Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE? - SciFi-Forum

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Welcher Star-Trek-Film ist der SCHLECHTESTE?

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  • Captain James Tiberius Kirk
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Da die Crew jetzt etabliert ist wird auch die Story hoffentlich nicht so konstruiert wirken wie noch bei STXI. Orci & Kurtzman haben sich keinen Gefallen getan eine Origin Story für Star Trek zu erzählen. Die Glaubwürdigkeit hat dadurch gelitten, da die TOS Crew im alten Universum wahrscheinlich recht unspektakulär zusammengeführt wurde.

    Im nächsten Film wird es natürlich wieder großangelegte Actionsequenzen geben und die kann man durchaus in eine gute Geschichte mit einer Bedeutung einbauen. Das Ganze wird aber trotzdem rasant inszeniert werden, egal ob jetzt J.J. Abrams oder irgendwer anders am Steuer sitzt.
    Ich hoffe mal darauf, dass die Geschichte im nächsten Film mehr zu bieten hat ohne jetzt wieder den Fehler der TNG-Filme zu wiederholen.

    Ich hoffe aber auch, dass die nächste Story wieder etwas mehr in der Tradition von Star Trek stehen wird, weniger Logiklöcher hat und zu überraschen weiß.
    Ich hoffe doch weiter auf J.J. Abrams. Vielleicht kann man Nicholas Meyer wieder an sich binden.
    Und was die Logiklöcher anbgeht: Ja mei.... schief ist englisch, und englisch ist modern!!

    Wenn man eine passende Figur für ihn schreibt, dann hätte ich auch sicherlich nichts gegen Christopher Walken. Ich tippe aber auf jemand jüngeren. Besetzungstechnisch mache ich mir bei der Fortsetzung überhaupt keine Sorgen. An der Besetzung von STXI gab es eigentlich kaum etwas zu meckern.
    Die Besetzung war absolut top. Und auf keinen war ich mehr gespannt als auf McCoy. Frag nicht warum, aber neben Bruce Greenwood war Urban die wohl treffendste Besetzung.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Sorry, aber in dieser Form bringt die Erweiterung der Umfrage ja nichts.

    Nachdem bereits 333 User ihre Stimme für einen der ersten 10 Filme abgegeben haben, kommt jetzt (heute) nachträglich - d.h. nach dem die Umfrage bereits sechs Jahre gelaufen ist - "Star Trek 2009" hinzu und schneidet in der Umfrage sensationell gut ab .

    Welchen Sinn macht das denn?
    (Außer Star Trek 2009 möglichst gut dastehen zu lassen.)
    Dem kann ich mich nur anschließen. Entweder man sollte die Umfrage neustarten oder die alte (ohne ST11) beibehalten. So wird ein absolut verfältschtes Ergebnis präsentiert.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Captain James Tiberius Kirk Beitrag anzeigen
    Das Problem eines weiteren Star-Trek-Films wird darin liegen was man dann will.
    Wieder schnelle Action um das junge Publikum zu begeistern oder auch mal tiefgreifende Dialoge, und daran zweifle ich , dass das passieren wird.
    Da die Crew jetzt etabliert ist wird auch die Story hoffentlich nicht so konstruiert wirken wie noch bei STXI. Orci & Kurtzman haben sich keinen Gefallen getan eine Origin Story für Star Trek zu erzählen. Die Glaubwürdigkeit hat dadurch gelitten, da die TOS Crew im alten Universum wahrscheinlich recht unspektakulär zusammengeführt wurde.

    Im nächsten Film wird es natürlich wieder großangelegte Actionsequenzen geben und die kann man durchaus in eine gute Geschichte mit einer Bedeutung einbauen. Das Ganze wird aber trotzdem rasant inszeniert werden, egal ob jetzt J.J. Abrams oder irgendwer anders am Steuer sitzt.
    Ich hoffe mal darauf, dass die Geschichte im nächsten Film mehr zu bieten hat ohne jetzt wieder den Fehler der TNG-Filme zu wiederholen.

