Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE? - SciFi-Forum

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Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE?

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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Ich finds übertrieben. Horrorelemente gab es immer mal wieder in Star Trek. Und wir wissen beide, dass es etwas "untrekkiges" nicht gibt.
    Ich weiß nicht, dass es etwas "Untrekkiges" nicht gibt. Es gibt Star Trek, und es gibt Dinge, die kein Star Trek sind. Und irgendwo dazwischen gibt es eine Grauzone, in der sich allerhand Untrekkiges Zeug befindet. In der subjektiven Betrachtung finden viele (auch hier im Forum) eine Menge Zeug, das für sie kein richtiges Star Trek mehr ist.

    Für andere wird als Minimum ausreichen: Raumschiffe, Weltraum, und im Vorspann das Star Trek-Logo. Es gibt auch die Threads http://www.scifi-forum.de/science-fi...star-trek.html



    Ich denke, man kann nicht jeden Zuschauer zwingen, alles als Star Trek zu akzeptieren. Die untrekkigsten ST-Filme sind für mich FC und Nemesis, Nemesis wegen erschreckenden Mangels an Humor noch sehr viel mehr als FC. Und eine der untrekkigsten Folgen ist für mich "Die Verschwörung" mit völlig unnötigen Ekeleffekten.

    Ich bin froh, dass der neue Spielfilm in vieler Hinsicht zu alten Star Trek-Tugenden zurückgefunden hat. Der neue Film ist nicht perfekt, aber ich finde ihn deutlich besser und "trekkiger" als FC oder Nemesis.

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      Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Außer von AdvocatusDiaboli, falls ich ihn nicht missverstanden habe. Dessen Äußerungen habe ich in diese Richtung interpretiert
      Ich kann mich nur wiederholen:

      Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
      Enge Gänge, eine düstere, beklemmende Atmosphäre und bösartige Außerirdische. Das hat FC mit Alien gemeinsam, aber das war es dann eigentlich auch schon. Dass bei diesen drei Gemeinsamkeiten gelegentlich einige Szenen leicht an Alien erinnern kann gut sein. Aber diese drei Faktoren treffen auch auf dutzende andere SciFi-Filme zu. Mag schon sein dass diese ganzen Filme und auch FC von Alien inspiriert wurden. Alien ist ja schon ein Klassiker und absoluter Meilenstein des Genres.

      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      AdvocatusDiaboli schrieb nach 20 Minuten und 31 Sekunden:

      Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Ich denke, man kann nicht jeden Zuschauer zwingen, alles als Star Trek zu akzeptieren. Die untrekkigsten ST-Filme sind für mich FC und Nemesis, Nemesis wegen erschreckenden Mangels an Humor noch sehr viel mehr als FC. Und eine der untrekkigsten Folgen ist für mich "Die Verschwörung" mit völlig unnötigen Ekeleffekten.
      Na ja, bei Nemesis sind die Hälfte der trekkigen Szenen leider nur in den Deleted Scenes zu finden.

      Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Ich bin froh, dass der neue Spielfilm in vieler Hinsicht zu alten Star Trek-Tugenden zurückgefunden hat. Der neue Film ist nicht perfekt, aber ich finde ihn deutlich besser und "trekkiger" als FC oder Nemesis.
      Für mich hatte Star Trek auch immer einen gewissen tiefgründigen Unterbau und nicht nur Action und Humor. Besonders die TNG-Crew zeichnete dieser philosophische Unterbau aus aber auch viele TOS-Episoden. Es gibt viele Folgen (besonders bei TNG und VOY) in denen klassische philosophische und moralische Probleme und Argumentationen behandelt wurden. Manche Folgen, wie VOY: Todessehnsucht, sprudelten geradezu über von philosphischen Bezügen, wie in diesem speziellen Fall auf Sokrates. Aber auch zeitgemäße Probleme wie Rassismus und Diskriminierung wurden in Episoden wie "TOS: Bele jagt Lokai" oder "DS9: Jenseits der Sterne" behandelt.

