Zitat von VerkorksterKirk
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Es ist doch nun mal so, dass wir hier über das Star Trek Universum reden, und kein direktes Abbild der Wirklichkeit. Und Star Trek war immer schon naiv in vielerlei Dingen. Planetare Herrscher, die in Büros regieren, die nicht mal der Bürgermeister eines 300 Seelen Kaffs als angenehm empfinden würde, Jahrhunderte festgefahrende Denkmuster, die in 45 Minuten von der Enterprise Crew relativiert werden, Regierungen und Herrscherregime, die innerhalb einer Serienfolge zusammenbrechen. Und dazu gehört auch, dass Regelverstöße gegen die Sternenflotte immer sehr lax gehandhabt wurden, es sei denn es gehörte mal zur Handlung (Spock unter Verdacht zB).
Und so sehe ich das auch hier. Kirks und McCoys Verhaftung, einkerkerung, Flucht und Befreiung sind eine gelungene Reminiszenz an ähnliche Fälle aus der Classicserie, die mitunter genauso aus unserer Sicht unrealistisch verliefen, im Rahmen der Serienfolge aber häufig vorgekommen sind.
Und das die Verschwörer nicht intelligenter vorgehen sehe ich ebenso - sie waren vielleicht nicht besser, wer weis das schon. Valeris wollte möglicherweise Kirk helfen, immerhin ist er ja auch ein dekorierter Veteran der Sternenflotte, auch wenn es ihre Tarnung gefährdet. Auch Chang hat als Klingone eher der Kräftemessen mit Kirk gesucht, als Azetbur zu informieren (außerdem war ja schon das andere Attentat im gange, da brauchte er das ja jetzt noch nicht preisgeben, konnte es aber noch in der Hinterhand behalten). Undmit Cartwrights Verhaftung war auch der letzte Haupt-Verschwörer aus dem Verkehr, wer sollte Kirk danach noch belasen.
Und ob das Gedankenverhört Folter war? Möglicherweise, aber wer weis, vielleicht ist das sogar rechtens gewesen - wir wissen ja eigentlich wenig über die Sternenflottenstatuten auch gesehen über die Zeit TOS bis DS9. Genauso bleibt auch die Frage, ob die Sternenflotte bzw. die Föderation eine echte Demokratie ist, aber das nur am Rande...
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