If this is your first visit, be sure to
check out the FAQ by clicking the
link above. You may have to register
before you can post: click the register link above to proceed. To start viewing messages,
select the forum that you want to visit from the selection below.
Es handelt sich dabei natürlich um einen TOS-Klon ...
"Natürlich"? Außer, dass es in beiden Episoden um einen durch einen Transporterunfall verdoppelten Hauptcharakter geht, sehe ich nicht, wo es irgendwelche Ähnlichkeiten geben soll, die es rechtfertigen, die Folge einen "Klon" zu nennen ...
So?
Ein Hauptcharakter wird kopiert und anschließend mit sich selbst konfrontiert. Gut, bei TOS war da noch das Gut / Böse -Problem, aber im Grunde sind die Folgen sich sehr ähnlich. Bei TOS wird sehr häufig geklaut. Ich erinnere nur an die obligatorische "alle-drehen-durch-Folge", die man in jeder ST-Serie finden kann.
"All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
(Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
Wie gesagt, die Ausgangslage mag im Entferntesten ähnlich sein: Ein Mensch trifft auf ein Transporterduplikat seiner selbst. Aber ansonsten geht es um zwei gänzlich unterschiedliche Themen: Während "The Enemy Within" sich damit befasst, dass der Mensch (und im Speziellen ein Captain, der wichtige Entscheidungen treffen muss) sowohl seine positiven als auch seine negativen Eigenschaften benötigt, geht es in "Second Chances" darum, wie sehr der Lebensweg des Individuums durch kleinste Unterschiede beeinflusst werden kann. Hinzu kommt, dass wir viel über die einstige Beziehung zwischen Troi und Riker erfahren. Es gibt keinen Dialog, keine Szene, keinen Handlungsstrang und keinen Charakter, der sich auch nur im Geringsten auf die ältere Folge bezieht. Abgesehen von den Ähnlichkeiten der stupiden deutschen Titel sehe ich nicht, wie man die eine Episode als den Klon der anderen bezeichnen könnte ... außer man betrachtet sie nur äußerst oberflächlich.
Ich glaube, heute ist mir erstmals aufgefallen, dass es um den Planeten bei den normalen Effektaufnahmen auch einen Schleiereffekt gibt, der das Verzerrungsfeld darstellt. Dezent gemacht, aber durchaus angebracht. Aufwendigster da durchgehend vorhandener Effekt war natürlich das Reinkopieren des doppelten Riker. Wobei man schon merkte, dass dafür öfters ziemlich ungewöhnliche Kameraperspektiven zum Einsatz kamen, um die Kombination des Bildmaterials zu erleichtern.
Ebenfalls sehr gut sah der Abgrund aus, über dem Thomas hing. Wobei ich in dieser Szene ein arges Deja-vu hatte: Thomas Riker hängt wie Kirk in ST7 am herunterhängenden Steg. Die Aufnahme der Füße, die Halt suchen und die Musik in diesem Moment klingt doch beinahe genau gleich wie in ST7 in jenem vergleichbaren Moment. Entweder das, oder ich leide unter einem ST7-Verfolgungswahn. (siehe hierzu auch mein Review zu 'Die alte Enterprise')
Die Geschichte erinnert natürlich nicht nur wegen des Titels an 'Kirk:2=?'. Auch hier haben wir eine Duplikation eines Stammcharakters. Da Riker hier aber verdoppelt wird und nicht geteilt, sind die Unterschiede zwischen den Rikers aber subtiler, allein durch die Zeit bedingt.
Da liegt auch ein wenig das Problem der Handlung: Thomas Riker ist nicht so wie der Riker der ersten Staffel, was naheliegend wäre. Will Riker ist wiederum gegen Ende von Staffel 6 aber auch anders als noch am Beginn der Serie. Thomas ist also schwer einzuordnen. Einerseits missbilligt er, dass Riker für die Karriere die Beziehung zu Troi geopfert hat. Anderseits müsste er doch sehr karriereorientiert gewesen sein, als er plötzlich auf dem Planeten festsaß, kritisiert sogar, dass Will das Kommando über ein Schiff ablehnte. Da fehlt dem Zuseher die Verbindung zu der Person, zu der Thomas geworden ist. Die Vorgeschichte des 'vierten' Riker sozusagen, die seine Zwiespältigkeit klärt. Im Endeffekt ist es dann so, dass sich beide Rikers dann überraschend ähnlich sind. Ich glaube, es wäre eine effektivere Folge rausgekommen, hätte man sich mit den Unterschieden des Staffel 1 und Staffel 6-Rikers auseinandergesetzt und hätte man die Riker-Troi-Beziehung (die es gegeben hat) intensiviert oder zumindest am Leben erhalten. Da wäre sicher eine konfliktreichere Folge mit etwas mehr Spannung zwischen den Personen rausgekommen. So wie in dieser Folge bleibt es aber nur ein ganz netter Streit, mit dem Pokerspiel als Höhepunkt. Wobei hier Worf für den humoristischen Höhepunkt sorgt.