      Wenn ich mal Filmstarts zitieren darf:

      Zitat von http://www.filmstarts.de/
      Gerade das war und ist es aber, was der landläufige Trekkie so sehr an seiner Lieblingsserie schätzt: Mal von Subraum-Anomalien umschwirrt, mal im Ereignishorizont gefangen, hat es den diversen Mannschaften der verschiedenen Raumschiffe Enterprise in den vergangenen 36 Jahren nie an Anlässen gemangelt, all jene Probleme zu wälzen, die seit ihrem Anbeginn die Menschheit beschäftigen und bis in alle Zeiten Teenagern selbst am entferntesten Ende der Galaxis schlaflose Nächte bereiten dürften: die Fragen nach dem Woher und dem Wohin, nach Moral, nach der Freiheit der Entscheidung, dem Abwägen zwischen Anpassung, Selbstbestimmung und Erfolg, nach Werten wie Freundschaft und Vertrauen, Ehre und Loyalität, nach Emotionen wie Liebe und Hass. Speziell die “Next Generation”-Episoden gerieten mit ihren geistvollen Reflexionen Captain Picards zu Grundfragen der Ethik oftmals zu 45-minütigen Philosophie-Unterrichtseinheiten.
      Und diese tiefsinnige Dimension geht dem neuen Star Trek komplett flöten. In bester Hollywood-Manier reiht sich eine Actionszene an die nächste und Kirk haut einen coolen Spruch nach dem anderen raus. Logik und Anspruch fehlen komplett. Der neue Kirk erinnert stark an moderne Actionhelden wie Bruce Willis oder Tom Cruise als Ethan Hunt. Mit einem coolen Spruch auf den Lippen meistert er jede noch so gefährliche und explosive Situation in einem übertriebenen Actionfeuerwerk wie es in modernen Hoollywood-Produktionen üblich ist. Selbst Hikaru Sulu mutiert hier vom Steuermann zum Space-Samurai und metzelt sich wie Obi-Wan Kenobi mit Schwertern durch die Feindeshorden.
      Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 10:06. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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        Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
        Und diese tiefsinnige Dimension geht dem neuen Star Trek komplett flöten.
        Wenn man sich anschaut, wie der meiner Ansicht nach beste ST-Film hier bei der Umfrage abgestraft wird, wundert mich das nicht.

        TMP bietet meiner Ansicht eine sehr tiefsinnige Dimension. V'Ger hat mehr Daten gesammelt und ist in mehr Galaxien gewesen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat, als die ganze Sternenflotte, so dass er seinen Forschungsauftrag in einem wahnsinnigen Maße übererfüllt hat.

        Trotzdem fehlt ihm die menschliche Komponente zur Interpretation dieser Datenfülle, weswegen er zu seinen Schöpfern zurückkehrt.

        Ich denke, es sind nicht nur minutenlange Raum-Flüge die ADS-geplagten Zuschauern den Film so schwer zugänglich machen, sondern gerade auch diese tiefsinnige Dimension spielt eine Rolle.

        Die meisten erwarten heute wohl eher ein zackig geschnittenes Actionspektakel, wo irgendein Böser mit viel Krachbumm usw. nieder gemacht wird. Flotte Musik und Sprüche dürfen nicht fehlen. Statt um Logik und eine wirkliche Tiefe der Story geht es nur noch um Coolness und Pseudotiefe. Für viele gilt heute die Gleichung "Coolness = Tiefsinnigkeit".

        Meiner Ansicht nach waren aber auch schon Filme wie Star Trek IV und VI relativ platte Unterhaltungsspäße, wobei ich diese Filme dennoch sehr mag.
        Zuletzt geändert von irony; 25.11.2010, 11:03.

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          Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
          Und diese tiefsinnige Dimension geht dem neuen Star Trek komplett flöten.
          Das finde ich nicht. Sie mag dir nicht auffallen und sie mag auch nicht so ausgiebig thematisiert sein, wie du es dir wünschst, aber eine tiefsinnige, philosophische Dimension ist dennoch vorhanden.

