Zitat von Deflektor
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[172] Am Ende der Reise - Episodenbewertung
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Dank des Reisenden wurde Wesley immerhin zu einem "höheren Wesen". Wie hätte man ihn aufhalten sollen?
Diesem charakterschwachen Kadetten (siehe vormals seine Manöverbeteiligung sowie nun seine Befehlsverweigerung) einen solchen weiteren Werdegang zuzuschreiben, finde ich star-trek-untypisch.
Eine Bestrafung hätte vorher in Form von Arrest durchaus vollzogen werden können.
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Puh, die Bewertung dieser Folge ist extrem schwer.
Man hat eine "Ende" für den Charakter Wesley Crusher gesucht und hat nochmal Bezug genommen auf den Reisenden.
Das war genauso naheliegend wie ok in der Umsetzung.
Allerdings hat die Geschichte um dieses Indianervolk... einiges Unbehagen bei mir ausgelöst.
Zum einen, so denke ich, ist es ein wenig "typisch" 80er, dass man diese spirituelle Reise als Handlung integriert; Naturvölker, Pantheismus etc pp.
Hm... joa, ist nicht so meins und hat mich um ehrlich zu sein, ein klein wenig genervt. Aber ok.
Was mich mehr gestört hat, ist die Tatsache, dass allen Ernstes von einer "Blutschuld" gesprochen wird, die auf Picard liegt, weil ein Vorfahr vor 7 Jahrhunderten an einem Massaker beteiligt war.
Das wiederum wirft die Frage auf:
Was bitteschön kann Jean-Luc Picard dafür?!
Sich einer historischen Schuld bewusst zu sein, ist definitiv eine Verpflichtung der Geschichte gegenüber, welche man nie vergessen sollte.
Sich dadurch erpressbar machen, sollte man sich aber meiner Meinung nach nie. (Erst Recht nicht, mehrere Generationen später.)
Nun sehen wir zwei verhärtete Fronten.
Die Seite der Sternenflotte, die partout den Planeten evakuieren will um ihren Vertrag einzuhalten.
Und die Indianer, die partout nicht weg wollen.
Die "Lösung" dieses Problems erscheint mir, bei aller Liebe, unzufriedenstellend.
Natürlich spricht es absolut für Gul Levek (?!), dass er seine Leute zurückzieht und deeskalierend wirkt.
Dass er nicht noch seinen dritten Sohn in einem weiteren Krieg verlieren möchte, desweiteren.
Aber ich bezweifle, dass die Cardassianer wirklich ein solches Volk in Frieden auf diesem Planeten leben lassen würden.
Ich finde sogar, dass der letzte Satz des Gul nachgeradzu hämisch wirkt in dem Zusammenhang.
Nun ja.
Man wird es nie erfahren
Ich empfand es als unzufriedenstellende Lösung.
Aber ich hätte auch keine gehabt.
Ich gebe
4 Sterne
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Gast
Ich habe 3,5 Sterne -> gerundet 4 gegeben.
Die Folge ist zwar sehr actionarm, aber die Diskussionen um die Indianer fand ich gut (auch wenn es schon arg zufällig wirkt, dass mal wieder Indianer umgesiedelt werden).
Der Part um Wes war zwar nicht so gut, allerdings wirkte Wes (auf mich) endlich mal nicht "altklug" und "besserwisserisch".
Von daher -> immerhin guter Durchschnitt
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Zitat von philippjay Beitrag anzeigenWas mich mehr gestört hat, ist die Tatsache, dass allen Ernstes von einer "Blutschuld" gesprochen wird, die auf Picard liegt, weil ein Vorfahr vor 7 Jahrhunderten an einem Massaker beteiligt war.
Das wiederum wirft die Frage auf:
Was bitteschön kann Jean-Luc Picard dafür?!
Die Folge war gut, aber mir etwas zu spirituell. Wes hat einen grossen Wandel durchgemacht. War er in den ersten Staffeln ein braver Junge, so zeigte er sich wiederholt von seiner unschönen Seite. Seine Begrüssung von Geordi und Data auf der Enterprise hat mir gefallen, so wie es sich für alte Freunde gehörte. Schade nur, dass Wes sich am Ende nicht bei Geordi entschuldigt hat. Naja, ist ja eigentlich nichts grosses passiert und jeder darf mal einen schlechten Tag haben.
Seine Karriere an der Sternenflotte hat er an den Nagel gehängt, um mit den Reisenden irgendwas zu tun. Was eigentlich ? Woher hat er denn die Kraft gehabt die Zeit anzuhalten ? Das war etwas zu viel Macht für so einen Wesley, meiner Meinung nach. Ich will nicht wissen, für was er alles im Stande sein wird, wenn er die Ausbildung beim Reisenden beendet.