    Ich hoffe aber auch, dass die nächste Story wieder etwas mehr in der Tradition von Star Trek stehen wird, weniger Logiklöcher hat und zu überraschen weiß.

    Ich wünsche mir wieder so einen Geniestreich wie Star Trek 6 in dem das meiste passte.
    Verkorkster Kirk ich hör dir trapsen.

    Vielleicht mal Christopher Walken, den ich als einen der besten Schauspieler der Welt halte, als Bösewicht?
    Wenn man eine passende Figur für ihn schreibt, dann hätte ich auch sicherlich nichts gegen Christopher Walken. Ich tippe aber auf jemand jüngeren. Besetzungstechnisch mache ich mir bei der Fortsetzung überhaupt keine Sorgen. An der Besetzung von STXI gab es eigentlich kaum etwas zu meckern.

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  • irony
    antwortet
    Sorry, aber in dieser Form bringt die Erweiterung der Umfrage ja nichts.

    Nachdem bereits 333 User ihre Stimme für einen der ersten 10 Filme abgegeben haben, kommt jetzt (heute) nachträglich - d.h. nach dem die Umfrage bereits sechs Jahre gelaufen ist - "Star Trek 2009" hinzu und schneidet in der Umfrage sensationell gut ab .

    Welchen Sinn macht das denn?
    (Außer Star Trek 2009 möglichst gut dastehen zu lassen.)

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  • Captain James Tiberius Kirk
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das eine bedingt aber das andere und mich würde eher eine Reaktion bzw. eine Antwort auf meinen Beitrag wünschen als ein Hinweis auf einen anderen Thread wo es um etwas völlig anderes geht.

    @ Captain James T. Kirk: Stimmt, Nero hat nicht viel Screentime oder Dialog aber Bana macht aus Nero durch seine Darstellung mehr als das bei Tom Hardy der Fall gewesen ist. Shinzon ist schon vom Konzept her ein künstlicher Charakter und genau das spiegelt sich auch in seinen Handlungen, Motiven und Dialogen wieder.

    Ich mag Hardy mittlerweile sehr, aber er konnte damals noch nicht soviel aus einem schlecht geschriebenen Charakter machen.
    Das Problem eines weiteren Star-Trek-Films wird darin liegen was man dann will.
    Wieder schnelle Action um das junge Publikum zu begeistern oder auch mal tiefgreifende Dialoge, und daran zweifle ich , dass das passieren wird.

    Ich wünsche mir wieder so einen Geniestreich wie Star Trek 6 in dem das meiste passte.

    Vielleicht mal Christopher Walken, den ich als einen der besten Schauspieler der Welt halte, als Bösewicht?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Captain James Tiberius Kirk schrieb nach 3 Minuten und 36 Sekunden:

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ohne jetzt sagen zu wollen, dass das nicht stimmt ... auf welche Ähnlichkeiten genau beziehst du dich hier?
    Ups. Bei den langen Posts hier hab ich deinen doch glatt überlesen

    An Nemesis erinnert mich teils diese Grünfärbung hier und da an Matrix. Auch was so an Symbolen/Schriftzüge in den Film-PCs zu sehen ist, und Shinzons Outfit!
    Zuletzt geändert von Captain James Tiberius Kirk; 14.09.2010, 14:10. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das eine bedingt aber das andere und mich würde eher eine Reaktion bzw. eine Antwort auf meinen Beitrag wünschen
    Gut, ich könnte jetzt noch mal sinngemäß deine Aussagen mit eigenen Worten wiederholen, aber ich denke, du hast es schon gut analysiert und ausformuliert. Einen riesigen Widerspruch wirst du von mir nicht hören .

    Im Grunde kann ich dir zustimmen, nur hält sich halt meine emotionale Begeisterung über Nero in Grenzen. Er funktioniert als Charakter, und man kann sich auch einiges zusammenreimen, aber mir fehlen eben ein paar Hintergründe und Szenen.