          Meiner Meinung nach kann man vieles in dem Film nämlich als Meditation auf die Bedeutung von Schicksal, Bestimmung und Vorsehung verstehen. Die Grundaussage ist die, dass sich das Universum – obwohl eine Veränderung der Zeitlinie stattgefunden hat – immer wieder selbst "repariert". Dass Kirk, Spock und die anderen wieder auf einem Raumschiff namens Enterprise landen, obwohl der Verlauf der Ereignisse in diesem Universum versucht hat, dem "entgegenzuwirken", kann als eine Form von Schicksal gedeutet werden.

          Dem gegenüber steht der Gedanke, dass man seinem eigenen Schicksal auch selbst auf die Sprünge helfen muss: Für Kirk wäre es viel einfacher, kein Sternenflottenoffizier zu werden und seinem Vater nicht nachzueifern. Für Spock wäre es viel einfacher, den Wünschen seines Vaters zu genügen und die Position an der vulkanischen Akademie anzunehmen. Und trotzdem nehmen beide ihr Leben selbst in die Hand und landen allen Widrigkeiten zum Trotz wieder dort, wo sie in einer alternativen, besseren Zeitlinie ebenfalls gelandet sind.

          Das sind die tiefsinnig-philosophischen Aspekte des Films. Und auch wenn du sie nicht gut findest oder als schlecht aufbereitet erachtest, sind sie dennoch vorhanden. Nur Krachbummaction ist der Film ganz bestimmt nicht.

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            Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Wenn man sich anschaut, wie der meiner Ansicht nach beste ST-Film hier bei der Umfrage abgestraft wird, wundert mich das nicht.

            TMP bietet meiner Ansicht eine sehr tiefsinnige Dimension. V'Ger hat mehr Daten gesammelt und ist in mehr Galaxien gewesen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat, so dass er den diesbezüglichen Forschungsauftrag in einem wahnsinnigen Maße übererfüllt hat. Trotzdem fehlt ihm die menschliche Komponente zur Interpretation dieser Datenfülle, weswegen er zu seinen Schöpfern zurückkehrt.
            Aber bei Star Trek I geht dafür komplett der Charme der Originalserie flöten und die zwar schönen aber furchtbar langatmigen Sequenzen von V'Ger tragen nicht wirklich dazu bei, die Spannnung zu erhöhen. Dem Film fehlt beinahe alles, was TOS gut gemacht hatte: allen voran die charismatischen Figuren und deren Interaktion. Man merkt dem Film eben sehr deutlich an, dass er ursprünglich als Pilotfolge für Star Trek Phase 2 gedacht war.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            AdvocatusDiaboli schrieb nach 5 Minuten und 25 Sekunden:

            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
            Das finde ich nicht. Sie mag dir nicht auffallen und sie mag auch nicht so ausgiebig thematisiert sein, wie du es dir wünschst, aber eine tiefsinnige, philosophische Dimension ist dennoch vorhanden.
            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
            Das sind die tiefsinnig-philosophischen Aspekte des Films. Und auch wenn du sie nicht gut findest oder als schlecht aufbereitet erachtest, sind sie dennoch vorhanden. Nur Krachbummaction ist der Film ganz bestimmt nicht.
            Aber auf sehr, sehr, sehr flachem Niveau! Die tiefsinnig-philosophischen Aspekte von Star Trek XI befinden sich auf dem Niveau einer GZSZ-Folge! Was du beschreibst sind dramaturgische Aspekte, ohne die kein Film funktionieren würde.


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            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            AdvocatusDiaboli schrieb nach 8 Minuten und 23 Sekunden:

            Ich finde Star Trek XI ja nicht schlecht und schaue mir den Film auch gerne an. Es ist ein kurzweiliger SciFi-Actionfilm. Es ist typisches Popcornkino: Hirn abschalten und von witzigen Dialogen, Humor, coolen Effekten und erstklassiger Action berieseln lassen. Aber es ist kein Film über den man nachdenkt, der eine Message beinhaltet, die einen bewegt. Der Film beeindruckt durch seine Optik, aber nicht durch Tiefgang.

