Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE? - SciFi-Forum

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Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE?

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Äh, ich hab' dir doch gerade die Beispiele genannt, bei denen im Star Trek-Universum eben doch von der Existenz von Göttern und übernatürlichen Mächten ausgegangen wird. Was ist das jetzt für ein Argument, mir den gleichen Text einfach nochmal hinzuschreiben, als hättest du meine Erwiderung gar nicht gelesen?
    Also noch mal: Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse.

    In the Pale Moonlight = Das Zitieren eines Satzes aus der Bibel ist also der Beweis, dass es im Star Trek-Universum einen Gott gibt? Ah ja, interessant.
    Ich wusste gar nicht dass beispielsweise Atheisten nicht aus der Bibel zitieren dürfen, ohne sich zwangsweise dann zu der Existenz Gottes bekennen zu müssen.

    Sub Rosa = Ach so, eine klingonische Beerdigung. Na damit ist die Existenz von klingonischen Gottheiten natürlich im Star Trek-Universum belegt. In Star Trek-Universum gibt es also alle gezeigten Alien-Religionen wirklich. Interessant. Ob man bei den Millionen von Gottheiten nicht durcheinander kommt? Das ist ja wie bei "Kampf der Titanen".

    Far Beyond the Stars = Ach so, weil Joseph Sisko in einer Vision der Wurmlochaliens als Prediger erscheint, ist das also ein Beweis, dass es im Star Trek-Universum einen Gott gibt? Cool! Also sind die Wurmlochaliens jetzt doch richtige Götter?

    The Empath = Ach so, also ist Gem die Reinkarnation von Jesus Christus und Gottes Sohn? Wo genau wird das in der Folge denn festgestellt?

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste? Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse. Ganz im Gegensatz zu Star Wars, wo die Macht ja praktisch das Schicksal aller Protagonisten lenkt.
    Äh, ich hab' dir doch gerade die Beispiele genannt, bei denen im Star Trek-Universum eben doch von der Existenz von Göttern und übernatürlichen Mächten ausgegangen wird. Was ist das jetzt für ein Argument, mir den gleichen Text einfach nochmal hinzuschreiben, als hättest du meine Erwiderung gar nicht gelesen?

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Hm, wie kann ich das erklären. Ich störe mich einfach an der Aussage, dass das Star Trek-Universum bzw. das Franchise agnostisch ist. Damit machst du aus dem Franchise eine einheitliche Entität, die es gar nicht ist. Das Franchise besteht aus hunderten Episoden, geschrieben von hunderten Autoren.
    Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste? Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse. Ganz im Gegensatz zu Star Wars, wo die Macht ja praktisch das Schicksal aller Protagonisten lenkt.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    AdvocatusDiaboli schrieb nach 2 Minuten und 51 Sekunden:

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Gleiches gilt dann übrigens auch für Zefram Chochrane in Star Trek First Contact. Der wird auch mit seinem "Schicksal" konfrontiert.
    Richtig, aber in FC wurde das ja auch wesentlich glaubhafter dargestellt und Chochrane ist in FC, ganz im Gegenteil zu Kirk in ST 11, ein authentischer Charakter und kein personifiziertes Heldenklischee. Als Cochranes damit konfrontiert wird, reagiert er ja auch sehr menschlich. Hingegen der neue Kirk nimmt seine Vorbestimmung als Held ganz als selbstverständlich hin.
    Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 26.11.2010, 17:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Gleiches gilt dann übrigens auch für Zefram Chochrane in Star Trek First Contact. Der wird auch mit seinem "Schicksal" konfrontiert.
    Gutes Beispiel. Ein im weitesten Sinne ähnliches Szenario hat man übrigens auch in "The City on the Edge of Forever", wo Edtih Keeler dazu "bestimmt" ist, zu sterben.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Das Star Trek-Universum IST agnostisch. Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste? Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse.
    Hm, wie kann ich das erklären. Ich störe mich einfach an der Aussage, dass das Star Trek-Universum bzw. das Franchise agnostisch ist. Damit machst du aus dem Franchise eine einheitliche Entität, die es gar nicht ist. Das Franchise besteht aus hunderten Episoden, geschrieben von hunderten Autoren.

