ST 3 : Auf der Suche nach Mr. Spock - SciFi-Forum

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ST 3 : Auf der Suche nach Mr. Spock

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    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
    Sowas wird doch deutlich angedeutet.
    Der Flottenadmiral sagt zu Kirk, dass Genesis ein großes diplomatisches Problem geworden ist.
    Das wird nur einfach nicht weiter im Detail ausgeführt.
    Auch sagt der Klingonen-Commander zu seinem Untergebenen (Torg?), dass die Führung des Empire mit der Föderation in Verhandlungen steht, während er schlauer sein und Genesis selbst kapern will.
    Das ist keine Erklärung dafür, dass man nichtmal die Grissom anfunken und dieser befehlen kann nach Spocks Leichnam zu suchen. Das Schiff ist so oder so da. Auch hätte man Kirk einfach mit einem kleinen Forschungsschiff hinfliegen lassen können, dass keine militärische Bedrohung darstellt.


    TOS ist nicht TNG/DS9 mit riesigen Raumschlachten.
    In ST I war die Enterprise das einzige große Sternenflottenraumschiff in Abfangreichweite zwischen der Erde und der Grenze des klingonischen Raums.
    Ja und das war auch die ST I schon schwachsinnig hoch drei. Genau wie es später bei TNG und DS9 schwachsinnig war, dass da niemals irgendein Schiff in der Nähe ist. Einzig und allein in dem ansonsten so miesen VOY-Finale wurde das mal glaubwürdig dargestellt.



    Sie kann damit eigentlich nur auf das von Khan getötete Genesis-Forschungsteam anspielen.
    Wahrscheinlich missbiligt sie es einfach moralisch, dass die Wissenschaftler um Marcus senior und junior ein System entwickelt haben, dass seinen eigentlichen Zweck nicht mal erfüllt aber als gefährliche Massenvernichtungswaffe missbraucht werden kann.
    Genauso wie ein realer Mensch einem Forscher vorhalten könnte: "Musstest du die Kernspaltung entdecken und einen Reaktor bauen der kaum wirtschaftlichen Storm aber dafür waffenfähiges Plutonium liefert?? Weißt du nicht was wir alle für einen Preis dafür bezahlen werden? Wie viele Menschen werden sterben? etc."
    Anders macht es zumindest keinen Sinn.
    Sie missbilligt nicht, dass er eine Massenvernichtungswaffe geschaffen hat (bzw. ein wissenschaftliches Projekt, das als Massenvernichtungswaffe zweckentfremdet werden kann), sondern jammert lediglich wegen des Einsatzes der ominösen "Protomaterie" rum. Das Khan das Regula-Team abgemurkst hat, lag komplett und vollständig außerhalb von Marcus's Einflussbereich hat mit seinem Wirken nichts zu tun. Saavik mault ausschließlich wegen der "Protomaterie" rum, wegen derer bislang überhaupt niemand bestorben ist. Tatsächlich stirbt auch im weiteren Verlauf des Films niemand weil der Planet auseinanderfällt.

    Kommentar


      @ SF-Junkie:

      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Das ist keine Erklärung dafür, dass man nichtmal die Grissom anfunken und dieser befehlen kann nach Spocks Leichnam zu suchen. Das Schiff ist so oder so da. Auch hätte man Kirk einfach mit einem kleinen Forschungsschiff hinfliegen lassen können, dass keine militärische Bedrohung darstellt.
      Ja, da hast du recht.
      Ich für meinen Teil kann über solche "sanften" Logiklöcher hinwegsehen.

