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ST 6 : Das unentdeckte Land

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
    Das das ist Quatsch, du P'taq!
    Sogar Kahless, der Unvergessliche, kam schon in TOS vor.
    Du meinst statt dem "sogar" eher "lediglich", oder?

    Die Charakterisierung des klingonischen Volkes gibt in TOS nicht viel substantielles her. Von einer dargestellten klingonischen Kultur kann man meiner Meinung nach überhaupt nicht sprechen. War damals auch nicht nötig. Ich lasse mich da aber auch vom Gegenteil überzeugen.

    Durch Worf wurde das dann in TNG wichtiger und Ronald D. Moore durfte dann die klingonische Kultur nach und nach durch seine Episoden entwickeln.

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  • Kobor
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Die Klingonen hatten vor TNG überhaupt keine Kultur
    Also das ist Quatsch, du P'taq!
    Sogar Kahless, der Unvergessliche, kam schon in TOS vor.

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  • Skeletor
    antwortet
    Der Punkt ist, dass TNG bereits 1991 in mehreren Episoden eine Version der Kultur der Klingonen etabliert hat und STVI davon absichtlich massiv abgewichen ist. Die Klingonen hatten vor TNG überhaupt keine Kultur, daher ist es schon etwas komisch wenn dann gesagt wird, dass TNG diese verschlimmbessert obwohl das eigentlich STVI macht.

    Die Klingonen in STVI wirken doch eher nur deshalb glaubwürdiger, weil sie sich wie Menschen verhalten. Der Punkt des Films ist ja, dass Menschen und Klingonen gar nicht unterschiedlich sind. Sowohl im Guten und im Schlechten. Im Prinzip nimmt STVI der klingonischen Kultur damit das Fremde und Ungewöhnliche und die Klingonen wirken daher auf mich in diesem Film eindimensionaler als beispielsweise in den Episoden von TNG bis zum Release von STVI.

    Es ist zudem etwas nervig, wenn du auf die Darstellung meiner Sichtweise damit reagierst, indem du 60 Prozent deines Beitrags rezitierst den ich gerade gelesen habe und der Grund war meine Sicht der deinen entgegen zu stellen.

    Zu deinem Vorwurf der maßlosen Übertreibung. Wenn es dir nicht auffällt, dann ist das deine Sache. Mir aber maßlose Übertreibung zu unterstellen wenn nahezu alle Sets der Enterprise A eigentlich in der Drehpause zwischen Season 4 oder 5 benutzte TNG Sets waren ist schon etwas dreist. Der Maschinenraum ist praktisch unverändert von der Enterprise-D übernommen worden. Der Transporterraum war nur leicht modifiziert. Die Dinnerszene wurde auf dem extrem abgedunkelten Set des Konferenzraumes von TNG gedreht. Genauso wie die Szene auf der Krankenstation. Kirk und Spocks Quartiere waren Datas und Trois. Das Präsidentenbüro war Zehn Vorne, lediglich mit einem großen Vorhang vor den Fenstern und einem Mate Painting von Paris auf der anderen Seite wo sonst der Sternenvorhang hing.

    Damit das alles nicht so auffällt und TNG für Season 5 die Sets wieder benutzen konnten wurden die meisten Sets mit Hilfe der Beleuchtung optisch von TNG abgegrenzt.

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  • C.Baer
    antwortet
    @ Skeletor:

    Es ist für mich eher eine Frage der Beleuchtung und damit wieder des Geldes, da STVI häufig nur leicht abgewandelt die selben Sets wie in TNG benutzt.
    "Häufig" ist maßlos übertrieben.
    Es werden ein paar Korridore und das umgebaute (verbesserte) Set des Transporterraums benutzt.
    Sollten noch mehr Sets verwendet worden sein, dann so dass es absolut nicht auffällt.

    Ansonsten finde ich, dass STVI eher die Klingonen aus TNG untergräbt und ihr unnötigerweise widerspricht. Gerade in Bezug auf die Nachfolge des Kanzler liefen im Jahr vor Kinostart explizit TNG Episoden mit diesem Thema.