    Viele Episoden mögen eine agnostische Weltsicht vertreten. Viele Autoren sind sicherlich Agnostiker und haben das in ihre Drehbücher einfließen lassen. Viele Drehbücher sind agnostisch etc.

    Aber das Franchise als ganzes ist nicht agnostisch. Das kann man so einfach nicht verallgemeinern. Bei der Menge an Einflüssen, die Star Trek innerhalb der letzten 45 Jahre mit Stoff gefüttert hat, ist es schlichtweg unmöglich, eine solche Aussage zu treffen.

    Dazu gibt es einfach zu viele Episoden, die durchaus religiöse Gedanken thematisieren. In "Bread and Circuses" beispielsweise stellt Uhura fest, dass das Planetenvolk den "Son of God" anbetet. Die Episode "The Empath" zeigt mit der stummen Gem im Grunde eine Verarbeitung des Leidensweges Jesus Christus'. In "The Omega Glory" spricht Kirk von Gott, in "Balance of Terror" sehen wir, dass das Schiff eine eigene Kapelle hat, mit Altar und Kreuz an der Wand. In "In the Pale Moonlight" zitiert Sisko die Bibel, in "Sub Rosa" sehen wir eine Beerdigung nach katholischer Tradition, in "Far Beyond the Stars" ist Joseph Sisko ein fanatischer Straßenprediger. Hinzu kommen die Religionen der Klingonen und Ferengi, die eben auch wieder nicht wissenschaftlich erklärt sondern durchaus als klassische Religion dargestellt werden.

    Du siehst, so agnostisch ist das Franchise gar nicht. Die meisten Episoden sind sicherlich agnostisch, das ganze Franchise ist es nicht.

    Aber im Grunde ist das auch alles unerheblich für das eigentliche Thema: Passt es zu Star Trek (dem Franchise), wenn in Star Trek (dem letzten Film) Schicksal und Bestimmung thematisiert werden? Ja, es passt.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Ich hätte mir einfach gewünscht, dass man die Action und das Effektgewitter etwas zurückgeschraubt und sich mehr auf Charakterzeichnung konzentriert hätte. Beispielsweise Nero bleibt ein Klischeebösewicht vom Schema F und könnte genau so gut von jedem beliebigen anderen Bösewicht ersetzt werden. Kahn hatte ja noch Charisma und es macht wirklich Spaß Ricardo Montalbán als größenwahnsinnigen aber hochintelligenten Kahn zuzuschauen. Davon ist Nero weit entfernt. Und Kirk kommmt auch wie der typische Hollwood-Held nach Schema F rüber, ohne die geringsten Selbstzweifel ballert und prügelt er sich durch die Gegnerhorden. Und sinnfreier Weise wird er am Ende des Films auch noch vom Kadetten zum Captain mit Befehlsgewalt über das Flaggschiff der Flotte ernannt. Das ergibt nicht mal in Bezug auf Feldbeförderung einen Sinn. Es hätte viel mehr Sinn ergeben, Pike das Kommando über die Enterprise zu lassen und Kirk erst im nächsten Film, der dann einige Jahre nach Star Trek 11 spielt, zum Captain zu befördern.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    AdvocatusDiaboli schrieb nach 2 Minuten und 31 Sekunden:

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Es ging also hier niemals darum, ob man im fiktiven Star Trek-Universum an Gott glaubt oder ob Phänomene mit Pseudowissenschaft erklärt werden. Es ging darum, ob solche Gedanken überhaupt in Star Trek thematisiert werden. Und das werden sie; von Anfang an.
    Dann hast du mich auch hier wieder vollkommen falsch verstanden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    AdvocatusDiaboli schrieb nach 1 Minute und 17 Sekunden:

