfachheit halber natürlich zusammengelegt. Dennoch gab es viele neue Okudagramme der Movie-Ära.

                Auch der Ausflug auf das Holodeck war schön gemacht. Tatsächlich wurde für diese Folge ja nur ein kleiner Bereich rund um Scottys Station bis zum Kommandosessel und der Konsole von Sulu/Chekov nachgebaut. Der Rest ist eine Wiederverwendung einer Szene aus TOS 'Falsche Paradiese' in die Scotty hineinkopiert wird. Kleine Unstimmigkeit gibt es aber beim Betreten der Brückensimulation, als eine zweite Tür (natürlich die einzige gebaute Tür) zu sehen ist. In TAS wurde eine zweite Tür zwar schon hinzugefügt, aber an anderer Stelle als hier.

                Scotty ist überhaupt sehr gut in die Folge rein geschrieben bzw. Hat Doohan ihn wieder einmal perfekt getroffen. Scotty allein macht in dieser Folge so viele Anspielungen auf TOS und die alten Filme wie sie sonst in der ganzen Serie nicht vorkommen. Umso enttäuschender, wie mit dieser lebenden Legende umgegangen wird. Da rettet er sich über seinen geliebten Transporter ins 24. Jahrhundert und wird dann völlig vernachlässigt. Selbst Kirks Enterprise hatte eine Historikerin an Bord. Und Picard lässt Scotty auch lange im Stich, sagt sogar, er habe jetzt dienstfrei und somit Zeit. Was macht denn Picard da so wichtiges im Dienst. Lässt sich auch auf Geordi umlegen. Warum ist der so im Stress? Was arbeitet der, dass er sowas von gar keine Zeit hat und dauernd gereizt reagiert. Ideal wäre es natürlich gewesen, wen sich Troi um Scotty gekümmert hätte, wie sie es auch bei Samuel Clemens nur ein paar Folgen zuvor tat. Aber praktischerweise war sie in dieser Folge erst in der Schlussszene wieder dabei.
                (Okay, nach dem Stress der letzten Folge sei ihr der kleine Urlaub gegönnt )
                Eine Alternative wäre auch gewesen, ihn mit Admiral McCoy plaudern zu lassen. Jede Art der Behandlung wäre für Scotty wohl würdevoller gewesen, als das, was man in dieser Episode sieht.

                Trotzdem eine schöne Nostalgie-Episode. Grundsätzlich war die Idee, das Thema des Alters zu behandeln ja lobenswert. Aber mit jemandem wie Scotty funktioniert das halt einfach nicht.

                Zudem gibt es ein paar Ungereimtheiten, wie dass die Sphäre so lange unentdeckt blieb, dass sie sich öffnet, auch wenn deren Traktorstrahlen kein Schiff schnappen oder dass Scotty am Ende eigentlich vor die Tür gesetzt wird, obwohl er eigentlich mit Geordi was trinken gehen wollte.

                Mehr als 4 Sterne sind leider nicht drinne. Und die bekommt ganz allein Scotty!

                Anmerkungen:

                Ja, Scotty rechnet nach dem Materialisieren damit, dass Kirk noch lebt. Natürlich dauerte es noch 2 Jahre, bis ST7 gedreht wurde und man dort sieht, dass Scotty bei Kirks Tod dabei war. In dem Roman 'Engines of Destiny' gehts darum, dass Scotty darauf fixiert ist, dass Kirk übberlebt hat. Daher seine Irritation. Kann man durchgehen lassen, zumal man ja schon bei Transporterkomplikationen gesehen hat, dass Leute etwas verwirrt sein können.

                Eine schöne Hommage war, dass Scotty in einem TOS-Transportereffekt erscheint. Mag für ein Schiff wie die Jenolan leicht anachronistisch wirken, anderseits veränderte sich in der Movie-Ära der Transportereffekt immer wieder einmal.

                Troi - nur in der Schlussszene zu sehen - hat hier übrigens erstmals eine katastrophale Frisur. Nein, also die ist echt schlimm! Vielleicht hat sie deshalb gefehlt um sich vom Schock nach dem Friseurbesuch zu erholen und nicht wegen den Strapazen der letzten Folge.
                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                Kommentar


                  #98
                  Eine der besten Folgen der 6.Staffel, wobei was mich betrifft Folgen in mit Gastauftritten von TOS-Legenden einen sehr hohen Unterhaltungswert bei mir genießen.