    Aber hätte man es nicht getan, dann hätte man die Geschichte so nicht erzählen können und Meyer schien keine Lust gehabt zu haben sich mit Ronald D. Moores Arbeit zu beschäftigen. Stattdessen hat der Klingonen wie Russen geschrieben. Funktioniert dann auch nur in diesem Film.
    Man verengt das immer so auf diese Russland-Metapher.
    Tatsächlich finde ich aber die Klingonen in ST VI deutlich glaubwürdiger.
    Wie ich weiter oben schrieb:

    "Diesen Klingonen kauft man ab eine Zivilisation zu sein, die ein mächtiges Sternenimperium kontrolliert. Kanzler Gorkon, General Chang, Azetbur und andere führende Klingonen wirken würdig, geistreich und zivilisiert. Gleichzeitig zeigt man Klingonen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen - vom sehr schön ausstaffierten Richter im Prozess gegen Kirk und McCoy bis hin zu den abgerissenen Wachmannschaften von Rura Penthe. Hier stimmt einfach alles. Positiv fällt auch die reichliche Verwendung klingonischer Sprache auf und Details wie die klingonischen "Fernsehteams" beim Prozess - solche liebevollen Details sieht man später nie wieder. In TNG wurden Klingonen bis hinauf in ihre politische Spitze leider sehr viel eindimensionaler, platter, unzivilisierter und manchmal auch unzurechnungsfähiger dargestellt und auch ihre optische Vielfalt baute rapide ab - leider wurde dieses aus meiner Sicht weit weniger ansprechende TNG-Bild der Klingonen zum Standard für weitere Serien. (Überhaupt hat TNG in meinen Augen sehr viel verschlimmbessert.)"

    Ganz ehrlich: bei manchen TNG-Klingonen wundert man sich wie diese Spezies einfache tagespolitische Fragen von Steuerbürokratie bis zur landwirtschaftlichen Bewässerung löst, geschweige denn die Raumfahrt entwickeln und ein Imperium zusammenhalten konnte.
    Die Doppelfolge "Kampf um das klingonische Reich" ist zum Beispiel so ein Fall.
    Man vergleiche das mal mit der Darstellung aus ST VI.

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  • Skeletor
    antwortet
    Es ist für mich eher eine Frage der Beleuchtung und damit wieder des Geldes, da STVI häufig nur leicht abgewandelt die selben Sets wie in TNG benutzt.

    Ansonsten finde ich, dass STVI eher die Klingonen aus TNG untergräbt und ihr unnötigerweise widerspricht. Gerade in Bezug auf die Nachfolge des Kanzler liefen im Jahr vor Kinostart explizit TNG Episoden mit diesem Thema.

    Aber hätte man es nicht getan, dann hätte man die Geschichte so nicht erzählen können und Meyer schien keine Lust gehabt zu haben sich mit Ronald D. Moores Arbeit zu beschäftigen. Stattdessen hat der Klingonen wie Russen geschrieben. Funktioniert dann auch nur in diesem Film.

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  • C.Baer
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Mal davon abgesehen, dass TNG vor Star Trek VI startete: Welche "Designstandards" wurden denn bittesehr unterlaufen?
    Ich weiß, dass TNG vor ST VI startete.
    Es ist aber trotzdem die Nachfolgeserie.

    Unterlaufen wurde z.B. das sehr gute Klingonendesign (inkl. Verhalten, Stil, Kultur etc.), das massiv verschlimmbessert wurde in meinen Augen.
    Davon abgesehen haben die TOS-Filme für mich auch in allen anderen Bereichen von Schiffen über Uniformen bis zum Stil der Innenraumsets die Nase weit vorn.
    Und es geht hier nicht um Budgetfragen und Masse an teuren Requisitien und Effekten (bevor der Einwurf kommt) sondern wirklich um den Stil.
    ST VI wirkt für mich manchmal so ein bisschen wie ein "So, jetzt zeigen wir euch noch mal wie Star Trek richtig geht"-Film.
    Meine persönliche Meinung.

