Star Trek viel hat viele gute Momente (z.B Lagerfeuer und "Sie müssen Eins werden mit dem Berg / Pferd") überzeugt jedoch eben leider nicht in seiner Gesamtheit.
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ST 5 : Am Rande des Universums
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Zitat von MFB Beitrag anzeigenWenn's gut gemacht wird (was 1989 nicht möglich war aber heute möglich wäre), dann würde die Sequenz mit einer Horde Felsmonster (es waren ursprünglich mehrere geplant, aber finanziell ging sich nur der Anzug für einen aus, der überhaupt nicht wie in den Skizzen aussah) sicher mehr hermachen als die Flucht vor einer flackernden Energiewolke. Auch weil die Flucht in der Kinofassung nie so wirklich rüberkam und daher auch die Parallele zur Klettereinlage am Beginn des Films nie hergestellt wurde. Das Klettern am Ende wirkt halt nicht wirklich wie eine Flucht, wenn nichts hinter Kirk her ist, das ebenfalls klettern muss.
Gut gemacht müsste so einen Felsenwesen schon sein. Die Energiewolke entspricht aber eher dem Sha-Ka-Ree-Wesen, das ja ein Energiewesen ist, das halt nur keine FTL-Fähigkeiten hat. "Gott" braucht ein Raumschiff, weil er eben verglichen mit Q ein kümmerliches Energiewesen ist. Vielleicht müssen manche dieser Energiewesen FTL erst "erlernen", d.h. wie man Raum und Zeit manipuliert. Auch ein Energiewesen kann sich ja noch weiterentwickeln.
Was man hätte tun können, ist, eine besondere Beziehung dieses Wesens zu Felsen herstellen. Z.B. dass sich eine Art Excalbianer zu diesen Wesen weiterentwickelt haben, und dass vielleicht noch irgendwelche Erinnerungen an frühere Erscheinungsformen vorhanden sind.
Denn dass das Energiewesen ein Felsenmonster beseelt, nur damit das cool aussieht, ist lächerlich. Es muss einen ernsthaften Grund geben, warum ein Felsenmonster und nicht das Energiewesen Kirk verfolgt.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
irony schrieb nach 22 Minuten und 41 Sekunden:
Eine Verbindung oder ein Vergleich mit den Excalbianern wäre interessant gewesen: Excalbian - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
The Excalbians were a shapeshifting silicon-based lifeform, native to the planet Excalbia, described as being "almost mineral" and "like living rock with heavy fore-claws."Zuletzt geändert von irony; 06.11.2012, 09:02. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von irony Beitrag anzeigenDie Parallele zum Anfang des Films kommt tatsächlich wenig überzeugend herüber.
Gut gemacht müsste so einen Felsenwesen schon sein.
Sieht ziemlich gut aus, aber mit einem Menschen einem Kostüm wahrscheinlich schwer machbar für die damalige Zeit. Vor allem wenn es dann noch hätte klettern müssen. Wäre damals wahrscheinlich noch am besten mit Stop-Motion machbar gewesen, aber das hätte sehr viel Zeit in Anspruch genommen und die Effektfirma war ja ohnehin schon total ausgelastet. Aber eine Horde von denen, die dann nicht so behäbig rumwanken wie der Typ im tatsächlichen Kostüm, sondern richtig schnell Kirk hinterherjagen, hätte schon sehr bedrohlich gewirkt.
Star Trek V - The Final Frontier: Rock Man In The Raw 720p - YouTube
Dem Storyboard nach hätten die ja das Shuttle regelrecht zerissen. Im endgültigen Film kann man dann kaum erkennen, was da genau passiert und zu Kirks Flucht führt.
Denn dass das Energiewesen ein Felsenmonster beseelt, nur damit das cool aussieht, ist lächerlich. Es muss einen ernsthaften Grund geben, warum ein Felsenmonster und nicht das Energiewesen Kirk verfolgt.
Ich sehe da weniger eine Parallele zu den Excalbianern, sondern mehr in der Art, wie das Gott-Wesen seinen Tempel erschaffen hat, der ja auch aus der Erde wächst. Der Fels im Boden scheint für dieses Gott-Wesen am einfachsten geeignet gewesen zu sein um in Form und Funktion manipuliert zu werdenAlle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
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Zitat von MFB Beitrag anzeigenIch weiß leider nicht genau, das der Hintergedanke dabei war, aber ich hätte es so gesehen, dass das Energiewesen da bereits tot war oder im Sterben lag und im letzten Moment noch den letzten Rest seines Bewusstseins an etwas Materielles geheftet hat, wodurch dann diese wohl primär Instinktgeleiteten Felswesen entstanden sind.
Ich sehe da weniger eine Parallele zu den Excalbianern, sondern mehr in der Art, wie das Gott-Wesen seinen Tempel erschaffen hat, der ja auch aus der Erde wächst. Der Fels im Boden scheint für dieses Gott-Wesen am einfachsten geeignet gewesen zu sein um in Form und Funktion manipuliert zu werden
Die Zerstörung des Shuttles hätte das Energiewesen schwächen können, so dass als Felswesen weitermacht. Aber das hätte man schon gleich am Anfang mit der Erschaffung dieses Tempels andeuten müssen, vielleicht auch in der Form, dass man sieht, wie das Wesen als eine Art Nebel aus einer Statue hervorgeht und dann erst diese Gesichter formt, um mit Kirk usw. zu sprechen.
