ST 1 : Der Film - SciFi-Forum

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ST 1 : Der Film

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    Star Trek: The Motion Picture konnte mich durchaus überzeugen.

    Vor allem erholsam ist der Stil, der sich auch mal Zeit nimmt, wo andere Filme durchgehetzt werden - das sorgt dafür, dass es keine platte, leichte Unterhaltungskost für zwischendurch ist, aber das empfinde ich nun wirklich nicht als Makel. Es geht schon los mit der Overture. Gegen den ausführlichen rundflug um die Enterprise hat wohl niemand etwas auszusetzen; die V'Ger-Sequenzen sind in ihrer Länge natürlich Selbstzweck, aber auch diese visuelle Opulenz kann man einfach mal auf sich wirken lassen - halt eine andere Art der Unterhaltung.

    Die Atmosphäre setzt wirklich andere Akzente als die Serie, ist in sich aber vollkommen stimmig. Der Weltraum ist groß, er ist kalt und er ist dunkel, kurzum, die Reise durchs All wird selbst zum Erlebnis, unterstützt gleich schon mal durch den Flug durch das Sonnensystem. So kann man auf Mystik und Dunkelheit setzen ohne auf einen diabolischen Feind zu verfallen.

    Und endlich mal eine Story, die in den Ansätzen anspruchsvoller Science Fiction gerecht zu werden versucht. Ein abstrakter Gegner, dem nicht mit verspielten Techniktricks beizukommen war. Die Lösung wird auch Kirk gerecht, der sich diesmal zwar nicht prügeln muss, dafür aber gewohnt kühn pokert. Ohne Action ist es hier die echte Überraschung, als das Geheimnis um V'Ger enthüllt wird, was dem Film ein echtes Aha-Erlebnis verleiht.

    Überhaupt holt der Film die Figuren nach der langen Zeit, die vergangen ist, regelrecht ab, erklärt damit die Veränderungen und baut auch Spannungen auf: Spock verläßt Vulkan und sieht sich mit der Menschlichkeit konfrontiert, Kirk wittert seine Chance, ein Fehler wett zu machen und gerät dadurch in Konflikt mit Decker.
    So setzt der Film oberflächlich (Figuren) aber auch mit dem Bemühen weitere Gedanken folgen zu lassen (die Existenz V'Gers) auf Psychologie und Philosophie.

    Tja, zum Kunstwerk wird das ganze durch den Einsatz der visuellen Effekte und die soowohl melodische als auch avantgardistische Vertonung Goldsmiths.

    TMP hat seinen festen Platz in der Reihe verdient und er ist nicht weniger wichtig als Action- (wie ST:II) oder Humor-Highlights (wie ST:IV).

    Kommentar


      Zitat von Naqadah Beitrag anzeigen
      wie die meisten bin ich der meinung das der erste film bloß durchschnittlich gut is
      ich find von den alten filmen nach dem fünften der schwächste
      Aha ... und WARUM findest Du das??? Über eine begründete Meinung lässt sich hier besser diskutieren.

      Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
      das sorgt dafür, dass es keine platte, leichte Unterhaltungskost für zwischendurch ist
      Also das ist ST1 nun wirklich nicht, da hast Du recht.

      Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
      Gegen den ausführlichen rundflug um die Enterprise hat wohl niemand etwas auszusetzen;
      Och, da musst Du Dir mal die Kommentare dazu hier im Thread anschauen. Dieser „Schauflug“ war hier schön häufiger Thema ... und es gab durchaus Gegenstimmen! Ich selbst finde ihn ja absolut „faszinierend“ ... und sitze immer noch jedes Mal wie gebannt vor’m Fernseher, wenn ich mir ST 1 anschaue.

      Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
      Überhaupt holt der Film die Figuren nach der langen Zeit, die vergangen ist, regelrecht ab, ...
      Ja, die „Wiedervorstellung“ der Figuren - nacheinander und zum Teil irgendwie aus „einer anderen (eben nicht der TOS-) Welt“ kommend - fand ich auch äußerst gelungen.
      "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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        ST1 fand ich ziemlich langweilig. Ich hab ihn ein oder 2 mal vollständig gesehen und bin sonnst immer eingeschlaffen.
        Klimaerwärmung einmal positiv
        Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

        Kommentar


          Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
          ST1 fand ich ziemlich langweilig. Ich hab ihn ein oder 2 mal vollständig gesehen und bin sonnst immer eingeschlaffen.
          Echt? Du bist eingeschlafen? Wow, das hab ich noch nicht fertiggekriegt! ST1 ist aber in der tat etwas langweilig! Vorallem dieser endlose Flug durch den Nebel.
          "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
          Amen."

          Zachary Hale Comstock

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            Lag an den langweiligen Teilen im Film und der Werbung. Beides zusammen ist wircklich tödlich.
            Und so Aktionreich das ich wieder aufgewacht wäre, war der Film auch nicht.
            Klimaerwärmung einmal positiv
            Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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              Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
              Lag an den langweiligen Teilen im Film und der Werbung. Beides zusammen ist wircklich tödlich.
              Und so Aktionreich das ich wieder aufgewacht wäre, war der Film auch nicht.
              Hehe, ja. Bei Werbung nicke ich bei zu später Stunde auch immer ein. Da ist es mir bei ST1 auch schon so ergangen.
              "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                na ja 9 Uhr ist für mich ne unmöglich Zeit einzuschlaffen, aber ST1 hat es geschaft das mir das passiert ist
                Klimaerwärmung einmal positiv
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                  Muss mal was zum Soundtrack sagen: Der Song "The Enterprise" ist eines der schönsten Lieder, die ich je gehört habe!
                  Die ganze Symphonie ist traumhaft! Wirklich ein wunderschönes Lied!
                  Erinnert mich etwas an das Starfleet Command-Spiel! Das klang ähnlich!
                  "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                  Amen."