            Xon, was du beschreibst sind dramaturgische Notwendigkeiten, ohne die kein gutes Drehbuch funktionieren würde. Das hat mit einer "tiefsinnig-philosophischen" Dimension nichts zu tun.
            Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 11:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
              Aber auf sehr, sehr, sehr flachem Niveau! Die tiefsinnig-philosophischen Aspekte von Star Trek XI befinden sich auf dem Niveau einer GZSZ-Folge! Was du beschreibst sind dramaturgische Aspekte, ohne die kein Film funktionieren würde.
              Jetzt machst du dich aber lächerlich, wenn du die Holzhammer-Message aus "Let That Be Our Last Battlefield" als niveauvoll und tiefsinnig bezeichnest und das, was Star Trek (2009) gemacht hat, als flach. Die antirassistische Botschaft, die in der klassischen Episode zum Ausdruck kommt, kann sogar ein Fünfjähriger verstehen. Ich mag die Folge, aber die Botschaft ist schon reichlich platt und wird dem Zuschauer geradezu um die Ohren geschlagen. Dann lieber in der Art, wie es in Star Trek (2009) geschieht, wo man auch ein bisschen über die dargestellen Ereignisse nachdenken muss, und nicht so, dass mir alles vorgekaut wird und jeder noch so simple Gedanke auch von den Charakteren ausgesprochen wird.

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                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                Jetzt machst du dich aber lächerlich, wenn du die Holzhammer-Message aus "Let That Be Our Last Battlefield" als niveauvoll und tiefsinnig bezeichnest und das, was Star Trek (2009) gemacht hat, als flach. Die antirassistische Botschaft, die in der klassischen Episode zum Ausdruck kommt, kann sogar ein Fünfjähriger verstehen. Ich mag die Folge, aber die Botschaft ist schon reichlich platt und wird dem Zuschauer geradezu um die Ohren geschlagen. Dann lieber in der Art, wie es in Star Trek (2009) geschieht, wo man auch ein bisschen über die dargestellen Ereignisse nachdenken muss, und nicht so, dass mir alles vorgekaut wird und jeder noch so simple Gedanke auch von den Charakteren ausgesprochen wird.
                Natürlich war Star Trek schon immer naiv. Besonders TOS war schon sehr naiv, aber für seine Zeit wurden eben Themen wie aufgegriffen, die damals schon fast ein Tabu waren. Star Trek ist kein anspruchsvolles SciFi-Kino wie beispielweise "2001: A Space Odyssey", aber das will es auch gar nicht. Aber viele Episoden von TNG, VOY oder DS9 binhalten eben eine relativ große philosophische, soziale oder moralische Dimension. Wenn man sich beispielsweise Folgen wie "VOY: Todessehnsucht", "DS9: Jenseits der Sterne" oder "TNG: Die Auflösung" ansieht, sind das eben keine Episoden die mit einer "Holzhammer-Message" ankommen, sondern wo die Message eben eher zwischen den Zeilen vermittelt wird.

