[164] Das Pegasus-Projekt - Episodenbewertung

[McWire]

Diese Episode ist neben "Parallelen" einer meiner Lieblings-TNG-Episoden.

Sie ist von Anfang an spannend gemacht und zeigt sehr schön auch mal Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Sternenflotte.
Zudem zeigt sie auch die technische Überlegenheit der Föderation gegenüber den Romulaner, da die Föderation schon in den 2350er und somit 10 Jahre vor den Romulanern eine Interphasentarnung entwickelt und im Gegensatz zum Nachbarreich sogar erfolgreich erprobt hat.

Interessant ist auch die Charakterentwicklung von Riker und sein inneres Dilemma. Meine Lieblingsszene ist die, wo Pressman versucht Picard verhaften zu lassen und alle sich weigern seine Befehle auszuführen. Wobei ich bei Worf durchaus einen gewissen Zuspruch erwartet hätte, geht es doch gegen die Romulaner.

Insgesamt gebe ich der Episode die vollen 6 von 6 Sterne, da sie mich absolut überzeugt hat.

[Garak23]

Ich habe die Folge gestern zum ersten mal auf DVD gesehen und bin schlichtweg begeistert!

Terry O'Qinn als Admiral Pressman ist genial. Der humorvolle Anfang mit dem Captain Picard-Tag. Rikers innerer Kampf zwischen Loyalität zu einem Vorgesetzten und seinen eigenen Prinzipien. Die Konfrontation mit meiner Star Trek-Lieblingsrasse, den Romulanern. Das herrliche Geplänkel zwischen Picard und dem romulanischen Captain. Und die herrlich unterschwellig düstere Atmosphäre

Der ganze Verlauf der Story hat mich gefesselt und fasziniert. Ich habe eine noch nicht gesehene Folge entdeckt, die ich in meinen Kreis der besten Star Trek-Folgen überhaupt aufnehme. 6 Sterne von mir!

[Deflektor]

* * * * *

Eine Tarnvorrichtung für die Föderation? Ich fand eine Erklärung überfällig, warum diese Technik von der Sternenflotte noch nicht benutzt wird. Die schließlich gegebene Erklärung ist brisant - aber absolut plausibel; anders als die anderen Großmächte des Quadranten ist der Föderation der Frieden das höchste Gut - und verzichtet dafür auf einen enormen militärischen Wettbewerbsvorteil.
Es ist etwas schade, dass die Auseinandersetzung um dieses Thema nicht weiter ausgebaut wird. Die beiden Positionen sind verständlich; der Extremist im Admiralsgewand macht es dem Zuschauer nur allzu leicht, eine vertraglich festgezurrte Restriktion Picards Friedens willen gutzuheißen.

Die eigentliche Meisterleistung der Episode sehe ich jedoch in dem Test, den sich Wil Riker unfreiwillig unterziehen muss: Geheimniswahrung gegenüber seinem Captain oder Befehlsverweigerung gegenüber einem Admiral. Die Härte Picards in einem denkwürdigen Ausbruch in dessen Quartier wird stark ins Szene gesetzt.

Einziges Manko an dieser Episode für mich ist indirekter Natur, vielleicht auch nur ein Verständnisproblem. In der eher müden Folge "Verdächtigungen" (6,22) wird der Erfolg einer Technik gezeigt, mithilfe derer man in einen Stern fliegen kann. Da wird doch also Tarnung inbegriffen sein, oder?
Jene müde Folge nimmt damit dieser hier etwas die Brisanz. Wenn ich es richtig verstanden habe.

[philippjay]

Eine klasse Folge!

Ganz besonders hat mir das Gerede zwischen Picard und dem romulanischen Offizier gefallen.
Man hat immer diplomatisch höflich sich unterhalten, und doch wusste der jeweils andere, was genau gemeint ist
Klasse!

Picard verhält sich wieder einmal vorbildlich; passt zu ihm.
Klar, dass er am Ende die Tarnvorrichtung preisgibt.
Allerdings muss ich gestehen, dass das Ende der Episode wieder einmal mich stört.
Ich weiß, man muss sowas nicht künstlich auf zwei Episoden strecken, aber dass am Ende mal wieder alles gut ist, und Picard Riker einfach "abholt" aus der Arrestzelle nach dem Motto "War doch nicht so schlimm!"; das fand ich nicht gut, weil es wieder so schnell zu Ende erzählt wurde.

