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ST 6 : Das unentdeckte Land

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Und es wäre dieselbe nichtssagende, vage, unsinnige Antwort wie im Film.
    (Es ist ein lächerlicher Satz, umso unpassender, als er von einem Vulkanier kommt.)
    Damit drückt Spock seine Überzeugung aus, dass er Kirk für den Richtigen hält. Möglicherweise weil die Klingonen ihn als resprektablen Krieger akzeptieren würden. Außerdem sagte der klingonische Botschafter in Star Trek IV: Solange Kirk lebt, gibt es keinen Frieden!"
    Wenn Kirk nun als "Nixon" Gorkon erfolgreich zur Friedenskonfernz geleitet, wäre damit jegliches Hindernis, welches Kirk für den Frieden darstellt, überwunden.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    HÄ?
    Auch das beantwortet die Frage nicht im Geringsten.
    Okay, normalerweise wäre es Sareks Aufgabe gewesen. Aber Sarek war kein Visionär, Spock schon. Als Praxis explodierte, ergriff Spock die Initiantive.

    Wie die Zitate von Leonard Nimoy zeigen, geht es in Star Trek auch um die Protagonisten der Geschichte. Daher ist es logisch, dass diese auch entscheidene Rollen spielen. Es geht um die Geschichte von Kirk, Spock, McCoy und ihren Freunden, also müssen sie eine Rolle für die Handlung haben.
    Gemäß Leonard Nimoy ist ein Charakter überflüssig, wenn er nicht zur Handlung beiträgt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Serie Mission Impossible, in der jeder eine Aufgabe hat.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Und wieder keine Antwort. Es gibt doch keinen Grund, warum er Kirk übergehen sollte. "Überzeugt" zu sein ist kein Grund. Warum war er von der Richtigkeit überzeugt, Kirk nicht im Mindesten einzuweihen?
    So ist eben Spocks Art. Er hielt es nicht für nötig, Kirk davon in Kenntnis zu setzen, also hat er es nicht getan. Außerdem hatte er anderes zu tun, nämlich mit Gorkon zu verhandeln.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Also auch Spock ein Rassist... Na toll.
    Das ist doch Unsinn. Spock hat natürlich eher eine Beziehung zu Vulkaniern, als andere. Das wird in Star Trek II besonders gut deutlich, als Saavik und Spock plötzlich Vulkanisch miteinander sprechen.
    Spock wollte wohl eine Vulkanier/in, die ihn ersetz bzw. nachfolgt (wie Valeris es ausdrückte). Um Spock zu zitieren: "Die Natur verabscheut ein Vakuum."

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Aber darauf zielte meine Kritik und Frage nicht ab. Sondern darauf, warum alle ihre Nachfolger bestimmen dürfen als wär die Sternenflotte geregelt wie eine Erbmonarchie.
    Spock kümmert sich als Ausbilder eben besonders um die vulkanischen Kadetten - dies dürfte auch ganz im Sinne der beiden Vulkanierinnen (Saavik und Valeris) gewesen sein, weil nur Spock ihnen lehren konnte, wie man unter Menschen lebt.
    Vielleicht hätte Tuvok die Sternflotte in jungen Jahren nicht verlassen, wenn Spock sein Lehrer gewesen wäre.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Zum Zitat: Dass Nimoy sich und Spock nicht mehr auseinanderhalten konnte, ist im ganzen Film schmerzlich spürbar. Er hat seine Rolle aufgegeben und gemeint, es reicht, wenn er spitze Ohren trägt. Er hat sich selbst gespielt, nicht Spock.
    Du solltest wirklich das Buch "Ich bin Spock" lesen, dann würdest Du Leonard Nimoy besser verstehen.
    Zuletzt geändert von Halman; 10.06.2010, 13:32.

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  • VerkorksterKirk
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Darauf könnte man antworten: Nur Nixon konnte nach China gehen.
    Und es wäre dieselbe nichtssagende, vage, unsinnige Antwort wie im Film.
    (Es ist ein lächerlicher Satz, umso unpassender, als er von einem Vulkanier kommt.)

    Weil er im Gegensatz zu seinen Vater ein Visionär war.
    HÄ?
    Auch das beantwortet die Frage nicht im Geringsten.

