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ST 9 : Der Aufstand

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    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Wobei ich nicht unbedingt sehe, warum Data den Chip in später in ST9 und in ST10 nicht getragen haben soll. Wie gesagt bleibt sein professionelles Auftreten dadurch unbeeinflusst[/SPOILER]
    Äußerlich würde man es vielleicht nicht sehen, da magst du recht haben.
    Aber im Film (ST-IX) wird explizit gesagt, dass er den Chip nicht dabei hat.
    Und es wird der Eindruck gemacht, als würde er eine Fehlerquelle darstellen.

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      Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
      Ich konnte genau "sehen", dass er den Chip nicht dabei hatte, da er, wie der wesentlich unreifere Data aus der Serie agierte.
      Das hätte ich jetzt nicht so gesehen, dass der Chip Data mehr "Reife" verleihen würde.

      Natürlich sieht man Data die Angst nicht an, aber Worf und Picard (und den anderen Personen, welche sie begleiten) kann ich sie ebenfalls nicht ansehen: hartes SF Training und jahre-/jahrzehnte-)lange Erfahrung im Umgang mit Gefahren...
      Eben. Dadurch macht's eben keinen Unterschied, ob er den Chip in der Situation hat oder nicht. Dass er vor Angst zusammenbricht wie in ST7 ist in ST8 auch mit aktiviertem Chip nicht mehr möglich, er hat sich im Griff, wenn er sie auch als ablenkend bezeichnet. Aber es ist für Data alleine schon ein Fortschritt, diese Gefühle zu spüren und zu verarbeiten, er muss sie nicht unbedingt offen zeigen.

      Und den "zwischenmenschlichen" Interaktionen, wie sie TMF erwähnt, täten echte Emotionen auch gut.
      In der Hinsicht hat nur ST8 noch am Rande etwas geboten, aber auch so eine Handlung würde wohl besser Thema im Rahmen einer TV-Serie und nicht in einem Kinofilm sein.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      MFB schrieb nach 6 Minuten und 8 Sekunden:

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Aber im Film (ST-IX) wird explizit gesagt, dass er den Chip nicht dabei hat.
      Vielleicht ist er der Meinung, sein Enthusiasmus bei der verdeckten Erforschung der Ba'ku ihn ebenfalls ablenken würde und er so unvorsichtig wird.

      Aber irgendeinen Grund wird es wohl schon gehabt haben, dass Data den Chip daheim gelassen hat. (Jahres-Service? ) Natürlich ist der wirkliche Grund der, dass man durchs Geordis kurzen Satz gleich mal den Chip als mögliche Fehlerursache rausnimmt und man den Zuseher über das sonderbare Verhalten Datas rätseln lassen kann.

      Und es wird der Eindruck gemacht, als würde er eine Fehlerquelle darstellen.
      Dass der Chip eine stete Fehlerquelle ist, glaube ich nicht. Picards Frage war da schon berechtigt, weil es aufgrund von Admiral Doughertys Bericht schon sehr nach einer emotionalen Handlung Datas aussah, das Duck Blind-Team auffliegen zu lassen. Dass man sich da nach einer möglichen Fehlfunktion des Chips erkundigt ist da naheliegend, auch wenn das Ding seit 4 Jahren problemlos laufen würde.

      Aber wie gesagt hat dieses Nachfragen von Picard und die Erwiderung von Geordi hier wohl eher dramaturgische Gründe.
      Zuletzt geändert von MFB; 31.05.2010, 14:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
        Die Erklärung war für die Situation durchaus angemessen. Was hätte Picrad denn sagen sollen? Den Jungen alles über Data erklären, das er mit dem Ziel konstruiert wurde, menschlich zu wirken?
        Würde das den Jungen nicht auch verängstigen?
        Ich bin mir nicht sicher. Wie weit war Artim bezüglich seines Wissens in dieser Szene eigentlich? Wusste er da schon, dass Data eine "künstliche Lebensform" ist? Ich hab' das gerade nicht mehr im Kopf.

