Directed by Stuart Baird [oder warum Nemesis floppte]

[Peter R.]

Dieser Film ist der beste Beweis dass Stuart Baird einfach nicht Regie führen kann! Er ist sicher ein guter Cutter, aber vom Regie führen hat er soviel Ahnung wie ich vom Seiltanzen! Der Film wurde einfach viel zu hecktisch geschnitten!

Da lobe ich mir immer wieder Jonathan Frakes Arbeit! Der hat es verstanden die Filme gut in Szene zu setzen!

Das Problem bei ST: X war aber sicher nicht Baird, sondern war und ist Rick Berman! Der Mensch hat einfach null Ahnung von Regie, Drehbüchern und kreativer Beratung! Ihm haben wir ja Stuart Baird (obwohl ich denke dass ihm Berman sicher viel zuviel dazwischen gequatscht hat!) und den überaus genialen John Logan*würg* zu verdanken! Ein Hobby-Autor hätte ein authentischeres und qualitativ besseres Skript schreiben können! Zumindest geistern weit aus bessere Fan Fictions im Netz herum!

Und ich stimme den anderen zu! Warum nicht die Abschlussszene mit dem neuen Commander verwendet wurde weiß wohl nur Gott alleine!

[MFB]

Wenn man die Kleidung her nimmt, war doch Nemesis eine enorme Verbesserung zum früheren "quadratisch, praktisch, gut"-Design.

"Inter Arma Silent ..." habe ich nur einmal gesehen und den Schluss nicht ganz gesehen. Ich weiß leider nicht mit Bestimmtheit, ob das dort der Senat war. Wenn ja, muss es ja nicht die große Senatshalle gewesen sein. Für eine Anhörung/ein Verhör reicht ein kleiner Konferenzsall auch aus. Im österreichischen Parlament gibt es ja auch mehrere Säale, die verschiedenen Versammlungszwecken dienen (Bundesversammlung, Nationalratssitzung, Präsidentanangelobung ...)

@ SF-Junky
Nicht persönlich nehmen, aber ich kann dir 100 %ig NICHT zustimmen. Die Schlussszene wie sie im Film zu sehen war, ist viel subtiler. Dem Schauspieler des Commander Madden nehme ich die Rolle als unsicherer Neuling nicht ab und die Szene mit dem neuen Kommandosessel ist lächerlich. (Auch wenn Gurte sicher eine kluge Erfindung sind.) Ein solcher Schluss mit gekünstelten Humor hätte absolut nicht zu den stillen Momenten nach Datas Tod gepasst. Das leise Summen der Melodie von "Blue Skies" lässt schließlich noch einmal Hoffnung aufkommen, dass Data nicht ganz verloren ist und das leichte Lächeln auf Picards Lippen, als er durch die Gänge seines Schiffes spaziert, passt genau zu ihm - ein Mann, der nur selten Emotionen zeigt und endlich wieder Grund zur Freude hat.

[Peter R.]

"Inter Arma Silent ..." habe ich nur einmal gesehen und den Schluss nicht ganz gesehen. Ich weiß leider nicht mit Bestimmtheit, ob das dort der Senat war. Wenn ja, muss es ja nicht die große Senatshalle gewesen sein.

Nein denn im Senat müsste eigentlich auch immer der Prätor anwesend sein! Das war eher ein Gremium welches sich um jene Angelegenheit kümmerte!

[MFB]

Danke, Peter R.!
Aber ehrlich: Ich weiß nicht, bei wie vielen Nationalratsversammlungen unser Bundeskanzler anwensen ist. Bei allen ist er sicher nicht dabei.

[Peter R.]

Aber ehrlich: Ich weiß nicht, bei wie vielen Nationalratsversammlungen unser Bundeskanzler anwensen ist. Bei allen ist er sicher nicht dabei.