    Es war Spocks "maßlose Arroganz" (wie Spock später gegenüber Kirk reumütig zugab), warum Spock dies ohne Absprache organisierte. Er war von der Richtigkeit seiner Handlung überzeugt.
    Und wieder keine Antwort. Es gibt doch keinen Grund, warum er Kirk übergehen sollte. "Überzeugt" zu sein ist kein Grund. Warum war er von der Richtigkeit überzeugt, Kirk nicht im Mindesten einzuweihen?


    Normalerweise besuchen begabte Vulkanier die vulkanische Wissenschaftsakademie. Spock entschied sich aber - entgegen dem Wunsch seines Vaters - zur Starfleet zu gehen. Daher ist es nur logisch, dass er der Förderer von Vulkaniern ist, die zur Starfleet gehen.
    Also auch Spock ein Rassist... Na toll.
    Aber darauf zielte meine Kritik und Frage nicht ab. Sondern darauf, warum alle ihre Nachfolger bestimmen dürfen als wär die Sternenflotte geregelt wie eine Erbmonarchie.

    Zum Zitat: Dass Nimoy sich und Spock nicht mehr auseinanderhalten konnte, ist im ganzen Film schmerzlich spürbar. Er hat seine Rolle aufgegeben und gemeint, es reicht, wenn er spitze Ohren trägt. Er hat sich selbst gespielt, nicht Spock.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Dass die Bestellung Kirks als Diplomat (!) schon sehr fragwürdig ist, habe ich (und andere) schon erwähnt.
    Darauf könnte man antworten: Nur Nixon konnte nach China gehen.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Ich finde es auch eigenartig, dass Spock die Verhandlungen einleitete. Warum ausgerechnet?
    Weil er im Gegensatz zu seinen Vater ein Visionär war.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Wie kann Spock Kirk so hintergehen? WARUM? Die Frage wird im Film nicht beantwortet. Warum wird diese einfach Frage nicht beantwortet?
    Es war Spocks "maßlose Arroganz" (wie Spock später gegenüber Kirk reumütig zugab), warum Spock dies ohne Absprache organisierte. Er war von der Richtigkeit seiner Handlung überzeugt.

    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Und in Sachen "Postenerbschaft": Offenbar kann nicht nur Sarek seinen Sohn als Posten-Erbe einsetzen, sondern auch reguläre Sternenflottenoffiziere ihre Nachfolger nominieren (Spock und der eigenartige Nachfolgeritus mit Valeris). Ergibt für mich keinen Sinn. Find ich sogar idiotisch.
    Normalerweise besuchen begabte Vulkanier die vulkanische Wissenschaftsakademie. Spock entschied sich aber - entgegen dem Wunsch seines Vaters - zur Starfleet zu gehen. Daher ist es nur logisch, dass er der Förderer von Vulkaniern ist, die zur Starfleet gehen.
    Spock wollte, dass Valeris ihn ersetzt, weil er langsam erkannte, dass seine Zeit vorüber war. An dieser Stelle möchte ich zu einer bedeutsamen Szene kommen und Leonard Nimoy selber sprechen lassen
    Zitat aus "Ich bin Spock":
    Und das bringt mich zu der, wie ich glaube, wichtigsten Szene für Spock (und für mich) in diesem Film. Sie hat mich so bewegt, daß ich sie schon im ersten Kapitel erwähnt habe: Die Szene, in der Spock - niedergeschlagen und bedrückt nach der Erkenntnis, daß sein Protegé Valeris eine Verräterin ist - ruhig in seinem Quartier liegt und sich einem Moment der sehr menschlichen Melancholie hingibt. Kirk tritt ein und bemüht sich, seinen Freund aufzumuntern und ihn wieder auf Trab zu bringen.
    Als Antwort darauf wendet sich Spock an Kirk und fragt sanft: "Ist es möglich, daß wir zwei, Sie und ich, so alt und unflexibel geworden sind, daß wir nicht länger von Nutzen sind?"
    Wie ich schon gesagt habe, war dies sowohl für mich - als auch für Spock - eine sehr ergreifende Frage. Nicht nur der Vulkanier war dem Ruhestand nahe und meditierte über der Tatsache, daß zu guter Letzt nun die gemeinsamen Missionen der Enterprise-Crew vorüber waren - auch ich war mir sehr wohl darüber im klaren, daß dies unser beider letzter Star Trek-Film sein würde. Und als ich mich zu Bill umdrehte und jene Worte aussprach, stahl sich jegliches Gefühl einer >Maskerade< davon. Ich fühlte ganz ehrlich, daß ich mit meinem Charakter Spock verschmolz ... und in diesem Moment, als der Vulkanier zu seinem Captain sprach, richtete Leonard Nimoy die gleiche Frage an Bill Shatner. Ich erinnere mich, daß ich ihn angesehen und mich dabei gefragt habe: Denkst du, was ich auch denke, Bill? Daß dies tatsächlich das Ende unserer gemeinsamen Mission ist?