      Ja und das war auch die ST I schon schwachsinnig hoch drei. Genau wie es später bei TNG und DS9 schwachsinnig war, dass da niemals irgendein Schiff in der Nähe ist. Einzig und allein in dem ansonsten so miesen VOY-Finale wurde das mal glaubwürdig dargestellt.
      Wieso schwachsinnig?
      Es ist einfach eine andere Interpretation des ST-Universums mit einer sehr kleinen Sternenflotte verteilt in einem sehr großen Teil der Galaxie.
      Man hat dann eben vielleicht zwischen 1 bis 3 große Schiffe bei der Erde und davon noch die meisten nur halb einsatzfähig im Raumdock.
      So wird es in den Filmen immer gezeigt.
      Auch bei TOS ist die Enterprise fast immer auf sich gestellt.

      Es ist sogar in-universe Glaubwürdig, dass sich da zwischen den 2280ern und dem späten 24. Jahrhunderts einiges getan hat und um ehrlich zu sein: mir gefällt das besser als die Blechlawine die teilweise in DS9 gezeigt wird, auch wenn letztere natürlich optisch nett ist.

      Sie missbilligt nicht, dass er eine Massenvernichtungswaffe geschaffen hat (bzw. ein wissenschaftliches Projekt, das als Massenvernichtungswaffe zweckentfremdet werden kann), sondern jammert lediglich wegen des Einsatzes der ominösen "Protomaterie" rum. Das Khan das Regula-Team abgemurkst hat, lag komplett und vollständig außerhalb von Marcus's Einflussbereich hat mit seinem Wirken nichts zu tun. Saavik mault ausschließlich wegen der "Protomaterie" rum, wegen derer bislang überhaupt niemand bestorben ist. Tatsächlich stirbt auch im weiteren Verlauf des Films niemand weil der Planet auseinanderfällt.
      Man kann eben versuchen es so zu interpretieren, dass es Sinn macht oder darauf bestehen, dass es keinen Sinn macht.
      Ich bin mit meiner Interpretation zufrieden.
      Was man sich am Ende dabei gedacht hat weiß derjenige der diese Zeilen ins Drehbuch geschrieben hat.

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        Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
        Wieso schwachsinnig?
        Weil es schlichtweg Mumpitz ist, dass ein modernes Riesenreich angeblich nur eine Miniflotte zur Verfügung hat um ihre Hauptstadt zu verteidigen. Genau genommen müssen die Raumschiffe da nichtmal zu militärischen Verteidigungszwecken anwesend sein, könnte man doch davon ausgehen, dass im Zentrum der Föderation auch die Werften und Trockendocks liegen, wo die Flotte gewartet wird. Diese Darstellung, die Enterprise sei das einzige Schiff in der Nähe der Erde ist genauso lächerlich wie wenn heute eine nordkoreanische Invasionsflotte in Richtung USA aufbricht und die US Navy könnte dann nur ein einziges Schiff mobilisieren.


        Man kann eben versuchen es so zu interpretieren, dass es Sinn macht oder darauf bestehen, dass es keinen Sinn macht.
        Ich bin mit meiner Interpretation zufrieden.
        Ich sehe nicht, wie es da Interpretationsspielraum geben soll:
        SAAVIK
        (continuing)
        It's time for total truth between
        us.
        (then)
        This planet is not what you
        intended, or hoped for, is it?

        DAVID
        (ironically)
        Not exactly.

        SAAVIK
        Why?

        DAVID
        (a pause)
        I used protomatter in the Genesis
        matrix.

        SAAVIK
        Protomatter. An unstable
        substance which every ethical
        scientist in the galaxy has
        denounced as dangerously
        unpredictable.

        DAVID
        (defensive)
        It was the only way to solve
        certain problems --

        SAAVIK
        Did your collaborator know?

        DAVID
        My mother knew nothing about it.
        That's why I asked her to leave
        Genesis in my hands.

        SAAVIK
        So, like your father, you changed
        the rules...

        DAVID
        If I hadn't, it might have been
        years -- or never!

        SAAVIK
        And how many have paid the price
        for your impatience? How many
        have died? How much damage have
        you done... And what is yet to
        come?
        Sie bezieht sich klipp und klar darauf, dass er "Protomaterie" verwendet hat, wohlwissend, dass diese instabil ist, um "gewisse Probleme" zu lösen. Dass Genesis-Projekt an sich stellt sie an keiner Stelle in Frage.

