Du wirst es verzeihen, wenn nicht sogar begrüßen, gehe ich nur auf ganz wenige Punkte ein, was der knappen Zeit, nicht der Stimmigkeit deiner Kommentare geschuldet ist.
Ich kritisierte nicht Gags, sondern PLOTPOINTS und die PRINZIPIELLE TENDENZ in den TNG-Movies, die Figuren OUT OF CHARACTER agieren zu lassen (STJJ machts, in anderer Form, auch).
Und du denkst wohl NUR an den EINEN Scotty-Gag in STV. (Warum sich alle darüber so aufregen, über völlige Kehrtwendungen ganzer Figuren aber gar nicht, ist mir auch völlig unklar.)
So, dazu wollte ich eigentlich was sagen. STV schwächelt im Finale, deswegen ist er der schlechteste Film? Das ich nicht lache.
Das Finale von STVI ist völliger Quatsch; es schwächelt nicht, es ist hirntot! Aber da, da fühlst du dich nicht "verschaukelt"...
Das Finale von GEN ist jenseits von Gut und Böse und so unsinnig und verblödet, dass der Film die Geburtsstunde zwei der herausragendsten Internet-Filmkritiker wurde (Confused Matthew und Mr. Plinkett).
FC ist eine Trickkiste; hier werden nicht nur Figuren sondern ganze Völker umgedeutet; das Finale ist der logische Höhepunkt des Humbugs (Borg Queen! Rambo-Picard!).
INS, NEM - more of the lame same, ohne Sinn und Verstand (am Ende ein Bumm!, der Rest ist schnurz); letzterer plagiiert sogar bei STII, und zwar schlecht.
Laß mich nicht mit STJJ beginnen, da könnt ich nur noch heulen (vor Verzweiflung, nicht Ergriffenheit).
Und STV?
Ich beschreib kurz das Finale von STV. Ich mag das Finale von STV.
Sybok am Ziel. Er lässt soger Kirk freie Hand: "You too must know." - Sehr gut!
Am Planeten: Nichts. Gar nichts. Sogar Spock möchte den ungeliebten Halbbruder trösten. - Sehr gut!
Dann das Wesen, das sich als Gott ausgibt, kommt aus dem Nichts. - Biedere Darstellung, schlecht, aber so trashig, dass es wieder geil ist. Große Vision, billige Umsetzung.
Aber da gehts erst richtig los: Sybok überglücklich. McCoy verwirrt aber beeindruckt (er, mit dem "gößten Schmerz" [völlig nachvollziehbar von der Figur her und eine wunderbare Erweiterung der Figur, ähnl. wie Kirks Test-Schummelei in STII]. Kirk mit einer Frage, die - sorry, STV-Hater - ein Klassiker wurde, im besten Sinne: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?" -- Spannung durch Handlung und Dialog, nicht durch Bumm-Krach!
Sybok erkennt sich selbst - im wahrsten Sinne: Er steht sich selbst gegenüber, hatte sich selbst zu "Gott" gemacht. --- Fein. Da kommt doch ST-Feeling auf; oder warum schaute man die Serie?
Er provoziert "Kurschluss" ("Teile deinen Schmerz mit mir"; sinnig innerhalb der Story). Die Drei (nie so eng wie in diesem Film) müssen flüchten.
Klingonenangriff; Konflikte verschärfen sich. -- Hier kommen dann die materiellen Schwächen zum Tragen: Der Auftritt (Gefecht) ist ebenso alibihaft in der Durchführung wie die Bedrohung durch das Gott-Alien am Planeten. Doch das Problem ist formal, weniger inhaltlich, im Gegenteil: Es greifen nun alle zuvor etablieren Handlungsstränge (innere und äußere, vom Klingonen über Kirks Bergsteigen und seine Ahnung, "allein" zu sterben) ineinander.
Der abgehalfterte Klingonen-General darf Kraft seines Amtes über den klingonischen Reneganten triumphieren und sehr profan zu neuer innerer Stärker finden. -- Das hat einen netten Touch, nicht besonders aufregend in der Auflösung, aber stimmig, und es war auch nur ein Subplot.
Kirk will Spock umarmen, "Not in front of the Klingons" halte ich noch immer für eine der gelungensten Pointen im ST-Franchise. Und auch beim abschließenden Lagerfeuer (ein Kreis schließt sich) wissen alle: Sie brauchen keinen Gott, wenn sie sich haben.
Kein. Schlechter. Film.
Und ein stimmiges, interessantes, spannendes Finale.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
VerkorksterKirk schrieb nach 9 Minuten und 22 Sekunden:
Ja, aber allen voran Kirk findet das GENAUSO DÄMLICH wie ihr!
Der Film hat eben nicht die Stoßrichtung, die du und andrere ihm unterstellen: "Ui, das ist aber ein doofer Aufhänger, dass die Enterprise-Leute nach Gott suchen...!" - Das ist eine Verkennung und Verkehrung der offensichtlichen Handlung.
[Auch das nur in gebotener Kürze.]
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
VerkorksterKirk schrieb nach 6 Stunden, 32 Minuten und 55 Sekunden:
Keine Vorsicht!! Wenn nur grottige Filme rauskommen, die man im Trailer gut vermarkten kann, dann soll es verdammt noch mal kein ST geben!! Wie oberflächlich kann man als Fan denn sein, sag?? Hauptsache, es gibt noch T-Shirts mit Star-Trek-TM-Schriftzug, oder wie? Wie bist du denn drauf?
