[02] Das Zeitportal / Yesteryear

[irony]

EDIT: Bild eingefügt

[Mr.Viola]

Besser wird es wohl nicht mehr, aber ich denke, es kommen trotzdem noch ein paar schöne Folgen, und wenn man sich als Fan von TOS nicht prinzipiell am Zeichentrick stört, ist TAS eine schöne Ergänzung.

Wie schauts jetzt eigentlich mit TAS in Sachen canon aus? Also für mich persönlich halte ich es nicht für canon, aber wie du schon geschrieben hast, für TOS-Fans eine schöne Ergänzung. Und vor allem hier sind den Autoren keine technischen Grenzen gesetzt wie in TOS, da kann man echt mal exotische Aliens oder sonst was zeigen, wofür man sonst keine Kulissen/Kostüme bekommt.

Diese Vogel-Aliens sind wohl auch ein Föderationsmitglied und kommen häufiger in TAS vor, was eine sehr schöne Nutzung des Mediums Zeichentrick ist.

Ja, absolut. Hier ist der Phantasie (fast) keine Grenze gesetzt.
Wenn ich mich recht erinnere, basieren ja die Romane von Alan Dean Foster (Todeszone Galaxis,...) auf TAS, da kam ja ein Lt. Arex vor, der auch ziemlich exotisch sein soll.

[irony]

Wie schauts jetzt eigentlich mit TAS in Sachen canon aus?

Hochoffiziell ist TAS wohl kein Canon. Ein paar Sachen jedoch hat man später quasi "bestätigt". So ist es zum Beispiel TAS zu verdanken, dass das T. in James T. Kirk für "Tiberius" steht.

Memory Alpha schreibt dazu Star Trek: The Animated Series ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki

Immerhin gilt die Episode Das Zeitportal als quasi-canon.

Die Serie kann aber aus guten Gründen nicht aus dem Star-Trek-Universum ausradiert werden, denn zum einen stammen viele der Episoden aus der Feder von Autoren der Originalserie. Zum anderen finden sich viele "Ersterscheinungen" von Dingen, Personen oder Schiffen in den Folgeserien wieder. Dazu gehören unter anderem:

* Die Idee des Holodecks (Wüste Scherze, wurde bestätigt in TNG)
* Captain Kirks Zweitname "Tiberius" (Gefährliche Prüfung, wurde bestätigt in Star Trek VI: Das unentdeckte Land)
* Die zweite Tür auf der Brücke der Enterprise
* der Sehlat (Das Zeitportal, wurde bestätigt in ENT: Der Anschlag)
* das Vorhandensein mehrerer Transporterräume (TAS: Die Rettungsmission).
* Das Design der Antares (NCC-501) wurde beinahe 1:1 aus TAS: Mehr Trouble mit Tribbles übernommen.

Insbesondere die Serien DS9 und ENT beziehen sich mehr oder minder direkt auf die Serie.

Ich denke, wenn irgendein Autor, wie z.B. auch Alan Dean Foster, irgendetwas in TAS findet, das ihn interessiert, wird er es verwenden können, ansonsten wird TAS einfach ignoriert.

Warum genau jetzt aber TAS kein Canon sein soll, weiß ich nicht. Ich sehe auch nicht wirklich etwas Hochproblematisches an einer der 22 Folgen, was jetzt unter den Teppich gekehrt werden müsste. Vielleicht war es Roddenberry einfach nur peinlich, Zeichentrick gemacht zu haben. Kindisch.

Etwas Anderes ist es natürlich mit der Serie http://www.scifi-forum.de/science-fi...-episodes.html die ja auch im TAS-Stil gemacht wird. Sieht zwar exakt so aus wie TAS, ist aber natürlich von Fans produziert, da könnte dann ja jeder kommen .

Wenn ich mich recht erinnere, basieren ja die Romane von Alan Dean Foster (Todeszone Galaxis,...) auf TAS, da kam ja ein Lt. Arex vor, der auch ziemlich exotisch sein soll.

Arex kommt in TAS als Ersatz von Chekov vor, aber so wirklich viele interessante Szenen hat er nicht.

[MFB]

Siehe auch hier: Aleek-Om - Memory Alpha, the Star Trek Wiki

Die Rasse heißt wohl Aurelianer und der Vogel-Alien heißt Aleek-Om.