        Ein anders formulierter Satz wie "Data muss nicht atmen." hätte es in der Kürze auch getan und eher der Wahrheit entsprochen. Aber im Grunde ist das ja nur Wortklauberei. Mich hat das vorher nie gestört und wird's künftig auch nicht. Interessant wäre aber, was Picard im Original gesagt hat?!? Ich hab' St9 noch nie in Englisch gesehen ...

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Die Erklärung dafür ist ziemlich einfach: Es ist Spielfilmreihe und keine TV-Serie. Data hat 8 Jahre lang einen Emotions-Chip und man sieht Data im Lauf dieser Zeit nicht einmal 8 Stunden agieren und reden. Und da soll er ständig darüber reden, dass er einen Emotions-Chip hat?
        O.K., das natürlich nun auch nicht. Es ist schon klar, dass in einer Kinofilmreihe die Details anders abgehandelt werden, als in einer TV-Serie. Auf mich wirkt die Handhabung jedoch ohne einen Hauch Detailswissen, das in winzigen Szenen hätte vermittelt werden können, nicht nachviollziehbar und dadurch inkonsequent. Ich finde das schade, weil ich Datas "Emotionalisierung" in ST7 als Charakterentwicklung Datas als sehr gut und eben konsequent empfunden habe.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Ich sehe es übrigens nicht so, dass der Chip Data automatisch auch der Verständnis über die Emotionen verleiht. Das sieht man eigentlich in ST7 und auch ST8 zum Teil, weshalb ich nicht denke, dass da großartig andere Dialoge in ST9 zwischen Data und Artim rausgekommen wären.
        Dass ihm der Chip nicht automatisch Verständnis vermittelt, haben wir ja in ST7 wirklich zur Genüge beobachten dürfen.

        Letzteres weiß ich aber nicht ... ich denke schon, dass Data von vielen Dingen nicht mehr so überrascht gewesen wäre oder so völlig verständnislos - wie in der Serie (das wirkte eben so inkonsequent auf mich ... wie ein Rückschritt) - darauf reagiert hätte.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Vielleicht stehe ich mit der Meinung alleine da aber ich finde Data hat ohne Emotionen viel besser in das Konzept gepasst. Bei GEN fand ich es in Ordnung, bei FC hatte es in der Form auch noch seine Berechtigung aber in den späteren Filmen fand ich es in Ordnung, dass sie diesen Chip wieder entfernt bzw. unberücksichtigt haben lassen. Man muss sich auch vorstellen, dass Data nach all der Zeit intern schon sehr viel Erfahrung mit dem Chip gesammelt haben muss und daher die typischen lustigen Szenen aus GEN neu aufgewärmt nicht mehr gepasst hätten. Nach jahrelanger Praxis hätte er sich schon fast zur Gänze an die Gefühle gewöhnt haben müssen. Vor allem mit psychologischer Unterstützung der Counselor. Also was hätte man in ST-IX gehabt? Einen annähernd vollmenschlich agierenden Andoriden. Na super. Da ist mir der gefühlslose aber dennoch aufgrund Erfahrung persönlich gewachsene Data um einiges lieber.
        Ich habe das immer anders gesehen. Wie oben schon geschrieben war das für mich eine konsequente Charakterentwicklung. Von der ersten Folge an hat er danach gestrebt, ein Mensch zu sein. Dazu gab's in ST7 eben diesen Riesenschritt und den fand ich konsequent. Sonst wäre der Charakter irgendwie stehen geblieben. Die weitere Entwicklung habe ich dann wieder als Rückschritt empfunden. Emotionen mal ausprobieren ... aha, so ist das ... und wieder ablegen ... das passt für mich nicht und wirkt auf mich inkonsequent. Die dauerlustigen Szenen aus ST7 brauchen sich dafür ja auch nicht zu wiederholen ... da war doch alles neu! Man hätte einen Androiden sehen können, der Emotionen zu kontrollieren lernt ... ich hätte das interessant gefunden. Und Erfahrungen hätte er da auch ohne Ende gesammelt ...
        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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          Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
          1.
          Ich bin mir nicht sicher. Wie weit war Artim bezüglich seines Wissens in dieser Szene eigentlich? Wusste er da schon, dass Data eine "künstliche Lebensform" ist? Ich hab' das gerade nicht mehr im Kopf.

