ST 2 : Der Zorn des Khan

[Godlyharbor]

Kann man ja jetzt nur wieder zustimmen aber es gab doch mal ne lustige parodei auf die ganze sache bei youtube.com. kann mal einer den link hier rein posten??

[Lupaza-Ross]

Den Film fand ich nie besonders gut. Schon weil ich Khan nicht besonders mag.

Auch ist mir nur die Szene um Spocks Tod wirklich in Erinnerung geblieben. Alles andere ist irgendwie an mir vorbeigegangen.

[irgendwer der nicht mehr hier ist]

ich finde den film sehr gut, der hat alles was star trek ausmacht.

[Roman]

Ich denke, ein nicht unbeachtlicher Teil des Erfolgs geht auch auf den Regisseur Nick Meyer zurück. Meine Hochachtung! Seine Herangehens- und Sichtweise der Dinge hat nicht nur ST:II zum (in Relation) bedeutendsten Kassenschlager der ganzen Reihe gemacht, sondern auch alle nachfolgenden 4 Filme maßgeblich beeinflusst.

[Himmelsläufer]

Schon weil ich Khan nicht besonders mag.

Ich staune! Schon weil Khan ja allgemein als charismatischer Gegner gilt. Was gefällt Dir denn nicht an ihm?

ich finde den film sehr gut, der hat alles was star trek ausmacht.

Was hat er denn für Dich Positives an sich? Warum findest Du ihn gut? EIn paar Infos dazu wären nicht übel, damit wir Deine Einschätzung nachvollziehen können. Nur so komemn wir hier ja ins Gespräch ...

[Lupaza-Ross]

Irgendwie wirkt Ricardo Montalban als Khan einfach nur total eingebildet. Wie so ein Macho...

Ich mag Ricardo Montalban in Fantasy Island. Aber in Star Trek geht er gar nicht. Erst in der Serie mit seinem dämmlichen Zopf und dann in dem Film mit dieser blöden Weste.

[Roman]

Irgendwie wirkt Ricardo Montalban als Khan einfach nur total eingebildet. Wie so ein Macho...

Ja, soll er ja auch! Da is Khan, der genetisch verbesserte homo superior, der glaubt, es sei ihm bestimmt gewesen über den Planeten Erde zu regieren! Soll der etwa ganz höflich und bescheiden anfragen, ob er Kirk mit seiner kleinen, naiven Vendetta inkommodieren dürfe??

[Himmelsläufer]

Irgendwie wirkt Ricardo Montalban als Khan einfach nur total eingebildet. Wie so ein Macho...

Ich kann mich da eigentlich nur Roman anschließen: Wie soll er denn sonst wirken? Ist halt nicht gerade der Typ "Gentleman-Weltraum-Verbrecher" ... wobei er allerdings durchaus was Gentlemanlikes haben kann, wie wir ja vor allem aus "Der schlafende Tiger" (so hieß die Folge doch?) wissen. Er ist halt ein brutaler "Übermensch", zum Herrschen geboren (gezüchtet?), der jetzt nur noch auf Rache aus ist. Ich finde, sein Äußeres und sein Gehabe passen dazu doch ausgezeichnet, oder???

[newman]

Ich kann die Kritik an Khan auch nicht verstehen. Allerdings muss ich zugeben, dass mir Chang noch ein Tick besser gefiehl, da er eher der Picard der Klingonen zu sein schien, intellektuell hoch gebildet, eloquent und die Shakespeare Zitate sind einfach klasse. Dagegen erscheint der eigenlich ebenfalls hochintelligente Khan schon fast primitv.

[Himmelsläufer]

Allerdings muss ich zugeben, dass mir Chang noch ein Tick besser gefiehl, da er eher der Picard der Klingonen zu sein schien, intellektuell hoch gebildet, eloquent und die Shakespeare Zitate sind einfach klasse.

Chang war sicher nicht schlecht, hat mir aber persönlich nicht so gut gefallen wie Khan. Die Shakespeare-Zitate waren zwar in den jeweiligen Situationen wunderbare Einfälle, passten meiner Meinung nach aber irgendwie überhaupt nicht zu einem stolzen klingonischen Krieger. Warum soll ausgerechnet ein solcher Klingone enthusiastischer Fan eines Dichters der Erde sein??? Die Zusammenstellung war mir deshalb halt ein wenig suspekt ...

Dagegen erscheint der eigenlich ebenfalls hochintelligente Khan schon fast primitv.

Nun, er hat in den Jahren zuvor sicher nicht viel "intellektuelles Futter" bekommen.

