ST 2 : Der Zorn des Khan - SciFi-Forum

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ST 2 : Der Zorn des Khan

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    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Ja, ich glaube auch: Etwas zeitlicher Abstand hätte eine interessantere Geschichte zutage fördern können. Eine intensive, dem Zuschauer unbekannte Backstory kann einen Film viel spannender gestalten. Stattdessen verkam ST zur Soap Opera. Für mich der Anfang vom Untergang der Film-Enterprise; nie mehr kam nur eine annähernde Qualität auf.
    Ich kann schon verstehen, wie Du empfindest, aber ich sehe auch die Probleme, die hinter der Entstehung der Star Trek Filme standen, und denke, dafür war es dann doch noch gut, was rauskam. Bei den Star Trek-Filmrm war es längst nicht so, dass Roddenberry eine Kontrolle über Star Trek wie George Lucas über Star Wars gehabt hätte.

    Was da hinter den Kulissen ablief, ist selbst schon einen Film wert.

    Star Trek III hätte deutlich besser sein können.
    Nur, so konkret kann ich es mir dies dann doch nicht vorstellen.
    Da müsste ich dann erst einmal ein paar alternative Skript-Entwürfe sehen.

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      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Bei den Star Trek-Filmrm war es längst nicht so, dass Roddenberry eine Kontrolle über Star Trek wie George Lucas über Star Wars gehabt hätte.
      Und das war auch gut so. Mal mehr, mal weniger, aber insgesamt gut.

      Was da hinter den Kulissen ablief, ist selbst schon einen Film wert.
      Was bei STII ablief: Bennett hatte das Skript in wenigen Wochen niedergekritzelt. Selbst sprach er sinngem. von einem Kinderspiel. Dem Film fehlt Gehirnschmalz, der so intensiv in STII investiert wurde.

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        Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
        Was bei STII ablief: Bennett hatte das Skript in wenigen Wochen niedergekritzelt.
        Du meinst sicher ST-III. Dass Star Trek II ein wohl überlegter Film ist, ist eine Sache. Eine andere Sache sind Kompetenzstreitigkeiten, die einen Film verderben können. Z.B. bist Du mit dem zweiten Nick-Meyer Film (ST-VI) ja gar nicht mehr zufrieden. Letztlich läuft es wohl doch darauf hinauslaufen, dass ich mir "The View from the Bridge: Memories of Star Trek and a Life in Hollywood" kaufe, was im August als Taschenbuch erscheinen wird, um auch mal eine Gegenposition zu Shatners Erinnerungen an die Filme zu bekommen.

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          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Du meinst sicher ST-III. Dass Star Trek II ein wohl überlegter Film ist, ist eine Sache. Eine andere Sache sind Kompetenzstreitigkeiten, die einen Film verderben können. Z.B. bist Du mit dem zweiten Nick-Meyer Film (ST-VI) ja gar nicht mehr zufrieden.
          Ups, ja III, ein I verloren...
          An Kompetenzstreitigkeiten scheiterte weder III noch VI. In beiden Fällen wurden die Drehbücher mit der heißen Nadel gestrickt.

          Letztlich läuft es wohl doch darauf hinauslaufen, dass ich mir "The View from the Bridge: Memories of Star Trek and a Life in Hollywood" kaufe, was im August als Taschenbuch erscheinen wird, um auch mal eine Gegenposition zu Shatners Erinnerungen an die Filme zu bekommen.
          Sicher interessant - erwarte dir aber keine besonderen Offenbarungen. Vor allem waren ja schon Shatners Erinnerungen die Erinnerungen der anderen ...

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            Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
            Sicher interessant - erwarte dir aber keine besonderen Offenbarungen. Vor allem waren ja schon Shatners Erinnerungen die Erinnerungen der anderen ...
            Gerade eine Rezension auf Amazon gelesen :
            he rehashes stories we've already heard (better) from Shatner and company. Nick genuinely despises Star Trek, and spends an inordinate amount of time telling us this throughout the book. He seems to revel in his own intelligence and continually uses this as a cornerstone for his disliking of the franchise.
            Das klingt jetzt nicht so gut. Ist "Star Trek II" ein intelligenter Nick-Meyer-Film, der nur zufällig Star Trek geworden ist, oder hat Nick Meyer doch so etwas wie ein Star Trek Feeling gehabt und versucht genuines Star Trek zu machen und nicht bloß einen - seinen - Film ?