Ein kleines Gefecht mit dem Bird of Prey, während Kirk vor dem Felswesen davon rennt und klettert, hätte auch nicht geschadet, wobei es immer noch eine Frage ist, wie gut ein Felsenwesen klettern kann.
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Zitat von irony Beitrag anzeigenDie Zerstörung des Shuttles hätte das Energiewesen schwächen können, so dass als Felswesen weitermacht. Aber das hätte man schon gleich am Anfang mit der Erschaffung dieses Tempels andeuten müssen, vielleicht auch in der Form, dass man sieht, wie das Wesen als eine Art Nebel aus einer Statue hervorgeht und dann erst diese Gesichter formt, um mit Kirk usw. zu sprechen.
Ein kleines Gefecht mit dem Bird of Prey, während Kirk vor dem Felswesen davon rennt und klettert, hätte auch nicht geschadet,
wobei es immer noch eine Frage ist, wie gut ein Felsenwesen klettern kann.
Wirklich schade, dass ich die Original-Storyboards nicht mehr finde. Ich dachte zuerst, sie wären auf der SE-DVD drauf, aber da sind nur die Boards der Kinofassung.Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
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Wenn man sich das alles mal so überlegt, ist der Film nicht so schlecht, wie viele meinen. Am Ende fehlte das Geld, oder eben die Technologie, so einfach scheint es wohl zu sein. Heute ist da aber nichts mehr zu machen, denn Szenen mit einem jüngeren Kirk kann man mit dem aktuellen Shatner kaum nachdrehen.
Zitat von MFB Beitrag anzeigenIch weiß nicht. Mir hat es in den Storyboards gut gefallen, dass der Bird of Prey so plötzlich erscheint ohne dass man schon vorher weiß, dass Spock Korrd dazu überredet, mit dem Kommandanten des Birds of Prey zu reden.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Klingonen Kirks Sohn auf dem Gewissen haben, und da ist das Kuscheln mit den Klingonen einfach fehl am Platz. Auch da hat einfach das Geld für eine Raumschlacht gefehlt.
Zitat von MFB Beitrag anzeigenDie Storyboards, die ich kenne, haben schon die "gelenkige" Version der Felsenwesen gezeigt. Denen würde ich schon abnehmen, dass die Kirk effektiv hinterherjagen. Die Klettertour ist dort auch defintiv länger. Kirk wird einmal am Bein gepackt und beinahe zu Sturz gebracht. Ich glaube, er setzt auch seinen Phaser sein, den er aus dem Shuttle geholt hat, da bin ich aber nicht sicher.
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Zitat von irony Beitrag anzeigenWenn man sich das alles mal so überlegt, ist der Film nicht so schlecht, wie viele meinen. Am Ende fehlte das Geld, oder eben die Technologie, so einfach scheint es wohl zu sein. Heute ist da aber nichts mehr zu machen, denn Szenen mit einem jüngeren Kirk kann man mit dem aktuellen Shatner kaum nachdrehen.
Ich glaube es wäre mit gar nicht so viel Aufwand machbar. Aber ST5 hat halt leider einen zu schlechten Ruf, als dass jemand überhaupt noch Geld für eine Überarbeitung zur Verfügung stellt. Shatner selbst hat ja mal erzählt, dass er von Paramount regelrecht vor die Tür gelacht wurde, als er einen Director's Cut des Films vorschlug.
Das ist für mich immer noch eine Schwachstelle des Films. Man sieht diesen klingonischen Captain Klaa immer wieder mal, aber es kommt eben keine bedrohliche Stimmung auf, und die Situation am Ende wird viel zu einfach entschärft.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Klingonen Kirks Sohn auf dem Gewissen haben, und da ist das Kuscheln mit den Klingonen einfach fehl am Platz. Auch da hat einfach das Geld für eine Raumschlacht gefehlt.
Der Phaser kann nicht schaden. Wenn die Felsenmonster schneller laufen und klettern können als Kirk, hat er keine Chance.
Jedenfalls funktionieren Phaser gegen die Felsmonster. In der Szene, wo eines der Wesen versehentlich auf die Enterprise gebeamt wird, killt Scotty dieses mittels Phaser. Das explodierende oder zersplitternde Monster macht den Transporter aber auch unbrauchbar.
Diese Szene könnte eventuell ein Problem bei einem Director's Cut werden. Es ist fraglich, ob am sie auch gedreht hat oder ob man gleich nach den Aufnahmen bei den Außendreharbeiten die Idee mit dem Felsmonster verworfen hat und die Szene mit ihm am Transporterraumset noch umgesetzt hat.Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
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Man müsste halt wirklich wissen, was schon gedreht wurde, und was nicht. Es muss ja auch nicht Scotty sein, der ein hochgebeamtes Felsenmonster mit dem Phaser zerlegt.
