ST 6 : Das unentdeckte Land - SciFi-Forum

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ST 6 : Das unentdeckte Land

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    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Der von euch erwähnte User verkorksterkirk hat es damals einfach nicht einsehen wollen, dass man die ganzen Ungereimtheiten erkennen und den Film dennoch gut finden kann. Seiner Meinung nach macht die Fülle an objektiven Fehlern Star Trek VI zu einem schlechtern Film und jeder, der dies nicht einsehen kann ist ein Dummkopf, im besten Fall ein Ignorant. Und ich denke nicht, dass das stimmt. Wie gesagt gibt es Filme, bei denen man über Logikfehler hinwegsehen kann, wenn das Gesamtwerk überzeugt. Und es gibt Filme, denen dies nicht gelingt und dann wiegen solche Fehler umso schwerer.
    Tja, man sollte halt als erwachsener, zum kritischen, differenzierenden Denken befähigter Mensch in der Lage sein einen Film auch mal jenseits von einem "gefühlsduseligen" "Hab mich zwei Stunden nicht gelangweilt -> sechs Sterne"-Niveau zu beurteilen. Es ist ja auch bezeichnend, dass selbst die Verteidiger von STVI dauernd zugeben müssen, dass die genannten Kritikpunkte eigentlich zutreffend sind, aber es sich trotzdem um einen der brillantesten Filme aller Zeiten handelt, weil der Soundtrack toll war und es was zu lachen gab und der Film eine nette Parabel auf den Zusammenbruch des Ostblocks war.

    Die Umfrage hier wurde auch ganz sicher nicht 2011 neu gestartet, denn mir wird angezeigt, dass ich hier volle Punktzahl vergeben habe, was definitiv nicht meiner damaligen und heutigen Meinung entsprach. Ich habe hier iirc um 2004 rum oder mal abgestimmt. Es ist auch nicht üblich in diesem Forum, dass Umfragen neu gestartet werden.

    STV ist vor allem durch das dümmliche Verhalten der Charaktere qualitativ stark negativ beeinträchtigt, die Story selber war eigentlich okay. Nicht der Brüller, aber zumindest halbwegs solide umgesetzt.

    @Seether
    Mich würde eine etwas umfangreichere Kritik deinerseits zu den Filmen zwei und drei sehr interessieren.

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Tja, man sollte halt als erwachsener, zum kritischen, differenzierenden Denken befähigter Mensch in der Lage sein einen Film auch mal jenseits von einem "gefühlsduseligen" "Hab mich zwei Stunden nicht gelangweilt -> sechs Sterne"-Niveau zu beurteilen. Es ist ja auch bezeichnend, dass selbst die Verteidiger von STVI dauernd zugeben müssen, dass die genannten Kritikpunkte eigentlich zutreffend sind, aber es sich trotzdem um einen der brillantesten Filme aller Zeiten handelt, weil der Soundtrack toll war und es was zu lachen gab und der Film eine nette Parabel auf den Zusammenbruch des Ostblocks war.
      Was erwartest du eigentlich? Soll ich Star Trek VI jetzt entgegen meiner Überzeugungen schlechter bewerten, nur um dir zu gefallen?

      // Ich finde deinen herablassenden Ton übrigens schon nah an der Grenze zur Beleidigung möchte ich nur sagen, da du einem die Fähigkeit zum eigenen Denken absprichst. //

      Vielleicht schreibst du deine Kritikpunkte nochmal auf, denn mich würde jetzt wirklich interessieren, warum du den Film so negativ siehst - und gleichzeitig "Am Rande des Universums" als so positiv darstellst...

      Die Umfrage hier wurde auch ganz sicher nicht 2011 neu gestartet, denn mir wird angezeigt, dass ich hier volle Punktzahl vergeben habe, was definitiv nicht meiner damaligen und heutigen Meinung entsprach. Ich habe hier iirc um 2004 rum oder mal abgestimmt. Es ist auch nicht üblich in diesem Forum, dass Umfragen neu gestartet werden.
      Ja, habe ich jetzt auch gemerkt. Einzig im Sammelthread zu allen Star Trek Filmen wurde die Umfrage zweimal neu gestartet. Einmal 2010 und erst jetzt wieder 2013.

      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      STV ist vor allem durch das dümmliche Verhalten der Charaktere qualitativ stark negativ beeinträchtigt, die Story selber war eigentlich okay. Nicht der Brüller, aber zumindest halbwegs solide umgesetzt.
      Ähm, nein. Star Trek V ist ganz sicher nicht besser als Star Trek VI. Die Begründung würde mich auch sehr interessieren.

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        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        Ähm, nein. Star Trek V ist ganz sicher nicht besser als Star Trek VI. Die Begründung würde mich auch sehr interessieren.
        Und wo hat er gesagt, ST V sei besser als VI? Also so langsam muss ich Lachen.

        @SF-Junky: Ja, mal sehen. Wenn ich Zeit habe, brassel ich zumindest zu STII mal´n Review. ST III müsste ich allerdings zuerst nochmal im Origianl sehen, was dauern kann.

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          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Und wo hat er gesagt, ST V sei besser als VI? Also so langsam muss ich Lachen.
          Ja, ist wird immer besser hier. Entweder ist mein Schreibstil massivst verwirrend oder einige Leute hier haben echt Probleme mit ihrem Textverständnis. Ich sehe weder ein wo ich beleidigend war (*) (auch VerkorsterKirk war mE keineswegs beleidigend), noch warum ich jetzt meine Kritikpunkte wiederholen sollte. Zwei Seiten zurückblättern reicht vollkommen.

          €:
          (*) allenfalls flappsig und polemisch

          Mir zwängt sich langsam eher der Eindruck auf, dass ein paar Leute hier einfach ein Problem damit haben, dass jemand ihren Lieblingsfilm nicht so toll findet und die entsprechende Begründung von den Fans nicht widerlegt werden kann (wird von diesen ja sogar zugegeben). Es ist doch schon mehr als krass, dass jemand zwar zugibt, dass die genannten Kritikpunkte zum Großteil zutreffend sind, gleichzeitig ernsthaft behauptet er könne "nicht nachvollziehen", dass jemand den Film schlecht findet. Und dann fragt ihr euch ernsthaft, warum andere da mit den Augen rollen? Srsly?
          Zuletzt geändert von Gast; 07.05.2014, 12:24.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ich sehe weder ein wo ich beleidigend war (*) (auch VerkorsterKirk war mE keineswegs beleidigend)

            €:
            (*) allenfalls flappsig und polemisch
            Deswegen habe ich auch gesagt "an der Grenze". Für mich klingt das so, also wolltest du bewusst den Leuten die Fähigkeit zum differenzierten Denken absprechen - und das setze ich mit einem verkappten Vorwurf der Dummheit und geistigen Beschränktheit gleich.