    ...

    Als die Dreharbeiten zu Star Trek VI schließlich beendet waren, fühlte ich mich ziemlich ähnlich wie damals, als die ursprüngliche Fernsehserie abgesetzt wurde - traurig, daß es vorbei war, und doch auch erleichtert, denn ich wollte nicht zusehen müssen, wie die Qualität der Filme weiterhin absank.

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  • VerkorksterKirk
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Würdest Du mir zustimmen, dass die Story des Films bis zur Gefangenname von Kirk auf der Kronos One logisch gut funktioniert? Falls ich mich nicht irre, setzen die von Dir aufgeführten Story-Fehler erst danach an.
    Das erste Problem: Wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass es etwa zum gezeigten Attentat keine schlüssige Auflösung gibt, kann man schwer sagen, dass bis dahin alles paletti ist. Das Attentat selbst war ein Murks, wie der Film offenbart.

    Aber schon vor dem Attentat gibt es viele Hinweise, dass an dem Film was nicht stimmt. Mit dem Attentat kommt die Handlung ja erst in Gang - und ab da läuft so richtig alles schief.

    Dass die Bestellung Kirks als Diplomat (!) schon sehr fragwürdig ist, habe ich (und andere) schon erwähnt.

    Ich finde es auch eigenartig, dass Spock die Verhandlungen einleitete. Warum ausgerechnet? Wird der vulkanische Botschafterposten innerhalb der Familie vergeben? Und was sollte die Sache mit dem "Verrat" an/ der Überrumpelung von Kirk? Auf so eine offenbar heikle Mission sollte man doch gut vorbereitet sein. Wie kann Spock Kirk so hintergehen? WARUM? Die Frage wird im Film nicht beantwortet. Warum wird diese einfach Frage nicht beantwortet?

    Und in Sachen "Postenerbschaft": Offenbar kann nicht nur Sarek seinen Sohn als Posten-Erbe einsetzen, sondern auch reguläre Sternenflottenoffiziere ihre Nachfolger nominieren (Spock und der eigenartige Nachfolgeritus mit Valeris). Ergibt für mich keinen Sinn. Find ich sogar idiotisch.

    Auch schon vor dem Attentat verläuft fast jeder Dialog im Film ziemlich konfus, zumindest aber löchrig und subobtimal. Beim Attentat und Kirks "Wir ergeben uns" hätte ich alles verziehen, wenn die Auflösung dieser spannenden Situation glaubhaft und halbwegs clever vonstatten gingen. Aber, wie bekannt ist, ignoriert der Film in der nächsten Szene, welche Situation kurz zuvor etabliert wurde. Und ab da geht gar nichts mehr.

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  • Halman
    antwortet
    Es gab auch gute Momente in Star Trek VI

    @VerkorksterKirk

    Würdest Du mir zustimmen, dass die Story des Films bis zur Gefangenname von Kirk auf der Kronos One logisch gut funktioniert? Falls ich mich nicht irre, setzen die von Dir aufgeführten Story-Fehler erst danach an.