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Das klingt jetzt nicht so gut. Ist "Star Trek II" ein intelligenter Nick-Meyer-Film, der nur zufällig Star Trek geworden ist, oder hat Nick Meyer doch so etwas wie ein Star Trek Feeling gehabt und versucht genuines Star Trek zu machen und nicht bloß einen - seinen - Film ?
              Ach, so schlimm, wie der Reszensent meint, ist es nicht. Gar nicht. Meyer ist kein ST-Fan (und heuchelt auch nicht wie JJ, einer geworden zu sein). Kurz gesagt (und Diskus hatten wir darüber ja schon mal): Er hat das ST gemacht, das er verstanden hat und mit dem er was anfangen kann.

              Und zum "intelligenten Nick-Meyer-Film": Wenn sich etwas durch das Buch zieht, dann, dass sich Meyer als sehr durchschnittlichen Filmemacher und Geschichtenerzähler sieht. Patent, aber weit von genial. Er meint, gerade dann gut zu sein, wenn er auf vorhandene Figuren und Konzepte zurückgreifen und damit spielen kann (wie bei Sherlock Holmes). Insofern war er für die Neuerfindung STs sicher der Richtige.

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                Ich habe den Film jetzt noch mal gesehen, und wieder hat mich die Stelle, wo Kirk und Spock es verhindern, dass die Schilde rechtzeitig hochfahren sehr geärgert. Allein schon, wo Spock dieses Ts TS macht, als Saavik die Vorschriften zitieren will:
                SAAVIK: Sir, may I quote General Order Twelve, 'On the approach of any vessel, when communications have not been established...
                SPOCK: Lieutenant, the Admiral is well aware of the Regulations.
                Hat Spock vergessen, was für ein seniler Typ Kirk war, als sie im Orbit von Gamma Hydra Vier kreisten ?

                Kirk selbst sieht es dann offenbar ein:
                SULU: Sir, you did it.
                KIRK: I did nothing ...except get caught with my britches down. I must be senile.
                Sowie:
                Mister Saavik, you go right on quoting regulations!
                Und wie bescheuert ist es eigentlich "Mister" Saavik zu sagen .

                Zum Angriff der Reliant: So oder so hätte man das anders umsetzen können: Entweder Saavik diese bescheuerte Vorschrift gar nicht erst zitieren lassen, Saavik war für mich hier sowieso ein vollkommen überflüssiger Charakter, oder die Reliant schießt der Enterprise auch bei eingeschalteten Schilden ein paar Photonentorpedos rein.

                Aufgefallen ist mir sonst noch, da ich unmittelbar vor Khan "Space Seed" gesehen habe, dass Montalban etwas weniger mit Akzent spricht. Interessant ist, dass auch er den alternden Westernhelden abgibt.

                Besonders nervig fand ich auf der DVD das extrem laute Beamgeräusch.

                Und für einen Director's Cut hätte man das Geld haben sollen, diese superschlechte Chekov-Ohrszene neu zu drehen, weil dies der schlechteste Spezialeffekt des ganzen Films und absolut unwürdig ist.

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                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Ich habe den Film jetzt noch mal gesehen, und wieder hat mich die Stelle, wo Kirk und Spock es verhindern, dass die Schilde rechtzeitig hochfahren sehr geärgert. Allein schon, wo Spock dieses Ts TS macht, als Saavik die Vorschriften zitieren will...
                  Ich glaube, hier stört dich vor allem genau das, was in STVI den Zuschauer manipuliert: Durch die Montage der Szene wirkt es so, als wüßten Kirk und Spock, was gerade woanders vor sich geht (so wie niemand bei STVI in Frage stellt, dass Kirk weiß, dass gerade ein Attentatsversuch im Gange ist); zumindest scheint es, sie könnten es wissen. Tatsächlich weiß es aber nur der Zuschauer. Es ist nicht logisch (!) auf einen entflohenen Geisteskranken zu schließen, der sich an Kirk rächen will. Das ist einfach ziemlich abwegig.