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                  Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                  Natürlich war Star Trek schon immer naiv. Besonders TOS war schon sehr naiv, aber für seine Zeit wurden eben Themen wie aufgegriffen, die damals schon fast ein Tabu waren. Star Trek ist kein anspruchsvolles SciFi-Kino wie beispielweise "2001: A Space Odyssey", aber das will es auch gar nicht. Aber viele Episoden von TNG, VOY oder DS9 binhalten eben eine relativ große philosophische, soziale oder moralische Dimension. Wenn man sich beispielsweise Folgen wie "VOY: Todessehnsucht", "DS9: Jenseits der Sterne" oder "TNG: Die Auflösung" ansieht, sind das eben keine Episoden die mit einer "Holzhammer-Message" ankommen, sondern die schon zum Nachdenken anregen.
                  Ja, mir brauchst du das nicht zu erklären. Ich finde eben nur, dass man diese philosophische Meditation, die zum Nachdenken anregt, auch sehr gut in Star Trek (2009) haben kann. Man muss es nur auch sehen wollen. Die Themen (Schicksal versus Selbstbestimmung; die Wichtigkeit von Freundschaft und die Notwendigkeit, trotz essenzieller Unterschiede zusammenzuarbeiten) sind vorhanden, das kannst du nicht abstreiten. Ob diese Themen nun tiefgründig, dialoglastig, offensichtlich und vordergründig oder subtil, actionlastig und hintergründig behandelt werden, ist doch eine völlig andere Frage. Ich verstehe schon, dass dir nicht gefallen hat, wie man das gemacht hat; aber das heißt nicht, dass es diese Dimension im Film nicht gibt.

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                    Wenn man sich beispielsweise "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" anschaut, transportiert der Film simpel aber doch effizientet seine sympathische Ökobotschaft. Das hat ein bisschen etwas Naives, aber gerade diese relative Naivität kennzeichnet schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum... und macht es so beliebt...

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                      Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                      Das hat ein bisschen etwas Naives, aber gerade diese relative Naivität kennzeichnet schließlich das gesamte „Star Trek“-Universum... und macht es so beliebt...
                      Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst.

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                        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                        Ja, mir brauchst du das nicht zu erklären. Ich finde eben nur, dass man diese philosophische Meditation, die zum Nachdenken anregt, auch sehr gut in Star Trek (2009) haben kann. Man muss es nur auch sehen wollen. Die Themen (Schicksal versus Selbstbestimmung; die Wichtigkeit von Freundschaft und die Notwendigkeit, trotz essenzieller Unterschiede zusammenzuarbeiten) sind vorhanden, das kannst du nicht abstreiten. Ob diese Themen nun tiefgründig, dialoglastig, offensichtlich und vordergründig oder subtil, actionlastig und hintergründig behandelt werden, ist doch eine völlig andere Frage. Ich verstehe schon, dass dir nicht gefallen hat, wie man das gemacht hat; aber das heißt nicht, dass es diese Dimension im Film nicht gibt.
                        Nein, eine tiefsinnige Dimension hat der Film natürlich nicht. Es gibt keine tieferen moralischen Konflikte, kein philosophisches Dilemma welches zu lösen wäre, keine sozialkritische Aussage. Klar hast du recht, wenn du sagst, dass man in jeden Film irgendetwas hineininterpretieren kann, wenn man es nur will. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Das kann ich auch mit jeder beliebigen GZSZ-Folge machen.


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                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        AdvocatusDiaboli schrieb nach 2 Minuten und 58 Sekunden:

                        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                        Das würde ich dann aber gerne mal belegt sehen. Mir ist unklar, wodurch du diesen Schluss ziehst.
                        Na, ist Star Trek etwa unbeliebt? Dann würde es solche Foren wie dieses ja nicht geben.
                        Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 11:52. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                          Nein, eine tiefsinnige Dimension hat der Film natürlich nicht. Es gibt keine tieferen moralischen Konflikte, kein philosophisches Dilemma welches zu lösen wäre, keine sozialkritische Aussage. Klar hast du recht, wenn du sagst, dass man in jeden Film irgendetwas hineininterpretieren kann, wenn man es nur will. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Das kann ich auch mit jeder beliebigen GZSZ-Folge machen.
                          Selbstverständlich hat der Film diese Dimension; das hast du sogar selbst bereits eingestanden. Nur findest du die Art, wie diese umgesetzt wurde, nicht sehr ansprechend. Das ist natürlich dein gutes Recht. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass diese Dimension durchaus von den Autoren intendiert ist (das meinen sie übrigens auch selbst in Interviews). Das hat nichts damit zu tun, dass man im Film etwas sieht, was gar nicht da ist. Es hat eigentlich nur damit zu tun, dass diese Dimension nur sehr subtil zum Tragen kommt und uns die philosophischen Schlussfolgerungen nicht um die Ohren gehauen werden.