            Mir zwängt sich langsam eher der Eindruck auf, dass ein paar Leute hier einfach ein Problem damit haben, dass jemand ihren Lieblingsfilm nicht so toll findet und die entsprechende Begründung von den Fans nicht widerlegt werden kann (wird von diesen ja sogar zugegeben).
            Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Star Trek VI als schlecht bezeichnet. Ein Problem habe ich damit, wenn einer anderen Leuten seine Sichtweise mit durchgehend aggressiver Polemik aufzwingen will - damit bist nicht du gemeint, sondern besagter gesperrter User.

            Es ist doch schon mehr als krass, dass jemand zwar zugibt, dass die genannten Kritikpunkte zum Großteil zutreffend sind, gleichzeitig ernsthaft behauptet er könne "nicht nachvollziehen", dass jemand den Film schlecht findet.
            Dann haben wir uns missverstanden. Ich kann Deine Meinung akzeptieren und auch die dahin stehenden Gedanken nachvollziehen. Aber ich hoffe, dass du dann auch meine Meinungen und Ansichten zu Star Trek VI akzeptierst.

            PS:
            Ich werde Deine Liste später nochmal durchgehen, weil ich jetzt Lust darauf bekommen habe.

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              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              (*) (auch VerkorsterKirk war mE keineswegs beleidigend), noch warum ich jetzt meine Kritikpunkte wiederholen sollte. Zwei Seiten zurückblättern reicht vollkommen.

              €:
              (*) allenfalls flappsig und polemisch
              Naja ich weiß nicht. VerkorksterKirk sagte (hier im Thread nachzulesen), meine Logik sei der des dümmsten Ermittlers der Filmgeschichte würdig. Bin ich da nur überempfindlich oder habe ich mich da doch zurecht beleidigt gefühlt?

              Das Problem mit VerkorksterKirk war meiner Meinung nach auch, dass er sich immer wieder mal dumm gestellt und (nicht nur in der Diskussion in diesem Thread) Gegenargumente anderer Diskussionsteilnehmer mit einem "Das verstehe ich nicht!" abgetan hat um dann nochmal seine unveränderte Sicht der Dinge darzustellen, an der er keinen Zweifel von anderen Diskussionsteilnehmern zuließ. Ebenfalls irritierend war auch, wie sehr er z.B. ST6 und ST11 in die Mangel genommen hat aber kaum Gelegenheit ausließ, seine enthusiastische Verehrung für ST2 zu äußern. Bei seinem Lieblingsfilm alle Augen zuzudrücken und jede Menge Großartiges hinein interpretiert hat, ohne Bereitschaft diese "Sonderbehandlung" auch den stark von ihm kritisierten Filmen zukommen zu lassen. Ich hatte da schon den Eindruck, er würde da mit zweierlei Maß messen.

              Sorry, wenn das jetzt etwas off-topic war. (Weitere Diskussion hierzu am besten per PN, falls wirklich Bedarf bestehen sollte.) Aber als einer der direkt betroffenen Personen und da das Thema seiner Sperre hier ja aktuell wieder angeschnitten wurde, habe ich mal auch meine Sicht schildern wollen, warum die Sperre unter anderem durchgeführt wurde. (Anmerkung: Die Sperre erfolgte erst deutlich nach meiner letzten mit ihm geführten Diskussion. Also bitten nicht glauben, ich wäre der Endverantwortliche gewesen. )
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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Ich habe das jetzt mal gemacht, dass ich beim Gucken mitgeschrieben habe, wenn mir das negativ (oder positiv) aufgefallen ist. Es ist wirklich so, dass ich den Film zwar sehr unterhaltsam finde und die fast zwei Stunden auch immer schwupp-di-wupp rum sind, aber es passieren echt alle Nase lang irgendwelche unsinnigen Dinge.
                So, wie angekündigt will ich mal die Liste durchgehen, aber nicht zu jedem Punkt was sagen.


                [*]Die Explosion am Anfang und die Schockwelle scheinen absurd gigantische Ausmaße zu haben, wenn man bedenkt, dass da gerade mal ein Mond explodiert ist. Und wie weit weg vom klingonischen Sonnensystem ist denn die Excelsior? Die muss ja quasi durchgeflogen sein, wenn sie eine so langsame Schockwelle unmittelbar nach der Explosion erleben kann.
                Nun, in der Tat ist das etwas übertrieben. Allerdings wäre es wohl langweilig gewesen, wenn die Excelsior einfach durch All fliegt, ne kurze Strahlungsspitze anmisst und dann die Zerstörung von Praxis feststelle. Das wäre realistischer, aber ich empfinde die Darstellung im Film als insofern gute Sache, als dass einem klar gemacht wird, dass die Explosion dieses Mondes eine ernste Sache ist. Und wenn die Excelsior schon so in Mitleidenschaft gezogen wurde, wie muss es dann den Klingonischen Welten gehen, die viel näher an der Explosion dran waren.

                [*]Bei der Raumflottenbesprechung fragt jemand (es war, glaube ich, Uhura) wo Sulu ist und Kirk erklärt ihr dann, dass er auf seiner Mission ist. Was aber verleitet Uhura dazu anzunehmen, Sulu müsse bei dem Treffen anwesend sein. Der Dialog klingt glatt so als ob sie nichtmal wüsste, dass er als Captain auf einer Mission ist, obwohl er schon drei Jahre weg ist. Über das Treffen: Warum ist Kirks komplette Führungscrew eingeladen?! Es gibt keinen logischen Grund, warum da sein Chefingenieur, sein Schiffsarzt und sein Kommunikationsoffizier da sein müssen.
                Dadurch, dass wohl alle bis auf Sulu (und Spock) da sind ergibt sich wohl die Frage. Uhura wird erkannt haben, dass praktisch die gesamte alte Crew eingeladen wurde und fragt dann erst mal nach Sulu. Schon möglich, dass bei einer großen Organisation wie die Sternenflotte sie keine Übersicht hatte, ob Sulu schon von seiner Mission zurück ist.

                Warum die aber alle eingeladen wurden ist natürlich eine andere Sache. Da kann ich auch keine Antwort drauf geben. Eventuell wollte man alle Führungsoffiziere mitbriefen, um denen den Ernst zu verdeutlichen. Vielleicht hat Spock darauf bestanden, dass alle kommen. Nur als Erklärungsansätze.