    Natürlich kannst du jetzt wieder argumentieren, dass der Film so wie er ist, gut ist, und es diese Hintergründe und Szenen nicht braucht, und das werde ich dir dann auch kaum mit harten Argumenten widerlegen können, aber mir fehlen die Hintergründe eben trotzdem, um mit Nero etwas anfangen zu können.

    Dass Star Trek 2009 nicht mein Lieblings-ST-Film ist, hat aber nichts mit Nero zu tun. Es ist ja nicht so, dass ich auf Nero rumschimpfe, nur zieht Nero den Film für mich aber auch nicht in der Wertung nach oben.
    Zuletzt geändert von irony; 14.09.2010, 13:18.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass Nero okay war. Nicht der beste Bösewicht, aber für den Film hat's gereicht. Und im Grunde geht es hier im Thread ja auch nicht um den besten / schlechtesten Bösewicht (auch wenn dies für viele eine wichtige Rolle spielt), sondern um den schlechtesten ST-Film.
    Das eine bedingt aber das andere und mich würde eher eine Reaktion bzw. eine Antwort auf meinen Beitrag wünschen als ein Hinweis auf einen anderen Thread wo es um etwas völlig anderes geht.

    @ Captain James T. Kirk: Stimmt, Nero hat nicht viel Screentime oder Dialog aber Bana macht aus Nero durch seine Darstellung mehr als das bei Tom Hardy der Fall gewesen ist. Shinzon ist schon vom Konzept her ein künstlicher Charakter und genau das spiegelt sich auch in seinen Handlungen, Motiven und Dialogen wieder.

    Ich mag Hardy mittlerweile sehr, aber er konnte damals noch nicht soviel aus einem schlecht geschriebenen Charakter machen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ich finde, Nero war absolut okay, lässig von Bana dargestellt. Nicht der beste Bösewicht, aber wie gesagt war Nero auch nur als Plot-Device für die Handlung rund um Kirk und Spock gedacht.
    Ich denke auch, dass Nero okay war. Nicht der beste Bösewicht, aber für den Film hat's gereicht. Und im Grunde geht es hier im Thread ja auch nicht um den besten / schlechtesten Bösewicht (auch wenn dies für viele eine wichtige Rolle spielt), sondern um den schlechtesten ST-Film.

    Bösewichte könnte man auch hier diskutieren:

    http://www.scifi-forum.de/science-fi...rk-picard.html

    oder hier http://www.scifi-forum.de/science-fi...-part-2-a.html


    Zuletzt geändert von irony; 14.09.2010, 11:06.

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  • MFB
    antwortet
    Ich sehe es eigentlich wie Skeletor: Nero ist von seiner Überlegenheit überzeugt und muss niemanden anderen überzeugen, spricht den gegnerischen Captain mit den Vornamen an, bringt den "Spock, there is something I would like you to see"-Spruch an und muss als Captain eines Bergbauschiffs auch nicht kultiviert oder militärisch korrekt auftreten.

    Dass er in den vergehenden 25 Jahren "nichts" gemacht hat, ist jetzt auch nicht so dramatisch, wenn man den Comic "Nero" nicht kennt. Geht man rein nach dem Film, hat er sein Schiff jahrelang in einem Nebel versteckt und mit Shuttles von den umliegenden Planeten Teile zur Reparatur der Narada geholt. Nicht vergessen: Die letzte Szene vor dem nächsten Auftritt des Schiffes 25 Jahre später zeigt, wie ein Föderationsschiff in die Narada reinkracht.