          .... Interessant wäre aber, was Picard im Original gesagt hat?!? Ich hab' St9 noch nie in Englisch gesehen ...

          zu 2.

          O.K., das natürlich nun auch nicht. Es ist schon klar, dass in einer Kinofilmreihe die Details anders abgehandelt werden, als in einer TV-Serie. Auf mich wirkt die Handhabung jedoch ohne einen Hauch Detailswissen, das in winzigen Szenen hätte vermittelt werden können, nicht nachviollziehbar und dadurch inkonsequent. Ich finde das schade, weil ich Datas "Emotionalisierung" in ST7 als Charakterentwicklung Datas als sehr gut und eben konsequent empfunden habe.



          Dass ihm der Chip nicht automatisch Verständnis vermittelt, haben wir ja in ST7 wirklich zur Genüge beobachten dürfen.

          Letzteres weiß ich aber nicht ... ich denke schon, dass Data von vielen Dingen nicht mehr so überrascht gewesen wäre oder so völlig verständnislos - wie in der Serie (das wirkte eben so inkonsequent auf mich ... wie ein Rückschritt) - darauf reagiert hätte.



          Ich habe das immer anders gesehen. Wie oben schon geschrieben war das für mich eine konsequente Charakterentwicklung. Von der ersten Folge an hat er danach gestrebt, ein Mensch zu sein. Dazu gab's in ST7 eben diesen Riesenschritt und den fand ich konsequent. Sonst wäre der Charakter irgendwie stehen geblieben. Die weitere Entwicklung habe ich dann wieder als Rückschritt empfunden. Emotionen mal ausprobieren ... aha, so ist das ... und wieder ablegen ... das passt für mich nicht und wirkt auf mich inkonsequent. Die dauerlustigen Szenen aus ST7 brauchen sich dafür ja auch nicht zu wiederholen ... da war doch alles neu! Man hätte einen Androiden sehen können, der Emotionen zu kontrollieren lernt ... ich hätte das interessant gefunden. Und Erfahrungen hätte er da auch ohne Ende gesammelt ...
          2. Genau so ist es. Diese Inkonsequenz und eigentlich schon fast Ignoranz ist es, die mich so stört. Eben weil er sich das immer so sehr gewünscht hat und weil er selbst die Einsicht für sich gewinnt, dass seine Entwicklung stagniert, hat er sich dafür entschieden, diese Möglichkeit zu ergreifen. Und wenn er den Chip mitgenommen hätte, hätte er nicht so verständnislos reagiert wie wir es gesehen haben. Auch da kann ich nur zustimmen.

          zu 1. Ja Artim wusste sehr früh schon, dass Data eine künstliche Lebensform ist.

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            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Vielleicht stehe ich mit der Meinung alleine da aber ich finde Data hat ohne Emotionen viel besser in das Konzept gepasst.
            In das Konzept der Serie auf jeden Fall, aber für die paar Spielfilme hätte ich auch nichts gegen den Chip gehabt. Die Szenen aus GEN hätte man nicht wiederholen müssen. Aber vielleicht hätte es noch andere Ideen gegeben.
            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Nach jahrelanger Praxis hätte er sich schon fast zur Gänze an die Gefühle gewöhnt haben müssen. Vor allem mit psychologischer Unterstützung der Counselor.
            Damit habe ich mich schon in der Serie schwer getan. Da hieß es ja, dass Data schon über 20 Jahre im Dienst ist, aber in der ersten TNG-Staffel hatte ich immer den Eindruck, dass Data frisch von der Akademie kommt, weil er in vielem so unbeholfen war.
            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Da ist mir der gefühlslose aber dennoch aufgrund Erfahrung persönlich gewachsene Data um einiges lieber.
            Auch diese Perspektive hat viel für sich. Aber vielleicht ist dann sein Abschied in Nemesis doch nicht ganz dasselbe. Da hätte ein emotionaleres Ende für Data sicher auch interessant sein können.