                  Widermal ist der deutsche Titel plump und alles andere als einfallsreich im Original jedoch passt der Titel wie angegoßen . Jedoch gefiel es mir nicht wie man Scotty in die zugegeben interessante Handlung intigirert hat, es ist verständlich das er etwas verloren wirkt auf der "neueren" Enterprise, jedoch wird im meiner Meinung nach nicht gerade viel Aufmerksamkeit geschenkt außer natürlich vom Hobbyhistoriker Picard , ansonsten hätte ich mir interessante Dialoge mit Geordie, Riker und besonders Worf gut vorstellen können, aber genau das hat man etwas verpatzt, dafür gab es sehr viele lustige Szenen mit Geordie udn Scotty besonders mit denn Anspielungen auf Scottys Zeiten im Maschienenraum . Diese Spähre hatte natürlich ebenfalls ein gewisse Faszination in Sachen Psydowissenschaft. Zum Schluss konnte das Scotty ja dann doch noch beweisen das auch ein alter Haudegen wie er, durchaus die Ente retten kann .

                  Ich vergebe ***** Sterne, für eine wahres Highlight der 6 Staffel .

                  Kommentar


                    #99
                    Auch von mir gibt's 5 wohlverdiente Sterne!

                    Alleine die Szenen mit Geordi und Scotty auf der Jenolan sind einfach göttlich, nicht zuletzt deshalb, weil Scotty und Geordi sich dort wirklich gut ergänzen!

                    Diese Folge lieferte übrigens die Vorlage dafür, dass Scotty in vielen neueren Romanen, die im späten 24. Jahrhundert spielen, vorkommt.

                    Kommentar


                      Ein Wiedersehen mit Scotty! Nach 75 Jahren im Transmitterpuffer wird er gerettet. Er ist geschwätzig und berichtet von alten Zeiten. Es trifft ihn, dass er nicht mehr gebraucht wird. Einen technischen Rückstand von Jahrzehnten kann man nicht eben so aufholen. Scotty wirkt im Maschinenraum wie ein Fremdkörper. Scheinbar ist er nicht mehr von Nutzen und wirkt tatsächlich wie ein Relikt. Beim Betreten der Brücke der alten Enterprise im Holodeck fühlt Scotty sich wie zu Hause. Die Wehmut sieht man ihm an.

                      Es ist eine ihm fremde Welt. Der "Hoteljunge", der Scotty bedient, steht für die neue Generation, die sich für Vergangenes nicht interessiert und die einer Legende nichts abgewinnen kann. Gleichwohl findet Scotty auch Respekt: von Picard und von Data, der sich wieder als Barkeeper profiliert.

                      Scotty wird menschlich gezeigt, darauf kommt es an. Es gibt einen realistischen Einsatz für ihn. Er hilft mit, das alte Schiff zu reaktivieren, greift dabei auf seine Erfahrungen und auf sein Wissen zurück. Es hätte noch gefehlt, wenn "Captain Scott" im Alleingang die Enterprise rettet, dazu mit tollen Tricks des vergangenen Jahrhunderts. Das wäre nicht glaubwürdig gewesen. Schade aber, dass die Dyson-Sphäre nicht mehr behandelt wird. Ich finde, das ist eine hervorragende Idee.

                      Schön, wenn Scotty am Schluss zu Geordie sagt, dass ein Schiff nur so gut ist wie die Ingenieure in ihm, und dass die Enterprise in guten Händen ist. Dies ist ein Treffen der Generationen auf Ingenieursebene. Alles Gute, Scotty!

                      Ich gebe dieser überzeugenden Episode 6 Sterne.

                      Kommentar


                        Den deutschen Episoden-Titel „Besuch von der alten Enterprise“ finde ich zunächst etwas unglücklich gewählt, weil damit schon vorweggenommen wird, dass eine altbekannte Figur auftreten würde.

                        Nachdem Spocks Gastauftritt in dem Zweiteiler „Wiedervereinigung?“ eher durchwachsen ausfiel (was aber auch mit der düsteren Atmosphäre zusammenhing), lieferte „Relics“ eine ganz andere Grundlage, da Scotty natürlich das Potenzial für eine wesentlich humorvollere Inszenierung mitbrachte.

