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ST 9 : Der Aufstand

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    Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
    Ich habe den Film gestern wieder angeschaut und fand ihn besser, als wie ich ihn in Erinnerung behalten hatte.
    Der Film ist nicht schlecht, aber mich wundert, dass es nach "First Contact" dermaßen bergab geht:
    Insurrection grossed $70,187,658 in the U.S. and $42,400,000 outside the U.S. making a total of $112,587,658 worldwide against a $58 million budget.[1] The previous Star Trek movie, First Contact, grossed $92,027,888 in the USA and $146,027,888 worldwide. Star Trek: Insurrection - Wikipedia, the free encyclopedia
    Das Budget wird sogar noch erhöht, aber es kommt nicht mehr Kino dabei heraus, sondern eine aufpolierte TV-Doppelfolge. Was für eine Chance hätte man hier gehabt: Die Enterprise-E im Dominionkrieg eine Rolle spielen zu lassen, irgendeine Mission im Gammaquadranten im Kampf gegen das Dominion. Nach "First Contact" wussten doch alle, was die Leute sehen wollen, und wenn man nicht gleich noch mal die Borg bringen kann oder will, dann bringt man eben wieder die Klingonen, die Romulaner oder die Jem'Hadar, aber nicht diese Baku und Sona.

    Wen hättet ihr in ST-IX am liebsten gesehen?

    Die Klingonen, die Romulaner, die Jem'Hadar oder noch mal die Borg?

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      Jem Hadar, wären damals wohl gut gekommen.

      aber ja, nach Star Trek 8 ein klarer Rückschritt, schwache Aktion, billige Verschwörung schlechte Witz über Bindeegwebe.

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        Ich hätte mir für ST IX die Befreiung von Thomas Riker gewünscht. Man tut dann nichts kriegsentscheidendes. Man kann die Figuren weiterführen ( Will Riker hat ein eigenes Kommando) und man hätte nen Bezug zur Serienwelt von DS9 gehabt.

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          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Die Klingonen, die Romulaner, die Jem'Hadar oder noch mal die Borg?
          Die Klingonen kamen in den älteren Kinofilmen und den Serien recht häufig vor. Mich hungerte es seinerzeit nach einen gelungenen Aufritt der Romulaner (der aber, nachdem man diese Chance in zwei späteren Kinofilmen verhunzt hatte, doch ziemlich gesättigt wurde ). Die Romulaner waren aber zu der Zeit Alliierte, was die Jem Hadar zu logischen Feinden macht.

          Ich könnte mir vortellen, dass sich Jonathan Frakes mit seinem zweiten Kinofilm von DS9 abgrenzen wollte und daher auf eine andere Idee setzte.

          Mir hat der Film gefallen, insbesondere das Zusammmenspiel zwischen Picard und Anij. Aber die "Größe" vom Vorgänger fehlt ihm sicher.

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            Was auch deutlich wird: mit Picard als Kommandant auf DS9 wäre die Föderation wohl kaum als Sieger aus dem Dominion Krieg hervorgegangen. Evtl. hätte es diesen nicht gegeben. Aber er hätte nicht das Schiff geborgen er hätte nicht die Romulaner getäuscht...
            Die Föderation hätte iher Integrität bis in den Untergang behalten. Auch das hätte seinen Reiz gehabt!
            Das ist sicher richtig wenn Picard so handelt wie im ST9.

            Bin kein großer Fan des Films, was eventuell daran liegt dass dies der erste Film war wo ich ganz bei den bösen respektive Admiral Dougherty voll und ganz verstehen kann.

            Immerhin, zu der Zeit des Films tobte doch noch der Dominion Krieg (oder wurde eben erst beendet).. und die Föderation war am verlieren... übelst am verlieren..

            Nach so einem Krieg ist einem jedes Mittel willkommen um sich zu "erholen" (siehe Aufnahme dieses "rückständigen" Volkes am Anfang des Films (Warpantrieb erst 1 Jahr))

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              @Misplaced:

              Hmm ... ich glaub, du musst ma deinen Moral Compass checken.
              "Erholung" (was auch immer es in Anführungsstrichen genau bedeutet) is sicher kein Grund, einem Volk dessen langjähriges Zuhause zu entreißen. Auch dann nich, wenn sie grad den Dominion-Krieg hinter sich haben und das Bestmögliche verdient hätten. Erholen können die sich auch auf anderen Planeten, dazu brauchen die keine Verjüngungskur.

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                Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen

                "Erholung" (was auch immer es in Anführungsstrichen genau bedeutet) is sicher kein Grund, einem Volk dessen langjähriges Zuhause zu entreißen. Auch dann nich, wenn sie grad den Dominion-Krieg hinter sich haben und das Bestmögliche verdient hätten. Erholen können die sich auch auf anderen Planeten, dazu brauchen die keine Verjüngungskur.
                Der Film hat es in der Tat nicht geschafft, einen Bogen zum Dominion-Krieg zu schlagen. Ruafo erwähnt zwar, dass die Föderation von sämtlichen großen Mächten de Quadranten herausgefordert wurde, unterschlägt jedoch die Erklärung, inwiefern dies etwas mit der Sterblichkeit der Föderationsbürger zu tun haben soll.