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              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
              Von der ersten Folge an hat er danach gestrebt, ein Mensch zu sein. Dazu gab's in ST7 eben diesen Riesenschritt und den fand ich konsequent. Sonst wäre der Charakter irgendwie stehen geblieben. Die weitere Entwicklung habe ich dann wieder als Rückschritt empfunden. Emotionen mal ausprobieren ... aha, so ist das ... und wieder ablegen ... das passt für mich nicht und wirkt auf mich inkonsequent. Die dauerlustigen Szenen aus ST7 brauchen sich dafür ja auch nicht zu wiederholen ... da war doch alles neu! Man hätte einen Androiden sehen können, der Emotionen zu kontrollieren lernt ... ich hätte das interessant gefunden. Und Erfahrungen hätte er da auch ohne Ende gesammelt ...
              Ich verstehe dein Interesse daran, ich finde allerdings, dass gerade dieser Weg zum Mensch werden den Reiz ausgemacht hat. Welche Stories hätte man denn mit Emotionen-Data gehabt - 4 bzw. 8 Jahre nach GEN? Bei ST-IX maximal noch letzte Anzeichen von Gefühlsunsicherheiten, bei Nemesis wär sowas allerdings schon unrealistisch gewesen. Nach 8 Jahren müsste der lernfähige Androide - basierend auf seiner Entwicklung von TNG#1 bis TNG#7 - keine Probleme mehr haben und emotional wie ein Mensch wirken. Ich will aber keinen weiteren gefühlsbewussten Charakter in TNG. Er hat mit seiner Art immer einen Kontrast zu den anderen Charakteren dargestellt und diese will ich nicht missen. Vielleicht dramatisiere ich es, vermutlich wäre aufgrund der storybegrenzten Handlung eines Films sowieso nicht möglich gewesen so genau darauf einzugehen, dass es gestört hätte. Aber auf der anderen Seite wäre, dann wohl sein Auftritt gegenüber den Baku anders verlaufen. Wenn er sich gänzlich wie ein Mensch gibt, mit allen Gefühlen, hätte man sein mechanischer Roboter Klischee dem Jungen gegenüber schlechter rechtfertigen können. Er hätte sich vermutlich anders verkauft wodurch einige schöne Szenen in diesem durchaus sehr guten Film zumindest eingeschränkt worden wären. Das ist eine sehr subjektive Bewertung von mir aber gerade bei so einem Thema sehe ich fast ausschließlich den Unterhaltungswert der Szenen und nicht die Logik der Storyentwicklung.

              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              In das Konzept der Serie auf jeden Fall, aber für die paar Spielfilme hätte ich auch nichts gegen den Chip gehabt. Die Szenen aus GEN hätte man nicht wiederholen müssen. Aber vielleicht hätte es noch andere Ideen gegeben.
              Ich sehe es eher umgekehrt. In die Stories der Filme hat es nicht gepasst weil die Thematik eine ganz andere war und dafür kein Platz war. In der Serie hätte man zum Abschluss noch ein oder zwei Episoden nehmen können in denen man sich bewusst und zu 100% Data und dem Chip widmet. Er hätte sich zum Beispiel wieder verlieben können, danach aber zu der Erkenntnis kommen, dass er nicht wirklich verliebt ist sondern er seine Gefühle überschätzt hat wonach er in die Lage kommt von sich aus bewusst die Beziehung zu beenden. Das mag jetzt bösartig von mir erscheinen, aber das hätte eine interessante Charakterstory ergeben. Die Problematik aus Sicht von Data mit seinen Gefühlen umzugehen zu lernen. Wobei man bei den Filmen sich hätte was überlegen müssen mit dem Chip und was man damit anfängt. Also herausschreibt. Vielleicht zerstört.