[newman]

Ich habe Changs Philosophie immer so verstanden, dass man den Feind nur besiegen kann wenn man ihn kennt und Shakespeare soll ja sehr viel über die menschliche Natur ausdrücken. Chang war ja auch nie wirklich der typische schwarz-weiß Denker, wir stolze Klingonen, ihr schwächliche Menschen, sondern hat Kirk als einen blutsverwandten Krieger angesehen. In gewisser Weise hat er Kirk sogar bewundert.

Aber vielleicht habe ich ST II einfach schon viel zu lange nicht mehr gesehen, aber mir war Khan irgendwie viel zu versessen auf Kirk, da gefiel mir dieses "im Grunde unseres Herzens sind wir eigentlich aus dem gleichen blutigen Holz geschnitzt" von Chang besser.

[Himmelsläufer]

Ich habe Changs Philosophie immer so verstanden, dass man den Feind nur besiegen kann wenn man ihn kennt und Shakespeare soll ja sehr viel über die menschliche Natur ausdrücken. Chang war ja auch nie wirklich der typische schwarz-weiß Denker, wir stolze Klingonen, ihr schwächliche Menschen, sondern hat Kirk als einen blutsverwandten Krieger angesehen. In gewisser Weise hat er Kirk sogar bewundert.

Hmmmm. Ja, da ist sicher was dran. Aber das es dann in so eine "Besessenheit" (von Shakespeare ) ausartet fand ich etwas "heftig". "Kennen" ... ja. Aber "schulmäßig Literatur rezitieren" ... hat der nichts besseres zu tun gehabt um sich auf den Feind vorzubereiten?!? Nein, ich überziehe jetzt natürlich. Es war mir halt etwas "zu intensiv".

Aber Du hast sicher Recht damit, dass Chang Kirk Respekt gezollt hat ... "unter Kriegern". Vielleicht gehörte das insgesamt ja irgendwie doch einfach nur als "Eigenheit" zu seiner Art.

[Tordal]

@Himmelsläufer

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Klingonen in ST 6 ja behaupten Shakespeare sei Klingone gewesen.
Sie sprechen ja vom klingonischen Original.
Also war es in dem Sinne ja keine spezielle Vorbereitung auf den Feind. Shakespeare hat denen so gut gefallen, das sie ihn literarisch gleich adoptiert haben. Mit den ganzen Intrigen und der Gewalt passt er wohl sehr gut zu ihrer Kultur.

[newman]

Im Grunde soll damit ja nur ausgedrückt werden, dass wir alle gleich sind. Der eiserne Vorhang ist gefallen und wenn man dahinter blickt sind im Osten (sowie im klingonischen Reich) die Personen trotz aller Vorurteile doch die gleichen.

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Klingonen in ST 6 ja behaupten Shakespeare sei Klingone gewesen.
Sie sprechen ja vom klingonischen Original.
Also war es in dem Sinne ja keine spezielle Vorbereitung auf den Feind. Shakespeare hat denen so gut gefallen, das sie ihn literarisch gleich adoptiert haben. Mit den ganzen Intrigen und der Gewalt passt er wohl sehr gut zu ihrer Kultur.

Warum auch nicht, dieser komische klingonische Kaffee scheint im 24. Jahrhundert sogar unter Menschen beliebter zu sein als normaler Kaffee von der Erde. Womöglich hat sich Shakespeare irgendwie bei den Klingonen tatsächlich verbreitet und darf sich im Reich großer Beliebtheit küren, ebenso wie es das romulanische Ayle umgekehrt tut, obwohl es auf der Erde min. ebenso viele legale Alkoholsorten zur Auswahl gibt. Vielleicht war Chang vor seinem Posten als General auch einmal speziell dafür da gewesen, die Menschheit zu analysieren und zu studieren.

[Himmelsläufer]

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Klingonen in ST 6 ja behaupten Shakespeare sei Klingone gewesen.
Sie sprechen ja vom klingonischen Original.

Das zweite stimmt. Das erste - wörtlich - nicht. Zumindest hat Chang das nicht gesagt, also nicht behauptet, Shakespeare wäre Klingone gewesen. Im Gegenteil: Er spricht doch von ihm als bedeutendem Künstler der Menschheit oder sowas.

Aber daran sieht man zumindest, dass Klingonen und Menschen auf "gewisse Weise" durchaus gut klarkommen könn(t)en.

Mit den ganzen Intrigen und der Gewalt passt er wohl sehr gut zu ihrer Kultur.

Zweifellos!!!

Ich glaube wir kommen hier vom Thema "ST 2" ab ...