Zitat von Skeletor
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Viel davon liegt m. E. am Schreibstil. Harve Bennett hatte im Prinzip die Szenen im 23. Jh., Meyer jene des 20. Jh. geschrieben. Es war eine Offenbarung, als ich davon erfuhr. Schon STIII hatte kaum Tiefe, hatte ein Malen-nach-Zahlen-Skript. Meyer ist der weit talentiertere Autor, bei ihm gewinnen Figuren und Situationen Farbe. Allerdings hatte auch er Probleme mit dem "Präsidenten", wie man in STVI merkt.
Ich hatte schon mal erwähnt: Diesen Papa-Schlumpf in STIV finde ich einfach unsäglich. Das ist kein Föderationspräsident. Alles wirkte naiv. Wegen seines 1. und 4. Akts sehe ich mir den Film auch nur sehr, sehr ungern an.
Aber auch die Inszenierung ist Schuld. Nimoy pflegte einen unglaublich gelackten, braven Stil. STIII krieg ich schon wegen des ganzen 80er-Jahre-Haarsprays, das einem entgegenglänzt, kaum runter. Auch IV musste möglichst rund, lieblich, einfach daherkommen. Das liegt nicht an der Geschichte. Die leidet sogar eher darunter, m. E. Die Bedrohnung zu Beginn geht über ein nett inszeniertes Fernsehspiel nicht hinaus.
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