                  Stattdessen bleibt jeder in seiner Rolle, so gut er sie ausfüllen kann. Wenn ein junge Kadett den Admiral düpiert und zeigen will, dass er vermeintlich klüger und besser ist, also dass er eigentlich im Captainsessel sitzen sollte, weiß Ausbilder Spock, worauf er hinzuweisen hat. (Davor und danach wurde - nat. - immer wieder thematisiert, wie sensibel es ist, den kommandierenden Offizier in Frage zu stellen. Selbst Picard reagierte manchmal empfindlich...)

                  Das "Ich werde wohl senil" kann wirklich mit Kirks Ärger auf sich zu tun haben, nichts "geahnt" zu haben. Auch damit, dass er selbst merkt, wie sehr er ins Schwitzen kommt, als er realisiert, wieder richtig in einer Auseinandersetzung auf Leben und Tod zu stecken. Vor allem aber ist es eine selbstironische Bemerkung, keine Selbstdiagnose.

                  Und wie bescheuert ist es eigentlich "Mister" Saavik zu sagen .
                  Eigenartig - aber deshalb gleich den Schädel beulig schlagen?
                  Nahm ich irgendwie als merkwürdige Marotte dieser Militärs auf..
                  Eigentlich stammt es wohl bekanntlich daher, dass Saavik erst ein Mann sein sollte.

                  Saavik war für mich hier sowieso ein vollkommen überflüssiger Charakter
                  Gar nicht! Saavik ist aus mehreren Gründen wertvoll:
                  1. Exposition für den Zuschauer, der sich wie Saavik in der unbekannten Welt STs zurecht finden muss (Vorstellung/Kennenlernen der Figuren etc.).
                  2. Sie etabliert und trägt für die Story das wichtige Thema des Kobayashi-Maru-Tests (ausweglose Situation, sich Tod stellen).
                  3. Als junge, frische Kadettin unterstreicht sie Kirks Alter, ein weiteres wichtiges Thema. Das Verhältnis zwischen judendlicher Ambition und abgeklärter Erfahrung beleuchtet die Story immer wieder.

                  Zu guter letzt natürlich die feine Pointe, dass die erfahrenen, sehr vertrauten Herren Kirk und Spock mit Hilfe von Saaviks Übereifer und Frische Khan austricksen - ohne dass Saavik es merkt und erst recht die Lektion erteilen, dass Regeln für die Offiziere da sind, nicht umgekehrt. ("If we go by the book, like Lt. Saavik, hours could seem like days." - "I read you, captain...")

                  Besonders nervig fand ich auf der DVD das extrem laute Beamgeräusch.
                  Da frag ich mich generell manchmal, warum manche DVD-Tonspuren so abgemischt sind, wie sie sind. Soundeffekte generell scheinen manchmal lauter als sinnvoll. Kann mich erinnern, dass mir das generell bei der OV von STII aufgefallen ist. Ständig klapperts und biepsts laut.

                  Und für einen Director's Cut hätte man das Geld haben sollen, diese superschlechte Chekov-Ohrszene neu zu drehen, weil dies der schlechteste Spezialeffekt des ganzen Films und absolut unwürdig ist.
                  Was war da superschlecht? Bist jetzt der erste, der sich drüber beklagt. Und überhaupt: Seit wann sollen Filmklassiker manipuliert werden! Neinein, klar contra gegen CGI-Ohr-Edition!!!!!!!!!!!
                  (Ich mag das Ohr!)

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                    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                    Ich glaube, hier stört dich vor allem genau das, was in STVI den Zuschauer manipuliert: Durch die Montage der Szene wirkt es so, als wüßten Kirk und Spock, was gerade woanders vor sich geht
                    Vermutlich ist dies das Problem, schwer zu sagen, es trägt auf jeden Fall bei, und man hätte es in der Director's Edition durch einen neuen Schnitt entschärfen können. Ich glaube, Nick Meyer ist als Regisseur doch nicht der große Überflieger.
                    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                    Was war da superschlecht? Bist jetzt der erste, der sich drüber beklagt. Und überhaupt: Seit wann sollen Filmklassiker manipuliert werden! Neinein, klar contra gegen CGI-Ohr-Edition!!!!!!!!!!!
                    (Ich mag das Ohr!)
                    Es müsste auch ohne CGI gehen, mit einem Ohr, das man nicht auf die Schnelle, sondern mit mehr Aufwand bastelt. Und was mich auch stört: Kurz vorher schießt Captain Terrell mit dem Phaser auf jedem, der sich in einem coolen Effekt komplett auflöst, später auf sich selbst mit dem selben Effekt der Auflösung. Nur dieses Viech, löst sich dann als mit dem Phaser draufgeschossen wird nicht auf, sondern liegt hässlich verschmort da rum.