    *

    Da alle guten Dinge drei sind, will ich euch nicht den Rest von Nimoys Sichtweise auf Star Trek VI vorenthalten. Er schrieb
    Zitat aus "Ich bin Spock":
    Aber abgehen von allen Frustationen gab es in diesen Film einige wunderbare Augenblicke. Einer davon schloß eine wunderbare Szene ein, die wir Nick Meyers erfinderischer Phantasie zu verdanken haben: ein diplomatisches Bankett an Bord der Enterprise, bei dem die klingonischen >Löwen< den >Lämmern< der Föderation gegenübersitzen. Es war ein Augenblick, der den Konflikt zwischen den Klingonen und den Menschen in einen scharfen Kontrast darstellte (...); und er fand statt in einer wunderbar barocken Atmosphäre, dank diverser Shakespeare-Zitate, klingonischer Kostüme in einer Art Mischung aus Punk und Elisabethanischen Stil und der eleganten Gegenwart der Schauspieler, welche die Klingonen porträtierten: Christopher Plummer, David Warner und Rosanna DeSoto.
    Über die Besetzung Valeris schrieb Nimoy
    Zitat aus "Ich bin Spock":
    Sobald es sich erwies, daß Kirstie nicht verfügbar war, begannen wir, die Zwiespältigkeit der Handlung zu überdenken, derzufolge die bisher loyale Saavik die Föderation verraten und sich an einem Mordkomplott beteiligt hatte. Würde das Star Trek-Publikum nicht aufbegehren bei der Vorstellung, daß Saavik eine Verräterin sein sollte? ... Wir entschieden uns schließlich, daß die Saavik, die wir kannten, niemals dazu fähig sein würde, ihre Loyalität deart zu verändern. ...
    ... Es war einfach so, daß Kim während der Besetzung für Star Trek II: The Wrath of Khan Nick Meyers erste Wal für die Rolle der Saavik gewesen war. Und daher wurde Kim, als eine ähnliche Rolle verfügbar war, zum Vorsprechen eingeladen.
    In dem Moment, als sie ihren ersten Satz ablieferte, war klar, daß sie den Charakter im Griff hatte. Kim ... schlug einen Teil des Names ihres neuen Charakters vor - Eris, für die Griechische Göttin von Zwietracht und Chaos. Ein >Val< wurde angehängt, damit es etwas mehr nach einem Alien klang, und so wurde der Charakter Valeris geboren.
    ...
    Was uns wieder zum ersten sehr wichtigen Moment für Spock in diesem Film bringt. Eigentlich sollte ich eher >Momente< sagen, weil es zwei Szenen gab, in denen ich mich entschied, in meinem Charakter ein Stückchen weiter zu gehen, als ich es je zuvor getan hatte. Der erst Moment war eine Szene in der Krankenstation, als Valeris sich, mit einem Phaser bewaffnet, hereinschleicht, in der Absicht, ihre verletzten Mitverschwörer umzubringen, damit sie nichts ausplaudern können - und statt dessen Spock entdeckt.
    Dieser schlägt ihr mit einem kurzen, aber überraschenden Ausbruch von Wut die Waffe aus der Hand. Sein Zorn ist auch sichtbar in einer Brückenszene, wo er seine Gedanken mit Valeris verschmilzt, um geheime Informationen von ihr zu erhalten. Das war genau das, was ich eine Darstellung von echten vulkanisch/menschlichen Übergangsformen nenne, weil beide Seiten von Spock gezeigt wurden.
    Es schien mir eine (verzeihen Sie den Ausdruck) logische Fortsetzung der Entwicklung des Charakters zu sein. Im ersten Star Trek-Film ist Spock völlig vulkanisch, aber im Verlauf der Geschichte beginnt er die Notwendigkeit einzusehen, sowohl seine menschliche als auch seine vulkanische Seite zu akzeptieren. Im zweiten Film scheint Spock in dieser Sache seinen inneren Frieden gefunden zu haben; um im dritten Film ist er natürlich bis kurz vor dem Ende grundsätzlich abwesend. Star Trek IV hebt wieder darauf ab, indem er den Vulkanier bei dem Versuch zeigt, alles, was er vor seinem Tod wußte, wieder zu erlernen, einschließlich des Annehmens beider Seiten seins Erbes. Er hat dies am Ende des Filmes eindeutig getan, als er Sarek bittet: "Sage meiner Mutter, daß ich mich wohl fühle." Star Trek V wiederholt dies offenbar grundsätzlich, und so schien es mir für Spock im sechten Film an der Zeit zu sein, Gefühlsäußerungen in angemessenen Situationen in den Griff zu bekommen. Man kann darüber streiten, ob er in dem Moment, als er Valeris wütend den Phaser aus der Hand schlägt, einiges von seiner vulkanischen Würde einbüßt - aber so, wie ich Spock kenne, bin ich sicher, daß er glaubte, dies sei es wert, um zum Kern der Sache vorzudringen.

    Unter einem ähnlichen Bild wie diesem hier, steht in dem Buch diese Bemerkung:
    Die fesselnde Konfrontation zwischen Spock und Valeris
    Hier vermute ich, dass man für einen großen Kinofilm mehr als nur eine simple Gedankenverschmelzung darstellen wollte. Es sollte wohl fesselnd inszeniert werden. Hierbei haben sie wohl etwas ihr Fingerspitzengefühl verloren.

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