    Ich bin im Nachhinein kein TNG-Hasser - ganz im Gegenteil: ich bin mit der Serie aufgewachsen und schätze sie durchaus sehr.
    Aber die TOS-Filme schätze ich sehr viel mehr.
    Optisch ist TNG für mich eine große Generalverschlimmbesserung.
    Ich hätte diesen Zeit- und Designsprung damals nicht gemacht und kann mit seinen zentralen künstlerischen Aussagen auch wenig anfangen.
    Zuletzt geändert von C.Baer; 16.10.2014, 21:50.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
    Schade, dass seine Qualität in meinen Augen unter den Vorzeichen von TNG, geschweige denn Abrams-Trek nicht wieder erreicht wurde und viele von ihm gesetzte Designstandards von TNG unterlaufen wurden.
    Mal davon abgesehen, dass TNG vor Star Trek VI startete: Welche "Designstandards" wurden denn bittesehr unterlaufen?

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  • C.Baer
    antwortet
    Meine Bewertung: "Einfach toll - einer der besten ST-Filme!"

    Und mehr noch: Star Trek VI ist für mich das beste Star Trek was jemals produziert wurde.
    Der beste unter allen bis heute produzierten Kinofilmen und besser als jede noch so unterhalsame Folge einer der Serien - Star Treks Sternstunde!

    Hier stimmt einfach alles:

    - Die Handlung ist meiner Meinung nach die beste aller Star Trek Kinofilme und wird von Anfang an sehr spannend erzählt und stark in Szene gesetzt. ST VI setzt wieder voll auf eine ernsthafte Handlung mit wenig wohl dosiertem Humor. Endlich wird auch glaubwürdig auf Kirks Schmerz bzgl. der Ermordung seines Sohnes eingegangen.

    - Der Film hat sehr viele sehr starke Charakterszenen mit sehr guter schauspielerischer Leistung z.B. zwischen Spock und Valeris (Valeris wird überführt und Spock schlägt ihr die Waffe aus der Hand - seine Enttäuschung ist fast greifbar) sowie Spock und Kirk (Dialog über Fehler und das Altern am Ende).

    - Die Musik des Films mit ihrem eher dunklen Stil ist schon ab der Titelmelodie für mich die beste jemals in Star Trek verwendete und passt sehr gut zur wieder ernsteren Handlung des Films.

    - Die Klingonen erleben wir in diesem Film wenigstens meinem Geschmack nach in ihrer absoluten Blüte. Nie zuvor und nie wieder danach wurden Klingonen in Star Trek so gut und glaubwürdig inszeniert. Diesen Klingonen kauft man ab eine Zivilisation zu sein, die ein mächtiges Sternenimperium kontrolliert. Kanzler Gorkon, General Chang, Azetbur und andere führende Klingonen wirken würdig, geistreich und zivilisiert. Gleichzeitig zeigt man Klingonen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen - vom sehr schön ausstaffierten Richter im Prozess gegen Kirk und McCoy bis hin zu den abgerissenen Wachmannschaften von Rura Penthe. Hier stimmt einfach alles. Positiv fällt auch die reichliche Verwendung klingonischer Sprache auf und Details wie die klingonischen "Fernsehteams" beim Prozess - solche liebevollen Details sieht man später nie wieder. In TNG wurden Klingonen bis hinauf in ihre politische Spitze leider sehr viel eindimensionaler, platter, unzivilisierter und manchmal auch unzurechnungsfähiger dargestellt und auch ihre opitsche Vielfalt baute rapide ab - leider wurde dieses aus meiner Sicht weit weniger ansprechende TNG-Bild der Klingonen zum Standard für weitere Serien. (Überhaupt hat TNG in meinen Augen sehr viel verschlimmbessert.)

    - Die Sets des Films sind sehr gut ausgestaltet. Besonders die Strafkolonie auf Rura Penthe. Auch die Schwerelosigkeitsszenen in dem klingonischen D7-Kreuzer machen einiges her, ebenso wie die Weltraumaufnahmen der Enterprise und kleinere Sets wie die Bordküche und das Büro des Präsidenten der Förderation. Bis auf die Konferenz in Camp Khitomer, die für mich optisch etwas zu bunt und unglaubwürdig geraten ist im Stil des missglückten Föderationsrats in ST V, gefällt mir wirklich jedes Set und jede Einstellung sehr gut. Bis hin zu den Stewards in der Offiziersmesse der Enterprise hauchen dutzende realistische Details den Orten und Szenen Leben ein.

    - General Chang ist für mich nach Khan der zweitbeste Antagonist aller Star Trek Filme - ein würdiger Gegenspieler für die Mannschaft der Enterprise.