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Das ist keine Erklärung dafür, dass man nichtmal die Grissom anfunken und dieser befehlen kann nach Spocks Leichnam zu suchen. Das Schiff ist so oder so da. Auch hätte man Kirk einfach mit einem kleinen Forschungsschiff hinfliegen lassen können, dass keine militärische Bedrohung darstellt.
          Das hast du richtig erkannt, aber ich habe es schon oft erlebt, dass Menschen ein Problem auf extrem umständliche Weise lösen. Offensichtlich kamen entweder die sechs beteiligten Offiziere nicht auf die Idee, dass man die Grissom auch einfach anfunken könnte, oder die zig Leute, die das Skript vor dem Dreh des Films lasen kamen nicht darauf wie dämlich das Vorgehen der Offiziere ist. Wie auch immer Grund für das umständliche Vorgehen der Helden in diesem Film ist im Universum aber produktionstechnisch, dass Leute ihre Arbeit nicht ordentlich machen und einfache Probleme umständlich lösen. Das ist kein Logikfehler. Das ist nur ne dummer Vorgehensweise, passiert dauernd, nix unrealistisches.

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            Der Augenblick, in dem Kruge feststellt, dass die Enterprise in 5 Sekunden zerstört wird und wild rumschreit, ist einfach ein Knüller. 30 Sekunden Lachflash!!

            Klar, die Story ist weiterhin schwach. Sie ist einerseits unlogisch und lässt auf der anderen Seite die Trias bemerkenswerter Ereignisse ("Tod von Kirks Sohn, Zerstörung der Enterprise, Spocks Auferstehung von den Toten" ) in ihrer Wirkung verpuffen. Wie SF-Junky auch richtig festgestellt hat, hat die ganze Genesis-Mission keinen Sinn.

            Aber es bleibt Christopher Lloyds Evakuierungsbefehl, den ziehe ich mir als Klingelton! Hier zum genießen.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Was ist denn an dem Evakurierungsbefehl konkret so lustig?

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                Ach, es ist schwierig einen Witz objektiv zu beschreiben und selbst wenn man es schafft, wird es dadurch für den, der ihn von Anfang an nicht lustig fand, nicht unbedingt lustiger.

                In diesem Fall ist es wohl eine Kombination von Faktoren: die Blödheit, erst 5 Sekunden vor Schiffschluss plötzlich die Lage zu erkennen, die Hysterie eines Mannes, der sich bis dahin in der Darstellung des abgebrühten Schurken versuchte, Llyods eigene Art Verblüffung darzustellen, der bescheuerte Blick des Klingonenhandlangers. In meinem Fall war es sicher auch nicht kontraproduktiv, schon einen guten Woka und eine paar Folgen Big Bang Theory intus gehabt zu haben.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  „Zorn des Khan“ war der zweite Streich, und der dritte folgt sogleich. Das gilt diesmal sogar in-universe, denn „Auf der Suche nach Mr. Spock“ schließt sehr direkt an „Zorn des Khan“ an: Siegreich, und doch geschlagen, kehrt die Crew der Enterprise nach Hause zurück. Spock ist tot. Oder doch nicht? Sarek macht Andeutungen, Spock könne sein gesamtes Gedächtnis auf eine andere Person übertragen haben. Und tatsächlich: Pille spürt schon was…

                  „Auf der Suche nach Mr. Spock“ schließt sogar noch direkter an „Zorn des Khan“ an: Der Genesis-Planet wird wieder aufgegriffen, David und Saavik (die irgendwie anders aussieht – gibt es da in ENT auch eine Erklärung zu? ) sind wieder zu sehen. Wir sehen gar, wie die Enterprise nach der letzten Mission gegen Khan zurückkehrt. Der Beginn des Films scheint also lediglich wenige Tage nach dem letzten Film zu spielen.