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Das Franchise ist nicht agnostisch. Viele (oder von mir aus auch die meisten) Charaktere sind vielleicht agnostisch. Aber das Franchise an sich ist doch deshalb nicht frei von Religion. Götter und Religion haben schon immer, von Anfang an, eine Rolle bei Star Trek gespielt. Gerade weil Roddenberry oft seine agnostische Meinung auf den Bildschirm bringen wollten, hat er ja beim Original so oft (falsche) Götter thematisiert.
    Das Star Trek-Universum IST agnostisch. Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste? Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse. Ganz im Gegensatz zu Star Wars, wo die Macht ja praktisch das Schicksal aller Protagonisten lenkt.
    Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 26.11.2010, 16:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Und so auch (in gewisser Hinsicht) im letzten Film. Es wird nicht von Gott oder einer höheren Macht gesprochen, sondern damit argumentiert, dass Spock (Prime) das Schicksal des James Kirk eben schon aus seiner Zeitlinie kennt. Das ist doch genau die pseudowissenschaftliche Erklärung, die du dir wünschst.
    Gleiches gilt dann übrigens auch für Zefram Chochrane in Star Trek First Contact. Der wird auch mit seinem "Schicksal" konfrontiert.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Das habe ich nicht bestritten. Ich ich meinte ist, dass Star Trek immer schon ein agnostisches Franchise war.
    Das Franchise ist nicht agnostisch. Viele (oder von mir aus auch die meisten) Charaktere sind vielleicht agnostisch. Aber das Franchise an sich ist doch deshalb nicht frei von Religion. Götter und Religion haben schon immer, von Anfang an, eine Rolle bei Star Trek gespielt. Gerade weil Roddenberry oft seine agnostische Meinung auf den Bildschirm bringen wollten, hat er ja beim Original so oft (falsche) Götter thematisiert.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste?
    Ich verstehe sehr gut. Aber der Grund für unseren ganzen Diskurs über Religion in Star Trek war ja ursprünglich deine Aussage, dass es nicht zum Franchise passt, wenn im letzten Film plötzlich Themen wie Schicksal und Bestimmung zum Ausdruck kommen.

    Es ging also hier niemals darum, ob man im fiktiven Star Trek-Universum an Gott glaubt oder ob Phänomene mit Pseudowissenschaft erklärt werden. Es ging darum, ob solche Gedanken überhaupt in Star Trek thematisiert werden. Und das werden sie; von Anfang an.

    Und so auch (in gewisser Hinsicht) im letzten Film. Es wird nicht von Gott oder einer höheren Macht gesprochen, sondern damit argumentiert, dass Spock (Prime) das Schicksal des James Kirk eben schon aus seiner Zeitlinie kennt. Das ist doch genau die pseudowissenschaftliche Erklärung, die du dir wünschst.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Und wenn wir von Vorherbestimmung durch Schicksal reden, dann ist ja immer eine höhere, übernatürliche Macht am Werk, die das Schicksal bestimmt. Verstehst du wie ich das meine?
    Ich verstehe wie du das siehst, aber so sehe ich das nicht. Es geht nicht darum, dass STXI eine höhere übernatürliche Macht erklären will.

    Durch Spock Prime kann Kirk erfahren, wo er seine Bestimmung finden kann: Als Kommandant der Enterprise und in seiner Freundschaft mit Spock.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Nicht der Film. Das Franchise. Ich rede an dieser Stelle von dem Franchise, nicht von Star Trek (2009).
    Das habe ich nicht bestritten. Ich ich meinte ist, dass Star Trek immer schon ein agnostisches Franchise war. Religion, Glaube etc. wurden zwar in vielen Episoden behandelt, aber das Star Trek-Universum geht nicht davon aus, dass es einen Gott/Götter oder übernatürliche Mächte gibt, verstehste? Alles wird in Star Trek auf (pseudo)wissenschaftliche Erklärungen zurückgeführt und nicht auf esoterische oder religiöse. Ganz im Gegensatz zu Star Wars, wo die Macht ja praktisch das Schicksal aller Protagonisten lenkt. Und wenn wir von Vorherbestimmung durch Schicksal reden, dann ist ja immer eine höhere, übernatürliche Macht am Werk, die das Schicksal bestimmt. Verstehst du wie ich das meine?

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Dann haben wir wohl beide sehr viel aneinander vorbeigeredet und uns falsch verstanden.
    Ich bin davon überzeugt, dass wir das haben.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Ich kann zwar nicht nachvollziehen wo der Film auf Religion, Glaube, Aberglaube, übernatürliche Phänomene eingeht, aber wenn du das so sehen möchtest, dann ist das eben deine Meinung.
    Nicht der Film. Das Franchise. Ich rede an dieser Stelle von dem Franchise, nicht von Star Trek (2009).