    Ich könnte hier noch sehr viel mehr positives aufzählen und habe eigentlich nichts zu kritisieren.
    Schön, dass es diesen Film gibt.
    Schade, dass seine Qualität in meinen Augen unter den Vorzeichen von TNG, geschweige denn Abrams-Trek nicht wieder erreicht wurde und viele von ihm gesetzte Designstandards von TNG unterlaufen wurden.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Neben den anderen Hinweisen (insbesondere dem auf eine epische Story) empfinde ich diesen hier als besonders bemerkenswert, denn er deckt sich mit einer Beobachtung, die ich in letzter Zeit immer häufiger mache:

    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    * Gutes Pacing und Schnitt
    Ich benutze mal dieses Wort, weil mir kein passende deutscher Fachbegriff einfällt. Star Trek VI ist vom Schnitt und der Geschwindigkeit der Handlungsfortschritts meisterhaft gelungen. Es gibt keine Längen, alle Handlungsstränge werden straff fortgeführt und arbeiten konsequent auf das Finale hin. Damit wird es einem beim Ansehen nie langweilig, denn es passiert ständig etwas wichtiges und zeitgleich hat man aber genug Zeit, das Gesehene zu verinnerlichen, d.h. der Fim ist auch wieder nicht zu schnell oder übertrieben hektisch.
    Insbesondere Filme kann man eben nicht nur auf das Was der Handlung reduzieren, sondern muss auch das Wie miteinbeziehen: Wie wird erzählt? Wie ist das Tempo? Wie wird etwas dargestellt? Die allermeisten der zuvor genannten Kritikpunkte hängen eben stark an dem Inhalt, dem Was, während die allgemeine Erzählweise irgendwie kaum angekratzt wird - außer an jenen Punkten, an denen die beiden so stark zusammenhängen wie bei dem Einbau von witzigen Elementen in einen ansonsten eher ernsten Film (Stichwort: Klingonische Übersetzung). Das kann mehrere Gründe haben: Vielleicht hat der Film eben in diesem Bereich, der für mich einen sehr bedeutenden Bereich der Filmemacherei darstellt, besonders wenige Fehler (wobei es hier nun auch sehr schnell sehr subjektiv werden kann, was dahingehend ein Fehler ist, während man beim Inhalt immerhin noch absolut logisch argumentieren kann). Vielleicht hängt es aber auch damit zusammen, dass das Wie einer Erzählung für viele Leute wesentlich schwerer zu erfassen ist als der Inhalt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Evtl. waren es Gorkons letzte Worte. Die Szene ist aber so wenig beeindruckend, dass ich nicht mehr weiß was er sagte. Ich glaube es ging in Richtung den Friedensprozess am Leben zu erhalten. Weiß einer der ST VI Freunde genau aus der Erinnerung was Gorkon sagte?
    Er sagt: "Don't let it end this way."

    Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
    Ich würde mal sagen, Kirk war von Anfang an nicht wirklich der knallharte Rassist. Das würde auch zu der Figur, die wir in den vorausgegangenen Filmen und der Serie gesehen haben, nicht passen. Er hat seine Ressentiments gegenüber Klingonen, zugegeben, aber letztendlich weiß Kirk, dass Zorn, Krieg und Haus nicht die Antworten sind.
    Der Blick der Shatner nach dem bekannten "let them die" von sich gibt, zeigt ja auch deutlich: "So habe ich das nicht wirklich gemeint" (lt. Interview war es von Shatner ja durchaus auch so beabsichtigt, die Szene so zu spielen. Regisseur Meyer hat da nur ein bisschen geschnitten).
    Und letztendlich - so nach meiner Meinung - hat die Begegnung mit Gorkon, Kirk wieder "auf den richtigen Weg" gebracht. Nicht dass er ihn total verändert hätte, aber er hat es wieder in ihm wachgerufen, wer er (Kirk) eigentlich wirklich ist.
    Aber ja, ich bin tatsächlich bereit diese beiden Interpretationen zu akzeptieren. Allerdings ist das schon relativ madig für einen Aspekt des Films, der eigentlich zentral gewesen sein soll. Kirk und Gorkon haben nun nicht wirklich bedeutende Worte gewechselt.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Trent Beitrag anzeigen
    Nun, eine Möglichkeit fiele mir da ein: Dieser Bird of Prey war ja nur ein Prototyp. Vielleicht wurde in den Verhandlungen zwischen Föderation und Klingonen festgelegt, dass diese Technologie nicht weiter verwendet wird, ähnlich wie ja auch zwischen Föderation und Romulanern (und auch Klingonen?) vertraglich festgelegt wurde, dass die Sternenflotte keine Tarnvorrichtung nutzen darf.
    Vielleicht hatten die Sternenflottler auch einfach ihre Sensoren verbessert und die Tarnung des Prototyps (der ja schon in STVI getarnt entdeckt wurde) wurde nutzlos. Man sieht ja auch in TNG nie wieder, dass man Torpedos nutzt die Plasmarückstände orten. Offensichtlich haben die Klingonen und Romulaner nun Tarnungen, die auch das Plasma tarnen und diese Tarnungen erlauben kein Waffenfeuer im Tarnmodus.