                  Doch so ganz kann man sich nicht entscheiden: Es gibt auch Elemente aus dem letzten Film, die merkwürdigerweise fehlen oder irgendwie am „falschen“ Platz zu sein scheinen. Saavik wurde mal eben blitzversetzt und wirkt auch charakterlich irgendwie anders (hier und da meine ich gar eine gewisse Verachtung gegen Kirk herauszuhören, wo immer die herkommen soll). Auf Bibi Besch als Dr. Carol Marcus hat man direkt ganz verzichtet. Und ja, das Projekt Genesis verpufft ähnlich schnell im Sand, wie es in STII heraufkam. Dasselbe gilt auch für David.

                  Eigentlich verbringt der Film einfach sehr, sehr viel Zeit, um alles, was „Zorn des Khan“ eingeführt hat, gerade wieder rückgängig zu machen. Das Genesis-Projekt ist dann doch zu overpowered, also braucht es einen Schwachpunkt. Mit David kann man irgendwie wenig anfangen, also lässt man ihn gerade wieder sterben, da er kaum in Kirks Leben getreten ist. Leonard Nimoy möchte jetzt doch wieder mit an Bord sein, also kommt Spock zurück. Dass das wie ein lächerlicher Tausch von David und Spock wirkt… geschenkt.

                  Was der Film so alles an Humbug verzapft, erzählt er aber zumindest in der ersten Hälfte sehr unterhaltsam. Sareks erster Auftritt in den Filmen ist mir immer im Gedächtnis geblieben und wie die Crew um Kirk die Enterprise kapert, ist unheimlich unterhaltsam anzusehen. Da passt sehr vieles, allen voran die Gruppendynamik. Sogar Uhura darf einmal cool sein, indem sie den jungen Transporter-Chief in den Schrank klettern lässt. Und Scottys Spruch mit den Erinnerungsstücken von einem Chirurgen zum anderen…

                  Auch das Bild der vernichteten Enterprise ist einprägsam – auch wenn die Umstände, wie es dazu kam, vielleicht etwas arg konstruiert sind. Aber die Bilder dazu sind ganz nett.

                  Spätestens beim Faustkampf zwischen Kirk und dem Klingonen, der mit einer etwas besseren Drehbucharbeit eigentlich DER Gegner für Kirk hätte werden können (immerhin ist die Wunde, die er ihm zufügt, wesentlich dauerhafter als der Humbug, den Khan da verzapft hat). Und die Idee, diesen Kampf auf Genesis austragen zu lassen, der gleichsam dem Sohn seiner Schöpferin stirbt und dabei zu einer Art Höllenschlund verkommt, ist vom Setting her auch ganz angenehm. Dennoch wirkt der Faustkampf lächerlich.

                  Spocks tatsächliche Rückkehr auf Vulkan ist dann… okay. Es gibt ein paar merkwürdige Sachen hier…

                  Ach, was versuche ich es gut zu reden? Der Film hat nicht einmal den „Schaue ich mir trotzdem immer wieder an, wenn er mal läuft“-Bonus, den so viele andere ST-Filme haben.

                  2 Sterne

                  Und hier ist „Unterer Durchschnitt – halbwegs annehmbar“ vielleicht die beste Wahl. Denn „annehmbar“ ist er irgendwie trotz allem. Nur empfinde ich ihn dann doch auch als schlechter als „Star Trek – Der Film“.