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Dann hast du mich an dieser Stelle wirklich falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen, dass Sozialkritik etc. keine Elemente sind, welche Star Trek-Episoden beinhalten können. Im Gegenteil (und das habe ich nun mehrmals betont): Ich denke durchaus, dass solche Elemente Teil von Star Trek sind. Nur nicht in allen Episoden. Und für bestimmend halte ich diese Elemente eben auch nicht. Sie mögen das sein, was manche Episoden ganz besonders macht. Aber sie sind nicht das, was Star Trek ausmacht.

    Was mein Kommentar ("Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst") tatsächlich bedeutete (und das hatte ich an betreffender Stelle eigentlich auch erklärt): Wie willst du belegen, dass "gerade diese relative Naivität [...] schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum [kennzeichnet] und [...] es so beliebt [macht]"? Danach habe ich gefragt. Es ging um die Naivität, mit der die Botschaft in Star Trek IV rübergebracht wird. Und du meintest dann, dass es gerade die Naivität wäre, die Star Trek so beliebt macht. Wie du diesen Schluss ziehst, wollte ich nur wissen. Um die tiefgründigen Botschaften an sich ging es mir da gar nicht.


    Würde mich wirklich freuen.
    Dann haben wir wohl beide sehr viel aneinander vorbeigeredet und uns falsch verstanden.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Hier also, was tatsächlich gemeint war: Esoterik, Religion, Glaube, Aberglaube, Gott, übernatürliche Phönomene, Schicksal, Bestimmung, Vorsehung, Auserwählte – all das sind seit jeher Themen, die in Star Trek aufgegriffen werden. All das sind Themen, die behandelt werden. Da spielt es keine Rolle, wie diese Sachen in Star Trek erklärt werden; es sind dennoch Themen in Star Trek! Verstehst du, was ich meine?
    Ich kann zwar nicht nachvollziehen wo der Film auf Religion, Glaube, Aberglaube, übernatürliche Phänomene eingeht, aber wenn du das so sehen möchtest, dann ist das eben deine Meinung.

    Mein Fazit: Star Trek 11 ist ein typischer Buddy Film und zeigt wie auch Lethal Weapon, Bad Boys oder Tango & Cash zwei vollkommen unterschiedliche Kumpels, die sich aber zusammenraufen um einen gefährlichen Bösewicht zu vernichten und währenddessen Freunde werden, was dem Film aber keine tiefsinnigere Ebene verleiht. Wo Star Trek 11 eine tiefgreifendere Message über Religion, Glaube oder Vorherbestimmung aufgreifen soll und diese kritisch reflektiert kann ich ebenfalls nicht erkennnen, aber wenn du es für dich so siehst, dann ist es ja okay. Mich hat der Film zwar gut unterhalten, aber nicht wie viele Episoden der Serien oder wie viele der vorherigen Kinofilme zum nachdenken angeregt. Der Charakter Nero bleibt ein Klischeebösewicht vom Schema F und könnte genau so gut von jedem beliebigen anderen Bösewicht ersetzt werden. Kirk ist wie der typische Hollwood-Held, ohne die geringsten Selbstzweifel ballert und boxt er sich durch die Gegnerhorden. Für mich hat der Film zwar überhaupt keinen Anspruch, unterhält aber gut, hat viel Humor und gute Action.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    "Star Trek" hat manchmal Sozialkritik geübt. Zwar meistens sehr oberflächlich und plakativ, aber es ist ein Element welches Star Trek Episoden beinhalten können.
    Wie ich schon sagte:
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Wenn man sich beispielsweise "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" anschaut, transportiert der Film simpel aber doch effizientet seine sympathische Ökobotschaft. Das hat ein bisschen etwas Naives, aber gerade diese relative Naivität kennzeichnet schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum... und macht es so beliebt...
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Xon hat das doch nie abgestritten...
    Und ob er das abgestritten hat! Seine Anmerkung auf diesen Kommentar:
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst.
    Er ist erst zurückgerudert, als ich meine Argumentation anhand der Sekundärliteratur untermauert habe.
    Dann hast du mich an dieser Stelle wirklich falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen, dass Sozialkritik etc. keine Elemente sind, welche Star Trek-Episoden beinhalten können. Im Gegenteil (und das habe ich nun mehrmals betont): Ich denke durchaus, dass solche Elemente Teil von Star Trek sind. Nur nicht in allen Episoden. Und für bestimmend halte ich diese Elemente eben auch nicht. Sie mögen das sein, was manche Episoden ganz besonders macht. Aber sie sind nicht das, was Star Trek ausmacht.