    Dass Nero mit dem Schiff nicht nach Romulus gehumpelt ist und es dem Militär zur Verfügung gestellt hat, ist auch naheliegend, denn die hätten die Narada nur auseinandergenommen und ihm damit die Chance genommen, persönlich Rache zu nehmen. Und so beeindruckend die Narada auch wirkt, ist sie nur mit starken Versionen traditioneller Waffen ausgestattet. Nichts, das dem Sternenimperium wohl langfristig einen Vorteil verschafft hätte. Denn die eigentliche Waffe Neros war die Rote Materie und die bekam er erst 25 Jahre später in die Finger. Also viel was anderes außer "warten" blieb Nero so oder so nichts übrig.

    Ich finde, Nero war absolut okay, lässig von Bana dargestellt. Nicht der beste Bösewicht, aber wie gesagt war Nero auch nur als Plot-Device für die Handlung rund um Kirk und Spock gedacht. Als solcher erfüllt er sehr gut seinen Zweck und ist kompakt aber doch abgehandelt worden.

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  • Captain James Tiberius Kirk
    antwortet
    Mich wundert es, mit welcher Hingabe man doch über Nero diskutieren kann.
    Selbst Shinzon strahlt in Nemesis mehr Charakter aus als er.

    Man erfährt im Prinzip nur schnell und oberflächlich weshalb Nero so hasserfüllt ist. Und nur in einer Szene kommt sein Hass auch richtig zur Geltung find ich.

    Ich war damals enttäuscht dass Bana so schlecht zur Geltung kam.
    Seine Rolle hätte absolut dialogarm sein können da alles was er ausstrahlt nur Ausdruck findet durch sein übergroßes Schiff mit seiner Zerstörungskraft!

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Bei mir war es genau umgekehrt, spätestens an dem Punkt war Nero für mich absolut unten durch. Diese Vorstellung klingt einfach nur absolut unbeholfen und dämlich, als hätte er etwas anderes sagen wollen, was Eindruck schindet, aber nichts besseres gewusst.
    Nero will aber gar keinen Eindruck schinden und das braucht er auch gar nicht. Seine Taten sprechen doch schon für ihn selbst.


    Es ging ihm darum Spock zu verhöhnen und ihm zu zeigen, WER Vulkan auf dem gewissen hat (auch wenn Spock (jung) damit nichts anfangen konnte). Deswegen habe ich bei dem Beispiel auch bewusst die Formulierung "Lehnen sie sich zurück und genießen sie die Aussicht!" gewählt.
    Und das wird nicht durch "Spock, there is something I would like you to see." vermittelt?


    Man sollte meinen, dass man als Captain eines Raumschiffs kultiviert genug ist, sich seine Worte für eine für einen derart wichtige Gelegenheit kurz zurecht zu legen.
    Warum? Das passt nicht zum seinem Charakter und es passt nicht zur Situation.

    Diese informelle Art und Banas Darstellung geben Nero Charakter und machen ihn interessant und lebendig. Sein Auftritt ist überraschend anders, weil er eben nicht dieses typische Star Trek Auftreten hat in denen irgendwelche falsche und gesteltzte Höflichkeiten ausgetauscht werden, die letztendlich doch nichts über den Charakter aussagen.

    Wie gesagt: Er hat die Enterprise nur verschont, weil er wusste dass ein zweiter Spock an Bord ist. Das ist für ihn in der Situation wie Weihnachten und Geburtstag in einem. Er kann seinen eingebildeten Erzfeind gleich ZWEIMAL demütigen und verletzen. Das rechtfertigt schon etwas mehr als "Ähhhh... Hi... Und... Ähhh... Ich bin..."
    Nero stottert sich dabei keinen ab. "Hi Christopher. I´am Nero" ist etwas anderes als "Ähhhhh Hi Christopher. And ähhhhhhh I´am Nero."


    Gegenfrage: Wo erkennst du, dass Nero NICHT bedrohlich wirken will? Er hat eine verdammte Superwaffe. Er droht damit, jeden Planeten der Föderation einzeln aufs Korn zu nehmen. Er legt es IMO schon sehr bewusst darauf an, sich selbst zur Bedrohung zu stilisieren.
    Ganz einfach, weil seine Taten mehr aussagen als irgendwelche Worte. Seine Bedrohlichkeit wird über die Bildebene vermittelt und nicht über die Dialogebene. Bsp: Die Enterprise verlässt den Warp und findet sich in einem Trümmerfeld der Flotte wieder, die Narada ist riesig und die Enterprise im Gegensatz dazu winzig.

