Mal abgesehen von den physikalischen Aspekten der beiden Verdoppelungen ist doch der wesentliche Punkt, dass beide Rikers alle Persönlichkeitsaspekte eines Menschen haben. Kirk wurde in Gut und Böse aufgeteilt. Das Interessante hierbei ist, dass beide Rikers von nun an damit leben müssen, dass es sie zweimal gibt. Und aus nachvollziehbaren Gründen ist das für Thomas Riker besonders schwierig.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
[150] Riker:2 = ? - Episodenbewertung
Einklappen
X
-
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenich kann nur 6 ****** Sterne für diese Folge geben, sonst gäbe es mich ja schließlich gar nicht.
Manches an der Folge ist schon reichlich schräg.
William T. Riker zeigt sich in den Schilderungen Trois als Karriere-Offizier, der Troi versetzt hat, was ein sehr negatives Licht auf Riker wirft, der es sich seltsamerweise auf der Enterprise gemütlich eingerichtet hat und nur noch halbherzig seine Karriere verfolgt und das eine oder andere eigene Kommando und die damit verbundene Beförderung zum Captain abgelehnt hat. Besonders abartig finde ich die Feindseligkeit, die William seinem "Bruder" Thomas entgegen bringt.
Thomas Riker hingegen empfindet nach wie vor etwas Tieferes für Troi, was diese in Verwirrung stürzt. Es ist sehr schade, dass Thomas nicht auf der Enterprise bleiben konnte. Dazu hätte William T. Riker nur die Enterprise für ein eigenes Kommando verlassen müssen, und ich hätte ihm keine Träne nachgeweint.
Meine Lieblingsszenen in dieser Folge waren jene zwischen Thomas und Troi, und das Pokerspiel der beiden Rikers, wobei sich hier schon das tragische Element zeigt, als Thomas verliert. Wie es mit ihm weiter geht sieht man in der DS9-Folge "Defiant".
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenSo, das war mein #500!
Kommentar
-
Zwei Rikers sind einer zu viel, klar kommt es da zu Rangeleien. Data bringt es auf den Punkt: Menschen wollen einzigartig sein.
Schwerpunkt ist eine unterhaltsame Dreiecksgeschichte mit Deanna und den beiden Rikers. Wobei es eigentlich zweimal der gleiche Mann ist, unterschiedlich ist ihr Verhältnis zu Deanna. Riker I hat vor acht Jahren das Verhältnis aus Karrieregründen beendet. Riker II hingegen denkt noch an den geplanten Urlaub auf Risa.
Hübsch fand ich die Schnitzeljagd für Deanna, sie zeigt, dass Riker II heute noch so empfindet wie Riker I vor acht Jahren.
Gut finde ich, dass Riker II überlebt hat, sein Tod wäre eine billige Lösung gewesen. Schwach fand ich das Ende der Pokerpartie, weil Riker II einfach so aufgibt.
Ich gebe 5 Sterne.
Kommentar
-
Zitat von hismoom Beitrag anzeigenGut finde ich, dass Riker II überlebt hat, sein Tod wäre eine billige Lösung gewesen.„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
Kommentar
-
Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigenEs mag engstirnig erscheinen, aber wenn – ich überspitze es jetzt mal bewusst – dieselbe Person mehrfach existiert, dann geht doch zwangsläufig die Einzigartigkeit dieses Charakters in gewisser Weise verloren.
Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigenUnd wie verläuft die weitere persönliche Entwicklung der beiden, gerade in Bezug zueinander?
Kommentar
-
Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigenEs mag engstirnig erscheinen, aber wenn – ich überspitze es jetzt mal bewusst – dieselbe Person mehrfach existiert, dann geht doch zwangsläufig die Einzigartigkeit dieses Charakters in gewisser Weise verloren. Und wie sieht es in der Praxis aus? Gehen sich die beiden bewusst aus dem Weg oder interessieren sie sich dafür, was aus ihrem Ebenbild wird?
Interessant ist die Frage, inwieweit man die Rikers als gleich betrachten kann. Vom Charakter her unterscheiden sie sich kaum. Für Riker 2 muss der achtjährige Aufenthalt als Gefangener eine depressive Erfahrung gewesen sein. Er konnte ja nicht darauf vertrauen, je befreit zu werden. Dieser Punkt wird aber wenig oder gar nicht behandelt. Die Folge konzentriert sich auf das Verhältnis beider zu Troi.
Kommentar
-
William T. hat anscheinend Probleme mit Menschen, die eine ähnliche Persönlichkeit wie er haben. Er rasselt mit Commander Shelby ähnlich wie mit Thomas aneinander, ist aber nicht nachtragend, wohl weil er daran denkt, dass er sich selber ja auch weiter entwickelt hat. Er hat ja auch von Picard gelernt, Ratschläge von anderen anzunehmen.Slawa Ukrajini!
Kommentar
-
„Riker : 2 = ?“ gehört wohl zu den dramaturgischen Höhepunkten der ganzen Serie.
Die Verdoppelung von William T. Riker hat jedoch einen anderen Hintergrund als die Ereignisse in der TOS-Episode „Kirk : 2 = ?“, was zur Folge hat, dass die (wohl eher als Gag gedachte) Analogie der beiden deutschen Episodentitel eigentlich irreführend ist.