Übrigens: Troi klingt so, als würde sie bedauern, dass es zwischen ihr und Will nie mehr so geworden ist wie früher. Hm, sollte sie da nicht etwas die Schuld bei sich suchen? Die haben sich mehrmals über die Jahre hinweg geküsst, es gab zumindest einen sehr eindeutigen Annäherungsversuch durch Will. Aber nein, sie muss ja erheblich das Odan-Desaster in Gang bringen.
Tja, wie bewerte ich die Folge. Sie grundsätzlich schon interessant und ich mag Riker als Charakter durchaus. Aber die Folge kommt irgendwie nie auf den Punkt. Es wirkt so, als wäre die Höhlenszene am Ende als Action-Höhepunkt eingefügt worden, um zu kaschieren, dass sich irgendwie jetzt durch das Auftauchen von Thomas weder für Will noch für Deanna was ändert. Er geht einfach wieder. (Aber zumindest darf er für eine tolle DS9-Folge wieder auftauchen)
Ich gebe mal 3 Sterne. Interessante Folge aber mit deutlich sichtbarem Verbesserungspotenzial. Leidet aber auch unter der ungünstigen Riker-Troi-Entwicklung der letzten Staffeln.
Anmerkungen:
Die Frau an der Transporterstation steht in einer Szene vor der abgeschalteten schwarzen Konsole. Dennoch scheint es, als würde sie etwas von dort ablesen.
Ich frage mich, warum die Potemkin in späteren Nachschlagewerken lt. MA offenbar als Excelsior-Klasse definiert worden ist. Die grafische Anzeige vom Zwischenfall zeigt eindeutig die Umrisse eines Schiffes der Ambassador-Klasse.
Um beide Rikers optisch unterschiedlich darzustellen ist man sehr subtil vorgegangen. Etwas andere Frisur und weniger schön getrimmter Bart und das wirkt tatsächlich schon etwas anders.
Mir gefiel die Folge ganz gut, da ich die Idee schon interessant finde. Die ursprünglich identische Person lebt durch ein Transportproblem an zwei Stellen im gleichen Raum-Zeit-Kontinuum weiter und nimmt von da an eine unterschiedliche Entwicklung an.
Allerdings hätte man die Beziehung Riker1 zu Riker 2 noch spannender gestalten können. Mir gefiel aber dann besonders, dass der Enterprise-Riker seinem 2. Ich das Leben gerettet hat und nicht hat fallen lassen und ihm so die Möglichkeit gegeben hat, sein Leben nun als Thomas Riker weiterzuführen.
Ich habe die Episode jetzt nur mit einem Auge und einem Ohr verfolgt. Da war die Rede von Energie sparen und so, glaube ich. Vielleicht musste Thomas die Energie sparen um hin und wieder folgenden Satz aussprechen zu können:
die zweite interassante Riker-Folge nach "Phantasie oder Wirklichkeit" irgenwie hatten es anscheinend die Autoren in dieser Staffel so mit dem Thema Mhysterie , tja ich finde nicht das dies eine plumpe Nachahmung der Transporterunfallfolge aus TOS ist, dazu gibt inhaltlich einfach zuviele Abweichungen in TOS geht es um die guten und bösen Seiten einer Persönlichkeit und in TNG geht es eher darum wie verschieden das Leben einer Person unter verschiedenen Umständen ablaufen kann . Man Kann sich richtig in Riker hineinversetzten in dieser Folge, wer hat schon gern ein Duplikat von sich selbst bei sich herumlaufen, Wobei Riker sowieso seine Individualität sehr ernst nimmt, das sieht man schon in "Planet der Klone" gut das man hier auch vollkommen wieder auf eine B-Handlung verzichtet hat, das verlieh der Folge mehr inhaltliche Tiefe. Ich gebe der Folge für ihren interessanten Ansatz ***** Sterne, da man später auch wieder eien Bezug in DS9 zu dieser Episode nimmt.