                Dabei wäre die Verbindung so einfach gewesen: Die regenerative Medizin, die das Anzapfen der Planetenringe ermöglichen hätte können, wäre in einem immer weiter eskalierenden Krieg von unschätzbarem Wert gewesen. Besatzungsmitglieder der Enterprise, die mit eigenen Augen Kriegsopfern beim Krepieren zusehen mussten, hätten ein starkes Interesse gehabt, sich gegen die Seite des Mambo-Captains und für die Seite Doughterys zu entscheiden. Womöglich hätte es sogar einen Aufstand gegeben (mir ist nicht klar, worauf sich der Titel im tatsächlichen Film beziehen soll).
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Dabei wäre die Verbindung so einfach gewesen: Die regenerative Medizin, die das Anzapfen der Planetenringe ermöglichen hätte können, wäre in einem immer weiter eskalierenden Krieg von unschätzbarem Wert gewesen.
                  Ja, aber nach "First Contact" hätte man auch eine Steigerung der Weltraum-Action erwartet. Die Enterprise-E ist eines der stärksten Schiffe, oder das stärkste Schiff der Föderation im Dominionkrieg, und da hätte man z.B. erwarten können, dass sie aus allen Rohren auf Jem'Hadar-Schiffe ballert. Der Planet hätte ja auch in irgendeinem Nebel im Gammaquadranten liegen können, und diese Baku hätten vor dem Dominion dorthin geflohen sein können. Aber das ist nicht dasselbe, wie wenn die Erde bedroht ist und weit mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit der Enterprise oder ein Fortschritt in der regenerativen Medizin. Die Story von Star Trek IX war einfach nicht groß genug.
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Womöglich hätte es sogar einen Aufstand gegeben (mir ist nicht klar, worauf sich der Titel im tatsächlichen Film beziehen soll).
                  Der Aufstand gibt es zuerst von Data, und dann von Picard. Sie widersetzen sich Dougherty.

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                    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                    Jem Hadar, wären damals wohl gut gekommen.

                    aber ja, nach Star Trek 8 ein klarer Rückschritt, schwache Aktion, billige Verschwörung schlechte Witz über Bindeegwebe.
                    Da fehlen ein paar Punkte: Zweifelhafte Moral, billiger Ethno-Öko-Kitsch, insgesamt schwache Comedy, und eine nervige Frau für Picard.

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                      Mich stören an den Film nur die schwachen Comedy-einlagen.
                      Mit dem Rest kann ich sehr gut leben.

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                        Wie schon häufiger erwähnt hätte der Kernplot von Star Trek IX gerade einmal für eine mittelmäßige TNG Folge getaugt, aber ganz sicher nicht für einen Kinofilm. Wäre das so in der 6. oder 7. Staffel gelaufen wäre das eine Folge unter "ferner liefen..." gewesen, die man einmal sieht und schnell wieder vergisst.

                        So ist es aber einer der Kinofilme und man beschäftigt sich intensiver damit. Und so fallen auch die Unzulänglichkeiten im Skript auf. Vieles wurde ja schon häufig erwähnt. Der Film schreibt dem Zuschauer vor, wo die moralische Hoheit liegt und was er zu denken hat. Die Baku sind ganz klar die Opfer, die Enterprise Crew ist der Helfer in der Not und die Sona nebst dem Starfleet Admiral sind die Bösewichte. Es ist schon lustig, dass der Film seinerzeit relativ wohlwollend aufgenommen wurde, nach ein paar Jahren aber die Mängel in der Handlung immer mehr auffielen. Es bleibt eben so: Der Konflikt bietet viel Raum für Diskussionen, die aber nicht genutzt werden. Nur kurz die eigentliche Kernfrage: Ist die unbeabsichtigt entstandene relative Unsterblichkeit von 600 Individuen wirklich so schützenswert, wenn man im Vergleich Millionen oder gar Milliarden todkranker Individuen heilen kann? Die Filmantwort ist ein uneingeschränkes: JA! Und das sehe ich eben deutlich anders.

                        Ach ja, und natürlich werden die Steilvorlagen nicht genutzt, die sich aus der damligen Entwicklung in Deep Space Nine ergaben - Dominionkrieg, Klingonenkonflikt, etc.

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                          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                          Nur kurz die eigentliche Kernfrage: Ist die unbeabsichtigt entstandene relative Unsterblichkeit von 600 Individuen wirklich so schützenswert, wenn man im Vergleich Millionen oder gar Milliarden todkranker Individuen heilen kann? Die Filmantwort ist ein uneingeschränkes: JA!
                          Es wäre ja kein Problem, aus dem Planeten eine Art Kurort für Schwerkranke zu machen. Die 600, die in einem Dorf leben, könnten bleiben, wo sie sind. Wenn die Krankenhäuser auf einem anderen Kontinent gebaut würden, würden sie nicht einmal etwas davon mitkriegen.