                          Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                          Na, ist Star Trek etwa unbeliebt? Dann würde es solche Foren wie dieses ja nicht geben.
                          Das ist zirkuläre Logik. Du meintest, dass Star Trek wegen seiner Naivität so beliebt ist. Wie kommst du darauf, dass das der bestimmende Aspekt ist, der das Franchise so beliebt macht? Ich sehe einfach den Zusammenhang nicht und wie du das herleitest.

                          Kommentar


                            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                            Selbstverständlich hat der Film diese Dimension; das hast du sogar selbst bereits eingestanden. Nur findest du die Art, wie diese umgesetzt wurde, nicht sehr ansprechend. Das ist natürlich dein gutes Recht. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass diese Dimension durchaus von den Autoren intendiert ist (das meinen sie übrigens auch selbst in Interviews). Das hat nichts damit zu tun, dass man im Film etwas sieht, was gar nicht da ist. Es hat eigentlich nur damit zu tun, dass diese Dimension nur sehr subtil zum Tragen kommt und uns die philosophischen Schlussfolgerungen nicht um die Ohren gehauen werden.
                            Was habe ich eingestanden? Dass jedes Drehburch eine gewisse Dramaturgie benötigt um zu funktionieren, was aber nicht mit einer tiefsinnigen philosophischen, sozialen oder moralischen Dimension gleichzusetzen ist? Wenn du das meinst, hast du mich richtig verstanden.

                            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                            Das ist zirkuläre Logik. Du meintest, dass Star Trek wegen seiner Naivität so beliebt ist. Wie kommst du darauf, dass das der bestimmende Aspekt ist, der das Franchise so beliebt macht? Ich sehe einfach den Zusammenhang nicht und wie du das herleitest.
                            Na ja, ob Star Trek wirklich so beliebt wäre, wenn beispielweise Picard nicht so oft über die Erste Direktive philosophieren würde, Data nie über Moral und Emotionen philosophieren würde, Worf nicht so häufig zwischen seinen beiden Kulturen hin und her gerissen wäre, der Doktor der Voyager nicht so häufig über medizinisch-ethische Fragen entscheiden müsste, sich Archer nie mit rassistischen Tendenzen auf der Erde auseinandersetzen müsste oder Sisko nie gegen den moralisch keineswegs einseitig zu beurteilenden Maquis vorgehen müsste, weiß ich nicht. Bestimmt wäre es dann nicht so interessant.


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                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            AdvocatusDiaboli schrieb nach 1 Minute und 18 Sekunden:

                            Aber dann würde meiner Meinung nach von Star Trek auch nicht mehr viel übrig bleien.
                            Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 25.11.2010, 12:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                              Was habe ich eingestanden?
                              Dass der letzte Film durchaus eine philosophische Dimension enthält. Nachdem ich das feststellte, reagiertest du folgendermaßen:
                              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                              Aber auf sehr, sehr, sehr flachem Niveau! Die tiefsinnig-philosophischen Aspekte von Star Trek XI befinden sich auf dem Niveau einer GZSZ-Folge!
                              Damit gibst du zu, dass es diese Dimension durchaus im Film gibt. Wie sie umgesetzt wurde gefällt dir offensichtlich nicht, aber dass es sie zumindest gibt, hast du (jedenfalls an dieser Stelle) eingesehen. Eingangs hattest du ja gemeint, eine solche Dimension wäre in dem Film gar nicht vorhanden.