                  Zachary Hale Comstock

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                    Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
                    Echt? Du bist eingeschlafen? Wow, das hab ich noch nicht fertiggekriegt! ST1 ist aber in der tat etwas langweilig! Vorallem dieser endlose Flug durch den Nebel.
                    Diesen Flug durch den Nebel hab ich auch nicht ganz begriffen...warum nur muß das so ewig dauern?
                    Eigentlich absolut tödlich für einen Kinofilm,aber wahrscheinlich waren die Ansprüche der damaligen Kinogänger einfach etwas anders.
                    Wir möchten eben ein wenig mehr Action
                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Och, da musst Du Dir mal die Kommentare dazu hier im Thread anschauen. Dieser „Schauflug“ war hier schön häufiger Thema ... und es gab durchaus Gegenstimmen! Ich selbst finde ihn ja absolut „faszinierend“ ... und sitze immer noch jedes Mal wie gebannt vor’m Fernseher, wenn ich mir ST 1 anschaue.
                    Und das war dann das genaue Gegenteil zum Flug durch den Nebel.
                    Zwar genauso langatmig, aber immerhin eine der besten Szenen aus dem Film...gut, viel mehr gute Szenen gabs auch nicht.
                    Aber die Vorstellung der Enterprise auf diese Art und Weise war für mich hervorragend, da gehts mir wie Dir.
                    Und obwohl der Film so langatmig war, ist er trotzdem ein passender Auftakt zu den anderen Filmen.
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                      finde ich durschnittlich, bis dahin wo sie in die wolke fliegen ist er sehr gut nur dann nimmt der film an anschaulut ab, weil es ne so spannend oder star trek-abendteurmäßig gut ist.

                      naja es gibt halt immer was aus zusetzen, kann es halt kein recht machen.

                      mfg maik
                      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                        Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Flug durch V'Ger für die Kinogänger schon richtig aufregend war, immerhin waren die visuellen Effekte alles andere als gewöhnlich. Die Schwelle, aber der der Eindruck ob seiner Länge dann doch seine Wirkung verlor, liegt und lag naütlich bei jedem anders, das ist klar.
                        Ein Weltraumabenteuer beschreibt TMP in jedem Fall. Es muss nicht immer Zack-Bumm-Peng sein. Die Atmosphäre stimmt und insofern ist die Geschichte schlüssig erzählt. Der ein oder andere dramaturgische Moment wurde in der Kinofassung zwar rausgeschnitten, aber es bleiben ja mitreißende Szenen und vor allem - wie gesagt - der "Aha"-Moment, etwas, womit ein "Klassenprimus" wie ST:IV, der sich ja (nicht zu unrecht) großer Beliebtheit erfreut, nicht aufwarten kann.

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                          Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                          - der "Aha"-Moment, etwas, womit ein "Klassenprimus" wie ST:IV, der sich ja (nicht zu unrecht) großer Beliebtheit erfreut, nicht aufwarten kann.
                          naja, der Aha Moment kam beim vierten Teil einfach etwas früher.
                          Es war ja anfangs auch nicht klar, was diese Sonde ist, woher sie kommt und vor allem, was sie will.
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            Diese Erkenntnis war aber erarbeitet und für den Zuschauer nur bedingt intuitiv erfahrbar.
                            Spock hört die Klänge und sagt sich "ah, das dürften Wale sein".
                            Falls die Auflösung in TMP nicht tatsächlich eindrucksvoller ist, dann hat man daraus aber in jedemfall mehr gemacht, allein schon durch die musikalische Vertonung ist Einordnung eine komplett andere.

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                              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
                              Diese Erkenntnis war aber erarbeitet und für den Zuschauer nur bedingt intuitiv erfahrbar.
                              Spock hört die Klänge und sagt sich "ah, das dürften Wale sein".
                              Falls die Auflösung in TMP nicht tatsächlich eindrucksvoller ist, dann hat man daraus aber in jedemfall mehr gemacht, allein schon durch die musikalische Vertonung ist Einordnung eine komplett andere.
                              Gut, es ist richtig, man konnte von anfang an nicht von V`ger auf Voyager kommen, und es ist eigentlich eine klasse Idee gewesen, aus dieser alten Sonde einen Kinofilm zu machen.
                              Ich finde eben nur, daß die Idee richtig gut ist, die Vorstellung der Charaktäre auch, und die der Enterprise durch den Shuttleflug auf alle Fälle.
                              Aber die Umsetzung lies einfach zu wünschen übrig, es hätte so viel mehr Potential gegeben, statt stundenlang durch Nebel oder Maschinenplaneten zu fliegen.
                              Aber: vielleicht wars wirklich was neues, rein Kinotechnisch gesehen.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                Ich kann Euch versichern, es war zumindest für mich damals ein tolles Kinoerlebnis.
                                Natürlich ist der heutigen Videoclip-Generation sowas fremd, aber damals war es durchaus üblich, das Filme lange, ruhige Einstellungen hatten, ohne dass deswegen jemand eingeschlafen wäre.
                                Abgesehen davon hatte ich schweißnasse Hände vor Aufregung, denn man wusste ja nicht, was kommen würde. Es hätte ja jederzeit irgendwas passieren können.
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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