Zitat von Skeletor
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Dann sehe es nicht als Diskreditierung, sondern als Beschreibung wie ich Filme beurteile.
Ich habe schon unzählige Filme gesehen, die ich inhaltlich total auseinandergenommen habe und den Film dennoch als "gut" oder "sehr gut" empfinde.
Für mich hat diese Auseinandersetzung/Analyse eine positive Konnotation. Nicht Pflicht, aber Kür.
Für mich ist dieses Überanalysieren irgendwie ein Zeichen dafür, dass man innerlich irgendwie abstumpft (das keine persönliche Abwertung dir gegenüber, da ich das auch bei mir selbst feststelle), weswegen ich auch nicht jeden Film immer bis hinten gegen durchanalysiere möchte, denn in der Regel finde ich immer etwas.
Für mich ist Lernen und Verstehen das Gegenteil von Agestumpftheit.
Aus diesem Grund werd ich wahrscheinlich auch nie bei einem Star Trek Film aufschreien und sagen: Das war der beste Film aller Zeiten. Da ist auch ein STII weit von enternt.
Ja, das Drehbuch hat innere Logikschwächen und Anschlussfehler. Das stand auch eigentlich nie zur Debatte
Das macht das Drehbuch aber für nicht automatisch stümperhaft
und du hast durch deine Analyse ein paar wirklich treffende Punkte herausgegriffen über die ich aus welchem Grund auch immer nicht nachgedacht habe.
Wenn du deine aufklärerische Mission dadurch als erfüllt ansiehst [...]
"Aufklärung" sagte ich als Antwort auf deine "Kreuzzug"-Metapher (das eine ist Verstand, das andere Wahn); will ich nur noch kurz festhalten.
In dem Sinne: Mit "Aufklärung" erschließt man sich das unenteckte Land weniger durch Belehrung als durch kritische Auseinandersetzung. Was mich seit dem ersten Schauen so entsetzlich wurmt offenbart sich mir in seiner gigantischen Dimension auch erst nach und nach ... Faszinierend.
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