                    Ansonsten finde ich es noch seltsam, dass man noch 1982 in einem Film die TOS-Zeitdaten bestätigte, nach denen Khan Mitte der 90-er Jahre auf der Erde die Macht an sich reißt und Raumschiffe gebaut werden, von denen wir auch heute nur träumen können.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Vermutlich ist dies das Problem, schwer zu sagen, es trägt auf jeden Fall bei, und man hätte es in der Director's Edition durch einen neuen Schnitt entschärfen können. Ich glaube, Nick Meyer ist als Regisseur doch nicht der große Überflieger.
                      Da bringst du was durcheinander! Die Szene ist verdammt spannend - eben weil die Protagonisten etwas nicht wissen, was der Zuschauer weiß. So setzt man das richtig ein! In STVI tun ja alle von vornherein so, als wüssten sie, was am Planeten vor sich geht - der Schnitt unterstützt das und wischt alle Fragen des Zuschauers weg.
                      Hier wissen sie nichts - aber das stört dich, weil du denkst (so meine These), die müssten eine Art Super-Vorraussicht haben ("main character powers") wie man das von schlechten Filmen gewohnt ist. Stattdessen sind es normale, glaubwürdige Menschen, keine Hellseher. Darum mag ich den Film so...


                      Es müsste auch ohne CGI gehen, mit einem Ohr, das man nicht auf die Schnelle, sondern mit mehr Aufwand bastelt.
                      Ich hab mich nie an dem Ohr gestört, das auf mich gar nicht so wirkt, als wäre es "auf die Schnelle" gebastelt. Dieses Ohr steht übrigens im Buch der Filmrekorde (od. so) - es ist das größte Ohren-Repiklat, das je für einen Film hergestellt wurde.
                      Mir ist die Künstlichkeit erst sehr, sehr spät beim "Studium" des Films aufgefallen - es ist wirklich auch nur kurz zu sehen, und es gibt ja andere Action (Viech!).

                      Und was mich auch stört: Kurz vorher schießt Captain Terrell mit dem Phaser auf jedem, der sich in einem coolen Effekt komplett auflöst, später auf sich selbst mit dem selben Effekt der Auflösung. Nur dieses Viech, löst sich dann als mit dem Phaser draufgeschossen wird nicht auf, sondern liegt hässlich verschmort da rum.
                      Über den Fleck wundere ich mich auch, den kann ich irgendwie nicht zuordnen.

                      Ansonsten finde ich es noch seltsam, dass man noch 1982 in einem Film die TOS-Zeitdaten bestätigte, nach denen Khan Mitte der 90-er Jahre auf der Erde die Macht an sich reißt und Raumschiffe gebaut werden, von denen wir auch heute nur träumen können.
                      Also, da gabs keine anders Chance... Der Film ist seiner Realität verpflichtet, nicht unserer.

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                        Nachdem ich die letzte Zeit intensiv mit dem missratenen Bruder dieses Films, STVI, beschäftigt habe, verdient das einzige wahre Meisterwerk der ST-Geschichte wieder mehr Aufmerksamkeit. Finde ich.

                        Zu Souvreigns Meldung im STVI-Thread über STII sollte noch was gesagt werden:

                        Heute läuft wieder der Film mit dem lächerlichsten, intelligenzbeleidigendsten Finale der Star-Trek-Classic-Geschichte im TV.

                        Wer noch nicht genug hat von der Peinlichkeit, möge vor der Glotze über diese simplen Fragen meditieren:

                        1. Musste eine Sternenflottenmannschaft in der Lage sein, die Planeten in einem Sternensystem abzuzählen oder hatten alle nur einen schlechten Tag?