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  • Trent
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    a) Was war an dem getarnt feuernden Bird of Prey so einzigartig, dass das bis zur Scimitar in ST X kein Schiff mehr hinbekam.
    Nun, eine Möglichkeit fiele mir da ein: Dieser Bird of Prey war ja nur ein Prototyp. Vielleicht wurde in den Verhandlungen zwischen Föderation und Klingonen festgelegt, dass diese Technologie nicht weiter verwendet wird, ähnlich wie ja auch zwischen Föderation und Romulanern (und auch Klingonen?) vertraglich festgelegt wurde, dass die Sternenflotte keine Tarnvorrichtung nutzen darf. Eventuell wurde weiterhin ähnliches auch zwischen Föderation und Romulanern festgelegt, so dass es erst Shinzon brauchte, der sich um derartige Verträge nicht schert, damit wieder ein solches Schiff zum Einsatz kommt. Ist aber wirklich nur Spekulation meinerseits, bis auf die Tatsache, dass die Sternenflotte vertragsbedingt (bis zur Defaint) keine Tarnvorrichtung nutzen durfte, ist nichts davon onscreen belegt.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Allein schon die letzten Minuten machen Star Trek VI doch zum Top-Film für jeden wahren Trekkie.
    Der unglaubliche Respekt und die Freundschaft die sich Sulu, Kirk und auch der Rest der Crew entgegenbringen ist episch. Die Abschlussszenen natürlich auch und wie die Geschichte um Kirk und seine Crew schließlich mit dem Flug zum Stern rechts unten am Bildschirm endet, einfach nur ganz großes Kino.

    Was ich mich ST 6 allerdings immer fragen muss ist
    a) Was war an dem getarnt feuernden Bird of Prey so einzigartig, dass das bis zur Scimitar in ST X kein Schiff mehr hinbekam.
    b) Was war Kirks Plan am Ende? Hoffen mehr aus zu halten als der Raubvogel Torpedos hat?

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn du oder andere diskutieren wollen warum sie den Film trotz der Mängel mögen, müsstet ihr uns erstmal erklären was ihr bei welcher Szene empfindet, in welcher Stimmung ihr den Film einschaltet und wie sich die Stimmung im Film verändert. Für ne Diskussion zu diesem Thema fehlt uns bis jetzt der Input.
    Ich will es nochmal mit einem Erklärungsansatz versuchen.

    Warum sehe ich mir Star Trek VI immer wieder gerne an?

    Dies hat für mich viele Gründe und ich will die für mich wichtigsten hier mal aufgreifen.

    * Die interne Star Trek Historie
    Aus TNG wussten die Star Trek Fans schon, dass die Föderation irgendwann in der Zukunft mit den Klingonen verbündet sein würde. Star Trek VI zeigt uns jetzt den Anfang dieser Annäherung. Dies gelingt dem Film wunderbar und er ist damit eigentlich auch der bessere Übergang zwischen der Classic Ära und der TNG Ära, in dem sich die alten Feinde Föderation und Klingonen annähern. Außerdem entlässt der Film einen mit einem positiven Gefühl, dass die Annäherung weitergehen wird - eben weil man weis, dass es am Ende trotz der ganzen Schwierigkeiten einen positiven Ausgang haben wird. Und dies ist ja auch ein Ur-Thema von Star Trek - ein positiver Blick in die Zukunft.