                        Die Art und Weise, wie Scotty auf die Bildfläche zurückkehrt, ist nicht nur originell, sondern passt auch zu seiner Vorliebe für die Transporter-Technologie. Amüsant ist gleich die Szene, als er annimmt, Kirk wäre für seine Rettung verantwortlich, als er den Namen Enterprise hört.

                        Außerdem wurde die Gelegenheit genutzt, Bezug zu einigen TOS-Episoden herzustellen, was besonders in der Szene im Zehn Vorne zur Geltung kommt, als Data – unwissend, um was für ein Getränk es sich handelt – sagt: „Es ist grün!“ Genau jenen Satz gebrauchte Scotty in der TOS-Folge „Stein und Staub“ in einem ähnlichen Zusammenhang.

                        Sehr gut in die Dramaturgie passen aber auch die nachdenklichen, fast melancholisch wirkenden Momente, insbesondere als Scotty auf dem Holodeck die Brücke der „alten“ Enterprise betritt und natürlich sofort in den alten Erinnerungen schwelgt.

                        James Doohan spielt die legendäre Figur des Scotty charismatisch wie selten zuvor, und auch seine ungebrochene Begeisterung für den Maschinenraum kommt derart gut zur Geltung, dass dies schon bald zum Konflikt mit LaForge führt, der sich anfangs (verständlicherweise?) genervt fühlt.

                        Interessant ist auch, dass Scotty und Worf nicht ein Wort miteinander wechseln, was allerdings kaum verwunderlich ist, wenn man sich vor Augen führt, dass zu Scotty´s Zeiten die Klingonen nicht gerade die Freunde der Föderation waren. Andererseits wäre dies die Chance für Scotty schlechthin gewesen, einen Klingonen näher kennenzulernen. Ob das Drehbuch dies nicht zuließ oder ob eine solche Szene vielleicht der Schere zum Opfer fiel, ist mir leider nicht bekannt.

                        Scotty´s witzige Sprüche aufzuzählen würde an dieser Stelle wohl den Rahmen sprengen, aber am besten finde ich die Szene vor dem Holodeck: „Die Enterprise. Zeig mir die Brücke der Enterprise, du dämlich quatschende Maschine! NCC-1701. Ohne irgendein verdammtes A, B, C oder D!”

                        In Anbetracht der Vielzahl von weggefallenen Szenen (z.B. einige Dialoge zwischen Scotty und Deanna) wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, aus „Relics“ einen Zweiteiler zu machen. Dies hätte auch die Möglichkeit eröffnet, etwas mehr über die Dyson-Sphäre zu erfahren.

                        Die interessante Idee mit der Dyson-Sphäre spukte den Autoren schon seit Jahren im Kopf herum, doch erst in „Relics“ wurde sie verwirklicht. Soweit mir bekannt ist, wird die Dyson-Sphäre in ST nicht wieder thematisiert, was eigentlich schade ist.

                        Fazit: Insgesamt eine sehr schöne Episode mit einem Hauch von TOS. Ich vergebe 5/6 Punkten.
                        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                        (Albert Einstein)

                        Kommentar


                          Es gibt ein Interview mit Freeman Dyson, wo er folgendes sagt:
                          But unfortunately I added to the end of that the remark that what we're what we're looking for in an Artificial biosphere meaning by biosphere just a habitat something that could be in orbit around the neighboring star where the aliens might be living. So the word biosphere didn't imply any particular shape however the science-fiction writers got a hold of this and imagine biosphere means a sphere and it has to be some big round ball so out of that there came these weird notions which ended up on Star Trek. MeaningofLife.tv
                          Also Dyson stellte sich eher so etwas wie einen Dyson-Schwarm vor, einzelne Habitate, aber aus Biosphäre wurde dann eine Sphäre, eine geschlossene Kugel.

