Picard, das Weichei... - SciFi-Forum

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Picard, das Weichei...

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    Picard, das Weichei...

    Hi, Kira!
    Hier die versprochene Attacke auf Picard...
    Ich will mal versuchen, keine Beispiele anhand von Folgen am Anfang zu bringen.

    Ich stelle mal die Behauptung auf, Picard ist zwar vielleicht ein guter Diplomat (ja, vielleicht besser als Kirk) - ich würde ihm aber nie das Kommando über ein Raumschiff geben. Um ein Raumschiff zu führen, braucht man eine gewisse Härte.
    Kirk stellte immer das Wohl des Schiffes und Besatzung über alles. Eine logische und durchaus nachzuvollziehende Haltung.
    Picard würde das ganze Schiff samt Besatzung riskieren, um einen einzelnen zu retten. Das ist typisch Film.
    Ich kann aus Erfahrung sagen, daß man durch Liebeleien und Schöngetue weder Respekt noch Vertrauen gewinnt. Bei Picard wird die Crew als schöne, liebe Familie dargestellt. Alle lieben den Captain - der Captain liebt alle. Bis auf die Kinder! Wie kann ein Captain, der Angst vor Kindern hat ein Raumschiff führen? Als Angreifer zerstöre ich das Schutzschild, beame einige Kinder auf die Brücke und die Enterprise gehört mir, weil sich der Captain unter seinen Schreibtisch versteckt...
    Bei jedem Problem bittet er sämtliche Brückenoffiziere um Rat - nicht gerade vertrauenserweckend. Hast du eine (wenn auch kleine) Führungsposition, oder kennst du jemanden, der eine solche Funktion hat? (Fast) Jeder kennt die Probleme....

    ------------------
    Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

    #2
    jawohl, da haben wir ihn. den absoluten beweis. picard ist ein looser. der mann kann ja noch nicht mal allein auf die toilette gehen, ohne sich selbst naß zu machen. und erst recht nicht ein raumschiff kommandieren...

    komisch, irgendwie ist deine beweisfolge total an den haaren herbeigezogen. nur wer nicht mit kindern umgehen kann, soll nicht ein raumschiff kommandieren können? er fühlt sich in gegenwart von kindern nun mal unwohl. das mag daran liegen, dass die distanz die normalerweise zwischen captain und besatzungsmitglied liegt, bei kindern aufgehoben ist.

    alles soll eine familie sein. dass ich nicht lache. der captain gibt sich doch immer distanziert gegenüber der besatzung. er geht ja noch nicht mal ins 10vorne. das soll ja was heißen.
    der captain hat keine härte? wo hast du denn sowas aufgeschnappt? die hat er wohl. er zeigt sie nur nicht so oft. ok, er schießt nicht immer sofort zurück. er versuchts erstmal mit diplomatie. aber wo es um das leben der crew geht, da wird zurückgeschossen.

    und was findest du verkehrt daran, seine engsten vertrauten um rat zu fragen. man muß doch seine eigene meinung selbstkritisch hinterfragen, und das kannst du nur wenn du die meinungen der anderen kennst. außerdem sind die anderen alle fachmänner/-frauen auf ihren gebieten. ein captain muß sich nun wirklich nicht um allen kümmern. da kann er schon mal data fragen, welche optionen er noch hat. aber wenn der captain erst mal eine meinung gefaßt hat, dann steht er auch dazu.

    ps. was meinst du mit schöngetue? die leidenschaft für shakespeare oder klassische musik. nicht jeder läuft wie zladdi durch die gegend.

    ------------------
    scheiß deutsch heute wieder

    [This message has been edited by Boothby8472 (edited 10-06-2000).]
    Scott me up, Beamie!
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      #3
      Hast du meinen Beitrag gelesen, oder nur überflogen???
      Daß Picard nicht auf die Toilette gehen kann, hast du gesagt - nicht ich...
      An den Haaren herbeigezogen? Das mit den Kindern war mehr sarkastisch gemeint - trotzdem - wenn man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, ist das eine Schwäche. Ein Captain sollte keine (großen) Schwächen aufweisen, denn wenn der Captain leicht verwundbar ist, ist es auch sein Schiff!