Stimmt! Nur darf man das romulanische System nicht mit einer Demokratie vergleichen! Und da der Senat der Romulaner am römischen Senat angelehnt ist, muss immer der Prätor (Caesar/Kaiser im Falle Roms) anwesend sein. Da in letzter Instanz nur seine Stimme zählt!

Das hätte unser Bundeskanzler wohl gerne ist in einem demokratischen system aber nicht möglich!

[Rhiannon]

@Peter R.
War das in Inter Arma Dingsda nicht der Praetor? Soweit ich mich erinnere ist Proconsul Neral ja zum Preator ernannt worden.

[Peter R.]

@Peter R.
War das in Inter Arma Dingsda nicht der Praetor? Soweit ich mich erinnere ist Proconsul Neral ja zum Preator ernannt worden.

Also da bin ich jetzt auch überfragt! Wann wurde jener Prokonsul denn zum Prätor ernannt? Kann mich daran jetzt nicht wirklich erinnern!

[Peter R.]

Also ich habe mir die DVD mal kurz zu gemüte geführt! Und man sieht zweifelsohne das Senatsgebäude von aussen in "Inter Arma Silent ..."! Somit hat Darkman2k2 schon auf der ersten Seite dieses Threads recht behalten!

Diese "Ansammlung" von romulanischen Senatoren nennt sich in jener Episode "Komitee des romulanischen Volkes"!

@Rhiannon: Ja du hast recht! Es ist der Prätor! Koval nennt den Vorsitzenden des Komitees Prätor!

[Rhiannon]

@Peter
Alles kloar. Tschankedön für die Info Schade, daß solche Sets wie der Senat auf Romulus nicht in der Serie vorkamen. Ist aber wohl auch zu teuer. Das romulanische Design auf den Schiffen und auch zivil sah immer sehr spartanisch aus. Das war in Nemesis wesentlich schöner und besser.

[EREIGNISHORIZONT]

Für mich gibt es 2 Gründe, warum NEMESIS ein Flop wurde.

1.
Der Film ist eindeutig das Opfer eines miserablen Schnitts.

Es wurden soviel an Szenen weg geworfen, die dem eingesessenen Star Tek Fans sicherlich die nötige Atmosphäre verleiht hätten und damit versöhnlicher gestimmt hätten. Baird hat sich meiner Meinung nach zu sehr auf Shinzon fixiert und versuchte mit theatralischen Mitteln (man beacht den ersten Auftritt, wie er die große Treppe im Halbdunkeln nieder schreitet) eine Figur zu schaffen, die der Darsteller gar nicht ausfüllen konnte. Abgesehen davon, muss Baird wohl ziemlich fasziniert vom alten Rom gewesen sein.
Picard auf jeden Fall wirkt in diesem Film alt und irgendwie deplaziert, was nun wahrlich nicht an Patrick Stewart lag!

2.
Wenn schon die Eröffnung des Filmes sich auf Romulus konzentriert und den Sturz des Senates in den Mittelpunkt stellt, dann hätte meiner Meinung nach auch mehr Handlung dort statt finden sollen. Wie reagiert das Volk? Wie sieht es in den Straßen aus? Wäre eine einmalige Gelegenheit gewesen, diese Rasse mal endlich von "innen" zu zeigen.
Dafür wird anstelle eine Menge Energie in die Auseinandersetzung zwischen Picard uns Shinzon reingesteckt und mit einer Pseudophilosophie belegt, die mich mit Sicherheit nicht überzeugt hat. Überhaupt fand ich die Dialoge zwischen Shinzon und Picard einfach nur hohl.

Die pompösen Effekte der Raumschlacht zeigt nur umsomehr, wie schwach die Story des Filmes ist und wie wenig Konzept dahinter lag.