                  Kommentar


                    Weil es schlichtweg Mumpitz ist, dass ein modernes Riesenreich angeblich nur eine Miniflotte zur Verfügung hat um ihre Hauptstadt zu verteidigen. Genau genommen müssen die Raumschiffe da nichtmal zu militärischen Verteidigungszwecken anwesend sein, könnte man doch davon ausgehen, dass im Zentrum der Föderation auch die Werften und Trockendocks liegen, wo die Flotte gewartet wird. Diese Darstellung, die Enterprise sei das einzige Schiff in der Nähe der Erde ist genauso lächerlich wie wenn heute eine nordkoreanische Invasionsflotte in Richtung USA aufbricht und die US Navy könnte dann nur ein einziges Schiff mobilisieren.
                    Vielleicht wurde die Flotte ja vor Star Trek 1 durch irgendeinen Krieg sehr stark dezimiert und aus irgendwelchen Gründen hat sich die Wiederherstellung der vollständigen Flottenstärke sehr lange hinausgezogen. Aber das ist natürlich nur billige Spekulation. Prinzipiell hast du natürlich voll und ganz recht. Jede feindliche Armada könnte so im Handumdrehen die Erde vernichten oder besetzen. Erst recht mit getarnten Schiffen.

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                      Natürlich ist das "die Enterprise ist das einzige Schiff in Reichweite" ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber ihr seht das vielleicht ein bisschen ungnädig oder habt die falsche historische Parallele im Kopf.

                      Das alte Rom war auch der Mittelpunkt des römischen Reiches und trotzdem, wenn ich das richtig erinnere, in der späteren Zeit nicht besonders geschützt, da sich das Militär an den Grenzen aufhielt, um diese zu schützen. Man ging auch davon aus, dass das nicht notwendig sei, denn schließlich war man ja das Römische Reich. Ohne das jetzt zu strapazieren: nicht jedes Weltreich hatte immer eine Riesenflotte bzw. Streitmacht vor den Toren ihres Zentrums parat.
                      Republicans hate ducklings!

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                        Das alte Rom war auch der Mittelpunkt des römischen Reiches und trotzdem, wenn ich das richtig erinnere, in der späteren Zeit nicht besonders geschützt, da sich das Militär an den Grenzen aufhielt, um diese zu schützen. Man ging auch davon aus, dass das nicht notwendig sei, denn schließlich war man ja das Römische Reich. Ohne das jetzt zu strapazieren: nicht jedes Weltreich hatte immer eine Riesenflotte bzw. Streitmacht vor den Toren ihres Zentrums parat.
                        Das war ja auch in Friedenszeiten überhaupt nicht notwendig. Rom hatte zu seiner Blütezeit keine ernstzunehmenden Gegner die in der Lage gewesen wären mal eben heimlich eine für die damalige Zeit moderne Armee auszuheben und unbemerkt in das Herz des Imperiums einzumarschieren. Die Legionen waren in den besetzten Gebieten stationiert und damit beschäftigt Aufstände direkt im Keim zu ersticken. Natürlich war Rom in der Lage bei einer entsprechenden Bedrohungslage im Herzen des Imperiums eine Streitmacht auszuheben und/oder Legionen aus den Grenzregionen nach Rom zu verlegen. Bei Star Trek sieht das schon anders aus. Eine gewaltige Killerwolke fliegt auf die Erde zu und kein Schiff außer die Ente ist in der Lage die Wolke mit Warp-Geschwindigkeit abzufangen. Die Föderation besteht aus hunderten Welten und muss im Zweifel damit rechnen, dass irgendeine Armada getarnter Schlachtschiffe am nächsten Tag vor ihrem wichtigsten strategischen Punkt auftaucht - da sich auf der Erde nun mal das Hauptquartier der Sternenflotte befindet. Außerdem wird man davon ausgehen können, dass die einzelnen Mitgliedswelten nicht ausschließlich auf die Strnenflotte angewiesen sind, sondern eventuell noch eigene Raumschiffe mit schwerer Bewaffnung zur Verfügung haben.