      Das mit der Familie ist anders zu verstehen: Es wird eine schöne, heile, weiße Welt in einen sterilen Raumschiff gezeigt. Jeder ist mit jeden befreundet, und alle sprechen als seien sie frisch aus dem Lexikon entsprungen...
      Und jetzt die Krönung: Wie willst du wissen, daß der Captain Härte hat, wenn er sie nicht oft zeigt?!?! Ein Widerspruch in sich. Ich habe nie behauptet, daß Picard ein schlechter Captain ist, sondern ein Weichei. Das ist ein Unterschied. Es ist die Art, sich auszudrücken, zu artikulieren.
      Wenn Picard einen Notruf empfängt, hinterfragt er ihn nicht, sonder vertraut ihm blind. In ST 2 wäre er sicherlich über den Jordan gegangen...

      Es spricht absolut nichts dagegen, seine Untergebenen zu fragen, seine Ansichten bestätigen oder kritisieren zu lassen. Aber wenn das zu oft und bei "Kleinigkeiten" passiert, wird man als Kommandant unglaubwürdig.
      Das mit dem "Schöngetue" hast du ebenfalls (Schonwieder ) in den falschen Hals gekriegt! Es spricht nichts dagegen, daß Picard Sheakspeare und Klassik bevorzugt (passt zu einen alten Mann...), ich beziehe mich damit aber mehr mit seinen Auftreten gegenüber der Crew, den Vorgesetzten und den ganzen ST-Universum-Bewohnern.
      P.S.: Das mit Zladdi mußt du mir näher erklären - ist nicht einer aus BB??

      ------------------
      Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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        #4
        Kannst ja mal was an Picards Haaren herbeiziehen
        "Der Tiger, der im Dschungel brennt, weil niemand seine Mutter kennt." - Spock
        ®

        Kommentar


          #5
          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Originally posted by Kahn:
          ...wenn man seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat, ist das eine Schwäche. Ein Captain sollte keine (großen) Schwächen aufweisen, denn wenn der Captain leicht verwundbar ist, ist es auch sein Schiff!

          Dieser Punkt trifft aber eher auf Janeway zu, oder täusche ich mich da? Das ist das einzigste was mich an ihr immer stört, daß ich manchmal den Eindruck habe, als ob sie gleich anfängt zu weinen, wenn sie sich entscheiden muß. Bei Picard hatte ich diesen Eindruck eher weniger, allerdings erst recht nicht bei Kirk.

          Und jetzt die Krönung: Wie willst du wissen, daß der Captain Härte hat, wenn er sie nicht oft zeigt?!?! Ein Widerspruch in sich.

          Irgendwie schon. Aber vielleicht war eher gemeint, daß Picard keine Schwächen zeigt. Nimmt man die Borg und die Entscheidungen wenn es um Menschenleben geht weg, stimmt das sogar.

          Wenn Picard einen Notruf empfängt, hinterfragt er ihn nicht, sonder vertraut ihm blind. In ST 2 wäre er sicherlich über den Jordan gegangen...

          Das glaube ich nicht. Picard hatt die Starfleet Vorschriften besser im Kopf als Kirk und man kann nur hoffen, daß sie ihm eingefallen wären. Diese besagen immerhin, daß man ein "Freundliches" Schiff, daß keine Kommunikation aufnimmt nur bis auf eine gewisse Entfernung an sich heranlassen darf um die Situation zu klären. Außerdem: ging Kirk und Crew nicht auch "fast" über den Jordan?

          Fazit: Ist Picard ein Weichei? Ich glaube eher man kann ihn hart und weich genießen. Ein Vorteil: Er würde zumindest nicht von Frauen von seiner ursprünglichen Mission ablenken lassen und das hat doch auch was für sich, oder net?

          Gruß
          Spock<HR></BLOCKQUOTE>

          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Slanders, sir; for the satirical slave says here that old men have grey beards, that their faces are wrinkled, their eyes purging thick amber, or a plum-tree gum, and that they have a plentiful lack of wit, together with most weak hams.(...)- Hamlet, Act 2, Scene 2<HR></BLOCKQUOTE>

          PS: Sladdi? wer is das?



          [This message has been edited by Spock (edited 14-06-2000).]
          Kirk: Organia's description, Mister Spock.
          Spock: Inhabited by humanoids, a very peaceful, friendly people, living on a
          primitive level. Little of instrinsic value, approximately Class D-Minus on
          the Richter Scale of Cultures.

          Kommentar


            #6
            <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Originally posted by Kahn:
            Wenn Picard einen Notruf empfängt, hinterfragt er ihn nicht, sonder vertraut ihm blind. In ST 2 wäre er sicherlich über den Jordan gegangen...<HR></BLOCKQUOTE>

            Du meinst, so wie Kirk in Star Trek 7???