                        2. Darf ein Sternenflottenadmiral ein Schulschiff dazu zweckentfremden, um einer ehemaligen Geliebten zu helfen?

                        3. Soll man sich über hinrissige Stories ärgern oder hat man als Fan sowieso Gehirnamputation zu simulieren?
                        STII hat das cleverste und berührendste und stimmigste Finale der ST-Filmgeschichte. In keinem anderen ST-Film (und in wenig anderen Filmen) ist das Ende ein so wahrer Höhepunkt der Story - und gleichzeitig so phantasieanregend offen. Alle Themen des Films werden zusammengeführt. Die Stimmung ist traurig und positiv - ohne sich darin in Nichtigkeit aufzulösen. Nichts spricht mehr für die Qualität dieses Films als sein intelligentes Finale.

                        Dass es im Laufe des Films dramaturgisch bedingt zu Unsauberkeiten kommt ändert nichts an der Sinnigkeit der Story. Da liegt der Unterschied zu stümperhaften Werken (wie etwa STVI). Der Fehler, wonach die Reliant wissen müsste, welcher Planet welcher ist, ist bekannt. Aber dass er schwer wiegt kann ich nicht erkennen. Ja, vielleicht hatten die Offiziere einen schlechten Tag. Find ich eigentlich sogar ziemlich gut, die Erklärung...

                        Dass Kirk das Schulschiff zweckentfremdete, um seiner Ex-Geliebten zu helfen, ist natürlich eine völlig falsche Feststellung. Nichts dergleichen passiert im Film. Dessen Story ist alles andere als hirnrissig und so durchdacht, wie man sich von einem Film nur wünschen kann.

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                          Das ganze war natürlich nur als satirische Überspitzung gemeint. Wie ich schon ausführte gefällt mir Star Trek II auch sehr gut und hat von mir hier die maximal mögliche Bewertung erhalten.

                          Dennoch mache ich auch keinen Hel daraus, dass mir Star Trek VI im Vegleich dazu eben doch das eine Stück besser gefällt, trotz der durchaus vorhandenen logischen Ungereimtheiten dieses Films.

                          Das genau festzumachen ist schwierig - mit persönlich gefällt die Geschichte um den beginnenden Friedensprozess zwischen Koingonen und Föderation und der Verschwörung in den höchsten Kreisen beider Fraktionen einfach besser, auch wenn die Story möglicherweise Inkonsequenzen und so mache im Rahmen von Star Trek unlogische Szene zeigt (vor allem die Übersetzungsszene bzw. die generelle Auflösung des Flucht-von-Rura-Pente-Segmentes).

                          Star Trek II erzählt dafür eine eher gradlinig strukturierte Geschichte um Khans Rache und das Altern und den Tod der klassischen Enterprise Crew, die aber auch weniger Möglichkeiten zu Logiklücken hatte und sicher so mache Sequenz auch mit der nötigen Sorgfalt gefilmt wurde. Vor allem, dass es gelingt, hier Shatner noch im Zaum zu halten tut dem Film sehr gut, dass will ich gar nicht verhehlen - wie es anders aussieht zeigt ja Star Trek V oder VII (und ja, auch Star Trek VI).

                          Ich denke, für mich macht das Überwinden alter Feindbilder und Vorurteile in ST VI eben mehr den Reiz von Star Trek aus als die Parabel über das Altern in Teil II. Kann aber auch sein, dass mir dieses Thema (noch nicht) so nahe liegt...

                          (Über die Art, wie stark die Logikbrüche den Filmgenuss bzw die Filmabscheu in Bezug auf Teil VI beeinflussen werden wir eh zu keinem Konsens kommen.)

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                            Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                            Das ganze war natürlich nur als satirische Überspitzung gemeint. Wie ich schon ausführte gefällt mir Star Trek II auch sehr gut und hat von mir hier die maximal mögliche Bewertung erhalten.

                            Dennoch mache ich auch keinen Hel daraus, dass mir Star Trek VI im Vegleich dazu eben doch das eine Stück besser gefällt, trotz der durchaus vorhandenen logischen Ungereimtheiten dieses Films.