    Was mein Kommentar ("Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst") tatsächlich bedeutete (und das hatte ich an betreffender Stelle eigentlich auch erklärt): Wie willst du belegen, dass "gerade diese relative Naivität [...] schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum [kennzeichnet] und [...] es so beliebt [macht]"? Danach habe ich gefragt. Es ging um die Naivität, mit der die Botschaft in Star Trek IV rübergebracht wird. Und du meintest dann, dass es gerade die Naivität wäre, die Star Trek so beliebt macht. Wie du diesen Schluss ziehst, wollte ich nur wissen. Um die tiefgründigen Botschaften an sich ging es mir da gar nicht.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Gut, denn nichts anderes habe ich die ganze Zeit gesagt! Dann sind wir ja endlich beieinander.
    Würde mich wirklich freuen.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Gleiches gilt für Star Trek (2009): Ob nun eine höhere Macht bzw. das Schicksal Kirk dafür vorgesehen hat, Captain auf der Enterprise zu werden oder ob das ganze mit Zeitreisen oder alternativen Zeitlinien erklärt wird – letzten Endes ist der Film so oder so eine Bearbeitung des Konzeptes des Schicksals. Klar, vielleicht geschieht das letztlich nur auf dem Niveau von GZSZ. Aber das ändert nichts daran, dass es ein Thema des Films ist. (Gott, ich klinge wie eine kaputte Schallplatte!)
    Gut, denn nichts anderes habe ich die ganze Zeit gesagt! Dann sind wir ja endlich beieinander.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Dann lies dir nochmal meine entpsrechenden Kommentare durch und versuch sie zu verstehen, eh du hier mit deinen Falschbehauptungen weiter machst:

    Entweder verstehst du mich permanent absichtlich falsch oder du unterstellst mir immer absichtliche falsche Aussagen. Ich weiß es nicht.
    Weder noch. Die Begriffe "Messias" und "Phänomen, die auf übernatürliche Mächte oder Kräfte zurückzuführen sind" hast du aus dem Hut gezaubert. Keiner hat hier behauptet, Kirk wäre in Star Trek (2009) ein von Gott auserwählter Messias. Und keiner hat hier behauptet, dass es Episoden oder Filme gibt, wo Phänomene mit übernatürlichen Mächten und Kräften zurückzuführen sind.

    Hier also, was tatsächlich gemeint war: Esoterik, Religion, Glaube, Aberglaube, Gott, übernatürliche Phönomene, Schicksal, Bestimmung, Vorsehung, Auserwählte – all das sind seit jeher Themen, die in Star Trek aufgegriffen werden. All das sind Themen, die behandelt werden. Da spielt es keine Rolle, wie diese Sachen in Star Trek erklärt werden; es sind dennoch Themen in Star Trek! Verstehst du, was ich meine?

    Ob das Wurmloch nun der göttliche Himmelstempel der Propheten ist oder eine Subraumanaomalie, in der nonlineare Lebewesen existieren – so oder so wird das Wurmloch in Deep Space Nine genutzt, um über Religion zu reden und Gottesverehrung zu thematisieren.

    Gleiches gilt für Star Trek (2009): Ob nun eine höhere Macht bzw. das Schicksal Kirk dafür vorgesehen hat, Captain auf der Enterprise zu werden oder ob das ganze mit Zeitreisen oder alternativen Zeitlinien erklärt wird – letzten Endes ist der Film so oder so eine Bearbeitung des Konzeptes des Schicksals. Klar, vielleicht geschieht das letztlich nur auf dem Niveau von GZSZ. Aber das ändert nichts daran, dass es ein Thema des Films ist. (Gott, ich klinge wie eine kaputte Schallplatte!)