    Dazu hat Nero die ganze Zeit die Kontrolle über das Geschehen. Als die Enterprise auftaucht ist das für ihn in der Tat ein Bonus auf das er spontan reagiert. Diese Spontanität sieht man in der Art wie Bana den Dialog rüberbringt. Wichtig ist vor allem, dass seine Ziele die ganze Zeit mysteriös bleiben. Und zwar für den Zuschauer und für die Enterprise Crew. Nero geht es in seinem Kommuniqué nicht darum bedrohlich zu wirken sondern Spock wissen zu lassen, dass die folgenden Ereignisse etwas mit ihm zu tun haben werden. Ihm geht es nicht darum dass Spock das irgendwie verstehen soll oder Neros Motiv irgendwie nachvollziehen soll. Spock soll den Schmerz spüren und das ist Rache genug für Nero. Das Kapitel Spock ist mit der Vernichtung Vulkans daher auch abgeschlossen. Er interessiert sich weder dafür die Reaktion der beiden Spocks in Erfahrung zu bringen, da er aus eigener Erfahrung weiß wie es sich anfühlt seinen Heimatplaneten zu verlieren.

    Nero braucht im Gegensatz zu den meisten anderen ST-Gegenspielern die Bedrohlichkeit seines Plans nicht in irgendwelchen Dialogen zu betonen nach dem Motto: "Schaut her, ich bin gefährlich, gefährlich.". Sein Plan gelingt, Vulkan wird vernichtet und Nero gewinnt.

    Die Vernichtung der Föderation ist dann nur noch ein Bonus und Nero wird dabie auch klischeehafter, aber selbst dort sehe ich nicht wie er sich dabei irgendwie als Bedrohung stilisieren will. Er IST die Bedrohung und er braucht sich dazu nicht machen. Er will sich auch nicht vor anderen irgendwie profilieren, seine Taten sprechen wieder für ihn. Die Folterszene mit Pike besteht dann nur aus Exposition, damit noch explizit deutlich wird warum Nero Vulcan vernichtet hat. Für das Finale des Films fängt er hier an etwas mit seinen Plänen zu prahlen und Erklärungen zu liefern. Dies ist nötig da der Zuschauer sonst nicht nachvollziehen kann was er warum vorhat, da sein Plan am Ende vereitelt wird.

    Nero funktioniert für mich aber am Besten in den Szenen rund um Vulkan am Besten. Nero wirkt dabei natürlicher, da er seine Bedrohlichkeit nicht durch irgendwelche Dialogzeilen hervorheben bzw. seinen Plan erklären muss.

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  • Souvreign
    antwortet
    Nun ja, Nero fehlen einfach die Szenen, die seinen Charakter beleuchten und die Hintergrundgeschichte klären. Auch die Kommentare des alten Spock geben da wenig Auskunft und bleiben eher vage. Und die Zeit bei den Klingonen wegzulassen schafft eben dieses Logikloch, was Nero denn all die Jahre seit der Zerstörung der Kelvin gemacht hat. Wirklich nur auf Spock warten? Warum nicht mit seinem übermächstign Schiff gleich mal helfen, die Position der Romulaner zu stärken? Dadurch bleibt er leider recht blass und austauschbar - obwohl er mir persönlich auch besser als Shinzon gefällt,, was aber nicht viel heißt, da der Picardklon bei mir schon an letzter Stelle von allen Filmbösewichten steht.

    Generell waren die letzten Star Trek Filmbösewichte eher schlecht gezeichnet.