            ------------------
            Star Trek - Inside
            http://www.st-inside.de
            "Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert...."

            "Das X markiert den Punkt...!"

            Kommentar


              #7
              @Spock:
              Über Janeway kann ich nicht viel sagen - ich kenne die Serie nicht so gut.
              Das mit der nicht gezeigten Härte mußt du mir näher erläutern......

              Ja, Kirk & Co gingen fast über den Jordan...... Und daß Picard die Vorschriften besser im Kopf hat als Kirk ist reine Vermutung. Kirk mußte oft improvisieren und hat die Erfahrung gemacht, daß selbst die Sternenflottenbestimmungen nicht immer das Gelbe vom Ei sind. Außerdem hatte die Relaiant eine Erklärung für ihr Verhalten. Diese wurde zwar schnell als Lüge durchschaut, aber Kahn war in Vorteil, da er die Enterprise und ihren Captain kannte. Andererseits war Kahn womöglich das letzte, womit Kirk rechnete.
              Kirk zeigte zwar, das das Einhalten von Regeln nicht immer die beste Lösung ist - hielt aber immer gewisse Grundregeln ein. Ist doch im RL auch so. Wer ist nicht schon aller schwarz gefahren oder ist mal etwas zu schnell unterwegs? Deswegen ist man doch nicht gleich ein schießwütiger Macho oder so....
              Und hier sieht man wieder mal die schöne, heile, weiße Welt von TNG: Der gute alte (bitte wörtlich nehmen!) Picard, der gelegentlich mal Härte zeigt (nicht besonders überzeugend, aber bitte...) hält sich stets nach Vorschriften und zeigt immer wieder ihre Unverfehltheit und ihre Gutartigkeit....
              Ist das noch das Spiegelbild der realen Welt, die Gene mit ST darstellen wollte? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!

              Wenn man bedenkt, daß es in TOS wesentlich weniger Kämpfe als in TNG (Filme mitgerechnet) gab, ist zu bedenken daß Picard trotz Weichei-Charakter kampflustiger ist als Kirk !

              Was passiert, wenn man sich allzusehr an Vorschriften hält zeigt das Schicksal der Reliant...


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              Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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                #8
                Hatte Kirk etwa keine Schwächen? Was ist denn z.B. mit den Frauen?
                Sobald Kirk eine Frau über den Weg lief mußte er doch aufpassen, das er nicht gegen die nächste Wand läuft!
                Und das ist eindeutig kein Charakterzug, den ein Führungsoffizier haben sollte!

                Kirk ist nicht annähernd so glaubwürdig wie Picard, da Kirk bei viel zu vielen Gelegenheiten die Vorschriften ignoriert und bei kleinen Verstößen seiner Untergebenen gleich den großen Richter raushängen läßt.

                Auch Kirk fragt seine "Kollegen" um Rat, was währe Kirk denn ohne Spok und Pille (nagut, auf Pille hört er sowieso nie) außerdem ist das doch nur gut!

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                  #9
                  Also wie war das noch mit den Frauen?
                  Hat sich Kirk von den Frauen des Mr. Mudd beeindrucken lassen?
                  Hat sich Kirk von den Androidenfrauen beeindrucken lassen?
                  Ist Kirk auf die Damen der andern Dimension eingegangen?
                  Überprüfe mal deine Argumente und beantworte sie mir dann....

                  Welche Vorschriften hat er genau gebrochen - und welche negativen Folgen hatte das???
                  Nenne mir Beispiele, die ich dementieren kann...

                  Natürlich hat er seine Offiziere um Rat gefragt....aber in einen anderen Form als Picard - und er hat dabei mehr seine Entschlossenheit gezeigt - bei Picard drängt sich immer eine Art Hilflosigkeit auf....

                  Mit einen Wort - Kirk stellt einen entschlosseneren und willenstarken Captain dar....

                  Warte auf Antwort....

                  ------------------
                  Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

                  Kommentar


                    #10
                    Natürlich hat Kirk es immer noch irgendwie geschafft, aber ist es nicht so, das Kirk bei jeder Gelegenheit, ob auf der Brücke oder einer Außenmission mal eben so einen kleinen Flirt eingeschoben hat (während der Arbeit natürlich)? Ist das etwa eine Art und Weise ein Raumschiff zu führen?
                    Der Captain ist ein Vorbild für die gesamte Crew und muß sich auch dementsprechend Verhalten!
                    Eine Art Hilflosigkeit? Bei Kirk hatte man eigentlich eher den Eindruck, als ob er sich zwar mal die Meinung seiner Offiziere anhört, aber sowieso schon weiß das er seine Lösung durchsetzen will!