                            Das genau festzumachen ist schwierig - mit persönlich gefällt die Geschichte um den beginnenden Friedensprozess zwischen Koingonen und Föderation und der Verschwörung in den höchsten Kreisen beider Fraktionen einfach besser, auch wenn die Story möglicherweise Inkonsequenzen und so mache im Rahmen von Star Trek unlogische Szene zeigt (vor allem die Übersetzungsszene bzw. die generelle Auflösung des Flucht-von-Rura-Pente-Segmentes).

                            Star Trek II erzählt dafür eine eher gradlinig strukturierte Geschichte um Khans Rache und das Altern und den Tod der klassischen Enterprise Crew, die aber auch weniger Möglichkeiten zu Logiklücken hatte und sicher so mache Sequenz auch mit der nötigen Sorgfalt gefilmt wurde. Vor allem, dass es gelingt, hier Shatner noch im Zaum zu halten tut dem Film sehr gut, dass will ich gar nicht verhehlen - wie es anders aussieht zeigt ja Star Trek V oder VII (und ja, auch Star Trek VI).

                            Ich denke, für mich macht das Überwinden alter Feindbilder und Vorurteile in ST VI eben mehr den Reiz von Star Trek aus als die Parabel über das Altern in Teil II. Kann aber auch sein, dass mir dieses Thema (noch nicht) so nahe liegt...

                            (Über die Art, wie stark die Logikbrüche den Filmgenuss bzw die Filmabscheu in Bezug auf Teil VI beeinflussen werden wir eh zu keinem Konsens kommen.)

                            Wie du siehst, funktioniert deine "satirische Überspitzung" so gar nicht.
                            Und als "Parabel" geht STVI - wie sich zeigt - auch so gar nicht. Im Ggs. zu STII ist die Story einfach ein einziges Logik-Loch.

                            Wenn du meinst, bei der geradlinigen STII-Story wären Logiklöcher per ser schwieriger einzubauen, widerspreche ich auch: STII ist ein vielfach komplexerer Film als STVI. Und: Es ist eine große Kunst, wenn Stories so "einfach" und schlüssig rüberkommen.

                            Auch hätte bei STVI ja niemand die Autoren davon abgehalten, doch eine "simple" Story zu wählen, die aber dann gut zu entwickeln. (Tatsächlich argumentierst du und andere ja ständig, dass es eben notwendig war, zu "vereinfachen", weshalb sich dann ein Plotloch aufs nächste türmt....)

                            Zusammengefasst: Was bringt mir eine schlecht gewählte Metapher auf die "Überwindung von Vorurteilen" in einem schlecht entwickelten Skript - noch dazu, wenn der Film das Gegenteil ausdrückt, nämlich Vorurteile bestätigt (!). Das ist mein Punkt im STVI-Thread.

                            STII hingegen ist einfach ein gelungener Film, der seine komplexe Thematik in eine dazu passende und schlüssige Geschichte hüllt (beides - Story und Thema - bedingt und befruchtet sich gegenseitig). Besonders bemerkenswert: STII hat es nicht nötig, eine "Botschaft" vor sich herzutragen. Auch das finde ich Klasse. Denn die einzige "Botschaft" eines Filmes, die mich anspricht, lautet: "Ich bin ein guter Film." Und das kann ich feststellen, ohne dass es mir der Film aufs Aug drückt....

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                              Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                              Wie du siehst, funktioniert deine "satirische Überspitzung" so gar nicht.
                              Und als "Parabel" geht STVI - wie sich zeigt - auch so gar nicht. Im Ggs. zu STII ist die Story einfach ein einziges Logik-Loch.

                              Wenn du meinst, bei der geradlinigen STII-Story wären Logiklöcher per ser schwieriger einzubauen, widerspreche ich auch: STII ist ein vielfach komplexerer Film als STVI. Und: Es ist eine große Kunst, wenn Stories so "einfach" und schlüssig rüberkommen.

                              Auch hätte bei STVI ja niemand die Autoren davon abgehalten, doch eine "simple" Story zu wählen, die aber dann gut zu entwickeln. (Tatsächlich argumentierst du und andere ja ständig, dass es eben notwendig war, zu "vereinfachen", weshalb sich dann ein Plotloch aufs nächste türmt....)