                [*] Dass die klingonische Wirtschaft überfordert ist die Umweltprobleme auf einem Planeten in den Griff zu kriegen, scheint etwas seltsam. Ein interstellares Reich sollte über genügend Ressourcen verfügen, das zu händeln.
                Man geht ja noch von einer Unbewohnbarkeit von Kronos innerhalb von 50 Jahren aus und will den ganzen Planeten evakuieren. Das könnten die Klingonen noch alleine schaffen, aber um den Planeten zu retten fehlt die Technologie. Auf jeden Fall geht der klingonische Kanzler einfach davon aus, dass man mit der Föderation mehr erreichen kann als das alles selber zu schaffen. Die Aussage, dass das Reich ohne Hilfe in 50 Jahren Tod sein wird halte ich aber auch übertrieben.

                [*]Warum hat die Sternenflotte der Föderation Basen in der neutralen Zone? Sie ist dann ja per definitionem nicht mehr Neutral. Und inwiefern hilft das den Klingonen ihr Umweltproblem zu lösen, wenn die Raumflotte sich aus der "neutralen" Zone zurückzieht?
                Die Basen sind ja am Rand der neutralen Zone und nicht darin. Das wird imho auch so gesagt. Das Auflösen der Basen hilft der Klingonen nicht, aber es wird gesagt, dass dies eine der Bedingungen für einen Friedensvertrag ist und die Föderation ist anscheinend bereit, sich auf diese Koventionen einzulassen.

                [*]Dass "Only Nixon could go to China" ein vulkanisches Sprichwort ist, glaube ich eher weniger.
                Jop, das ist ziemlich doof. Soll aber wohl Ironie von Spock sein, der die irdische Geschichte recht gut kennt.

                [*]Bei seinem Logbucheintrag merkt Kirk nicht, dass die Tür zu seinem Quartier offen ist. Macht der seine persönlichen Einträge, wo er seine semi-chauvinistischen Ansichten breit tritt, immer bei offener Tür?
                Kirk hatte die Tür mit seiner Reisetasche blockiert. Warum? Keine Ahnung, eventuell wollte er mal Lüften. Ok, dass er dann bei offener Tür den Tagebucheintrag laut einspricht ist schon unsinnig und soll am Ende nur Valeris als Täterin enttarnen. Die Szene war ja auch mal länger und Valeris wollte Kirk eigentlich auf die Seite der Verschwörer holen, was man dann aber rausgeschnitten hat. Dennoch ist das bewusste Blockieren der Tür schon sehr merkwürdig.

                [*] Als Kirk auf der Brücke eintrifft, als man sich mit der Kronos 1 trifft, sitzt kein Mensch am Steuer - wtf?!
                Sicher? Soweit ich mich glaube zu erinnern, löst Chekov nur den wachhabenden Flugoffizier ab. Muss ich aber nochmal nachschlagen.

                [*]Das Dinner mit den Klingonen ist ziemlich witzig und nicht schlecht gemacht, auch wenn das mit dem "klingonischen Shakespeare" doch recht dick aufgetragen war.
                Ja, das mit dem Klingonischen Original ist eine nicht auflösbare Merkwürdigkeit. Anscheinend lieben die Klingonen Shakespeare so, dass die den für sich vereinnahmen wollen. Passt aber nicht wirklich. Hätte man das Original weggelassen wäre es besser. So wie: "Sie werden Shakespeare erst genießen, wenn sie ihn auf klingonisch lesen."


                [*] Warum sind weder die Enterprise, noch die Kronos 1 in der Lage festzustellen, von wo die Torpedos abgefeuert wurden? Die Klingonen werden ja wohl Sensoren haben, die erkennen können, ob ein Torpedo von der Enterprise abgefeuert wurde oder von einem Punkt im Weltall irgendwo einiger hundert Meter unter ihr. Auch die Enterprise sollte wohl mehr Sensoren haben als genau eine Kamera, die nach vorne sieht. Was für ein Quatsch!
                Technik aus der Sicht des Jahres 1991? Eventuell nicht gut gealtert? Ok, schwer aufzulösen. Eventuell war der BoP so nahe, dass man das von den Klingonen aus nicht mehr auflösen kann. Auf der Kronis I mag Chang das auch noch manipuliert haben. Muss man wohl akzeptieren, dass die Enterprise das auch nicht besser identifizieren konnte.

                [*] Warum ist die komplette Klingonencrew sofort komplett hilflos, wenn die Gravitation ausfällt? Mit sowas muss man auf einem Raumschiff rechnen und entsprechende Notfallmaßnahmen haben, die sofort reagieren. Tatsächlich kann die Hilfsgravitation genau dann eingeschaltet werden, wenn die Mörder gerade wieder von Bord sind - wie passend!
                Ja, kann ich auch wenig gegen sagen. Einzig dass die Verschwörer in der Steuerzentrale der Notgravitation saßen und mit der Aktivierung extra ein paar Minuten gewartet haben mag wahrscheinlich sein. Normalerweise sollte so ein Notsystem aber automatisch anspringen.

                [*] Dass McCoy gar nichts über klingonsiche Anatomie weiß, ist auch sehr komisch. Die Föderation kennt die Klingonen seit mindestens 70 Jahren, da sollte ein Schiffsarzt mit der Erfahrung von McCoy doch wenigstens Grundkenntnisse haben. Auch dass auf dem Schiff des Kanzlers nur ein Arzt gewesen sein soll, ist "etwas" unglaubwürdig. Und dann wird der praktischerweise auch noch mit getötet.
                Klingonen haben als Kriegerrasse wohl nur einen Arzt an Bord. Auch auf Föderationsschiffen gibt es ja nur einen Chefmediker. Das man aber die Anatomie der Klingonen absolut nicht kennt ist aber auch extrem unwahrscheinlich.

                [*] Woher wissen die Attentäter, wo der Kanzler sich gerade aufhält? Die marschieren ja zielstrebig zu dessen Raum.
                Das werden die Verschwörer wohl mitgeteilt haben.

                [*] Warum dauert es so lange, bis eine manuelle Torpedozählung durchgeführt wird? Das hätte man sofort, nachdem Kirk verhaftet worden ist, machen sollen. Immerhin wusste man da schon, dass der Enterprisecomputer zumindest teilweise manipuliert worden ist.
                Dauerte das so lange? Ich dachte, dass die Zählung eigentlich sofort nach Kirks Weggang beginnt.