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Natürlich, wir reden doch hier über Star Trek und nicht über Tolstoi.
    Okay, freut mich, dass wir das ähnlich sehen. Meiner Meinung nach wird ein philosophisches, tiefgründiges Thema in Star Trek (2009) behandelt; und das mithilfe eines Actionplots.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Nein, du versuchst mich von meiner eigenen und persönlichen Meinung abzubringen.
    Nein, versuche ich nicht. Ich respektiere die Meinung anderer. Ich will dich von gar nichts abbringen. Ich lege nur meine Meinung dar. Was erwartest du? Dass ich plötzlich damit aufhöre? Das wäre nicht sehr konsequent.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Ich sage dir was für mich Star Trek ausmacht und das schmeckt dir aus irgendeinem Grund nicht. Vllt. wegen deiner esoterischen Ansichten, ich weiß es nicht.
    Ich habe keine esoterischen Ansichten. Ich lege nur dar, was Star Trek für mich ausmacht. Nur weil sich das nicht mit deiner Meinung deckt, heißt das nicht, dass ich hier die ganze Zeit versuche, dich zu überreden oder von deiner Meinung abzubringen. Ich versuche nur, so gut wie möglich darzustellen, wie ich die Dinge sehe.

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Ja, dann meine ich eben dass zu Star Trek auch eine gewisse Tiefsinnigkeit gehört. Na und?
    Du hast ja schon gesagt, dass du nicht in der Lage bist diese Tiefsinnigkeit zu erfassen.[/QUOTE]
    Auslegungssache. Du meinst, da gäbe es eine inherente Tiefsinnigkeit in Star Trek, die ich nicht erfasse. Ich meine, dass es die Tiefsinnigkeit zwar gibt und dass sie ein Teil des Franchises ist, aber dass sie keinesfalls bestimmend ist.

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  • AdvocatusDiaboli
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Nein, es ging darum, ob es auserwählte Charaktere schon einmal in Star Trek gab. Nicht von wem oder wofür sie auserwählt sind. Ich hab' dir dargelegt, welche Charaktere es in Star Trek bereits gab, die auserwählt waren. Damit dürfte klar sein, dass der letzte Film damit kein Thema eingeführt hat, was neu für das Franchise wäre und somit nicht hineinpasst (wie du ja behauptest).
    Dann lies dir nochmal meine entpsrechenden Kommentare durch und versuch sie zu verstehen, eh du hier mit deinen Falschbehauptungen weiter machst:

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    In welcher Episode oder welchem Film wird expizit ein Phänomen auf übernatürliche Mächte oder Kräfte zurückgeführt und nicht auf eine (peudo)wissenschaftliche Ebene? Welche Folge?

    Die Wurmlochwesen sind Aliens und keine Gottheiten. Nur die Bajoraner betrachten sie als Gottheiten.
    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Es wird zwar nie explizit betont dass Kirk ein Auserwählter wie eine Art Messias ist, aber du und Xon habt natürlich recht wenn ihr sagt, dass man das durchaus zwischen den Zeilen hineininterpretieren könnte, da er ja am Ende auch vom Kadetten zum Captain befördert wird. Kirk hat in diesem Film mehr mit Luke Skywalker gemeinsam als mit dem alten Kirk. Das macht den Film storymäßig auch so schlecht. Das passt vllt. ins Star Wars-Universum aber nicht zu Star Trek.

    Dann passt es aber nicht zu Star Trek wenn auf einmal Kirk als auserwählter Messias dargestellt wird der sein Schicksal zu erfüllen hat: Die Rettung der Menschheit. Aber du hast schon recht, das könnte man in den Film durchaus hineininterpretieren, auch wenn es nicht explizit so dargestelllt wird. Das macht den Film auch so hohl und sinnfrei.
    Entweder verstehst du mich permanent absichtlich falsch oder du unterstellst mir immer absichtliche falsche Aussagen. Ich weiß es nicht.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Von der überflüssigen Beleidigung meiner Intelligenz mal ganz abgesehen ... Ich war einfach nur unsicher, ob du das vielleicht so sehen würdest. Ich hab' das "nur" schon gesehen. Aber wenn ich mir bei einer Sache nicht sicher bin, äußere ich eine Vermutung und hoffe, dass du die Sache dann klärst. Ich verstehe nicht, was daran so verkehrt sein soll.
    Ich wollte dich nicht beleidigen. Sorry wenn so rübergekommen ist.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Also stimmst du zu, dass ein Film, der hauptsächlich (oder sogar nur) auf Action und Humor aufbaut, durchaus einen tiefgründigen Unterbau haben kann, ja? Das wollte ich eigentlich nur wissen.
    Natürlich, wir reden doch hier über Star Trek und nicht über Tolstoi.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Erneut muss ich auch die Ironie deines Vorwurfs betonen: Du meinst ich würde vorschreiben, was Star Trek auszumachen hat, dabei bis du es, der meint, zu Star Trek gehört ein tiefgründiger Unterbau. Ich fasse Star Trek einfach nur etwas weiter als du. Deine Definition ist eng, meine nicht.
    Ja, dann meine ich eben dass zu Star Trek auch eine gewisse Tiefsinnigkeit gehört. Na und? Du hast ja schon gesagt, dass du nicht in der Lage bist diese Tiefsinnigkeit zu erfassen. Nicht jeder kann ja immer alles erfassen, das ist ganz natürlich. Damit will ich dich nicht beleidigen. Menschen sind verschieden, jeder hat seine Stärken und Schwächen.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Mir geht's nur darum, dass diese tiefgründige Seite keinesfalls bestimmend oder essenziell für Star Trek ist.
    Ja, mit der schwachsinnigsten Begründung die ich seit langem gehört habe. Du kennst meine Anmerkung mit den Raumschiffen bei DS9 dazu.