[AKB]

Ja. Mal vom ersten Argument abgesehen, das wohl das Hauptproblem am Film ist, aber da es endlich mal ein "romulanischer Film" wurde, wo doch sonst eher Klingonen zuweilen sehr maßgeblich eine Rolle auf den Leinwandabenteuer gespielt haben, kamen die romulanische Kultur sehr kurz zur Geltung. Ich hatte das irgendwann hier auch mal bereits angedeutet, dass ich mir auch gewünscht hätte, mehr von dieser Spezies und von Romulus zu sehen, als eher nur sich auf Shinzon und dem Senatsaal zu beschränken. Vor allem war es mir persönlich auch ein Dorn, dass die klassischen Warbirds (D'deridex) gefehlt haben, die seit TNG immer wieder in "Star Trek" als Synonym für das moderne Sternenimperium gestanden haben. Ich hätte es begrüßt, wenn man in "Star Trek: Nemesis" neben den neuen Warbirds auch die eine oder andere D'deridex gesehen hätte.

Der B-4-Part war zwar nett, aber meines Erachtens für den Film unnötig - vor allem die Szene auf "Kolarus III"; mal von der Sache mit dem Argo-Jeep abgesehen. Die Konstellation zwischen Shinzon und Picard war okay, aber meiner Ansicht nach wurde sie zuwenig ausgebaut. Denn anders als in "Star Trek II" gab es keine wirkliche Vorgeschichte zwischen den beiden Rivalen.

[sirloco]

Dann will ich auch mal. Nemesis war imho der schlechteste ST Film überhaupt (danach folgt der Aufstand.. )

Die Story finde ich an sich schonmal einfach nur öde und einfallslos, und Shinzon ebenfalls. Wenn ich mir die Szenen zwischen Shinzon/Picard so ansehe, sehe ich da einfach keine Interaktion, keine Chemie, nur 2 Personen die irgendwie gar nicht miteinander zurechtkommen.

Wenn Picard versucht, betroffen oder nachdenklich auszusehen, siehts für mich nur gekünstelt aus....da die beiden keine vorgeschichte haben, kann man vielleicht auch nicht mehr erwarten....

der Charakter von Shinzon/Darstellung von Hardy ist fad, einfallslos und uninteressant...weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, damits verständlich klingt...

wenn zb. Shinzon über seine harte Kindheit berichtet und seine erlebnisse, so macht er das dermassen lahm, dass es mir einfach am A....vorbeigeht, die Figur/der Schauspieler hat einfach keine Ausstrahlung.....und sieht obendrein auch noch ziemlich merkwürdig aus (rein optisch gesehen) ----der schlechteste ST Bösewicht aller Zeiten.....da waren zb Khan oder Gen. Chang um !!Welten!! besser...

natürlich gibts noch sehr viele Kritikpunkte, zb. die einfallslose und einfache Darstellung der Romulaner (seit wann besteht die romulanische Flotte aus 2 Schiffen? warum haben sie nicht 10 oder 100 geschickt, um Shinzon aufzuhalten?)...warum hat man nicht mehr von Romulus gezeigt (Bevölkerung, Städte, ev. Bürgerkrieg usw) um eine glaubwürdige Atmosphäre zu erzeugen?

was sollte der Blödsinn mit dem Mondbuggy, wofür gibts denn Shuttles und wofür wurde das beamen erfunden?
warum hat shinzon, als er picard gefangen hatte, nicht sofort sein blut/was auch immer er gebraucht hat,abgezapft?
nach dem Rammmanöver ist doch der Transporter ausgefallen und Data ist dann zum anderen Schiff rübergesprungen, um Picard mit dem "Beam-Chip" zu retten....hallo?? was ist mit den Transportern auf den Shuttles, die die Enterprise mitführt?? oder den "Warentransportern" in den Lagerräumen?
usw.

der Film hatte einfach eine unmenge an Logik/Plotfehlern, die durch dumme Actionszenen ersetzt wurden, welche einfach nicht so zu star trek passen...

Unterirdisches Drehbuch+Unterirdischer Regisseur+Lahme Hauptdarsteller= Nemesis=Riesenflop und womöglich der letzte Star Trek Film überhaupt...

vielen dank an die macher..