                [*] Warum sind alle so von der Rolle wegen der Gravitationsstiefel? Sowas sollte auf einem Raumschiff Standardausrüstung sein. Auch dass man die Stiefel und die Raumanzüge nicht los wird, scheint mir nicht glaubwürdig. Im Zweifelsfall hätte man sie einfach ins Weltall beamen können - genauso die Leichen der Mörder.
                Anscheinend sind die Stiefel eben keine Standardausrüstung. Das mit dem in All beamen ist aber schon richtig. Man kann den Transporter ja auch zum Auflösen von Dingen benutzen. kann man aber wirklich nicht so richtig auflösen.

                [*] Dass Chekov (und auch McCoy) anscheinend nichts davon weiß, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn ein Phaser mit tödlicher Einstellung abgefeuert wird (nicht aber auf "betäuben"?!), ist nicht glaubwürdig. Die Art wie Valeris das demonstriert ist dann sehr theatralisch und gefährlich und daher unglaubwürdig.
                Eventuell hatte Chekov das vergessen. Die Demonstration ist aber wirklich unnötig und passt auch später nicht mehr zusammen. Erst heißt es, man könne gar keinen Phaser abfeuern und am Ende löst nur das "Vaporisieren"-Setting angeblich den Alarm aus. Sollte das wohl für den Zuschauer verdeutlichen mach aber in der Tat wenig Sinn.

                [*] Warum sind an den Raumanzügen, als man sie findet, immer noch Blutflecken?! Haben die keine Waschmaschine an Bord?
                Wäre wohl aufgefallen. Militätschiffe haben ja Wächereien und man wird da nach dem Attentat auf jeden Fall drauf geachtet haben.

                [*] Warum fragt der Präsident der Föderation den romulanischen Botschafter nach dessen Meinung zu der Frage ob Kirk vor ein klingonisches Gericht soll oder nicht? Was geht das die romulanische Regierung an? Und was soll der Satz but you can't possibly believe that James Kirk asassinated the chancelor of the High Council?? Ja warum soll der romulanische Botschafter sowas nicht glauben?!
                Im deutschen frage er nach der Position der romulanischen Regierung. Und warum soll der Präsident nicht danach fragen? Er ist anscheinend an der Meinung der 3. Großmacht im Quadranten interessiert.

                [*] Wieso um alles in der Welt besprechen der Föderationspräsident und der Oberkommandierende der Raumflotte eine mögliche Militäraktion zur Befreiung von Kirk in Gegenwart des romulanischen Botschafters? WTF?!?!
                War das so? Ok, ich muss gestehen, die Extended Version des Films habe ich erst zweimal gesehen. Das ist dann in der Tat ein starkes Stück. So als würde Obama seine Militäreinsätze in Gegenwart des chinesischen Botschafters besprechen.

                [*] Warum macht Spock so ein Geheimnis gegenüber seiner Crew daraus, wie er immer weiß wo Kirk ist? Wie soll er das überhaupt wissen ohne zumindest den Typen am Radar zu sagen, wonach sie suchen sollen. Überhaupt erscheint es mir seltsam, dass das Pflaster über so riesige Distanzen geortet werden kann, aber den Klingonen fällt das nicht auf? Wie kann Spock überhaupt wissen, dass Kirk seine Uniform nie ablegen muss und wo hat er das Pflaster überhaupt her? Trägt er das immer mit sich zum für den Fall, dass jemand von der Klingonen verhaftet werden könnte?
                Das Pflaster habe ich auch erst beim 6. oder 7. Ansehen überhaupt entdeckt. Aber ja, da ganze wirkt wenig logisch. Hier hätte man eventuell das irgendwie so erklären müssen, dass die Klingonen diese Viridium-Technologie nicht kennen und das man weis, dass man klingonischen Gefangenen generell die Kleidung lässt oder so.

                [*] Dass der klingonische Horchposten die Enterprise nicht identifizieren kann, ist einfach nur lächerlich. Das ist mit Abstand die peinlichste Szene im ganzen Film. Was für ein Quatsch!
                Stimme voll und ganz zu!

                [*] If you are logical, you have to shot - wtf?! Warum bitte? Und warum lässt Valeris sich von so einem plumpen Trick in die Falle locken?
                Auch hier finde ich die Art nicht gelungen. Hier hätte Kirk eher eingreifen sollen von wegen, dass nur Valeris vons einem Tagebucheintrag wissen konnte.

                [*] Woher weiß Valeris, dass Kirk den Spruch let them die losgelassen hat?
                Hat sie eventuell nur angenommen? Eventuell hat das einer der Mitverschwörer auf der Starfleet Konferenz mitgehört und ihr mitgeteilt? Ok passt nicht...

                [*] Woher weiß Spock, dass Sulu weiß, wo die Konferenz ist, wenn die geheim ist? Und wenn er es weiß, warum fragt er ihn nicht schon früher und lässt die Enterprise sofort direkt von Rura Penthe direkt nach Kithomer fliegen? Wozu die Zeitverschwendung?
                Stimmt, ist nicht wirklich logisch. Eventuell wollte man Sulu nur dann mit in die Sache hineinziehen, als es nicht mehr anders ging.

                [*] Warum sind Brückengespräche im Maschinenraum zu hören?
                Die haben wohl die Lautsprecher auf dem ganzen Schiff auf offen geschaltet. Ist aber der Arbeitsmoral nicht gerade zuträglich und kam vorher und nachher nie wieder vor.

                [*] Warum rennt Pille mitten im Gefecht auf der Brücke rum? Warum ist er nicht auf seiner Station, wo er hingehört?
                Stimmt, aber McCoy war in den Filmen ja immer eher auf der Brücke als in der Krankenstation zu finden. Logisch ist es aber nicht.

                [*] Warum hat Kirk keinen Trupp Soldaten im Transporterraum bereitstehen, die sofort runterbeamen können, sobald die Gefahr durch den Bird of Prey gebannt ist. Dass er und seine Kommandocrew runterbeamen ist reine Zeitverschwendung. Außerdem ist nicht klar, woher er weiß, wo er Scotty hinschicken muss (d.h. woher er weiß, wo der Attentäter ist) und woher er weiß, dass auf den Präsident geschossen werden wird.
                Sicherheitstrupp: Haben wir bis Star Trek Enterprise so gut wie nicht gesehen. Und man wollte alle wichtigen leute bei de Abschlusszene haben. Ist eben so Klischee-Star Trek-Ding. Das Kirk Scotty alleine auf die Gallerie schickt ist aber wirklich zu offensichtlich. Hier hätte er die Hälfte seiner Leute dort hoch schicken müssen, damit es nicht zu unglaubwürdig wird. Beim Präsidenten nimmt er wohl an, dass das das Ziel sein könnte. Ist wohl mehr Instinkt - hier hat er dann recht gehabt.