                              Zusammengefasst: Was bringt mir eine schlecht gewählte Metapher auf die "Überwindung von Vorurteilen" in einem schlecht entwickelten Skript - noch dazu, wenn der Film das Gegenteil ausdrückt, nämlich Vorurteile bestätigt (!). Das ist mein Punkt im STVI-Thread.

                              STII hingegen ist einfach ein gelungener Film, der seine komplexe Thematik in eine dazu passende und schlüssige Geschichte hüllt (beides - Story und Thema - bedingt und befruchtet sich gegenseitig). Besonders bemerkenswert: STII hat es nicht nötig, eine "Botschaft" vor sich herzutragen. Auch das finde ich Klasse. Denn die einzige "Botschaft" eines Filmes, die mich anspricht, lautet: "Ich bin ein guter Film." Und das kann ich feststellen, ohne dass es mir der Film aufs Aug drückt....
                              Na komm bei STII ist auch sehr vieles stark konstruiert damit es so ablaufen kann.



                              Erinnerst du dich?
                              www.planet-scifi.eu
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                                Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                                Und als "Parabel" geht STVI - wie sich zeigt - auch so gar nicht. Im Ggs. zu STII ist die Story einfach ein einziges Logik-Loch.
                                Wieder dieses "wie sich zeigt". Du gehst immer davon aus, dass deine Meinung die einzige allgemeingültige und richtige ist. Zu Satz 2 haben wir uns im anderen Thread schon genug gestritten, die Mehrheit der Filmrezensenten und der Community sieht das ja anders...

                                Wenn du meinst, bei der geradlinigen STII-Story wären Logiklöcher per ser schwieriger einzubauen, widerspreche ich auch: STII ist ein vielfach komplexerer Film als STVI. Und: Es ist eine große Kunst, wenn Stories so "einfach" und schlüssig rüberkommen.
                                Finde ich nicht. Star Trek II erzählt eine gradlinige Geschichte ohne Schnörkel, abweichende Nebenhandlungen etc. Das macht den Reiz aus und den Film gut anschaubar und er regt auch zum Nachdenken an, aber eine weiterführende Botschaft hat er nicht, außer, dass man den Tod akzeptieren lernen muss, sofern man ihn bisher eher todgeschwiegen hat (Kirk).

                                Zusammengefasst: Was bringt mir eine schlecht gewählte Metapher auf die "Überwindung von Vorurteilen" in einem schlecht entwickelten Skript - noch dazu, wenn der Film das Gegenteil ausdrückt, nämlich Vorurteile bestätigt (!). Das ist mein Punkt im STVI-Thread.
                                Das ist nun deine Meinung. Ich sehe das bekannterweise anders und denke doch, dass sich Star Trek VI eindeitig für die Überwindung von Vorurteilen einsetzt.

                                Besonders bemerkenswert: STII hat es nicht nötig, eine "Botschaft" vor sich herzutragen. Auch das finde ich Klasse. Denn die einzige "Botschaft" eines Filmes, die mich anspricht, lautet: "Ich bin ein guter Film." Und das kann ich feststellen, ohne dass es mir der Film aufs Aug drückt....
                                Hmm, wenn für dich das Kriterium für einen guten Film ist, dann finde ich doch, dass sich das dann mehr auf der Gefühlsebene abspielt. Du trägst ja vor, dass du die Filme von der objektivistischen Seite aus betrachtest, aber wenn du die Aussage, dass ist ein guter Film nur am vorhandensein von einer schlüssigen Handlung festmachst, dann ist mir das persönlich zu wenig für eine umfassende Bewertung.

                                edit:
                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Na komm bei STII ist auch sehr vieles stark konstruiert damit es so ablaufen kann.



                                Erinnerst du dich?
                                Nicht schlecht. Pointiert geschriben und ich musste an einigen Stellen wirklich Lachen. Zwar sind ein paar Sachen dem Zeitgeist geschuldet und ich würde nicht alles unterschreiben - es zeigt aber, dass es durchaus auch in Star Trek II so manche Ungereimtheit gibt...
                                Zuletzt geändert von Souvreign; 04.06.2010, 12:23.

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