    * Parabel auf die historische Entwicklung
    Ich bin unter dem Eindruck des kalten Krieges aufgewachsen und habe den Fall des Eisernen Vorhangs noch miterlebt. Die Parallelen in Star Trek VI sind in der Beziehung auch unverkennbar. Außerdem waren die Klingonen schon zu TOS Zeiten eine recht offensichtliche Karrikatur auf die Sovjets, in den Filmen wurden sie dann zu einer ernstzunehmenden und auch gefährlichen Großmacht aufgebaut. Diese Umsetzung der realweltlichen Ereignisse ins Star Trek Universum machen den Film meiner Meinung nach größer und sind bis heute sicher einer der wichtigsten Gründe für seine Popularität.

    * Space Thriller und Kriminalgeschichte
    Ich habe etliche Folgen Star Trek und auch viele der Filme mit der SciFi wenig zugeneigten Zuschauern gesehen und Star Trek VI gehört von den Filmen zu dem, der auch diesen Leuten eigentlich uneingeschränkt am besten gefällt. Auf Rückfrage wurde dabei die Thrilleratmosphäre und auch die Kriminalgeschichte immer wieder als Grund genannt - und dass der Film eigentlich recht wenige klassische SciFi Elemente aufweist. In denke, da ist schon was wahres dran, denn wenn man den Weltraum weglässt, könnte "Das unentdeckte Land" durchaus auch als Thriller vor dem Hintergrund des kalten Krieges durchgehen.

    * Ende einer Reise
    Dies war als der letzte Film der alten Crew konzipiert und auf dieser Ebene funktioniert der Film. Alle Schauspieler haben zumindest einen denkwürdigen Auftritt und tragen ihren Teil zum Gelingen des Plots bei. Über all dem schwebt ja die nahende Verrentung. Mit dem erfolgreichen Ausgang des letzten Abenteuers endet dies auf einer versöhnlichen Note und es ist damit ein sehr gelungener Abschied aus der klassischen Star Trek Ära. Dies haben die Machen von Star Trek Generations denn auch leider gar nicht verstanden oder einsehen wollen.

    * Überwindung von Vorurteilen
    Ja, ich greife das nochmal auf. Aus der Serie und den Filmen waren wir gewohnt, die Klingonen in ihrer Gesamtheit nur als Schurken und Gegenspieler zu sehen, nicht mehr. Star Trek VI versucht jetzt, eine andere Sichtweise aufzuzeigen. Zwar ist es klar, dass Chang einer der Hauptgegenspieler ist, aber es wird für mich zumindest deutlich, dass er eben nicht für alle Klingonen spricht und das der Frieden eine bessere Option ist als der ansonsten drohende Krieg. Kirk ist in der Rolle eigentlich die perfekte Wahl. Mit seinen bisher vorwiegend negativen Erfahrungen mit den Klingonen zusammen mit dem Tod seinen Sohnes durch Kruge in Star Trek III hat er gute Gründe, den Klingonen kein Stück zu trauen. Das mit den knallharten Rassisten halte ich dann auch für eine zu übertriebene Interpretation in den einen Satz "Lasst sie sterben.", der eher wie ein kurzer, unüberlegter Ausbruch klingt. Ich sehe Kirk, da eher als eine Art heimlichen "Freizeit-Rassisten", der sich zwar vorstellt, wie es ist, den Klingonen ihr Maul zu stopfen, dann aber doch entsetzt ist, als jemand anderes seine Gedanken in die Tat umsetzt. Das ist meiner Meinung nach auch eher die Grund für die Änderung seiner Einstellung. Er sieht seine Wunschträume Wirklichkeit werden und merkt, dass es eben doch nicht das ist, was er will. Mag denn wieder egozentrisch wirken, aber ich denke, dass diese Art der Selbstreflektion, ausgelöst durch ein bestimmtes einschneidendes Erlebnis durchaus funktioniert und für mich nicht weit hergeholt klingt.