                Warum hat Colonel West eine billige Plastikmaske auf als er den Präsidenten erschießen will?!
                In der Kinofassung tritt West ja nicht auf, da bleibt es ein Klingone, was aber Starfleet wieder besser dastehen lässt. In der Extended Fassung will Starfleet die Schuld eben mehr auf die Klingonen lenken, denn es macht ja wenig Sinn, wenn eine Föderationsoffizier den Föderationspräsidenten erschießt. Anscheinen hatten die Verschwörer keinen echten klingonischen Scharfschützen zur Hand. Allerdings weis man später, dass man Leute chirurgisch besser als Klingonen tarnen kann.

                ---

                Also, wie gesagt. Ich erkenne deine Punkte zum großen Teil auch an, aber ich bleibe auch dabei, mir verdirbt es nicht den Filmgenuss und es ändert auch meine Bewertung nicht.
                Zuletzt geändert von Souvreign; 07.05.2014, 13:55.

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                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  [*] Warum rennt Pille mitten im Gefecht auf der Brücke rum? Warum ist er nicht auf seiner Station, wo er hingehört?
                  Ist doch klar, Pilles Station ist die Brücke, er kann sich um etwaige (mangels Sicherheitsgurten) verletzte Brückencrewmitglieder kümmern... die Chefetage bekommt auch den Chefarzt.
                  There are 10 kinds of people, those who are tired of this binary joke - and Noobs.

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                    Ich gehe jetzt mal nur auf Punkte ein, die a) wichtig sind und b) wir oben nicht schon geklärt haben.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Nun, in der Tat ist das etwas übertrieben. Allerdings wäre es wohl langweilig gewesen, wenn die Excelsior einfach durch All fliegt, ne kurze Strahlungsspitze anmisst und dann die Zerstörung von Praxis feststelle. Das wäre realistischer, aber ich empfinde die Darstellung im Film als insofern gute Sache, als dass einem klar gemacht wird, dass die Explosion dieses Mondes eine ernste Sache ist. Und wenn die Excelsior schon so in Mitleidenschaft gezogen wurde, wie muss es dann den Klingonischen Welten gehen, die viel näher an der Explosion dran waren.
                    Wenn man unbedingt auf einen dicken Effekt aus war, hätte man das auch anders zeigen können, z.B. aus Sicht eines klingonischen Schiffes. Da hätte man überhaupt was cooles draus machen können (siehe unten).


                    Dadurch, dass wohl alle bis auf Sulu (und Spock) da sind ergibt sich wohl die Frage.
                    Nein, ergibt sich nicht. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum der Captain eines x-beliebigen anderen Raumschiffes auch eingeladen sein sollte, nur weil er vor Jahren mal auf der Enterprise gedient hat.


                    Klingonen haben als Kriegerrasse wohl nur einen Arzt an Bord. Auch auf Föderationsschiffen gibt es ja nur einen Chefmediker. Das man aber die Anatomie der Klingonen absolut nicht kennt ist aber auch extrem unwahrscheinlich.
                    Es ist auch schon sonderbar genug, dass auf einem Schiff mit 300 Leuten wirklich nur ein einziger Arzt sein soll. Und gerade auf dem Schiff, das den Staatschef transportiert sollten eigentlich zusätzliche Reserven vorhanden sein.


                    Anscheinend sind die Stiefel eben keine Standardausrüstung.
                    Ja, das ist gerade der Kritikpunkt. So etwas sollte auf einem Raumschiff eigentlich nichts besonderes sein.


                    Im deutschen frage er nach der Position der romulanischen Regierung. Und warum soll der Präsident nicht danach fragen? Er ist anscheinend an der Meinung der 3. Großmacht im Quadranten interessiert.
                    Er fragt auch im O-Ton nach der Position der rom. Regierung.

                    Und ja, der Botschafter ist in der Tat auch noch anwesend, als der Militäreinsatz besprochen wird und wird sogar wiederum nach seiner Meinung gefragt.


                    Sicherheitstrupp: Haben wir bis Star Trek Enterprise so gut wie nicht gesehen. Und man wollte alle wichtigen leute bei de Abschlusszene haben. Ist eben so Klischee-Star Trek-Ding. Das Kirk Scotty alleine auf die Gallerie schickt ist aber wirklich zu offensichtlich. Hier hätte er die Hälfte seiner Leute dort hoch schicken müssen, damit es nicht zu unglaubwürdig wird. Beim Präsidenten nimmt er wohl an, dass das das Ziel sein könnte. Ist wohl mehr Instinkt - hier hat er dann recht gehabt.
                    Natürlich kann man davon ausgehen, dass nicht irgendwer das nächste Ziel der Attentäter sein wird. Das Problem ist viel grundsätzlicher Natur: Woher weiß Kirk überhaupt sicher, dass es zu einem zweiten Attentat zu dieser Zeit und an diesem Ort kommt? Woher weiß er, dass das Attentat mit einer Schusswaffe ausgeführt werden wird? Die Attentäter hätten auch eine Atombombe unter das Gebäude schmuggeln können (The Sum of All Fears Style) oder das Gebäude vom Orbit aus bombardieren können. Überhaupt: Warum sind da keine anderen Raumschiffe in der Nähe? Wie sind denn die ganzen Politiker, Diplomaten etc. dahin gekommen? Es gibt anscheinend null Sicherheitsvorkehrungen, man sogar direkt in den Plenarsaal beamen! Was ist dass den für ein Unfug?!


                    In der Kinofassung tritt West ja nicht auf, da bleibt es ein Klingone, was aber Starfleet wieder besser dastehen lässt. In der Extended Fassung will Starfleet die Schuld eben mehr auf die Klingonen lenken, denn es macht ja wenig Sinn, wenn eine Föderationsoffizier den Föderationspräsidenten erschießt. Anscheinen hatten die Verschwörer keinen echten klingonischen Scharfschützen zur Hand. Allerdings weis man später, dass man Leute chirurgisch besser als Klingonen tarnen kann.
                    Man kann ja wohl davon ausgehen, dass die Verschwörer das so planen, dass der Attentäter unentdeckt bleibt. Es besteht also kein Grund für eine Maskerade. Hier wäre es wirklich besser gewesen, man hätte die Szene rausgelassen, aber da sie in meiner Version nunmal drin ist, bewerte ich das auch.