Nach dem Motto "Millionen Fliegen können nicht irren" schau ich doch keine Filme!
Diese Ansicht "Wir müssen Mist gucken wie die Millionen Deppen, weil sonst gibts den Mist irgendwann nicht mehr" ist so hirnrissig, verblödet aber hier so verbreitet, dass ich keinen Grund sehe, das durch die Blume auszudrücken (was ich hiermit aber dennoch getan habe).
Zitat von Halman
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Und du denkst wohl NUR an den EINEN Scotty-Gag in STV. (Warum sich alle darüber so aufregen, über völlige Kehrtwendungen ganzer Figuren aber gar nicht, ist mir auch völlig unklar.)
STV schwächelt besonders im Finale und hat einfach ein schlechtes Drehbuch. Da nütz auch eine gute Regie nichts.
Das Finale von STVI ist völliger Quatsch; es schwächelt nicht, es ist hirntot! Aber da, da fühlst du dich nicht "verschaukelt"...
Das Finale von GEN ist jenseits von Gut und Böse und so unsinnig und verblödet, dass der Film die Geburtsstunde zwei der herausragendsten Internet-Filmkritiker wurde (Confused Matthew und Mr. Plinkett).
FC ist eine Trickkiste; hier werden nicht nur Figuren sondern ganze Völker umgedeutet; das Finale ist der logische Höhepunkt des Humbugs (Borg Queen! Rambo-Picard!).
INS, NEM - more of the lame same, ohne Sinn und Verstand (am Ende ein Bumm!, der Rest ist schnurz); letzterer plagiiert sogar bei STII, und zwar schlecht.
Laß mich nicht mit STJJ beginnen, da könnt ich nur noch heulen (vor Verzweiflung, nicht Ergriffenheit).
Und STV?
Ich beschreib kurz das Finale von STV. Ich mag das Finale von STV.
Sybok am Ziel. Er lässt soger Kirk freie Hand: "You too must know." - Sehr gut!
Am Planeten: Nichts. Gar nichts. Sogar Spock möchte den ungeliebten Halbbruder trösten. - Sehr gut!
Dann das Wesen, das sich als Gott ausgibt, kommt aus dem Nichts. - Biedere Darstellung, schlecht, aber so trashig, dass es wieder geil ist. Große Vision, billige Umsetzung.
Aber da gehts erst richtig los: Sybok überglücklich. McCoy verwirrt aber beeindruckt (er, mit dem "gößten Schmerz" [völlig nachvollziehbar von der Figur her und eine wunderbare Erweiterung der Figur, ähnl. wie Kirks Test-Schummelei in STII]. Kirk mit einer Frage, die - sorry, STV-Hater - ein Klassiker wurde, im besten Sinne: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?" -- Spannung durch Handlung und Dialog, nicht durch Bumm-Krach!
Sybok erkennt sich selbst - im wahrsten Sinne: Er steht sich selbst gegenüber, hatte sich selbst zu "Gott" gemacht. --- Fein. Da kommt doch ST-Feeling auf; oder warum schaute man die Serie?
Er provoziert "Kurschluss" ("Teile deinen Schmerz mit mir"; sinnig innerhalb der Story). Die Drei (nie so eng wie in diesem Film) müssen flüchten.
Klingonenangriff; Konflikte verschärfen sich. -- Hier kommen dann die materiellen Schwächen zum Tragen: Der Auftritt (Gefecht) ist ebenso alibihaft in der Durchführung wie die Bedrohung durch das Gott-Alien am Planeten. Doch das Problem ist formal, weniger inhaltlich, im Gegenteil: Es greifen nun alle zuvor etablieren Handlungsstränge (innere und äußere, vom Klingonen über Kirks Bergsteigen und seine Ahnung, "allein" zu sterben) ineinander.
Der abgehalfterte Klingonen-General darf Kraft seines Amtes über den klingonischen Reneganten triumphieren und sehr profan zu neuer innerer Stärker finden. -- Das hat einen netten Touch, nicht besonders aufregend in der Auflösung, aber stimmig, und es war auch nur ein Subplot.
Kirk will Spock umarmen, "Not in front of the Klingons" halte ich noch immer für eine der gelungensten Pointen im ST-Franchise. Und auch beim abschließenden Lagerfeuer (ein Kreis schließt sich) wissen alle: Sie brauchen keinen Gott, wenn sie sich haben.
Kein. Schlechter. Film.
Und ein stimmiges, interessantes, spannendes Finale.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
VerkorksterKirk schrieb nach 9 Minuten und 22 Sekunden:
Zitat von CharlieWilson
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Der Film hat eben nicht die Stoßrichtung, die du und andrere ihm unterstellen: "Ui, das ist aber ein doofer Aufhänger, dass die Enterprise-Leute nach Gott suchen...!" - Das ist eine Verkennung und Verkehrung der offensichtlichen Handlung.
[Auch das nur in gebotener Kürze.]
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
VerkorksterKirk schrieb nach 6 Stunden, 32 Minuten und 55 Sekunden:
Zitat von CharlieWilson
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Nach dem Motto "Millionen Fliegen können nicht irren" schau ich doch keine Filme!
Diese Ansicht "Wir müssen Mist gucken wie die Millionen Deppen, weil sonst gibts den Mist irgendwann nicht mehr" ist so hirnrissig, verblödet aber hier so verbreitet, dass ich keinen Grund sehe, das durch die Blume auszudrücken (was ich hiermit aber dennoch getan habe).
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