Nun, Aleek-Om sieht eher einen Skorr verdächtig ähnlich. Das ist eine Spezies, die ein paar Folgen später wichtig wird. Unter dem Memory Alpha-Eintrag über Aurelianer findet man auch den Eintrag:

The Aurelians very much resemble the Skorr. Indeed, in the text commentary to "Yesteryear", Aleek-Om is described as a member of this race.

Aurelians are a bipedal, avian race from the planet Aurelia

Aurelian - Memory Alpha, the Star Trek Wiki

Kann also sein, dass Aurelia eine Skorr-Kolonie ist oder Aleek-Om einfach nur dort lebt, falls es keine Skorr-Welt ist.

Zum Thema Canon:
Ich sehe TAS inzwischen als Canon an. Es gibt meiner Meinung nach keine groben Unstimmigkeiten zum restlichen ST-Universum, wie erwähnt wurde einiges, was später in anderen Serien gezeigt wurde, sogar von TAS inspiriert.

Zwar gab es von Gene Roddenberry, als TNG startete, eine Weisung an seine Autoren, TAS zu ignorieren. Da diese Weisung aber inzwischen mehrfach selbst ignoriert wurde, könnte man dies fast schon als Beleg ansehen, dass TAS nun doch offiziell canon ist.

Vielleicht war es Roddenberry einfach nur peinlich, Zeichentrick gemacht zu haben. Kindisch.

Eine solche Einstellung wäre eigentlich schade gewesen, da TAS immerhin die erste Star Trek-Serie war, die einen Emmy-Award bekommen hat, also die erste preisgekrönte Star Trek-Produktion war.

[HanSolo]

Ich sehe TAS auch eher als canon an. Zum eingen gibt es keine wirklichen Widersprüche zum restlichen ST (im Gegenteil, vieles wurde, wie hier schon erwähnt, später bestätigt). Zum anderen ist die Serie nur wegen Gene Roddenberry nicht canon. Allerdings hat er auch ST5 den Canon-Status abgesprochen und niemand weiß, was er zu den späteren Serien (z.B. den Dominion-Krieg) sagen würde. Vermutlich wäre dann einiges auch "Nicht-Canon".

[ChrisArcher]

Ich sehe TAS auch eher als canon an. Zum eingen gibt es keine wirklichen Widersprüche zum restlichen ST (im Gegenteil, vieles wurde, wie hier schon erwähnt, später bestätigt). Zum anderen ist die Serie nur wegen Gene Roddenberry nicht canon. Allerdings hat er auch ST5 den Canon-Status abgesprochen und niemand weiß, was er zu den späteren Serien (z.B. den Dominion-Krieg) sagen würde. Vermutlich wäre dann einiges auch "Nicht-Canon".

Allgemein gilt die "Richtlinie", dass alles, was über den Bildschirm lief, canon ist. Dies schließt auch Fakten ein, die ursprünglich nicht als canon vorgesehen waren. Im Bonus-Teil der ENT-Doppelfolge "In A Mirror, Darkly" wird dies gesagt und als Beispiel die Laufbahn con Captain Archer genannt. Es war ursprünglich nicht vorgesehen, dass er mal Föderationspräsident werden sollte. Es wurde für die Szene, in der Archers Vita auf einem Monitor der Defiant gezeigt wird, jeman mit der Erstellung seiner Vita beauftragt. Wie diese nun konkret aussehen wollte, wurde weder vorgegeben noch zensiert, da die Produzenten davon ausgingen, dass man auf jenem Monitor ohnehin nichts erkennen kann.

Der langen Rede kurzer Sinn: TAS können wir ruhigen Gewissens als canon betrachten.

[irony]

Zu dieser Folge gibt es einen Textkommentar auf der DVD und eine ausführliche Seite auf MA: http://en.memory-alpha.org/wiki/Yest..._%28episode%29

Nun, Aleek-Om sieht eher einen Skorr verdächtig ähnlich. Das ist eine Spezies, die ein paar Folgen später wichtig wird.

Es ist schade, dass man die in ENT oder DS9 nicht mehr aufgegriffen hat. Technisch wäre das machbar gewesen. In DS9 hätte man auch mal ein paar Andorianer zeigen können, aber vielleicht hatte man Angst, diese Antennen nicht richtig hinzubekommen.