                    Man hätte den Film ganz anders aufziehen sollen. Z.B. hätte man ja auf einen von Kirks alten Bekannten Kor, Kang oder Koloth als weiteren Hauptakteur zurückgreifen sollen, aus dessen Perspektive man die Explosion von Praxis erlebt (er ist halt gerade im Heimatsystem unterwegs). Dann wie gehabt: Kirk wird auf die Mission geschickt, ist aber nicht überzeugt, Dinner, etc. Dann wird Gorkons Schiff torpediert, aber tatsächlich von der Enterprise und nicht von einem neuen Superschiff. Auch beamen keine Attentäter rüber, der Kanzler wird durch die Schäden am Schiff schwer verletzt. Kirk und McCoy beamen rüber, werden verhaftet, Schauprozess, Verbannung auf Rura Penthe. Derweil sucht Spock die Typen, welche die Torpedorampen der Enterprise manipuliert haben. Kirk und McCoy werden dann von Kor/Kang/Koloth gerettet, der nicht glaubt, dass Kirk ein fieser Kanzlerkiller ist und obendrein noch Beweise/Hinweise hat, dass es eine Verschwörung (*) gibt, den Friedensprozess zu sabotieren. Na ja und zusammen retten sie dann halt irgendwie von den Präsidenten, weil sie zwischenzeitlich irgendwie erfahren haben, dass auch er noch gekillt werden soll und irgendwie kommt es dann noch zum Raumkampf mit Chang. So genau kann ich mir das jetzt auch nicht aus den Fingern saugen. Jedenfalls wären soweit schonmal einige Idiotien umgangen (Enterprise kann mal eben tief ins klingonische Gebiet fliegen; es werden ewig irgendwelche Stiefel gesucht, die dann doch keinen Erkenntnisgewinn bringen) und man hätte noch einige fesche Dialge zwischen Kirk und Kor/Kang/Koloth einbauen können ("wir hassen uns ja beide, aber wir müssen uns jetzt zusammenreißen, um das Richtige zu tun", irgendwie sowas).

                    (*) Wobei ich mit der Verschwörungsnummer auch nicht so ganz glücklich bin, weil nie so ganz klar wird, warum Klingonen und Föderationsoffiziere zusammenarbeiten sollten, um einen Frieden zwischen Föderation und Klingonen zu verhindern.

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                      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                      In der Kinofassung tritt West ja nicht auf, da bleibt es ein Klingone, was aber Starfleet wieder besser dastehen lässt. In der Extended Fassung will Starfleet die Schuld eben mehr auf die Klingonen lenken, denn es macht ja wenig Sinn, wenn eine Föderationsoffizier den Föderationspräsidenten erschießt. Anscheinen hatten die Verschwörer keinen echten klingonischen Scharfschützen zur Hand. Allerdings weis man später, dass man Leute chirurgisch besser als Klingonen tarnen kann.
                      Die ganze Maskerade ist schwachsinnig. Was hatten sich die Verschwörer gedacht? "Wir verkleiden West, der wird erwischt aber es kommt bestimmt keiner drauf, dass das ne Maske ist." oder ging es eher in die Richtung: "Wir verkleiden West und keiner sieht ihn." Das ist das Problem des ganzes Filmes, die Story ist so hirnrissig, dass man auch mit viel Mühe nicht rausfinden kann, was die Autoren sich dabei gedacht haben.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Wobei ich mit der Verschwörungsnummer auch nicht so ganz glücklich bin, weil nie so ganz klar wird, warum Klingonen und Föderationsoffiziere zusammenarbeiten sollten, um einen Frieden zwischen Föderation und Klingonen zu verhindern.
                      Ja das hätte man auch ganz problemlos vernünftig lösen können. Also Cartwright und Chang hätten beide auf den Posten ihres jeweiligen Chefs schielen können und für den Machtgewinn, würde eine Verschwörung mit dem Feind Sinn ergeben. Aber stattdessen ist es nun Cartwright, der den Klingonen nicht traut, der ihnen traut und, weil er ihnen eben nicht traut, mit ihnen eine Allianz eingeht und ihnen das Schiksal der eigenen Gesellschaft anvertraut.
                      Changs Motivation ist laut Film ja irgendwie die Aufrechterhaltung des Status Quo und der eigenen Lebensweise aber eben auch der Feindseligkeiten mit der Föderationen. Sich mit den Feinden zu verbünden, um ihr Feind zu bleiben ist natürlich auch Idiotie.
                      Warum hat nicht einer gesagt: " Hey Chang will selbst Kanzler werden."?
                      Warum hat man Chang nicht den Sohn von Cartwright oder sonst was als Druckmittel geben können?
                      Sorry
                      Zuletzt geändert von Tibo; 08.05.2014, 22:34. Grund: Upps SFJ war schneller

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                        Ok, ich will da nochmal auf ein paar Sachen antworten.

                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Wenn man unbedingt auf einen dicken Effekt aus war, hätte man das auch anders zeigen können, z.B. aus Sicht eines klingonischen Schiffes. Da hätte man überhaupt was cooles draus machen können (siehe unten).
                        Stimmt, hätte man. Ich bin aber mit der Darstellung im Film jetzt nicht so unzufrieden als das ich das als störend empfinden würde.

                        Nein, ergibt sich nicht. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum der Captain eines x-beliebigen anderen Raumschiffes auch eingeladen sein sollte, nur weil er vor Jahren mal auf der Enterprise gedient hat.
                        Sehe ich anders. Die alte Enterprise Crew ist durch die ganzen Abenteuer doch mit einer engeren Freundschaft verbunden. Siehe auch Star Trek III, wo sich alle in Kirks Wohnung versammeln. Daher halte ich es schon für eine natürlich Reaktion, dass Uhura erkennt, dass fast alle von der alten Crew da sind und nur mal nachfragt, wenn sie alle hier wären, wo denn Sulu ist. Sehe ich absolut nicht als Fehler an und die Art der Fragestellung wirkt auch nicht so, als würde Uhura Sulu direkt erwarten.

                        Es ist auch schon sonderbar genug, dass auf einem Schiff mit 300 Leuten wirklich nur ein einziger Arzt sein soll. Und gerade auf dem Schiff, das den Staatschef transportiert sollten eigentlich zusätzliche Reserven vorhanden sein.
                        Sollten. Das kann man von außen kritisieren. Aus dem Star Trek Universum heraus ist aber eigentlich immer nur ein Arzt an Bord gewesen, selbst auf größeren Schiffen. Hätte bspw. die Voyager keinen Holodoc gehabt wären die ganz schön aufgeschmissen gewesen. Aber wie ist es denn auf heutigen Schiffen so mit 300-400 Mann Besatzung, wie viele Ärzte sind dort an Bord? Ich weis das nicht, aber ich kann damit leben, dass die Klingonen nur einen echten Arzt an Bord hatten und der erschossen wurde. War wohl einer der anderen im Raum bei Gorkon...