                              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                              Na ja, ob Star Trek wirklich so beliebt wäre, wenn beispielweise Picard nicht so oft über die Erste Direktive philosophieren würde, Worf nicht so häufig zwischen seinen beiden Kulturen hin und her gerissen wäre, der Doktor der Voyager nicht so häufig über medizinisch-ethische Fragen entscheiden müsste, sich Archer nie mit rassistischen Tendenzen auf der Erde auseinandersetzen müsste oder Sisko nie gegen den moralisch keineswegs einseitig zu beurteilenden Maquis vorgehen müsste, weiß ich nicht. Bestimmt wäre es dann nicht so interessant.
                              All das hat doch nichts mit deiner ursprünglichen Bemerkung zu tun. Du meintest, Star Trek ist gerade wegen seiner Naivität (als Beispiel dafür hattest du die vereinfachte, naive Art, wie in Star Trek IV die Ökomessage rübergeracht wird, genannt) so beliebt. Und wie du das nachweisen willst, würde mich einfach interessieren.

                              Unabhängig davon bin ich übrigens überzeugt davon, dass das Franchise auch beliebt wäre, wenn es diese philosophischen, soziologischen oder moralischen Messages nicht geben würde. Die Jahre, die ich jetzt schon online mit anderen Fans über Star Trek diskutiere, haben mir deutlich gezeigt, dass es Unmengen von Anhängern des Franchises gibt, die es aus anderen Gründen mögen: Ob nun wegen der coolen Raumschiffe, der Technik, der Raumschlachten oder weil sie auf Connor Trinneer stehen; es gibt unendlich viele Gründe für die Popularität des Franchises. Da nun die Messages rauszupicken, ist vollkommen willkürlich.
                              Zuletzt geändert von Xon; 25.11.2010, 12:34.

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                                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                                Damit gibst du zu, dass es diese Dimension durchaus im Film gibt. Wie sie umgesetzt wurde gefällt dir offensichtlich nicht, aber dass es sie zumindest gibt, hast du (jedenfalls an dieser Stelle) eingesehen. Eingangs hattest du ja gemeint, eine solche Dimension wäre in dem Film gar nicht vorhanden.
                                So eine Dimension ist ja in dem Film nicht vorhanden. Es gibt keine tieferen moralischen Konflikte, kein philosophisches Dilemma welches zu lösen wäre, keine sozialkritische Aussage. Klar hast du recht, wenn du sagst, dass man in jeden Film irgendetwas hineininterpretieren kann, wenn man es nur will. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Das kann ich auch mit jeder beliebigen GZSZ-Folge machen.

                                Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                                Unabhängig davon bin ich übrigens überzeugt davon, dass das Franchise auch beliebt wäre, wenn es diese philosophischen, soziologischen oder moralischen Messages nicht geben würde. Die Jahre, die ich jetzt schon online über mit anderen Fans über Star Trek diskutiere hat mir deutlich gezeigt, dass es Unmengen von Anhängern des Franchises gibt, die es aus anderen Gründen mögen: Ob nun wegen der coolen Raumschiffe, der Technik, der Raumschlachten oder weil sie auf Connor Trinneer stehen; es gibt unendlich viele Gründe für die Popularität des Franchises. Da nun die Messages rauszupicken, ist vollkommen willkürlich.
                                Hast du vllt. mal darüber nachgedacht, dass Star Trek so beliebt sein könne, weil es eben VIELE Zielgruppen und nicht nur EINE Zielgruppe anspricht? Klar gibt's die hauptsächlich eher jüngeren Zuschauer die sich Star Trek hauptsächlich wegen der coolen Raumschiffe oder der Raumschlachten anschauen. Genau so wie es auch Zuschauer gibt, die sich Star Trek hauptsächlich wegen der sympathischen Charaktere anschauen. usw. usw. Aber das ändert doch nichts daran, dass Star Trek in vielen Belangen auf eine etwas naive Art und Weise Moralvorstellungen vermittelt oder philosophische und soziale Kriterien anspricht. Dass ist doch ein Grundbestandteil von Star Trek und wenn dieser nicht existieren würde, dann wäre es eben nicht Star Trek. Star Wars wäre ohne den mysthischen, transzendenten Aspekt mit der Macht eben auch nicht Star Wars! Es gehört eben dazu und lässt sich nicht wegdenken.

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