In dieser Folge kann mann Riker richtig verstehen ....wie würden sie es finden wenn es einen Klon gibt bei dem mann nicht sagen kann, ey Ich war vor dir da ,nein mann müsste sagen du bist ich also kann ich nicht ich sein ... Ich würde es sehr Verstörend finden..
Es gibt an dieser Episode etwas, dass ich nicht verstehe:
Will Riker hat nach dem Vorfall aus Nervala III wegen außergewöhnlicher Tapferkeit eine Beförderung bekommen. Müsste Thomas Riker diese nun nicht auch bekommen? Er war ja immerhin nicht minder tapfer?
Dass die beiden Rikers aneinandergeraten würden, war sicherlich absehbar, auch für Picard. Warum hat er in dieser Situation das Außenteam für den Planeten, zu dem Lt. Riker ja auch gehören sollte, dann nicht besser Data überlassen?
Es gibt an dieser Episode etwas, dass ich nicht verstehe:
Will Riker hat nach dem Vorfall aus Nervala III wegen außergewöhnlicher Tapferkeit eine Beförderung bekommen. Müsste Thomas Riker diese nun nicht auch bekommen? Er war ja immerhin nicht minder tapfer?
Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam. Da gibt's wohl keinen Paragraphen, der die dauerhafte Verdoppelung einer Person vorsieht. Oder zwei Auszeichnungen für zwei Personen, die eigentlich eine sind.
Dass die beiden Rikers aneinandergeraten würden, war sicherlich absehbar, auch für Picard. Warum hat er in dieser Situation das Außenteam für den Planeten, zu dem Lt. Riker ja auch gehören sollte, dann nicht besser Data überlassen?
Es ist aber Rikers Job als Erster Offizier, das Außenteam anzuführen. Picard darf wohl erwarten, dass sein Erster Offizier mit der Sache fertig wird und hätte er ihn vom Außenteam abgezogen, hätte Riker sicher protestiert. Picard kann nicht beginnen, solche Lappalien bei der Besetzung von Außenteams zu berücksichtigen.
Es ist aber Rikers Job als Erster Offizier, das Außenteam anzuführen. Picard darf wohl erwarten, dass sein Erster Offizier mit der Sache fertig wird und hätte er ihn vom Außenteam abgezogen, hätte Riker sicher protestiert. Picard kann nicht beginnen, solche Lappalien bei der Besetzung von Außenteams zu berücksichtigen.
Grundsätzlich hast du nätürlich recht, aber in derartigen Situationen werden normalerweise schon Ausnahmen gemacht - in dieser Situation natürlich nicht für Cmdr. Riker, aber aus Rücksicht gegenüber Lt. Riker.
So?
Ein Hauptcharakter wird kopiert und anschließend mit sich selbst konfrontiert. Gut, bei TOS war da noch das Gut / Böse -Problem, aber im Grunde sind die Folgen sich sehr ähnlich. Bei TOS wird sehr häufig geklaut. Ich erinnere nur an die obligatorische "alle-drehen-durch-Folge", die man in jeder ST-Serie finden kann.
Bei der TOS-Episode wurde Kirk gespalten und nicht verdoppelt, während Riker vollständig "gebeamklont"wurde, wie ich dass im Thread http://www.scifi-forum.de/science-fi...ansporter.html genannt habe. Die beiden Rikers waren zwei eigenständige, aber absolut identische Personen mit den selben geistigen Eigenschaften ud Fähigkeiten; dagegen war es bei den beiden Kirks so, dass sie Gut und Böse getrennt darstellten; der eine konnte ohne den anderen nicht "richtig funktionieren" und existieren; wär Scotty die Reparatur und korrekte Benutzung des Transporters bei der Zusammensetzung der beiden nicht gelungen; oder hätte man den Vorgang ganz unterlassen,, dann wären nach einigen Tagen/Stunden beide Kirks gestorben: Die beiden Rikers dagegen waren ab dem Zeitpunkt des Unfall vollkommen eigenständig und unabhängig voneinander.
Kommentar