In TNG war alles besser!

[endar]

In TOS wird dieser komische Salzlutscher gleich in einer der ersten Folgen ohne Grund weggemeuchelt.

Ich glaube, in der Folge ging es irgendwie darum, dass die Kreatur Leute getötet hat, nicht wahr? Der Schuss wurde nicht ohne Grund im Sinne von ohne Not abgegeben. Irony hat das ja schon geschrieben.

Ohne Not ist eher der Schuss Rikers. Riker hatte schon einen Grund für die Vernichtung seines Klons/Replikanten. Er wäre dann nicht mehr einzigartig. Ein Riker sei einzigartig, vielleicht sogar etwas Besonderes. Aber eine Not bestand nicht.

Aber mal ganz im Ernst: Ich gucke die erste/zweite Staffel mal wieder und das sind eigentlich wirklich TOS-Folgen (die beim richtigen TOS mit Kirk/Spock/McCoy besser gekommen wären).

[KennerderEpisoden]

Ich glaube, in der Folge ging es irgendwie darum, dass die Kreatur Leute getötet hat, nicht wahr? Der Schuss wurde nicht ohne Grund im Sinne von ohne Not abgegeben. Irony hat das ja schon geschrieben.

Sie hat Leute getötet als die Salztabletten ausgingen. Wieso man nicht einfach neue Salztabeletten herbeischafft, wurde nicht erörtert. Andererseits war der Mord an Picards zeitverschobenen Doppelgänger vielleicht wirklich die einzige Möglichkeit der Zeitschleife zu entkommen und Rikers Klon war noch nicht bei Bewusstsein, womit seine Tötung nicht in die Kategorie Tuvix fällt, wo ein um sein Leben flehendes Wesen eiskalt exekutiert wird. Je nachdem, wie sehr man eine Person mag, kann man sich alles zurechtrationalisieren.

Aber mal ganz im Ernst: Ich gucke die erste/zweite Staffel mal wieder und das sind eigentlich wirklich TOS-Folgen (die beim richtigen TOS mit Kirk/Spock/McCoy besser gekommen wären).

Bei TOS ist es immer wieder erstaunlich, wie dämliche Folgen durch die Charaktere noch gerettet werden.
Die dämlichste Aktion in dieser Klontötungsfolge war für mich etwa die, das die Angehörigen eines hochtechnologisierten Volkes (die sich vor Sex ekeln) am Ende von Picard genötigt werden, sich mit irischen Saufköpfen zu paaren. Bei der TOS-Besatzung hätte Kirk darauf hingewiesen, dass die Leute jetzt wieder wie Menschen leben, worauf Spock etwas wie "Das meine ich doch, Captain. Es gibt keinen Grund, diese Leute derartig zu bestrafen!", erwidert hätte. Und schon wäre es wieder lustig gewesen.

[3of5]

Aber mal ganz im Ernst: Ich gucke die erste/zweite Staffel mal wieder und das sind eigentlich wirklich TOS-Folgen (die beim richtigen TOS mit Kirk/Spock/McCoy besser gekommen wären).

Das ist wahr (bis auf die Klammer, darüber kann man sich streiten).

Die ersten beiden TNG-Staffeln (die 1. noch mehr als die 2.) sind das TOS der 80er. Beknackte Folgen wie "der Ehrenkodex", "der Waffenhändler" hätten praktisch 1:1 mit Kirk und Pille abgedreht werden können. Selbst die Ausstattung inklusive Planetenkulissen wirkt am Anfang noch nicht wesentlich untrashiger als in TOS.

Aber später wird's ja besser.

[endar]

Sie hat Leute getötet als die Salztabletten ausgingen. Wieso man nicht einfach neue Salztabeletten herbeischafft, wurde nicht erörtert. Andererseits war der Mord an Picards zeitverschobenen Doppelgänger vielleicht wirklich die einzige Möglichkeit der Zeitschleife zu entkommen und Rikers Klon war noch nicht bei Bewusstsein, womit seine Tötung nicht in die Kategorie Tuvix fällt, wo ein um sein Leben flehendes Wesen eiskalt exekutiert wird. Je nachdem, wie sehr man eine Person mag, kann man sich alles zurechtrationalisieren.

