Zitat von transportermalfunction
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Aber ich sehe auch hier nicht warum durchgehende Handlungsstränge zwingend besser sein müssen. Babylon 5 ist ein Positivbeispiel, aber was ist mit den vielen Negativbeispielen, in denen sogar Fans die Auflösung so schwach fanden, dass manche Fans sogar der Meinung sind, dass rückwirkend die ganze Serie Mist war.
Außerdem hat man bei durchgehenden Handlungssträngen das Problem, dass man häufig dazu übergeht sich bei nochmaligem Sehen auf die Höhe- und Wendepunkte der Geschichte zu beschneiden, da alle anderen Episoden lediglich zu einem Höhe - oder Wendepunkt hinleiten oder ihn fortsetzen und für sich genommen nicht so interessant sind.
Die Entscheidung Stand-Alone-Episode vs. Handlungsbogen ist keine Schlecht vs. Gut sondern eine des Geschmacks. Wenn man viele verschiedene Themen ansprechen möchte, wenn man viele verschiedene Situationen beschreiben möchte, wenn man auf mehrere Genre zurückgreifen möchte, wenn man es einfach besser kann (gute Handlungsbögen sind sehr, sehr schwer, nur wenige meistern das wirklich zufriedenstellend), dann sind Einzelfolgen keine falsche Entscheidung.
Am modernsten wäre wahrscheinlich sowieso keine Entscheidung für eine Seite, sondern kleine Minihandlungsstränge wie in der 4. Staffel von ENT und eine grobe größere Handlung, die aber Freiräume lässt wie im Prinzip bei Voyager.
BTW: Was meinst du mit intime Androiden-Beziehung? Datas Problem war ja eben die fehlenden Emotionen, wie soll es da etwas wie echte Intimität geben?
EDIT:
Danke übrigens. Ich habe mir seit langem mal wieder "Der Telepath" angeschaut. Wusste gar nicht mehr wie toll die Episode ist
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