              Damit habe ich mich schon in der Serie schwer getan. Da hieß es ja, dass Data schon über 20 Jahre im Dienst ist, aber in der ersten TNG-Staffel hatte ich immer den Eindruck, dass Data frisch von der Akademie kommt, weil er in vielem so unbeholfen war.
              Ja, das hat mich auch gestört. Das war noch übertriebene Darstellung zu Beginn. Zum Glück hat sich das mit der Zeit gegeben.
              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
              "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                Ich sehe es eher umgekehrt. In die Stories der Filme hat es nicht gepasst weil die Thematik eine ganz andere war und dafür kein Platz war. In der Serie hätte man zum Abschluss noch ein oder zwei Episoden nehmen können in denen man sich bewusst und zu 100% Data und dem Chip widmet. Er hätte sich zum Beispiel wieder verlieben können, danach aber zu der Erkenntnis kommen, dass er nicht wirklich verliebt ist sondern er seine Gefühle überschätzt hat wonach er in die Lage kommt von sich aus bewusst die Beziehung zu beenden. Das mag jetzt bösartig von mir erscheinen, aber das hätte eine interessante Charakterstory ergeben. Die Problematik aus Sicht von Data mit seinen Gefühlen umzugehen zu lernen.
                So gesehen wäre das eine interessante Möglichkeit gewesen, zumal TNG als Serie ja auch schon einen gewissen Soap-Charakter hat. Die Filme sind im Vergleich dazu eher Action-Reißer.

                In der siebten Staffel war eigentlich genug Raum für diese Charakterentwicklung, insbesondere war es in der Serie ohnehin üblich mit A- und B-Story zu arbeiten, was für einen Kinofilm nur eingeschränkt möglich ist. In einer Serienfolge ist es meiner Ansicht nach verzeihlicher, wenn A- und B-Story überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Aber in einem Kinofilm sollten A- und B-Story schon zu einander passen.

                Man hätte es wohl so machen können, wie du sagst. Warum man erst in GEN auf die Idee gekommen ist, mit dem Emotionschip Ernst zu machen, verstehe ich nicht.

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                  Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe dein Interesse daran, ich finde allerdings, dass gerade dieser Weg zum Mensch werden den Reiz ausgemacht hat. Welche Stories hätte man denn mit Emotionen-Data gehabt - 4 bzw. 8 Jahre nach GEN? Bei ST-IX maximal noch letzte Anzeichen von Gefühlsunsicherheiten, bei Nemesis wär sowas allerdings schon unrealistisch gewesen. Nach 8 Jahren müsste der lernfähige Androide - basierend auf seiner Entwicklung von TNG#1 bis TNG#7 - keine Probleme mehr haben und emotional wie ein Mensch wirken. Ich will aber keinen weiteren gefühlsbewussten Charakter in TNG. Er hat mit seiner Art immer einen Kontrast zu den anderen Charakteren dargestellt und diese will ich nicht missen. Vielleicht dramatisiere ich es, vermutlich wäre aufgrund der storybegrenzten Handlung eines Films sowieso nicht möglich gewesen so genau darauf einzugehen, dass es gestört hätte. Aber auf der anderen Seite wäre, dann wohl sein Auftritt gegenüber den Baku anders verlaufen. Wenn er sich gänzlich wie ein Mensch gibt, mit allen Gefühlen, hätte man sein mechanischer Roboter Klischee dem Jungen gegenüber schlechter rechtfertigen können. Er hätte sich vermutlich anders verkauft wodurch einige schöne Szenen in diesem durchaus sehr guten Film zumindest eingeschränkt worden wären. Das ist eine sehr subjektive Bewertung von mir aber gerade bei so einem Thema sehe ich fast ausschließlich den Unterhaltungswert der Szenen und nicht die Logik der Storyentwicklung.
                  Grundsätzlich hänge ich auch eher an dem, wofür ich die Serie schätzen und lieben gelernt habe. Ja, der Unterschied hat sowohl die Serie als auch Datas Charakter mitgeprägt. Und ja, das Streben zum "Menschsein" hat viel an Reiz ausgemacht. Ich sehe die "Emotionalisierung" jedoch als konsequent für Data "passend" an ... eine neue Entwicklungsstufe. Und ich sehe da durchaus auch Erzählpotential für 4 Spielfilme ... ist ja auch nur ein Teilaspekt. Das ist wiederum auch "nur" mein subjektives Empfinden. Es macht das Thema ja so interessant, dass viele es verschieden sehen.