    Ruafo hat eigentlich das Potential, immerhin wurde er ja mit seinen Leuten von den übrigen Baku verbannt. Das hätte ein schönes Dilemma geben können, wäre das Gut-Böse-Schema nicht so stirkt gewesen (zB das die Baku am Ende als fanatische "Rückschrittsanhänger" entpuppen, die die Sona ungerechtfertigter Weise verbannt haben) hätte da deutlich mehr rausgeholt werden können...

    Und Shinzon leidet schon im Ansatz: Da lockt er Picard eigentlich nur, um an Picards Gene zu kommen, verschwendet dann aber mehrere Tage Zeit, sich bei Jean Luc beliebt zu machen, nur um ihn am Ende doch zu entführen. Und sein Ende lässt mich so kalt wie bei keinem anderen Gegenspieler der Star Trek Filme...

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Die Eröffnung zeigt kurz und knackig wer die Hosen in der Situation anhat und Bana bringt das erstklassig rüber. Es klingt etwas herablassend aber gleichzeitig auch so beiläufig wie eine Einladung zum Essen unter Freunden. Für Star Trek Verhältnisse ungewohnt da so absurd informell und daher amüsant. Es passt perfekt zu seinem Charakter und zur Situation.
    Stimmt, es kommt so rüber wie du sagst. Etwas herablassend und für ST-Verhältnisse ungewohnt.
    Aber mehr als ein minimales Schmunzeln hat mir das nicht entlockt.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Für mich ist dieser kurze Dialogzeile im Prinzip genau der Punkt ab dem Nero für mich als Charakter absolut funktioniert.
    Er funktioniert schon, wie das ja auch schon mal analysiert wurde, insofern dass er Kirk und Spock, den eigentlichen Gegnern im Film, nicht wirklich die Show stiehlt.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und du meinst, dass es Nero darauf hätte anlegen sollen "bedrohlich" zu erscheinen? Ware das nicht genau dem Charakter entgegen gelaufen und wäre nicht eher genau das eines von diesen "widerlichen" Klischees gewesen, die viele dem Film gerne mal ankreiden?
    Meiner Ansicht nach hätte er nicht unbedingt böse oder bedrohlich sein müssen. Aber ich finde Nero nicht besonders charismatisch oder in irgendeiner besonderen Weise unterhaltsam oder interessant. Er ist irgendwie da, tut so viel wie er muss, aber auch nicht viel mehr.

    Gleich in seiner ersten Szene, als er den Captain der Kelvin mit dem Wurfzack, oder wie man das nennen soll, tötet, da ist das zwar schockierend, aber nicht wirklich nachvollziehbar. Bringt mir also nicht viel.

    Vielleicht macht es doch einen größeren Unterschied, ob man den Roman zum Film und den Comic "Countdown" kennt, oder nicht. Vielleicht funktioniert es auch besser, wenn man sich im Film an den entsprechenden Stellen voll auf Nero konzentriert.

    Für mich hat das alles nicht funktioniert. Selbst solche Klingonen-Kasper wie Kruge und Chang finde ich unterhaltsamer, und jemanden wie Sybok oder Shinzon interessanter als Nero. Und sogar die Borg-Queen (Alice Krige) und Ru'afo (F. Murray Abraham) hatten mehr Charisma als Nero.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Die Eröffnung zeigt kurz und knackig wer die Hosen in der Situation anhat und Bana bringt das erstklassig rüber. Es klingt etwas herablassend aber gleichzeitig auch so beiläufig wie eine Einladung zum Essen unter Freunden. Für Star Trek Verhältnisse ungewohnt da so absurd informell und daher amüsant. Es passt perfekt zu seinem Charakter und zur Situation.

    Für mich ist dieser kurze Dialogzeile im Prinzip genau der Punkt ab dem Nero für mich als Charakter absolut funktioniert.
    Bei mir war es genau umgekehrt, spätestens an dem Punkt war Nero für mich absolut unten durch. Diese Vorstellung klingt einfach nur absolut unbeholfen und dämlich, als hätte er etwas anderes sagen wollen, was Eindruck schindet, aber nichts besseres gewusst.