                    Kommentar


                      #11
                      Also ich warte immer noch auf ein paar Beispiele.....

                      In der Kirk=Macho - Diskussion habe ich schon bessere Argumente gehört *zuKiraschau* - als streng dich ein bißchen an und untermauere deine indizienhaften Beschuldigungen...
                      Daß Kirk es etwas lockerer aufzieht als der steife Picard ist wohl jeden klar - aber ihn deswegen als Macho zu bezeichnen (und das tust du ja) ist wohl etwas übertrieben!

                      Ich darf dich nun Zitieren:
                      "Auch Kirk fragt seine "Kollegen" um Rat, was währe Kirk denn ohne Spok und Pille (nagut, auf Pille hört er sowieso nie) außerdem ist das doch nur gut!"

                      Dein nächstes Posting:

                      "Bei Kirk hatte man eigentlich eher den Eindruck, als ob er sich zwar mal die Meinung seiner Offiziere anhört, aber sowieso schon weiß das er seine Lösung durchsetzen will!"

                      Zusammenfassung: Was täte er ohne Spock - aber er setzt sowiso seine eigene Lösung durch....

                      Bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre - aber ist das nicht ein Widerspruch in sich?????

                      CU

                      ------------------
                      Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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                        #12
                        Hi Kahn!

                        Sei so gut und definiere mal, was ein "Weichei" eigentlich ist. Komm mir bitte nicht mit dem Warmduscher - wer duscht im Winter schon gerne eiskalt?

                        1. Picard fehlt die Härte. Das musst Du mir mal ein bisschen genauer erklären. Soll er ständig rumbrüllen oder mit dem Phaser fuchteln? Picard benutzt seine Birne nicht als Rammbock, sondern zum Denken. Dafür ist sie nämlich da. Er schätzt die Gefahren ab, bevor er angreift und stürzt sich nicht kopfüber ins Getümmel, wenn er sicher sein kann, dass er keine reelle Chance hat, z.B. in "Datas Tag", als er es nicht auf einen Kampf mit den Romulanern ankommen lässt. Kirk hätte sich wahrscheinlich mit der Übermacht angelegt, und irgendein aus dem Hut gezauberter Trick hätte die Enterprise siegen lassen, aber sowas gibt's nur im Film. Die Serie muss ja weitergehen. Ein Captain, dem Crew und Schiff wichtiger sind als Mutproben mit ungewissem Ausgang ist nicht das Schlechteste!

                        2. Während Kirk also immer das Wohl des Schiffes und seiner Besatzung über alles stellt, hat Picard da Deiner Meinung nach offenbar Defizite. Da tipp ich mir stundenlang die Finger wund über Kirks merkwürdiges Verhalten, der fast ein paar Leute erfrieren lässt, als dass er mal Spock freie Hand lässt - und dann kommt so was! Sag mir die Folge, in der sich Picard angeblich so daneben benommen hat, dann kann ich mir die noch mal reinziehen!

                        2. O.k., Picard hält Vorschriften wesentlich genauer ein als Kirk. Aber immerhin sind zwischen Kirk und Picard 100 Jahre vergangen. Es ist gut möglich, dass der Ermessensspielraum der Captains im Laufe der Zeit etwas beschnitten worden ist. Wäre Kirk ein Kollege von Picard, wäre er wahrscheinlich längst vor einem Kriegsgericht geendet. In "Wem gehört Data" treibt Picard die Richterin mit geschickten Argumenten in die Enge, eben weil er die Vorschriften so gut kennt. Kirk hätte ein paar Sprüche geklopft, die Richterin angemacht, sich lächerlich gemacht, und Data wäre demontiert worden. So spitzfindige Argumente wären Kirk doch nie eingefallen! Ein bisschen Bildung kann eben nie schaden...
                        (ohhh, das kriege ich jetzt gleich um die Ohren gehauen - Spekulieren gilt nicht!)