    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :



    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das GZSZ-Argument:

    Eigentlich sollte dir dies selbst auch aufzeigen, dass solche Elemente wie die Bedeutung von Freundschaft usw. einfach universell funktionieren und immer wieder in unterschiedliches Formen vorkommen. Deshalb ist dieses Element auch für Star Trek so ungemein wichtig und deshalb ist das Franchise auch so langlebig.

    Und ja, auch GZSZ kann durchaus eine philosophische Ebene bzw. Aussage haben. Auch Sozialkritik kann man darin durchaus erkennen. Vielleicht sogar manchmal wesentlich offensichtlicher als bei Star Trek. Darüber kann man auch Seminararbeiten schreiben.
    Da stimme ich dir zu. Nichts gegen GZSZ, auch dort werden häufig wichtige und sozialkritische Themen angesprochen. Aber eben nicht im Umfang von Star Trek, wie beispielsweise die ethischen Fragen in Bezug auf Selbstmord, was ein Staat seinem Volk zumuten darf, um deine Existenzberechtigung zu wahren, was das Menschsein überhaupt ausmacht bzw. was Menschlichkeit ist, oder in wieweit in Extremsituatien die eigenen Werte beschädigt werden dürfen ohne sich selbst zu verraten. Star Trek 11 ist eben ein flacher Film, da seine Charaktere nicht an die Authentizität der Charakterzeichnungen der späteren Serien heranreichen und der Film keine eigene Message beinhaltet, sondern eben nur gutes Popcornkino ist. Die üblichen Klischees über Freundschaft usw. findet man auch in jeder Seifenoper und in jeder Schmonzette von Rosamunde Pilcher. Es ist nichts da, was Star Trek wirklich immer besonders gemacht hat. Nero ist der reinste Klischeebösewicht und die Tiefe der Handlung bleibt oberflächlich, wie es eigentlich für Star Trek nicht würdig ist. Wenn Nero wenigstens mal etwas über seine Taten reflektieren würde oder Kirk mal etwas weniger wie John McClane rüberkommen würde, wäre das schon wünschenswert.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    "Star Trek" hat manchmal Sozialkritik geübt. Zwar meistens sehr oberflächlich und plakativ, aber es ist ein Element welches Star Trek Episoden beinhalten können.
    Wie ich schon sagte:

    Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
    Wenn man sich beispielsweise "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" anschaut, transportiert der Film simpel aber doch effizientet seine sympathische Ökobotschaft. Das hat ein bisschen etwas Naives, aber gerade diese relative Naivität kennzeichnet schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum... und macht es so beliebt...
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Xon hat das doch nie abgestritten...
    Und ob er das abgestritten hat! Seine Anmerkung auf diesen Kommentar:

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst.
    Er ist erst zurückgerudert, als ich meine Argumentation anhand der Sekundärliteratur untermauert habe.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Irgendwie scheinst du aber dem Trugschluss aufgesessen zu sein, dass dies, weil es sowas ja auch in Daily Soaps gibt, nichts wert wäre und da könntest du falscher nicht liegen.
    Ich weiß nicht was diese Unterstellung soll. Ich habe das niemals behauptet!
    Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 26.11.2010, 15:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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