"Das Zeitportal" verbindet mehrere TOS-Episoden: "Weltraumfieber", "Die Reise nach Babel" und "Griff in die Geschichte" und den Vulkan-Dreiteiler von ENT. Dass Vulkanier zur Zeit von ENT nicht an Zeitreisen glaubten, war deren Problem, aber der Hüter der Ewigkeit macht es auch zu einfach. Es könnte natürlich auch ein Trick sein, z.B. dass der Hüter ähnlich wie das Chula-Spiel (DS9) in eine virtuelle Welt führt.

Mir gefällt die Folge immer noch sehr gut, sie passt natürlich auch gut als Hintergrund für die Kinofilme "Star Trek III" und Star Trek (2009), aber als Zeichentrick kann ich sie nicht länger mit sechs Sternen bewerte. Fünf Sterne * * * * *.

[Fränki]

Klasse.
Nicht umsonst findet die Story in Romanform in "Spock" in der Feuertaufe-Trilogie wieder Verwendung.

Fünf Sterne.

[Cyana]

Als Vulkanier bzw. Spockfan hat es eine Vulkanierfolge an sich bei mir schon leichter. Informationen über Spocks Leben und Kultur waren bei TOS leider nur spärlich gesäht. Ich muß gestehen, dass ich von der Feuertaufe-Trilogie erst hier im Thread gehört habe. Ich war der Meinung, dass ich die Story um den alten Sehlat schon in einem D.C.Fontana-Roman gelesen habe. War es Vulkans Ruhm? Keine Ahnung!

Wie dem auch sei! Ich fand die Verbindung mit dem Wächter der Ewigkeit eine sehr schöne Idee. Zumal ich es schon bedauert habe, dass es bei TOS recht wenig wiederholte Erwähnungen bestimmter Relikte, Kulturen etc. gibt, und das gefällt mir bei TAS an sich schon sehr gut. Siehe dazu auch beispielsweise die Tribble-Folge.

Wir erfahren hier etwas mehr darüber, wie Spocks Jugend auf Vulkan ausgesehen hat, seine Beziehung zu Sarek und Amanda, wie bestimmte Kreaturen aussehen, wie beispielsweise der Le Matya und der schon in Die Reise nach Babel erwähnte zahme Sehlat von Spock, Der Le Matya wird, wenn ich mich recht entsinne, auch in einigen Vulkanierbüchern erwähnt.

Ganz besonders bemerkenswert bei der ganzen Geschichte fand ich nicht den vorhersehbaren Tod des Sehlats oder, dass Spock seinem jüngeren Alter Ego das Leben gerettet hat, sondern Amandas Reaktion auf Spocks Entscheidung den vulkanischen Weg zu gehen. Sie schien von seiner Entscheidung gar nicht angetan zu sein. DAS hatte ich nicht erwartet!

Für eine 23-minütige Folge ist die Story schon sehr gut entwickelt. Darum gebe ich auch fünf Punkte!

[irony]

Ganz besonders bemerkenswert bei der ganzen Geschichte fand ich nicht den vorhersehbaren Tod des Sehlats oder, dass Spock seinem jüngeren Alter Ego das Leben gerettet hat, sondern Amandas Reaktion auf Spocks Entscheidung den vulkanischen Weg zu gehen. Sie schien von seiner Entscheidung gar nicht angetan zu sein. DAS hatte ich nicht erwartet!

Über Amanda erfährt man in den Filmen und der Serie sehr wenig. Als Außenseiterin in der vulkanischen Gesellschaft werden ihr vermutlich vor allem die negativen Seiten aufgefallen sein, und vielleicht hat sie sich für ihren Sohn etwas Anderes gewünscht. Vulkanier unterdrücken ihre Gefühle, aber wie werden sie dann glücklich?

[Cyana]

Ich muss gestehen, ich störe mich ein bißchen an dem Begriff Außenseiterin. Denn ich bin mir sicher, dass sie als Sareks Frau bei den Vulkaniern hochgeschätzt war. Natürlich ist es sicher schwer für sie gewesen sich in der stoisch-rationalen Welt Vulkans zurechtzufinden. Aber die äußerlich emotionslose Art der Vulkanier hat ja einen historischen Hintergrund und hat letztendlich ihre Kultur erhalten.

Amanda hat sich in einen Vulkanier verliebt und ist ihm auf seinen Heimatplaneten gefolgt. Als sie Spock zur Welt brachte, mußte sie damit rechnen, dass er ebenfalls den vulkanischen Weg wählen würde. Allerdings könnte man sich fragen, was passiert wäre, wenn Spock den menschlichen Weg gewählt hätte. Hätte Amanda mit Spock Vulkan verlassen und damit auch ihren Ehemann ? Möglicherweise, denn auf Vulkan wäre er vollends ins Abseits geraten.