Wurde Kirks Persönlichkeit in „Kirk : 2 = ?“ lediglich in Gut und Böse aufgespalten, so kommt in „Riker : 2 = ?“ ein zweiter Riker zum Vorschein, der mit dem altbekannten Commander Riker absolut identisch ist. Im Gegensatz zu Kirks Persönlichkeitsspaltung sind beide Rikers gänzlich voneinander unabhängig und lebensfähig. Die einzige Affinität der beiden Fälle besteht darin, dass jeweils ein fehlerhafter Beamvorgang der Auslöser für die unbeabsichtigte Verdoppelung der betroffenen Person ist.
Das zentrale Element der Story, nämlich die Aufarbeitung von Rikers und Trois Romanze, wird durchaus überzeugend inszeniert. Zwar gibt es den einen oder anderen schmalzigen Moment, aber glücklicherweise bleibt das Niveau deutlich oberhalb der Grenze zur Daily Soap. Stattdessen wird deutlich, dass es seinerzeit vielleicht ein Fehler der Autoren war, die Romanze von Riker und Troi fast komplett einschlafen zu lassen. Hier wurde m.E. reichlich Potenzial für viele interessante Riker/Troi-Episoden verschenkt.
Dass Deanna sich letztlich gegen einen Neuanfang mit Lt. Riker entscheidet ist gewissermaßen vorhersehbar, wenngleich es schon interessant gewesen wäre, wenn Lt. Riker und Deanna die Enterprise gemeinsam verlassen hätten und für Gastauftritte (auch in anderen ST-Serien) zur Verfügung gestanden hätten.
Nicht weniger absehbar gestaltet sich das Ende, als es zur Versöhnung der beiden Streithähne Riker und Riker kommt. Meines Wissens war ursprünglich geplant, Commander Riker sterben zu lassen und ihn durch Lt. Riker zu ersetzen. Dieser Entwurf konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Stattdessen gehen beide Rikers getrennte Wege, wobei Thomas Riker erst in der DS9-Episode „Defiant“ wieder auftaucht.
LeVar Burtons Regie-Debut kann man wohl als gelungen ansehen; Kameraführung und Spezialeffekte (wobei Lt. Riker an dem etwas dichteren Bart erkennbar ist) können sich sehen lassen.
Fazit: Spannend, unterhaltsam und handwerklich gut gemacht, doch leider auch ziemlich vorhersehbar – ob mit oder ohne Rerun.
4 **** Sterne.„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
Kommentar
-
Ich habe auf der deutschen Memory Alpha - Homepage gelesen, dass es ursprünglich in dieser Folge vorgesehen war, dass Will stirbt, Data der neue Erste Offizier und Thomas der Nachfolger auf Datas Posten werden sollte.
Das hätte ich prinzipiell schon wieder interessant gefunden. Weiß irgendjemand von euch, warum man sich dagegen entschieden hat?
Kommentar
-
Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenWeiß irgendjemand von euch, warum man sich dagegen entschieden hat?
„Der Autorenstab kam auf die Idee, im Rahmen dieser Episode Commander Riker sterben und seinen Doppelgänger als Lieutenant auf der Enterprise seinen Dienst verrichten zu lassen, wo er praktisch von vorne anfangen musste und aufgrund seiner Andersartigkeit mit den anderen in Konflikt geraten konnte. Berman lehnte diese Entwicklung im ersten Moment ab, schwankte dann aber eine Zeitlang. Letztlich fand er es aber zu problematisch, einen völlig anderen Riker zu etablieren, und lehnte ab. (...)“„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
Kommentar
-
Vielen Dank für die Info!
Die Etablierung eines neuen Rikers wäre mMn nicht das eigentliche Problem gewesen, jedoch hätte diese Wiedereingliederungsproblematik das Risiko beinhaltet, dass dieses Thema alle zukünftigen Probleme dominiert hätte.
Thomas Riker hätte als Lieutenant auf der Enterprise gedient. Was ich mich in dem Zusammenhang schon des öfteren gefragt habe: Will worde wegen seiner Tapferkeit bei der Rettungsoperation auf Nervala 3 zum Lieutenant Commander befördert. Aner Tom hat doch dieselbe Leistung erbracht. Hätte er dann nicht eigentlich konsequenter- und gerechterweise auch nach seiner Rettung zum Lieutenant Commander befördert werden müssen?
Kommentar
-
3 Sterne.
Eine interessante Storyidee, aber die Troi/Riker-Beziehung erschien mir doch ziemlich schmalzig.Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)
Kommentar
-
Die Folge ist nicht schlecht, aber erinnert zusehr an Kirk:2=? Sollte vielleicht auch so sein, ich weiss es nicht. Es war interessant zu sehen wie Riker versucht hat mit sich selbst klar zu kommen, aber naja... es gibt vieles das mich etwas bei der Folge geärgert hat.
Unser Commander Riker wurde damals wegen "Heldenhaftigkeit" nach der Mission befördert.
Aber Lt. Riker musste auf seinem Rang sitzen bleiben. Klar hat er fast 8 Jahre auf dem Planeten rumhängen müssen, aber unfair ist es irgendwie trotzdem.
3 Sterne, weil mich wie gesagt so einiges gestört hat. Auch wie sich Troi verhalten hat war strange."noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"
Kommentar
-
Aber Lt. Riker musste auf seinem Rang sitzen bleiben. Klar hat er fast 8 Jahre auf dem Planeten rumhängen müssen, aber unfair ist es irgendwie trotzdem.
Auch wie sich Troi verhalten hat war strange.
Kommentar
Kommentar