                  Bewusst denke ich an Datas "Abchiedsszene" in "Nemesis". Hatte er da jetzt einen aktiven Emotionschip??? Ich weiß das gar nicht mal, weil's nicht mehr wirklich thematisiert wurde. Ich vermute ja nicht. Dafür wiederum war's erstaunlich, WIE dort Emotion ausgedrückt wurde (o.k. ... die "Trauerfeier" fand ich versaubeutelt, aber die mehr oder weniger wortlosen Abschiede von Geordi und Picard hatten was). Wie wäre das "wirklich emotional" abgelaufen? Hätte ihn das behindert? Aber das gehört vielleicht mehr in den ST10-Thread ...

                  Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                  Ich sehe es eher umgekehrt. In die Stories der Filme hat es nicht gepasst weil die Thematik eine ganz andere war und dafür kein Platz war. In der Serie hätte man zum Abschluss noch ein oder zwei Episoden nehmen können in denen man sich bewusst und zu 100% Data und dem Chip widmet. Er hätte sich zum Beispiel wieder verlieben können, danach aber zu der Erkenntnis kommen, dass er nicht wirklich verliebt ist sondern er seine Gefühle überschätzt hat wonach er in die Lage kommt von sich aus bewusst die Beziehung zu beenden. Das mag jetzt bösartig von mir erscheinen, aber das hätte eine interessante Charakterstory ergeben. Die Problematik aus Sicht von Data mit seinen Gefühlen umzugehen zu lernen. Wobei man bei den Filmen sich hätte was überlegen müssen mit dem Chip und was man damit anfängt. Also herausschreibt. Vielleicht zerstört.
                  Mit der Sicht kann ich mich durchaus anfreunden. Letzteres wäre konsequenter gewesen (wenn ich mir auch unter Datas Entwicklung was anderes vorgestellt hätte ... s.o. ) und in einer Serie hätte sich so ein Detail sicher sowieso besser thematisieren lassen ...
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                  Kommentar


                    Mir ist noch aufgefallen, dass in "Insurrection" das Thema Alterung (anhand der Son'a) so behandelt wird, dass Genmanipulation auf Grenzen stößt, was aber eigentlich nicht ganz klar ist. Warum sollte die Genmanipulation, mit der man den Alterungsprozess aufhalten kann, auf Grenzen stoßen ?

                    Mit dem richtigen DNA-Code kann ein Organismus seine Zellstruktur immer wieder erneuern, seine biologische Uhr läuft quasi nie ab, sondern wird immer wieder neu aufgezogen.

                    Stattdessen werden dann lieber irgendwelche mystischen metaphasischen Jungbrunnen-Partikel erfunden, die diese Wirkung haben sollen.

                    Selten ist mir in einem Star Trek Film die Missachtung realer Wissenschaft zugunsten eines mystischen Humbugs stärker aufgefallen als in diesem Film. Star Trek ist eben doch Science Fantasy.

                    Davon abgesehen gefällt mir der Film nach wie vor recht gut.

                    Kommentar


                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Mir ist noch aufgefallen, dass in "Insurrection" das Thema Alterung (anhand der Son'a) so behandelt wird, dass Genmanipulation auf Grenzen stößt, was aber eigentlich nicht ganz klar ist. Warum sollte die Genmanipulation, mit der man den Alterungsprozess aufhalten kann, auf Grenzen stoßen ?