                        3. Picard kann nicht so mit Kindern. Na und? Du bist doch mit ihm sogar einer Meinung, dass Kinder auf einem Raumschiff nichts zu suchen haben. Es ist ja wohl auch nicht der Job eines Captains, sich mit den Kindern zu beschäftigen. Glaubst Du, der Vorstandsvorsitzende von Daimler-Chrysler lässt die Kids aus dem Betriebskindergarten über seinen Schreibtisch toben? Wie würdest Du wohl über Picard herziehen, wenn er seine Freizeit im Kindergarten verbringen würde? Dann wäre er nach Deinen Vorstellungen womöglich ein noch viel größeres Weichei!

                        4. Liebeleien und Schöngetue? Ausgerechnet Picard, der immer Distanz hält? Das hat Boothby schon sehr treffend ausgeführt. Picard hat als recht realistisch dargestellter Charakter auch seine Macken. Aber Schleimerei gehört ja wohl kaum dazu. Oder hast Du da eben was verwechselt und meintest eigentlich Kirk? Und Picard kann also seine Gefühle nicht unter Kontrolle halten. Kahn, wirst Du langsam alt und kannst die diversen Captains nicht mehr auseinanderhalten? Gegen Kirk mit seinem chronisch überhöhten Hormonspiegel ist Picard doch geradezu ein Muster an Selbstbeherrschung!

                        5. Dass die Crew gut miteinander klar kommt - soll's geben. Das spricht ja wohl kaum gegen Picard. Und das Familienidyll in der TOS war doch noch viel ausgeprägter. Ob das Klima in Ordnung ist und alles reibungslos funzt, ist oft vom Führungsstil abhängig. Picard muss nicht Härte zeigen, indem er rumbrüllt, sondern seine Persönlichkeit ist stark genug, dass er seine Leute ohne eindrucksvolle Machtspielchen im Griff hat.

                        6. Der Führungsstil im Sinne von "Führer befiel, wir folgen" ist seit längerem mega-out! Picard hat seine Leute, auf die er sich verlassen kann. Allesamt Spezialisten. Wenn das Team funzt, ist das ein idealer Führungsstil. (Ich will hier nicht wiederholen, was Boothby schon gesagt hat.) Ich würde Picard als Chef jedenfalls wesentlich mehr respektieren als Kirk.

                        Fazit: Ich mag Picard - wenn ich dagegen so an Kirk denke...


                        Macht alle mit in unserer SETI-Gruppe! Infos, wie's geht, unter: SETI. Den Erfolg unserer Gruppe könnt Ihr hier bewundern!
                        Und Tipps und Probs werden hier diskutiert

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                          #13
                          Hi, Kira!
                          Hat etwas gedauert...aber gut Ding braucht ja bekanntlich Weile....

                          Härte
                          Picard fehlt die Härte - richtig! Unter Härte verstehe ich keineswegs Kampfeslust oder gar übertriebenes oder bedenkenlose Risikobereitschaft... Härte hat auch nichts mit Mut zu tun, sondern mit dem Auftreten. Wie man spricht, artikuliert, die Mimik beim Gespräch. Seine Entscheidungen zweifle ich auch nicht an - es ist der Charakter der diese Entscheidungen trifft. Der Umgang mit der Crew, die Führung des Schiffes kommt mir oft nur halbherzig vor. Bei Kirk spürt man eine gewisse Leidenschaft, mit der er Crew und Schiff kommandiert. Man merkt, er würde nie etwas tun um Schiff und Crew unnötig zu gefährden, wenn es keinen anderen Ausweg gibt...

                          Vorschriften
                          Und hier ist die TNG-Welt etwas unglaubwürdig. Es gibt für alles und jeden eine Vorschrift. Selbst wenn eventuell die Moral auf der Strecke bleibt. Kirk hielt sich fürwahr nicht immer korrekt an die Vorschriften - aber nur dann, wenn er diese Vorschriften für die jeweilige Situation nicht als angemessen sah. Ein Beispiel:
                          TOS-Folge: Die Enterprise kommt auf einen Planeten, auf dem primitive humanoide Lebensformen leben - es gilt also die 1. Direktive. Jetzt bemerkt er aber, daß die Klingonen deinen Stamm mit primitiven Feuerwaffen ausgestattet haben. Er sammelt Beweise für das Föderationsgericht. Kirk hat sich daraufhin entschlossen die Bewohner des anderen Stammes ebenfalls mit denselben Feuerwaffen auszustatten, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
                          Hätte er sich korrekt an die Vorschriften gehalten (wie es Picard vielleicht gemacht hätte), hätte er erst die Beweise zum HQ bringen müssen, auf deren Entschluß warten und dann wäre erst was unternommen worden. Bis dahin wären die Bewohner des schwächern Stammel längst ausgelöscht worden.....
                          Es gehört auch einigen Mut dazu, die Vorschriften zu umgehen um das zu tun was moralisch und ethnisch richtig ist. Picard hatte es ja auch getan (ST IX), wenn auch der Actionlastigkeit zuliebe...