Letztendlich hat Spock gedoch beides gewählt, den vulkanischen und auch den menschlichen Weg. Er wurde als Vulkanier ausgebildet, der vulkanische Verhaltenskodex ist in ihm, aber er ist nicht dem Rat seines Vaters gefolgt und arbeitete als Wissenschaftler an der vulkanischen Akademie, sondern er ist auf die Erde gegangen um unter Menschen zu leben.

EDIT: Ob Vulkanier glücklich sind? Nun, ich denke, sie haben verstanden, dass es keinen anderen Weg für sie gibt und machen das Beste daraus.

[irony]

Ich muss gestehen, ich störe mich ein bißchen an dem Begriff Außenseiterin. Denn ich bin mir sicher, dass sie als Sareks Frau bei den Vulkaniern hochgeschätzt war.

War sie das wirklich? So wie ich die Vulkanier einschätze, mögen die Fremde nicht besonders auf ihrem Planeten.

Allerdings könnte man sich fragen, was passiert wäre, wenn Spock den menschlichen Weg gewählt hätte. Hätte Amanda mit Spock Vulkan verlassen und damit auch ihren Ehemann ? Möglicherweise, denn auf Vulkan wäre er vollends ins Abseits geraten.

Sie hätten ja alle drei zu Erde gehen können. Sarek muss als Botschafter ja sowieso immer wieder dort gewesen sein.

Letztendlich hat Spock gedoch beides gewählt, den vulkanischen und auch den menschlichen Weg. Er wurde als Vulkanier ausgebildet, der vulkanische Verhaltenskodex ist in ihm, aber er ist nicht dem Rat seines Vaters gefolgt und arbeitete als Wissenschaftler an der vulkanischen Akademie, sondern er ist auf die Erde gegangen um unter Menschen zu leben.

Eigentlich ist Spock zur Sternenflotte gegangen. Ich wüsste nicht, dass ich mal eine Wohnung von ihm auf der Erde gesehen hätte. In der Serie und den Filmen lebt er immer nur auf dem Schiff, und auch da hat man nicht den Eindruck, dass er dort ist, um unter die Leute zu kommen, sondern weil er dort seine Interessen als wissenschaftlicher Offizier wahren und Forschungsreisen unternehmen kann. Die Vulkanische Akademie hätte ihm solche Möglichkeiten wahrscheinlich nicht bieten können. So ganz sicher weiß ich es nicht, aber das einzige vulkanische Schiff, dass in TOS auftaucht, ist die Intrepid. War das ein Forschungsschiff? Hätte er da auch als wissenschaftlicher Offizier mitfliegen können?

EDIT: Ob Vulkanier glücklich sind? Nun, ich denke, sie haben verstanden, dass es keinen anderen Weg für sie gibt und machen das Beste daraus.

Die Frage ist ja, was Amanda für ihren Sohn wollte. Als Mutter wollte sie wahrscheinlich dass er glücklich wird, oder zumindest, dass er nicht unglücklich ist. Es scheint aber auch so zu sein, dass Spock eher unter seiner menschlichen Natur leidet als unter seiner vulkanischen. Ob Amanda das auch so gesehen hat?

[Cyana]

@irony, sorry, Du mußt Dich wohl daran gewöhnen, dass ich ungern einen Text auseinanderreiße, auch wenn ich dazu ohne Frage in der Lage wäre.

Für die Frage, ob Ausländer bzw. Amanda auf Vulkan gern gesehen werden, würde ich als erstes mit UMUK anworten, was bekanntlich für Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination steht. Ich zitiere, der Einfachheit halber mal Memory Alpha: Es symbolisiert die Bereitschaft der Vulkanier, fremde Kulturen und Rassenunterschiede zu begrüßen.
Dann ist bekannt, dass Vulkanier besonders "tüchtig" sind in dem, was sie tun. Da ich mir vorstellen kann, dass Sarek keine "unnütze" Person geheiratet hat, zumal in seiner Stellung und dann noch bei der prominenten Familie, Stichwort T'Pau, denke ich, dass sie, selbst wenn sie am Anfang von den Vulkaniern etwas mißtrauisch beäugt worden ist, sich mit der Zeit ihren Respekt erworben hat, und sie hat sich angepaßt. Was nicht heißt, dass es trotzdem Vulkanier gibt, die Menschen als minderwertige Spezies ansehen - auch wenn dies gegen Suraks Prinzipien verstößt. Sarek hätte sie außerdem niemals mit nach Vulkan geholt, wenn er vermutet hätte, dass sie sich dort nicht heimisch fühlen könnte. Ich führe weiterhin D.C.Fontana an, die beispielsweise Vulkans Ruhm geschrieben hat und die von G.R. eigens als Story Editor und als zusätzliche Produzentin für TAS durchgesetzt wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass Amanda in ihrem Buch als von den Vulkaniern nicht akzeptierte Person geschildert wurde. (Wie übrigens auch nicht von anderen Autoren.)