Ich müsste mir die TOS-Folge nochmal ansehen, was, öhm, aus irgendwelchen Gründen jetzt grade nicht geht. (denk dir was aus).
In welchem Entwicklungsstadium der Replikant sich befunden haben mag, bleibt völlig offen. Im Episodenthread dieser ebenso mittelmäßigen Folgen wird das übrigens angesprochen, tut aber eben der Vergottung TNGs keinen Abbruch.

Entscheidend ist für mich aber etwas ganz anderes, nämlich die Frage, wie und ob etwas problematisiert / wie das moralische Dilemma dargestellt wird oder nicht. Riker geht da rein und erschießt seinen Klon einfach ohne jede weitere Prüfung. Es ist nicht schlimm, dass Archer irgendwann einen Heini in die Luftschleuse packt, sondern dass alle applaudieren und das gut finden. Und bei der Klonfolge wird das überhaupt nicht überprüft.
Die Tuvix Folge funktioniert in dem Sinne eigentlich recht gut, weil sie auch Diskussionen auslöst.

Bei TOS ist es immer wieder erstaunlich, wie dämliche Folgen durch die Charaktere noch gerettet werden.
Die dämlichste Aktion in dieser Klontötungsfolge war für mich etwa die, das die Angehörigen eines hochtechnologisierten Volkes (die sich vor Sex ekeln) am Ende von Picard genötigt werden, sich mit irischen Saufköpfen zu paaren. Bei der TOS-Besatzung hätte Kirk darauf hingewiesen, dass die Leute jetzt wieder wie Menschen leben, worauf Spock etwas wie "Das meine ich doch, Captain. Es gibt keinen Grund, diese Leute derartig zu bestrafen!", erwidert hätte. Und schon wäre es wieder lustig gewesen.

Ja, in der Klonfolge jagt sich ein Klischee an das nächste. Vor allen Dingen werden die Iren ausschließlich als versoffene sexgeile Saufköppe dargestellt. Außerdem: Warum haben die Klonies nicht einfach etwas mehr vom Originalmaterial aufbewahrt? Bei den Asgard war der Zerfall eine Sache von gefühlten Jahrzehnttausenden, die Kolonie ist nach fünf Generationen mit ihrem Material am Ende...

(bis auf die Klammer, darüber kann man sich streiten)

Du hast halt keinen Geschmack...

[irony]

Sie hat Leute getötet als die Salztabletten ausgingen. Wieso man nicht einfach neue Salztabeletten herbeischafft, wurde nicht erörtert.

Der Salzvampir hat schon bei der ersten Gelegenheit getötet, Craters Frau zwei Jahre zuvor, dann diverse Redshirts. Die im Schiff ausgelegten Salztabletten hat die Kreatur nicht genommen, vermutlich, um sich nicht zu verraten. Sie wusste, dass sie gemordet hat, und sie war auch dabei, Kirk, Spock und McCoy zu töten. Z.B. hat sie mit Spock auch einfach den Boden aufgewischt. Ohne Phasereinsatz wäre niemand lebend aus dem Raum entkommen.

[Exogeograph]

Genau so meine ich das auch, dass in TOS eben Argumente, die sich nicht einfach harmonisch ineinander fügen, hart auf einander prallen, so dass Kirk eine echte Entscheidung treffen muss.

In TNG passiert dies nur selten, z.B. wenn es um die Oberste Direktive geht, wo Picard auf stur schaltet, wie z.B. mit Datas Brieffreundin. Aber auch da gibt es keine harte Diskussion, sondern Data stellt Picard einfach vor vollendete Tatsachen und dann hören alle die Stimme des Mädchens über Lautsprecher und das Problem erledigt sich quasi von selbst ohne dass es in der Diskussion hart auf hart kommt.

Jo, das nennt man zivilisiertes Diskutieren. Net wie bei Kirk, der gleich die Faust schwingt, oder dieser schreckliche cholerische McCoy, der auf einem Raumschiff nicht in hundert Jahren eine Arztposition bekommen würde mit seinem Charakter.

Bei TNG geht es mit leiseren, aber dafür realistischeren Diskussionen um die Sache.

Picards Führungsstil und moralischen Erörterungen sind für mich meist das Maß der Dinge. Er ordnet ein, was vorher auseinandergebracht wurde. Warum soll man dem auch widersprechen?