                          Kinder
                          Ich meinte auch nicht, daß er nebenberuflich als Kindergartentante arbeiten soll (wäre aber sicher ein passender Anblick ). Es bezog sich lediglich auf sein "Unwohlsein" in Gegenwart von Kindern. Es ist was ganz was anderes!

                          Weiße Welt
                          Nein, ich kann die Captains sehr wohl auseinanderhalten. Aber es geht in diesem Punkt wohl mehr um das Gesamtbild der Schiffe und Crews. Was in DS9 zu dunkel ist, ist in TNG zu hell.....
                          Es wird alles so sauber, so klinisch rein dargestellt (im übertragenen Sinne gemeint....). Diese übertriebene Freundlichkeit. Alle laufen etwas hochnäsig herum.......mir fehlt das Kumpelhafte Klima von TOS. Alles ist so steif und angespannt. Keine lockeren Plaudereien auf der Brücke (mal von den technischen Geplapper abgesehen). Die Ingeneure werfen nur noch mit technischen Fachausdrücke herum, die dann erst wieder durch Gespräche indirekt erläutert werden müssen. Warum kann Geordi nicht in alter Scotty-Manier sagen: "Sir, wir haben ein Problem: Die Hauptenergieleitung ist durchgeschmort - ich hab keine Ahnung wie das passiert sein kann!". Aber im korrekten ST-Chargon heißt es ja: "Captain, melde: Die Energiefluxtronplasmaröhre hat ein indeferkolierendes Leck....."
                          Das kann doch nicht die ST-Konversation die wir aus TOS-ST6 kennen ersetzen????

                          Führungsstil
                          "Führer befiel, wir folgen" - wo hast du denn das aufgeschnappt?
                          Kirk´s Crew ist Kirk mindestens genauso loyal wie Picard´s Crew Picard.....also mach ihm nicht schlechter als er ist...
                          Kirk kann sich genauso auf seine Leute verlassen - darum holt er sich auch ihre Meinungen ein. Aber er ist wohl auch so kompetent, daß er Spock nicht fragen muß wo die Toilette ist !
                          Bei Picard bin ich mir da nicht so sicher.......

                          Kommentar


                            #14
                            Hi!
                            Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen. Ich weiß, ich bin faul!
                            Also
                            Picard trägt für JEDES EINZELNE Crewmitglied die Verantwortung und da ist es selbstverständlich, dass er alles und wirklich alles für EINEN seiner Crew opfert. Auch wenn es ein anderes Crewmitlied ist ~fg~.

                            Und zu dem Punkt Picard wäre ein Weichei: die wahre Härte liegt darin seine eigenen Schwächen zu zeigen.

                            Nächster Punkt: Wenn Picard einen Notruf empfängt, hinterfragt er ihn nicht, sondern vertraut ihm blind:
                            Picard glaubt eben noch an das Gute im Menschen.

                            Diese Eigenschaften machen ihn vielleicht etwas naiv, aber viel menschlicher.

                            Feler wahren Absichd

                            Kommentar


                              #15
                              Naja, nimm dir wirklich mal die Zeit und les das Thread durch.....

                              Sicherlich gehört auch Mut dazu seine Schwächen zu zeigen - da bin ich ganz deiner Meinung!
                              Aber auf dem Captainschair des Flagschiffes der Föderation hat dieser Mut nix zu suchen.
                              Dort ist ein selbstbewußtes, starkes Auftreten gefragt!

                              Aus Schwächen ziehen andere gerne Vorteile, und das darf bei einen Captain nie geschehen. Schon alleine darum daß er sich die Loyalität und Vertrauen der Besatzung verdienen muß.

                              Wem würdest du eher gehorchen:
                              Einen Captain der mit Gefühlen um sich wirft und wo du seine Schwächen siehst,
                              oder einen Captain der Selbstbewußtsein und eine gewisse Härte ausstrahlt - wo du das Gefühl hast daß er zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen treffen kann?

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