Ah ja, eine Zeitreise wieder mal. Mein Liebingsthema.
Ich komme wieder mit einer Liste daher, auch diesmal die großen wie die kleinen Dinge durcheinander:
Insgesamt war der Film nicht so pralle. Die Story war nicht so ein Chaos wie STVI, aber auf diese blutleeren Zeitreisen wirke ich aus irgendeinem Grund inzwischen allergisch. Auch mit den Borg hätte man doch irgendwie mehr machen können als sie bloß als Schießbudenfiguren zu missbrauchen.
Recht nett, kann man angucken, muss man aber nicht -> 3*
Ich komme wieder mit einer Liste daher, auch diesmal die großen wie die kleinen Dinge durcheinander:
- Die komplette Ausgangslage des Films als Zeitreise missfällt mir schonmal wieder. Warum kann man, wenn man Zeitreisen schon so geil findet, nicht ein einziges mal eine ohne Paradox hinkriegen? Harry Potter und Babylon 5 haben es auch geschafft. Wo ist das Problem bei Star Trek? Außerdem wird niemals geklärt werden, warum die Borg die Zeitreise nicht außerhalb des Föderationsraumes durchgeführt haben.
- Die ganze Befehlsverweigerungsnummer am Anfang hätte man sich schenken sollen, reine Zeitverschwendung; auch wenn der Film ansonsten ein recht flottes Tempo vorlegt.
- Toll sind sowohl das neue Design der Borg, als auch die neuen Starfleet-Uniformen und die Enterprise-E ist natürlich ein wunderschönes Schiff. Viel besser als die Ente-D.
- Dass Worf mit zerfetzter Uniform und noch mit Blut im Gesicht gleich mal auf der Brücke den zuständigen Offizier ablöst, fand ich etwas sonderbar.
- So ne Borgsphäre scheint ja nicht der Kracher zu sein. Schießen die mit Knallfröschen? Der Beschuss ist kaum in der Lage eine Wellblechhütte zu zerstören.
- Das Warpprojekt ist natürlich mal wieder in Nordamerika.
- Dass ein Haufen Gammler ein Warpraumschiff zusammenschraubt, fande ich nicht sehr passend. Dass es im Gefolge eines globalen Krieges, der die meisten Regierungen ausgelöscht hat, da vielleicht nicht so megaformal zugeht, okay, aber das war mir etwas dick aufgetragen.
- Warum schlagen die Borg die Tür zur Krankenstation ein? Sie haben die Kontrolle über das Schiff, eine Tür zu öffnen sollte so schwer nicht sein.
- Der Auftritt vom Holodoc ist ein Genuss! Immer wieder.
- Picard mutiert hier vollkommen zum Rambo, was einfach nur schlecht war. Zum einen total out of character, zum anderen vollkommen im Widerspruch zu I, Borg und Descent, wo er sich nicht so benommen hat. Der Tiefpunkt war die Holodeck-Szene, die einfach so unfassbar dümmlich ist, dass ich jedes mal wieder lachen muss, wenn er da seinen Schrei loslässt. Insofern funktioniert auch die berühmte und beliebte Captain-Ahab-Szene so gar nicht. Hier verweise ich mal wieder auf confusedmatthew: Star Trek: First Contact - Confused Matthew
- Marina Sirtis' Darstellung einer betrunkenen Person war einfach nur schlecht.
- Diese Föderationstypen sind - wie immer - einfach nur luschen. Warum zur Hölle ist da außer Data und Worf kein Schwein in der Lage, mal einem Borg anständig auf's Maul zu hauen. Kann doch nicht so schwer sein. Kriegen die kein Nahkampftraining in der Grundausbildung?
- Sehr cool war die Idee, dass die Borg versuchen Data zu assimilieren und hier quasi mal den umgekehrten Weg gehen. Die Borg-Queen hingegen war mehr als zu dick aufgetragen und dass die dann auch noch rumficken, war der Overkill. Insgesamt hat der Film aber mMn sehr positiv zu Datas Charakterentwicklung beigetragen.
- Die Szene, wo die Phoenix startet und dann den Warpsprung macht mit der Enterprise im Nacken war exzellent. Einer der Glanzpunkte in der ganzen Filmreihe!
- Diese Gastanks da im Maschinenraum sind ja mal mega zerbrechlich. Sollte eine so gefährliche Substanz nicht etwas sicherer aufbewahrt werden?
Insgesamt war der Film nicht so pralle. Die Story war nicht so ein Chaos wie STVI, aber auf diese blutleeren Zeitreisen wirke ich aus irgendeinem Grund inzwischen allergisch. Auch mit den Borg hätte man doch irgendwie mehr machen können als sie bloß als Schießbudenfiguren zu missbrauchen.
Recht nett, kann man angucken, muss man aber nicht -> 3*
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