Als die beiden sich gezofft hatten und Picard ihm androht, ihn des Ranges zu entheben: da war mal Dampf im Kessel; das hat mir sehr gut gefallen!
Und dann lässt man das so zu Ende gehen?!
Plus: Man erfährt ja nie, was den eigentlich jetzt wird aus diesem Verfahren. Oder?!
Schade, schade....

Aber ansonsten wirklich eine äußerst spannende und unterhaltsame Episode.

Ich gebe
5 Sterne

[human8]

Auch diese Folge zähle ich zu den besten der Serie. Das ganze war sehr spannend und die 42 Minuten waren sogar etwas zu kurz für so eine Handlung. Das Geheimnis um die Pegasus wurde zum Glück erst spät preisgeben und die Dialoge waren gut geschrieben. Der Saubermann-Image der Sternenflotte wurde wieder etwas angekratzt und das macht den Verein nur etwas glaubwürdiger.

Riker hat sich meiner Meinung nach richtig verhalten. Er hatte Befehle keine Details über die Mission zu verraten, auch Picard nicht und das hat er auch nicht. Dass Picard deswegen etwas sauer wurde, ist nur verständlich. Erst als sich die Situation zuspitzte und die Enterprise in Gefahr war, hat Riker alles verraten. Warum er aber dieses streng gehütete Geheimnis auf der Brücke ausplaudern musste und nicht etwa unter vier Augen, ist mir aber schleierhaft.

Der letzte Part wurde etwas zu schnell abgearbeitet und so verlief das Einbauen der Tarnvorrichtung auf der Enterprise zu schnell und zu reibungslos.
Zwar nur sehr kurz, aber auch sehr amüsant war der Captain Picard day. Ich würde zu gerne Picards Beitrag zum geplanten Riker day sehen, auch wenn es sicherlich nur ein Spass war .

5,5*

[HanSolo]

Gerade in Kombination mit dem Finale von ENT (auch wenn dieses sich nicht 100 prozentig einordnen lässt und Riker und Troi weitaus älter dort aussehen - Troi ist übrigens in der TNG Folge gar nicht zu sehen, hätte aber vom Thema ein Auftritt gut gepasst) hab ich die Folge mittlerweile mehrfach gesehen.

Rikers Gewissenskonflikt fand ich ganz gut dargestellt. Auch gefallen die Szenen im Asteroidenfeld (war schon vor Remastered schick) und mit dem romulanischen Captain. Die so ne Tarnvorrichtung müsste aber enorme Auswirkungen auf den Alpha Quadranten haben. Gerade in Zeiten des Dominion Krieges, wo man e auf einer Seite mit den Romulanern kämpft, hätte das manche Schlacht zu Gunsten der Föderations Allianz entscheiden können. Diese Fehler sind aber mehr DS9 und nicht der Folge hier anzukreiden.

Deshalb geb ich auch
5 Sterne!

[Dominion]

ich fand diese Folge schon beim ersten Mal sehen richtig gut und ich finde diese Folge wird noch durch die Star Trek Enterprise Folge "dies sind die Abenteuer" aufgewertet.

Weil man hier noch mehr den Grund erfährt warum Commander Riker dem Captain Picard alles erzählt.

dummerweise ist aber genau diese Star Trek Enterprise Folge, innerhalb der Serie Star Trek Enterprise eine der schlechtesten folgen und ein super schlechtes Finale..

So kann man sagen werdet die schlechte Star Trek Enterprise final Folge, das Finale von ENT ab, ihr hattet aber zugleich die TNG Folge auf..

Irgendwie irritierend.

Dennoch gebe ich dieser TNG Folge 5 Sterne.
hier geht es um die Frage was wiegt schwerer die Loyalität zum Captain oder das richtige zu tun ?

[Holger58]

Rikers schwarzer Fleck aus seiner weißen Jacke. Loyalität eines jungen Offiziers seinem Captain gegenüber und am Ende stellt sich heraus das sie nicht verdient war, sondern mißbraucht. Am Ende der innere Kampf: alte gegen neue Loyalität. Thematisch hat mich das Ganze sehr angesprochen. Und leider wieder zeigt sich das sich die Sternenflotte und die Föderation wieder ein Stück weg von ihren eigenen Gründungsidealen entfernt.

[The Martian]

Die Episode legt eher nahe, dass da ein kleiner Kreis auf eigene Faust gehandelt hat, womit sich weder die Föderation noch die Sternenflotte sonderlich viel vorzuwerfen hätten.