    * Gutes Pacing und Schnitt
    Ich benutze mal dieses Wort, weil mir kein passende deutscher Fachbegriff einfällt. Star Trek VI ist vom Schnitt und der Geschwindigkeit der Handlungsfortschritts meisterhaft gelungen. Es gibt keine Längen, alle Handlungsstränge werden straff fortgeführt und arbeiten konsequent auf das Finale hin. Damit wird es einem beim Ansehen nie langweilig, denn es passiert ständig etwas wichtiges und zeitgleich hat man aber genug Zeit, das Gesehene zu verinnerlichen, d.h. der Fim ist auch wieder nicht zu schnell oder übertrieben hektisch.

    * epische Story
    Fiel mir eben noch ein. Ich finde auch die Anlage des Story als eine Art Space Opera eine gute Sache. Die Star Trek Filme bis dahin waren doch immer recht lokalisiert (Star Trek II, III, V) oder behandelten eher abstrakte Bedrohungen für die Föderation (Star Trek I, IV). Nun geht es aber um die große Politik zwischen den zwei wichtigsten Großreichen. So eine Geschichte war in der Ausprägung bis dahin bei Star Trek nicht versucht worden. Und auch wenn diese bisweilen naiv wirkt, so kann man dies auch einer Menge anderer Filme vorwerfen, die auf der Ebene eines Politthrillers ihre Geschichte erzählen wollen. Wenn ist dies eher eine allgemeine Schwäche des Genres und nicht explizit eine von Star Trek VI.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Es geht dann nur noch um Emotionalität, und gegen Gefühle lässt sich nicht argumentieren. Mit Gefühlen allerdings ebenso wenig.
    Ja, aber ich möchte verstehen, woher diese Gefühle kommen und warum der Film bei so vielen Menschen ähnliche Gefühle hervorruft. Dafür muss ich eine bestimmte Distanz zu meinen eigenen Gefühlen gewinnen und das wäre mein Vorschlag für eine weitergehende Diskussion.

    Im Endeffekt kann man hier in diesem Thread zwei Lager, grob zwei Phasen sehen: die Lobhudelei und die Benennung von kaum wegzudiskutierenden Schwächen. Für mich stellt sich dann die Frage: Okay, wenn der Film so viele Schwächen hat, warum dann diese Lobhudelei? Und wenn ich mich selbst als Objekt meiner eigenen Beobachtung sehe, ist das auch mit folgender Frage verbunden: Wenn ich eigentlich einsehe, dass die zuletzt genannten Schwächen nicht wegzudiskutieren sind, warum finde ich den Film immer noch so ziemlich gut?

    Ich finde es nur leider sehr schade, dass jede Diskussion darüber schnell wieder zu einer Auflistung der Filmfehler oder zu (überspitzt ausgedrückt) Gebashe gegen die Fans des Films führt. Das kannst du aber sehr gerne anders sehen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Hast du das als Kind anders empfunden?
    Da fand ich eigentlich alles, was STAR TREK ist, mehr oder minder ungefiltert gleich gut. (Mehr oder minder, weil es auch solche Folgen gab, die ich gruselig fand und deswegen nicht weiterschauen wollte etc.) So aus der Erinnerung heraus habe ich beide Filme etwa gleich gern geschaut.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der Film hat eklatante Schwächen und eine hanebüchene Story voller Unsinnigkeiten und ich mag den Film sehr. Warum das so ist interessiert mich wenig. Ich will gar nicht distanziert betrachten warum ich einen derart schlechten Film mag. Ich mag ihn und das ist gut so.
    Okay, ja, das ist natürlich auch dein gutes Recht. Ich interessiere mich halt grundsätzlich über Ursachen und Produktion von Filmmeinungen.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn du oder andere diskutieren wollen warum sie den Film trotz der Mängel mögen, müsstet ihr uns erstmal erklären was ihr bei welcher Szene empfindet, in welcher Stimmung ihr den Film einschaltet und wie sich die Stimmung im Film verändert. Für ne Diskussion zu diesem Thema fehlt uns bis jetzt der Input.
    Na ja, so wie ich dich verstanden habe, bist du ja auch jemand, der den Film trotz seiner Mängel mag. Bei einer Analyse, wie sie dir vorschwebt, wäre es wohl ratsam, sich den Film noch einmal wirklich Szene für Szene anzuschauen. Das würde auch ein sehr langer Textblock und nicht zwingend eine Diskussion ergeben.

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