                        Ja, das ist gerade der Kritikpunkt. So etwas sollte auf einem Raumschiff eigentlich nichts besonderes sein.
                        Möglich. Aus Star Trek Sicht scheint die aber anders zu sein. Realistisch wäre es schon, dass die für jede Person an Bord mindestens einen Raumanzug vorhalten. Ich kann das aber akzeptieren, denn in diesem Punkt ist die darstellende SciFi in Kino und TV generell sehr ungenau und man sieht nur sehr selten Raumanzüge an Bord der Schiffe.

                        Und ja, der Botschafter ist in der Tat auch noch anwesend, als der Militäreinsatz besprochen wird und wird sogar wiederum nach seiner Meinung gefragt.
                        Wie gesagt, ich habe bisher fast immer nur die Kinofassung gesehen, da auch die immer noch bei den TV Ausstrahlungen verwendet wird. Daher muss ich die Szene noch einmal nachholen. Ist eventuell ein Vertrauensbeweis an die Romulaner. Eventuell wollte der Präsident jeden Vorschlag eine Militäraktion eh ablehnen und hat deswegen den Botschafter nicht aus dem Raum gebeten. Wie gesagt, ich muss mir das nochmal ansehen.

                        Man kann ja wohl davon ausgehen, dass die Verschwörer das so planen, dass der Attentäter unentdeckt bleibt. Es besteht also kein Grund für eine Maskerade. Hier wäre es wirklich besser gewesen, man hätte die Szene rausgelassen, aber da sie in meiner Version nunmal drin ist, bewerte ich das auch.
                        Jop, war wohl auch ein Grund, warum man das in der Kinofassung rausgeschnitten hat.

                        Überhaupt: Warum sind da keine anderen Raumschiffe in der Nähe? Wie sind denn die ganzen Politiker, Diplomaten etc. dahin gekommen? Es gibt anscheinend null Sicherheitsvorkehrungen, man sogar direkt in den Plenarsaal beamen! Was ist dass den für ein Unfug?!
                        Das stimmt und kommt noch mit einem anderen Punkt zusammen, der schon vor 4 Jahren diskutiert wurde:

                        Azetbur sagt ganz deutlich, dass allein der Versuch der Befreiung von Kirk und McCoy ein Kriegsgrund wäre. Und nun mach Spock mit der Enterprise genau das. Zwar weis er wohl nichts von dem Gespräch aber Chang weis es definitiv. Und da hat er den Kriegsgrund direkt auf dem Silbertablett präsentiert bekommen und anstelle Azetbur direkt darüber zu informieren, dass ein Föderationsschiff die beiden Verurteilten befreit hat greift er die Enterprise an. Die einzige Möglichkeit wäre, dass sich Chang nicht sicher war, dass die neue Kanzlerin den damaligen Worten auch wirklich Taten folgen lässt und deswegen lieber auf den anderen Attentatsplan vertraute.

                        Da andere ist die Star Trek Schwäche, dass wichtige Planeten praktisch nicht gesichert sind. So auch hier. Auf Kitomer sind die Staatsoberhäupte von Klingonen und der Föderation vertreten. Dazu noch hochrangige Delegationen beider Großmächte und noch der Romulaner. Und da ist nichts im Orbit? Wo ist die Kronos I, wo das Schiff des Präsidenten? Eine Wachflotte? Wenigstens Verteidigungssatteliten? Und der Konferenzsaal ist nichtmal gegen Beamen geschützt. Da hätte man doch gleich den Präsidenten vom BoP ins All beamen oder einen Photonentorpedo in den Konferenzsaal jagen können. Ist leider eine große Schwäche von Star Trek an sich, wo auch sonst die Erde, Kronos, Romulus, etc. nie wirklich geschützt waren, weder in den Filmen noch in der Serie.

                        Ein weiterer Punkt ist der Zeitfaktor, denn zwischen dem Attentat, der Gerichtsverhandlung und der Konferenz vergehen bestenfalls ein paar Tage. Für meinen Geschmack ist das viel zu schnell. Zwar haben die Klingonen laut Film nur noch 50 Jahre, aber trotzdem wirkt das alles etwas zu gehetzt.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Das ist das Problem des ganzes Filmes, die Story ist so hirnrissig, dass man auch mit viel Mühe nicht rausfinden kann, was die Autoren sich dabei gedacht haben.
                        In meinen Augen ist das nicht das Problem des ganzen Film aber sicher einiger Sequenzen.


                        Ja das hätte man auch ganz problemlos vernünftig lösen können. Also Cartwright und Chang hätten beide auf den Posten ihres jeweiligen Chefs schielen können und für den Machtgewinn, würde eine Verschwörung mit dem Feind Sinn ergeben.
                        ...
                        Changs Motivation ist laut Film ja irgendwie die Aufrechterhaltung des Status Quo und der eigenen Lebensweise aber eben auch der Feindseligkeiten mit der Föderationen. Sich mit den Feinden zu verbünden, um ihr Feind zu bleiben ist natürlich auch Idiotie.
                        Ich finde das gar nicht so weit hergeholt. Beide Seiten wollen keinen Friedensvertrag. Die Hardliner der Föderation fürchten den Machtverlust durch die Abrüstung der Sternenflotte und die Klingonen befürchten wohl eine Einflussnahme der Sternenflotte im Imperium. Daher kann ich mir schon denken, dass es da erst Kontakte und dann Absprachen zwischen den beiden Gruppierungen gab. Einzig die Umsetzung gibt zu denken. Hätte jede Seite für sich Aktionen nur mit geringen Kontakten durchgeführt wäre es logischer als die dargestellten "Joint-Venture" ähnlichen Operationen.


                        ---------

                        Wie schon häufiger angedeutet sind mir alle diese Sachen durchaus schon lange bewusst aber dennoch bewirken sie bei mir keine Abwertung des Films. Denn im Vergleich zu den anderen der Reihe gehört der Film auch für mich weiterhin unter die Top 3 und damit volle 6 Sterne.

                        Als als regulären SciFi-Film würde ich ihn (ohne den Star Trek Bonus) immer noch mit 8/10 Punkten und 5/6 Sternen bewerten.
                        Zuletzt geändert von Souvreign; 09.05.2014, 11:36.