    Warum sollte er das tun? Nero hat die Enterprise im Sack. Nero weiß das, Pike weiß das und der Zuschauer weiß das.
    Es ging ihm darum Spock zu verhöhnen und ihm zu zeigen, WER Vulkan auf dem gewissen hat (auch wenn Spock (jung) damit nichts anfangen konnte). Deswegen habe ich bei dem Beispiel auch bewusst die Formulierung "Lehnen sie sich zurück und genießen sie die Aussicht!" gewählt.

    Mal ganz davon ab, dass anhört als ob Nero dies erstmal vor dem Spiegel hätte einsprechen müssen.
    Man sollte meinen, dass man als Captain eines Raumschiffs kultiviert genug ist, sich seine Worte für eine für einen derart wichtige Gelegenheit kurz zurecht zu legen.

    Wie gesagt: Er hat die Enterprise nur verschont, weil er wusste dass ein zweiter Spock an Bord ist. Das ist für ihn in der Situation wie Weihnachten und Geburtstag in einem. Er kann seinen eingebildeten Erzfeind gleich ZWEIMAL demütigen und verletzen. Das rechtfertigt schon etwas mehr als "Ähhhh... Hi... Und... Ähhh... Ich bin..."

    Und du meinst, dass es Nero darauf hätte anlegen sollen "bedrohlich" zu erscheinen? Ware das nicht genau dem Charakter entgegen gelaufen und wäre nicht eher genau das eines von diesen "widerlichen" Klischees gewesen, die viele dem Film gerne mal ankreiden?
    Gegenfrage: Wo erkennst du, dass Nero NICHT bedrohlich wirken will? Er hat eine verdammte Superwaffe. Er droht damit, jeden Planeten der Föderation einzeln aufs Korn zu nehmen. Er legt es IMO schon sehr bewusst darauf an, sich selbst zur Bedrohung zu stilisieren.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
    Sehe ich sehr ähnlich. Es wirkt einfach nur unprofessionell. Gut, man kann argumentieren, dass man es hier mit einem Zivilisten zu tun hat, der einen Dreck auf Protokolle gibt und davon auch nichtmal wirklich Ahnung hat, aber trotzdem wäre ein anderer, würdevollerer Satz wesentlich besser gewesen.
    Die Eröffnung zeigt kurz und knackig wer die Hosen in der Situation anhat und Bana bringt das erstklassig rüber. Es klingt etwas herablassend aber gleichzeitig auch so beiläufig wie eine Einladung zum Essen unter Freunden. Für Star Trek Verhältnisse ungewohnt da so absurd informell und daher amüsant. Es passt perfekt zu seinem Charakter und zur Situation.

    Für mich ist dieser kurze Dialogzeile im Prinzip genau der Punkt ab dem Nero für mich als Charakter absolut funktioniert.

    Etwas in der Art von: "Hello Captain Pike. I am Nero , Captain of the Narada. Sit back and enjoy the view, because if you don't, I'll destroy your ship, just like I did the others. You won't get another warning. Narada out."
    Warum sollte er das tun? Nero hat die Enterprise im Sack. Nero weiß das, Pike weiß das und der Zuschauer weiß das.

    Mal ganz davon ab, dass anhört als ob Nero dies erstmal vor dem Spiegel hätte einsprechen müssen.

    Hätte Nero auch eher als Bedrohlich erscheinen lassen, wogegen dieses gekünstelt zwanglose eher dazu beiträgt, dass man ihn nicht ernst nehmen kann.
    Und du meinst, dass es Nero darauf hätte anlegen sollen "bedrohlich" zu erscheinen? Ware das nicht genau dem Charakter entgegen gelaufen und wäre nicht eher genau das eines von diesen "widerlichen" Klischees gewesen, die viele dem Film gerne mal ankreiden?

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