                      Mit dem richtigen DNA-Code kann ein Organismus seine Zellstruktur immer wieder erneuern, seine biologische Uhr läuft quasi nie ab, sondern wird immer wieder neu aufgezogen.

                      Stattdessen werden dann lieber irgendwelche mystischen metaphasischen Jungbrunnen-Partikel erfunden, die diese Wirkung haben sollen.

                      Selten ist mir in einem Star Trek Film die Missachtung realer Wissenschaft zugunsten eines mystischen Humbugs stärker aufgefallen als in diesem Film. Star Trek ist eben doch Science Fantasy.

                      Davon abgesehen gefällt mir der Film nach wie vor recht gut.
                      Abgesehen davon, war es für mich verwunderlich, dass nur der Planet instande war, Geordis Augen zu regenerieren. Die Star Trek Technologie sollte das eigentlich abseits dieser "Metaphysik" erlauben. Man kann heutzutage schon Ohrmuscheln im Reagenzglas züchten. Natürlich ist ein komplettes Auge wesentlich komplexer, aber nichtsdestotrotz ist das eine große Ungereimtheit innerhalb Star Treks. Auf der einen Seite Zeitreisen, Warpantriebe und Replikatoren. Auf der anderen keine konsequent umgesetzte Biotechnologie.
                      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                        Auf der einen Seite Zeitreisen, Warpantriebe und Replikatoren. Auf der anderen keine konsequent umgesetzte Biotechnologie.
                        Ich denke, dass hier die Serie zu nahe an der Realität wäre. Themen wie Stammzellforschung usw. sind ja problematisch. Und was wäre nun, wenn man in jeder zweiten Star Trek Folge sehen würde, wie mittels einer fortgeschrittenene Biotechnologie alle Krankheiten, sogar das Altern und an Altersschwäche sterben therapiert werden könnten ?

                        Im Grunde müssten die Menschen im 24. Jhd. biologisch unsterblich sein.
                        Und zwar mittels Gentherapie.

                        Allerdings würde das auch viele Storys ziemlich verändern.
                        Und komplizierte Fragen aufwerfen.

                        Interessant ist hierbei Data, denn der ist ja quasi unsterblich, aber eben auch eine Ausnahme.

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Ich denke, dass hier die Serie zu nahe an der Realität wäre. Themen wie Stammzellforschung usw. sind ja problematisch. Und was wäre nun, wenn man in jeder zweiten Star Trek Folge sehen würde, wie mittels einer fortgeschrittenene Biotechnologie alle Krankheiten, sogar das Altern und an Altersschwäche sterben therapiert werden könnten ?

                          Im Grunde müssten die Menschen im 24. Jhd. biologisch unsterblich sein.
                          Und zwar mittels Gentherapie.

                          Allerdings würde das auch viele Storys ziemlich verändern.
                          Und komplizierte Fragen aufwerfen.

                          Interessant ist hierbei Data, denn der ist ja quasi unsterblich, aber eben auch eine Ausnahme.
                          Ja mir sind ja generell die technologischen Inkonsistenzen in ST eher egal. "Problematisch" war Geordis Visor nur dann, wenn ich meinem ST-skeptischen Freundeskreis versucht habe in die Materie einzuführen, und besagter Visor, quasi als Sinnbild der Unlogik im wahrsten Sinne ins Auge sticht. "Aber wenn die so Fortgeschritten sind, wieso hat der dann nur so ein komisches Dings am Kopf." Ich glaube, dass es wirklich nicht viele gibt, die erst nach der Pubertät zu ST kommen. Irgendwie muss man damit aufgewachsen sein.
                          Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

                          Kommentar


                            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                            "Problematisch" war Geordis Visor nur dann, wenn ich meinem ST-skeptischen Freundeskreis versucht habe in die Materie einzuführen, und besagter Visor, quasi als Sinnbild der Unlogik im wahrsten Sinne ins Auge sticht. "Aber wenn die so Fortgeschritten sind, wieso hat der dann nur so ein komisches Dings am Kopf."
                            Wobei der Visor aber auch einfach als Hightech-Brille durchgehen kann.
                            Geordi sieht mit dem Visor ja eher mehr und genauer als normale Menschen.
                            Man könnte auch fragen, warum haben nicht alle so ein komisches Ding am Kopf .
                            Zumindest Leute, die auf einem Raumschiff arbeiten oder ein Außenteam bilden.
                            Geordis Visor ist ja schon fast ein halber Tricorder.