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                          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                          Wie schon häufiger angedeutet sind mir alle diese Sachen durchaus schon lange bewusst aber dennoch bewirken sie bei mir keine Abwertung des Films. Denn im Vergleich zu den anderen der Reihe gehört der Film auch für mich weiterhin unter die Top 3 und damit volle 6 Sterne.

                          Als als regulären SciFi-Film würde ich ihn (ohne den Star Trek Bonus) immer noch mit 8/10 Punkten und 5/6 Sternen bewerten.
                          Und an diesem Punkt würde ich einfach mal gerne ansetzen. Wir haben, was diesen ST-Film angeht, wohl eine neue Phase: Jetzt wird kritisch hinterfragt, jetzt werdem dem Film all jene Fehler angelastet, die er nun einmal hat. Und ja, ich stimme vielen der genannten Punkten zu, auch ohne dass jetzt bis ins Detail auszuformulieren (es gibt immer Dinge, die einen mehr, den anderen weniger stören und umgekehrt). Aber: Ich gehöre auch zu der im Laufe der aktuellen Diskussion immer wieder kritisierten Gruppe, die den Film trotz all seiner Schwächen, deren Existenz man nicht widerlegen kann, immer noch ziemlich, ziemlich gut finden. Meine Frage wäre: Warum ist das so? Warum wird ST6 immer noch von vielen Leuten - einschließlich mir - als so verdammt unterhaltsam angesehen?

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                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Meine Frage wäre: Warum ist das so? Warum wird ST6 immer noch von vielen Leuten - einschließlich mir - als so verdammt unterhaltsam angesehen?
                            Spontane Erklärung: Viele der hier anwensenden User kennen den Film schon seit ihrer Kindheit, haben damals schon/noch so richtiger supergeil gefunden und sehen sich halt einfach auf der bereits genannten "gefühlsduseligen" sentimentalen Ebene einfach gut unterhalten, weil er wehmütig das Ende einer Ära bedeutet und den Zuschauer an die guten alten Zeiten seiner Kindheit erinnert. Jedenfalls ist das wohl der Grund, warum ich von den Film immer noch zwei Stunden nicht gelangweilt werde, obwohl er doch ziemlicher Rotz ist.

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                              So, mal eben:

                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Aber: Ich gehöre auch zu der im Laufe der aktuellen Diskussion immer wieder kritisierten Gruppe, die den Film trotz all seiner Schwächen, deren Existenz man nicht widerlegen kann, immer noch ziemlich, ziemlich gut finden. Meine Frage wäre: Warum ist das so? Warum wird ST6 immer noch von vielen Leuten - einschließlich mir - als so verdammt unterhaltsam angesehen?
                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Spontane Erklärung: Viele der hier anwensenden User kennen den Film schon seit ihrer Kindheit, haben damals schon/noch so richtiger supergeil gefunden und sehen sich halt einfach auf der bereits genannten "gefühlsduseligen" sentimentalen Ebene einfach gut unterhalten, weil er wehmütig das Ende einer Ära bedeutet und den Zuschauer an die guten alten Zeiten seiner Kindheit erinnert. Jedenfalls ist das wohl der Grund, warum ich von den Film immer noch zwei Stunden nicht gelangweilt werde, obwohl er doch ziemlicher Rotz ist.
                              Das mit dem gefühlsduseligen möchte ich jetzt hier nicht so stehen lassen. Ginge es nur darum wäre Star Trek VI sicher nicht so beliebt bei Star Trek Fans im Speziellen und auch bei SciFi Kennern im Allgemeinen.

                              SF-Junky, du hast ja bei Star Trek Generations und Firest Contact die Reviews von Cunfused Matthew zitiert. Selbiges möchte ich mal für "Das unentdeckte Land" machen.
                              Star Trek VI: The Undiscovered Country - Confused Matthew

                              Matthew lobt den Film vielleicht etwas zu sehr, aber er spiegelt auch einen Teil meiner Meinung zu Star Trek VI wieder. Das Erkennen und Überwinden von Vorurteilen ist auch ein zentraler Teil der Botschaft des Films. Und das ist auch eines der Urthemen von Star Trek. Zwar scheint Gene Roddenberry laut dem Review das zum Ende seiner Tage nochmal anders gesehen zu haben, dennoch ist die auch eine wichtige Aussage des Film, die meiner Meinung nach auch gut transportiert wird. Die verbunden mit der durchaus spannenden und Space Opera mäßigen Geschichte macht für mich die große Faszination des Films aus.

                              Das möchte ich nicht auf nostalgisch-verklärende Kindheitserinnerungen reduzieren.

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                                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                                Das mit dem gefühlsduseligen möchte ich jetzt hier nicht so stehen lassen. Ginge es nur darum wäre Star Trek VI sicher nicht so beliebt bei Star Trek Fans im Speziellen und auch bei SciFi Kennern im Allgemeinen.

                                SF-Junky, du hast ja bei Star Trek Generations und Firest Contact die Reviews von Cunfused Matthew zitiert. Selbiges möchte ich mal für "Das unentdeckte Land" machen.
                                Star Trek VI: The Undiscovered Country - Confused Matthew

                                Matthew lobt den Film vielleicht etwas zu sehr, aber er spiegelt auch einen Teil meiner Meinung zu Star Trek VI wieder. Das Erkennen und Überwinden von Vorurteilen ist auch ein zentraler Teil der Botschaft des Films. Und das ist auch eines der Urthemen von Star Trek. Zwar scheint Gene Roddenberry laut dem Review das zum Ende seiner Tage nochmal anders gesehen zu haben, dennoch ist die auch eine wichtige Aussage des Film, die meiner Meinung nach auch gut transportiert wird. Die verbunden mit der durchaus spannenden und Space Opera mäßigen Geschichte macht für mich die große Faszination des Films aus.

                                Das möchte ich nicht auf nostalgisch-verklärende Kindheitserinnerungen reduzieren.
                                Also bitte welches Vorurteil wird denn da überwunden? Kirk sagt man könne den Klingonen nicht trauen. Der Film beweist er hat Recht.
                                Das Überwinden von Vorurteilen wurde in STIV und I besser inszeniert. Menschen sind nicht die einzige intelligente Spezies von der Erde. In ST II überwindet Kirk die Vorurteile gegen seinen Vater. In St III lernt Sarek die menschlichen Freunde Spocks schätzen. In STV wird das Vorturteil diese Barriere sei nicht zu durchqueren überwunden. Das Motiv lässt sich in jedem Film der TOS-Crew finden. Nirgends wurde es schlechter umgesetzt als in STVI wo die Bestätigung des Vorurteils zu dessen Überwindung führt.

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