Der Konflikt um die neuen Grenzen war sehr spannend. Die Cardassianer sind eine interessante Spezies, und freue mich schon in DS9 mehr von ihnen zu sehen.
4*
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Vollkommen klar, dass der Häuptling diesen Zufall ausnutzt.
Nur finde ich das an den Haaren herbei gezogen, denn Jean-Luc Picard als Person kann nichts dafür, was seine Vorfahren getan haben.
Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu naiv
Sehe ich das richtig, und da machst grad auch einen Run durch alle Serien?!
Dann wirst Du ja noch einiges von den Cardassianern sehen....eine äußerst interessante Rasse
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Zitat von philippjay Beitrag anzeigenSehe ich das richtig, und da machst grad auch einen Run durch alle Serien?!
Dann wirst Du ja noch einiges von den Cardassianern sehen....eine äußerst interessante Rasse
Die Reihenfolge ist etwas durcheinander .
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Hier wurde ja mehrfach angesprochen, dass in dieser Folge der Grundstein für die Gründung des Maquis gelegt wurde. Ich finde es allerdings schade, dass in den ganzen späteren Maquis-Folgen von TNG und DS9 nie so richtig die Brücke zu dieser Folge geschlagen wurde. Z.B. werfen sich mir folgende Fragen auf:
Die Indianer auf diesem Planeten haben sich ja am Ende entschieden, auf ihre föderierte Staatsbürgerschaft zu verzichten, und im Gegenzug duldeten die Cardassianer, dass sie weiterhin auf dem Planeten leben durften, unter cardassianischer Herrschaft. Und am Ende der Folge wird der Anschein erweckt, damit sei alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Wie aber ging es dann weiter? Haben die Indianer dann irgendwann gemerkt, dass es unter cardassianischer Herrschaft doch nicht so toll ist, und sich dem Maquis angeschlossen? Oder lebten sie unter cardassianischer Herrschaft glücklich bis an ihr Ende und blieben dem Maquis fern?
Und wie entstand der Maquis eigentlich genau? Zu Beginn der Pilotfolge von ST:VOY heißt es lediglich:
Kolonisten der Föderation, die an der cardassianischen Grenze siedeln, haben sich zusammen getan, da sie mit einem neuen Vertrag nicht zufrieden sind. Sie nennen sich der Maquis und beabsichtigen den Kampf gegen die Cardassianer fortzusetzen. Einige halten diese Leute für Helden, aber sowohl die Regierung der Föderation, als auch die von Cardassia betrachten sie als Banditen
Haben es die Bewohner anderer ehemaliger Föderationskolonien genauso gemacht wie die Indianer in dieser Folge, dass sie auf ihre Staatsbürgerschaft bei der Föderation verzichteten und deswegen auf ihren Planeten wohnen bleiben durften? Und sich dann nach Drangsalierungen der Cardassianer zum bewaffneten Widerstand als Maquis entschlossen? Darauf hätte ruhig näher eingegangen werden können.
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Der Abschluss des Weasley-Handlungsbogens und der Beginn des Marquis-Strangs (welcher sich ja durch drei Serien ziehen soll).
Ich finde es sehr gut, dass Weasley sich letztenendes nicht für die Sternenflotte entschieden hat (auch wenn er in "Nemesis" anscheinend wieder zu ihr zurückgekehrt ist). Sonst wäre er IMO zu sehr der Strahlemann Sohn, der nie jemanden enttäuscht und straight seinen Weg geht. Einfach ein "Sebastian Kurz" . Auch gefällt mir, dass die TNG-Charktere ebenso wie der Zuseher von seinem Verhalten angepisst sind, auch wenn ich es komisch finde, dass LaForge gleich zu Beverly "schiangen" geht . Die Einbindung des Reisenden in die Handlung schlägt einen runden Bogen zu Staffel 1.
Schade, dass man Chakotay bei den Indianern nicht gesehen hat. Immerhin war VOY zu diesem Zeitpunkt ja bereits in Produktion. Wenigstens werden so "Indianer im Weltraum" für die spätere Serie etabliert. Auch hat hier Gul Evek seinen ersten Auftritt, welcher neben Morn und Quark der einzige Charakter ist, der in allen 3 24-Jhd..-Serien auftritt. Die Föderation verliert auch etwas von ihrem Unfehlbarkeits-Glanz (genauso wie eben Weasley in der Folge), wie sie quasi über Leichen geht um den Vertrag mit den Cardassianern aufrecht zu erhalten.
Alles in allem eine gute Politik- und Charakterabschluss-Folge. Einzig Weasley hat eben nicht nur die Mannschaft genervt :
4,5 Sterne!
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