Bezüglich Sarek, ich kenne leider nicht die genaue Zeitlinie, aber in Die Reise nach Babel wird erwähnt, dass Sarek sich schon früh pensionieren ließ. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass familiäre Gründe ihn dazu bewogen haben auf Vulkan zu leben und natürlich auch insbesondere Spock. Für Vulkanier ist der Familienclan ja sehr wichtig.

Also wenn Du Dir mal die Originalserie anschaust, dann wirst Du bemerkt haben, dass Spock mehr oder weniger der einzige Alien auf dem Schiff ist. Er ist mit zwei Menschen befreundet, Kirk und Pille, und bringt sie auch nach Vulkan in einer sehr persönlichen und heiklen Angelegenheit. Außerdem spricht auch Spock darüber, wie wichtig es für ihn ist unter Menschen zu leben, zwar gegenüber Pille etwas ironisch aber ich denke, da ist etwas Wahres dran. Ich denke, dass er, in Anbetracht seiner Jugend auf Vulkan und seiner Abstammung ein gesundes Interesse an der menschlichen Kultur entwickelt hat. Natürlich stimmt es auch, dass er in der Sternenflotte als Wissenschaftler mehr Möglichkeiten gehabt hat denn auf einem rein vulkanischen Schiff oder an der vulkanischen Akademie der Wissenschaften. Ich denke schon, dass er auch auf der Intrepid hätte mitfliegen können. Jemand, der so einen legendären Ruf erworben hat, warum nicht ? Wie gesagt, für die Vulkanier ist es wichtig, dass man in seiner Sache tüchtig ist.
Mal grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass manche Vulkanier gegen Menschen etwas mißtrauisch sind aufgrund ihrer Emotionen. Das könnte sie an ihre eigene Vergangenheit erinnern.

Amanda wollte sicher nur das Beste für ihren Sohn. Vielleicht hat sie Angst gehabt, dass er, aufgrund seiner Emotionen, auf Vulkan leidet. Aber wie bei jedem Einzelnen von uns in jeder Gesellschaft wird man sozialisiert und paßt sich zunächst gezwungenermaßen später völlig zwanglos den Gegebenheiten an. Das hat auch Spock getan. Natürlich ist es für ihn schwierig seine beiden Hälften unter einen Hut zu bekommen, weil sie teilweise so gegensätzlich sind. Aber das macht ihn halt auch zu etwas Besonderem, und ich denke, er ist letztendlich glücklich geworden, weil er seinem Forscherdrang nachkommen konnte, viel erlebt und auch Freund gewonnen hat.

[philippjay]

Eine sehr schöne und auch irgendwie anrührende Folge.

Toll, dass man mit Spock ein wenig in seine Kindheit zurückreisen darf; auch wenn einige Aspekte einem sicher schon klar sind und nichts wirklich neues gezeigt wird.
Wie gesagt, schön dass man "dabei" sein darf


Ich gebe 5 Sterne.



P.S.
Die Szene mit Spocks Schulkameraden ist dann wohl im Star Trek Kinofilm zitiert worden, oder ist das purer Zufall?!

[MFB]

P.S.
Die Szene mit Spocks Schulkameraden ist dann wohl im Star Trek Kinofilm zitiert worden, oder ist das purer Zufall?!

Eine absichtliche Anspielung. Speziell auf diese eine Folge "Das Zeitportal" wird in anderen Star Trek-Serien und Filmen besonders häufig angespielt, u.a. im TNG-Zweiteiler "Wiedervereinigung" den Enterprise-Folgen "Der Laufsteg" und "Der Anschlag" oder im der DS9-Folge "Wandel des Herzens".