                          Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigen
                          Die interessante Idee mit der Dyson-Sphäre spukte den Autoren schon seit Jahren im Kopf herum, doch erst in „Relics“ wurde sie verwirklicht. Soweit mir bekannt ist, wird die Dyson-Sphäre in ST nicht wieder thematisiert, was eigentlich schade ist.
                          Ja, ich hätte mir gewünscht, dass hier etwas mehr Tiefe reingebracht wird. Z.B. wäre es interessant gewesen, hier etwas zum Ursprung der Borg anzudeuten.

                          In einer VOY-Folge, wo man viele Borg-Kuben auf einem Haufen sieht, ist es schon nahe liegend, darin einen Dyson-Schwarm zu sehen. Unzählige Borg-Kuben, die um eine Sonne fliegen und Energie aufnehmen, dieses Bild würde sehr stimmig dazu passen, dass die Borg ihren Ursprung als Erbauer einer Dyson-Sphäre hatten und diese dann aus unbekannten Gründen verlassen mussten.

                          Oder eben ein Teil verließ die Sphäre und gründete das Kollektiv, der Rest blieb zurück und starb aus. Das wäre ein Zweiteiler wert gewesen. Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen, den Planet der Maschinen zu zeigen, von dem in TMP gesprochen wird.

                          Kommentar


                            * * * *

                            Diese Episode - deren Titel mich zunächst an eine Zeitreise gemahnte - hat einen hohen Nostalgiefaktor. James Doohan verkörpert glaubhaft einen Mann, der sich ausgemustert fühlt und seinen Kummer im Whiskey ersäuft.

                            Zwar weist zu Beginn die Folge einige Längen auf, doch ist das Finale überaus sehenswert: Wie das Chefingenieur-Duo seinen Plan schmiedet und die Daisonssphären-Pforte aufhält, war bestes Star Trek. Allerdings verstehe ich nicht, warum die Enterprise nicht einfach über bzw. unter jenem Schiff hinausfliegt.

                            Witzig im übrigen war die Episode durch Data: Als er den Whiskey nicht anders zu definieren weiß als "grün" sowie mit seiner trockenen Bemerkung, er wolle sich bemühen, die sieben Stundenen dauernde Analyse (in drei Stunden würde die Enterprise zerstört) nach einem weiteren Fluchtweg zu verkürzen.

                            Kommentar


                              In dieser Episode gab es einige tolle Momente.

                              Zu sehen, wie es nach all dem Tamtam um seine "Rückkehr" es ruhig wird um Scotty; er nach und nach realisiert, dass er in dieser Zeit einfach sich nicht zurechtfinden kann, bzw er zu einer anderen Zeit gehört; wie er sich mit der Flasche Schluck in die alte Enterprise auf dem Holodeck flüchtet...
                              Auch die Dialoge mit Geordi haben mir gefallen.
                              Der ganz große Wurf ist es nicht geworden; aber mir hat gefallen, dass man James Doohan nochmal den roten Teppich rausgerollt hat und er nochmal einen Auftritt haben durfte.

                              Man kann nicht umhin, selber ein wenig wehmütig zu werden, wenn man ihn sieht.

                              5 Sterne

                              Kommentar


                                Natürlich stellt sich hier die Frage, warum Scotty nach Kirk gefragt hat, da er ja wissen müsste, dass Kirk in ST7 gestorben ist. Diesen Fehler kann man natürlich nicht dieser Folge vorwerfen, sondern nur den Machern von Generations. Man war wohl zu bequem, um diese Folge im kommenden Film zu berücksichtigen. Gut, er war 75 Jahre in Transporter gefangen und hätte etwas verwirrt sein können. Es wäre aber schön, wenn man auf solche Kontinuität stärker achten würde.
                                Die Folge an sich war ganz unterhaltsam. Es gab viele gute Szenen mit dem alten Scotty. Als Scotty die Brücke der alten Enterprise betreten hat, und einen Toast auf seine alten Kameraden erhoben hat, war mein Highlight der Folge. Und wer hätte gedacht, dass Picard so Trinkfest ist .
                                Musste lachen, als bei der Verabschiedung Scotty und Worf einen grossen Bogen um sich gemacht haben.
                                Wäre vielleicht schön gewesen, wenn sich Scotty nach seinen alten Kameraden erkundigt hätte und den alten McCoy einen Besuch abstatten hätte wollen. Bei Spock wäre es vielleicht etwas schwieriger, das dieser auf Romulus weilt.

                                4,5*

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X