                            Und die Borg etwa haben ja auch diese Implantate und optischen Elemente, was ihre Leistungsfähigkeit verbessert.

                            Kommentar


                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Wobei der Visor aber auch einfach als Hightech-Brille durchgehen kann.
                              Geordi sieht mit dem Visor ja eher mehr und genauer als normale Menschen.
                              Man könnte auch fragen, warum haben nicht alle so ein komisches Ding am Kopf .
                              Zumindest Leute, die auf einem Raumschiff arbeiten oder ein Außenteam bilden.
                              Geordis Visor ist ja schon fast ein halber Tricorder.

                              Und die Borg etwa haben ja auch diese Implantate und optischen Elemente, was ihre Leistungsfähigkeit verbessert.
                              Das stimmt natürlich. Trotzdem wär es mir lieber gewesen, sie hätten darauf verzichtet. Vl hät ich jetzt mehr Freunde, die ebenfalls ST kucken und ich würde mich nicht ganz so allein in meinem SciFi Mikrokosmos fühlen

                              Egal, um nicht völlig ins OT abzudriften: ich mochte den Film eigentlich. Les zwar fast überall, dass dieser hier schlechter bewertet wird als ST 10, kann ich aber überhaupt nicht verstehen. Der Film hatte wenigstens so etwas wie einen moralischen Konflikt, den es IMO in Nemesis überhaupt nicht gab. Er hatte einige nette Pointen (die wahre Natur der Son'a) und war ganz ordentlich inszeniert. Er ist zwar beiweiten nicht so gut wie ST6/8, aber hat meine ohnehin meist geringen Erwartungen an Trekkiefilme befriedigt.

                              Es gab aber natürlich auch hier einige Dinge, die ich einfach nur lächerlich fand wie z.Bsp. Worfs 2. Pubertät. Alles in allem solider Popcorn Film.
                              Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                                Mir hat ja eing roßteil der komödiantischen Dialoge unter der TNg Crew gefallen. Das war auch imho einer der wenigen Momente wo man gemarkt hat, dass dort eine Mannschaft ist, die innerhaln von 8 oder 9 Jahren wirklich zusammengewachsen ist.

                                Probleme hatte ich aber mit der Story und dem gestellten Dilemma der Umsiedlung. Im Endeffekt wäre ich wirklich deutlich auf der Seite von Dougherty und dem Föderationsrat gewesen, würde der Film die Son'a bzw. deren Anführer nicht so deutlich eindimensional böse darstellen. Unter der Annahme, dass mit dem Ernten der Strahlung wirklich Milliarden todkranke Menschen geheilt werden könnten sind mir da diese 400 Baku, die ja nicht mal Eingeborere des Planeten sind, herzlich egal. Hier hätte man den Konflikt deutlich vielschichtiger gestalten müssen, so dass Picard und Co vielleicht gar wirklich im Unrecht stehen oder zB ein todkrankes Crewmitglied bzw. Angehörigen einführen können, das durch das Ernten der Strahlung hätte geretten werden können, so aber am Ende verstirbt...

                                Abschließend wirft auch kein wirklich gutes Licht auf Riker und Co, wenn man am Ende nur Picard aus dem explodierenden Kollektor beamt, Ruafo aber dem Tod überlässt.

                                Ich votiere mal für den unteren Durchschnitt, da ich anscheinend noch keine Wertung bis dato abgegeben habe...

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