                          Die Kernfrage ist, ob diese 600 Leute das alleinige Besitzrecht für den ganzen Planeten haben, oder nicht.

                          Man könnte das auch so formulieren: 600 "vom Schicksal Auserwählte" dürfen die einen solchen Planeten ganz für sich allein beanspruchen?

                          Hätte Picard 600 steinreiche Ferengi, die sich dort niedergelassen haben, bzw. deren alleiniges Besitzrecht auch so vehement verteidigt?

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                            Zitat von irony Beitrag anzeigen
                            Die Kernfrage ist, ob diese 600 Leute das alleinige Besitzrecht für den ganzen Planeten haben, oder nicht.

                            Man könnte das auch so formulieren: 600 vom Schicksal Auserwählte, Multi-Milliardäre, usw. dürfen die einen solchen Planeten ganz für sich allein beanspruchen?
                            Nun, soweit ich das noch weis wurden die Baku ja gar nicht mal gefragt, ob sie eventuell auf ihre Unsterblichkeit verzichten würden und im Gegenzug einen anderen unbewohnten M-Klasse Planet im Föderationsraum zur Ansiedlung zur Verfügung gestellt bekommen. Das Ganze wird ja über deren Köpfe hinweg entschieden. Es wurde ja nicht mal gesagt, ob die Baku überhaupt einen Anspruch auf den Planeten erheben.
                            Zuletzt geändert von Souvreign; 14.02.2013, 14:22.

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                              Die entscheidende Stelle im Film ist der Dialog:
                              PICARD: I won't let you move them, Admiral. I will take this to the Federation Council.
                              DOUGHERTY: I'm acting on orders form the Federation Council.
                              PICARD: How can there be an order to abandon the Prime Directive?
                              DOUGHERTY: The Prime Directive doesn't apply. These people are not indigenous to this planet. They were never meant to be immortal. We'll simply be restoring them to their natural evolution.
                              PICARD: Who the hell are we to determine the next course of evolution for these people?
                              DOUGHERTY: Jean-Luc, there are six hundred people down there. We'll be able to use the regenerative properties of this radiation to help billions. ...The Son'a have developed a procedure to collect the metaphasic particles from the planets rings.
                              PICARD: A planet in Federation space.
                              DOUGHERTY: That's right. We have the planet. They have the technology. ...A technology we can't duplicate. You know what that makes us? ...Partners.
                              Der Planet liegt im Föderationsraum. Die oberste Direktive greift nicht, weil die Baku nicht von dem Planeten stammen. Die Sona haben eine Technologie, die man gar nicht braucht, weil man die kranken Leute einfach selbst zum Planeten bringen kann. Man lässt das Bakudorf in Ruhe, und gut ist.

                              Was in dem Film auch nicht zur Sprache kommt: Woher ein Dutzend Sona diese Schiffe und Technologie usw. haben und warum diese Sona mit ihrer fortgeschrittenen Technologie nicht einfach einen Stützpunkt auf der anderen Seite des Planeten haben. Wer hindert sie daran?

                              Die Sona leiden unter ihrer Alterung, lassen sich chirurgisch die Haut glattziehen usw. während sie nur auf der anderen Seite des Planeten landen müssten ohne dass die Baku das überhaupt mitbekommen.

                              Wozu brauchen die Sona die Föderation? Ohne die Sona hätte die Föderation von der Existenz des Planeten und der Eigenschaft dieser Ringe wahrscheinlich gar nichts erfahren.

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                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Die entscheidende Stelle im Film ist der Dialog:


                                Der Planet liegt im Föderationsraum. Die oberste Direktive greift nicht, weil die Baku nicht von dem Planeten stammen. Die Sona haben eine Technologie, die man gar nicht braucht, weil man die kranken Leute einfach selbst zum Planeten bringen kann. Man lässt das Bakudorf in Ruhe, und gut ist.

                                Was in dem Film auch nicht zur Sprache kommt: Woher ein Dutzend Sona diese Schiffe und Technologie usw. haben und warum diese Sona mit ihrer fortgeschrittenen Technologie nicht einfach einen Stützpunkt auf der anderen Seite des Planeten haben. Wer hindert sie daran?

                                Die Sona leiden unter ihrer Alterung, lassen sich chirurgisch die Haut glattziehen usw. während sie nur auf der anderen Seite des Planeten landen müssten ohne dass die Baku das überhaupt mitbekommen.

                                Wozu brauchen die Sona die Föderation? Ohne die Sona hätte die Föderation von der Existenz des Planeten und der Eigenschaft dieser Ringe wahrscheinlich gar nichts erfahren.
                                Das ist alles richtig, das was die Baku Picard erzählen ist absolut unrealistisch. Sie selbst haben keine Waffen und keine Technologie, die anderen sollen aggressiv sein und haben Technologie den Planeten zu verlassen. Warum nutzen sie nicht die Technologie und zwingen die Baku sich ihnen unterzuordnen? Wie es den Baku gelingt die Sona vom Planeten zu verbannen klärt der Film nicht mal ansatzweise.

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