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                        Weil es schlichtweg Mumpitz ist, dass ein modernes Riesenreich angeblich nur eine Miniflotte zur Verfügung hat um ihre Hauptstadt zu verteidigen. Genau genommen müssen die Raumschiffe da nichtmal zu militärischen Verteidigungszwecken anwesend sein, könnte man doch davon ausgehen, dass im Zentrum der Föderation auch die Werften und Trockendocks liegen, wo die Flotte gewartet wird. Diese Darstellung, die Enterprise sei das einzige Schiff in der Nähe der Erde ist genauso lächerlich wie wenn heute eine nordkoreanische Invasionsflotte in Richtung USA aufbricht und die US Navy könnte dann nur ein einziges Schiff mobilisieren.
                        Dieser Vergleich ist schon sehr viel passender als der Vergleich mit dem antiken Rom. ;-)

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                          Mir ging es um die mangelnde Qualität des Arguments.

                          Es scheinen einige Star Trek nicht ganz verstanden zu haben, wie es damals gemeint gewesen ist. Da war nix mit "man muss jederzeit damit rechnen, von Feinden und getarnten Flotten angegriffen zu werden". Star Trek hatte einen positiven Grundton.

                          Dieser dystopische Schlecht-Drauf-Fetischismus ist heutige Mode, die Mode Ende der Siebziger Jahre war eine andere.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Es scheinen einige Star Trek nicht ganz verstanden zu haben, wie es damals gemeint gewesen ist. Da war nix mit "man muss jederzeit damit rechnen, von Feinden und getarnten Flotten angegriffen zu werden". Star Trek hatte einen positiven Grundton.
                            Ja, die Welt von Star Trek ist prinzipiell eine erstrebenswerte Utopie. Die Menschen haben endlich ihre in Krieg, Chaos und Umweltzerstörung ausufernden Differenzen und Ausartungen überwunden. Nichtdestotrotz stand dieses "Paradies" immer wieder kurz vor der Vernichtung. Ob durch Killerwolken, Walsonden, Massenvernichtungswaffen, feindliche Armadas oder Superschlachtschiffe.

                            - - - Aktualisiert - - -

                            Es hängt natürlich einzig und allein von der Dramaturgie des Drehbuchs ab ob mitten im Herzen der Föderation nun die Enterprise mal wieder das einzige Schiff in Reichweite ist oder eben nicht. Das ist ja auch okay so. SciFi und Spielfilme müssen selbstverständlich keinen Anspruch darauf haben in jedem Aspekt frei von Logiklöchern zu sein, wenn es die Dramaturgie so braucht. ;-)

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                              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
                              Ja, die Welt von Star Trek ist prinzipiell eine erstrebenswerte Utopie. Die Menschen haben endlich ihre in Krieg, Chaos und Umweltzerstörung ausufernden Differenzen und Ausartungen überwunden. Nichtdestotrotz stand dieses "Paradies" immer wieder kurz vor der Vernichtung. Ob durch Killerwolken, Walsonden, Massenvernichtungswaffen, feindliche Armadas oder Superschlachtschiffe.
                              Zu dem Zeitpunkt, als Star Trek 1 gedreht wurde, hat es noch keine feinlichen Armadas, keine Superschlachtschiffe und keine Walsonden mit Kurs auf die Erde gegeben.

                              In der Fernsehserie hat es nach eigenen Angaben nur 12 Raumschiffe der Constitution Klasse gegeben, von denen - gefühlt - stets mehrere außer Dienst waren, weil sich die Mannschaft in Staub zerlegt hat oder in ein Paralleluniversum gesaugt wurde oder ähnliches.

                              Jetzt haben sich die Hardcorefans ja 1000 Erklärungen einfallen lassen, warum das nicht stimmt oder nicht stimmen kann und dass zu diesen 12 Schiffchen sicher 10.000 Schiffe anderer Bauart dazukämen etc pp. Aus der Serie geht das aber nicht hervor, das ist reiner Fanboykram.

                              Riesenamöben, Planetenkiller und Nomeds waren stets weit entfernt von der Erde und wurden auch dort aufgehalten, wo man sie angetroffen hat. Angesichts solcher Bedrohungen wäre es nicht das klügste, sechs der 12 Schiffe im Orbit der "Hauptstadt" (lol) fliegen zu lassen. Die Föderation ist ja kein Homo-Sapiens-Club, wie in einem späteren Film gesagt wurde.

                              Und die Killerwolke war letztendlich auch kein Problem, ein bisschen Gequatsche mit der dahinterstehenden (Computer)intelligenz und schon kann Friede Freude Eierkuchen weitergehen.

                              Es hängt natürlich einzig und allein von der Dramaturgie des Drehbuchs ab ob mitten im Herzen der Föderation nun die Enterprise mal wieder das einzige Schiff in Reichweite ist oder eben nicht. Das ist ja auch okay so. SciFi und Spielfilme müssen selbstverständlich keinen Anspruch darauf haben in jedem Aspekt frei von Logiklöchern zu sein, wenn es die Dramaturgie so braucht. ;-)
                              Ja, dass im Kino gerne die Erde gerettet werden muss, ist ein altbekanntes Flimklischee. Ich denke, dabei kann man es auch belassen.

                              Star Trek an sich ist völlig unlogisch und unplausibel.

                              edit: Rein "in-universe" betrachtet: Übrigens ist schon der Umstand, dass man die Enterprise so umständlich umgebaut hat, dass man sie kaum noch wiedererkennt, ist doch ein Zeichen dafür, dass die Anzahl der Schiffe wohl eher klein ist. Besonders plausibel ist das jedenfalls nicht, wenn man die Realität einer Fernsehserie im Kino außer acht lässt.
                              Zuletzt geändert von endar; 23.06.2015, 16:46.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zu dem Zeitpunkt, als Star Trek 1 gedreht wurde, hat es noch keine feinlichen Armadas, keine Superschlachtschiffe und keine Walsonden mit Kurs auf die Erde gegeben.
                                Das kommt ganz darauf an wie man es sieht. ;-) Betrachtet man die Serien in ihrem chronologischen Ablauf innerhalb des Star Trek-Universums, so stimmt das nicht. Die Xindi-"Sonde" hat lange vor Kirk weite Teile Floridas bis hin zu Venezuela verwüstet und sieben Millionen Menschen das Leben gekostet. Die Xindi-Superwaffe - welche in der Lage war die ganze Erde zu zerstören - konnte nur in letzter Sekunde von Archer vernichtet werden. Auch die Klingonen konnten nur durch das diplomatische Eingreifen der Vulkanier davon abgehalten werden eine Armada zur Erde zu schicken. Außerdem hat nach Archer und vor Kirk noch der Irdisch-Romulanische Krieg stattgefunden. Und was weiß ich was in dieser Zeit noch weiter vorgefallen sein könnte. ;-)

                                In der Fernsehserie hat es nach eigenen Angaben nur 12 Raumschiffe der Constitution Klasse gegeben, von denen - gefühlt - stets mehrere außer Dienst waren, weil sich die Mannschaft in Staub zerlegt hat oder in ein Paralleluniversum gesaugt wurde oder ähnliches.
                                Mag ja sein. :-) Aber ich glaube die Sache mit der intergelaktischen Föderation die weit mehr Welten als nur die Erde umfasst hat sich erst im Laufe von TOS herauskristallisiert. Ich finde da auch bei Star Trek: Axanar sehr interessant, wie die Sternenflotte im Zuge des Krieges gegen die Klingonen aufgerüstet hat. Aber als Fanfilm ist das natürlich als Non-Canon zu betrachten.

                                Ja, das im Kino gerne die Erde gerettet werden muss, ist ein altbekanntes Flimklischee. Ich denke, dabei kann man es auch belassen. Star Trek an sich ist völlig unlogisch und unplausibel.
                                Ja, richtig. Es handelt sich eben nur um Fernsehserien und Kinofilme in einem fiktiven Universum. Wenn auch um das Beste was man sich so im Bereich SciFi-Serien anschauen kann. :-)

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