Aber es ist natürlich klar, dass der Film derzeit kaum eine Chance hat, einen neuen Cut zu kriegen. Der muss ja auch nicht unter Shatner gemacht werden, sofern der so etwas nicht im Vertrag hat.
Vielleicht wird, wenn es mal "50 Jahre Star Trek" zu feiern gibt, ein bisschen Geld locker gemacht. Teurer als die Produktion einer Folge von "Enterprise" kann so ein Cut nicht werden.
Man kann es ja George Lucas machen lassen. Der ist doch angeblich so ein spendenfreudiger Wohltäter und Spezialist für das Recutten von Filmen.
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Review: „Star Trek V – Am Rande des Universums“
Nun ist der fünfte Film an der Reihe. Mein aktuelles Review findet ihr hier:
Review: Star Trek V - Am Rande des Universums |
Im Review sind die Effekte ein großes Thema wie auch das TOS-Trio Kirk/Spock/McCoy. Zwei kuriose Kinoplakate gibt es am Beginn zu betrachten und in der Sektion "Anmerkungen" gehe ich stark auf den nicht realisierten ursprünglichen Schluss des Films.Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
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Schlechtester Film, schlechtestes Drehbuch und Darsteller gingen damals auf das Konto von ST5. Ich glaube der Film wird einfach nur falsch verstanden und die meisten Leute denken, dass Kirk samt Crew auf der Suche nach Gott sind. Dies ist aber nicht richtig.
Der Film befasst mich mit dem Glauben und Freundschaft.
Das Trio Kirk,Spock und McCoy harmonieren hier sehr sehr gut zusammen und man sieht das sie eine jahrelange Freundschaft verbindet.
Am Lagerfeuer sagt McCoy die passenden Worte diesbezüglich "Da gehen wir uns Jahrelang auf den Schiff auf die Nerven und verbringen zusammen den Landurlaub".
Sybok ist ein sehr interessanter Charakter, da er nicht der übliche böse Gegenspieler ist.
Er einführt zwar die Enterprise, will aber kein Blutvergießen und übergibt auch das Kommando wieder, als er am Ziel angelangt ist.
Ja, er wirkt sogar ziemlich sympatisch. Viel besser wie Bösewichte wie Shinzon, Ru’afo oder Nero.
Als sie beim angeblichen Gott ankommen, finde ich Kirk´s Frage " Wozu braucht Gott ein Raumschiff" sehr passend. Dies hätte ich dieses Wessen vermutlich auch gefragt.
Der Soundtrack von Jerry Goldsmith gehört zu meinen Lielblings-Score von Star Trek.
Ok, die Effekte sind nicht die besten und der Film wirkt vielleicht etwas trashig, aber das Budget war knapp.
Ich hoffe, dass irgendwann eine Version mit überarbeiteten Effekten erscheint, das verdient der Film einfach.
Etwas merkwürdig und unlogisch finde ich die Szene, in der Sybok Kirk,Spock und McCoy ihre jeweiligen Ängste aufzeigt.
Wie darf ich mir das vorstellen ? Warum sehen die anderen alles mit ? Wird das alles projiziert ??
Die Botschaft,welche ich für mich aus dem Film raus interpretiere ist diese, dass es einfach keinen Gott.
5*
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Ja, die Freunschaftsmomente geben dem Film eine gewisse Rückschau ja sogar Melancolie.
Leider ist der FIlm voll von Logikschwächen, Plott Devices, und Unsinn das das alleine nicht reicht. Auch kommen die Anderen Charakter wie Sulu, Chekow, Scott nicht ganz gut weg weil sie recht schnell unter Syboks kontrolle fallen.
Von einem weiteren Dummen Klingonen der mal eben einen Krieg auslösen könnte ganz zu schweigen.
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Gast
Mögen die Kirk-Festspiele beginnen! Nun gut, so in den Fordergrund gedrängt, wie oft getan wird, war Kirk dann auch wieder nicht, jedenfalls nicht am Anfang des Films. Die Kletterei am Berg jedenfalls fand ich jetzt schon sehr charaktertypisch für Kirk und zudem eine gelungene Einführung in den Film. Überhaupt haben alle Hauptcharaktere - inklusive des Antagonisten - eine recht gute erste Szene. Leider war es das schon weitgehend mit den wirklich guten Sachen.
Was mir besonders sauer aufstößt bei dem Streifen ist der ganze aufgesetzte Klamauk. Die Crew verhält sich wie eine Truppe Clowns, dazu noch solche "Späße" wie der mit dem Logbuch. Insgesamt wird der Film stellenweise wie eine B-Movie-Komödie. Das zieht die ganze Sache extrem nach unten für meinen Geschmack. Denn die Story an sich war mMn eigentlich gar nicht so übel. Am ärgerlichsten ist dabei noch, dass die Enterprise mal eben ins Zentrum der Galaxis fliegt (liegt ja auch gerade so um die Ecke von der Föderation aus) und dass sie die ach so großartige Barriere mal eben ohne weitere Erklärung durchfliegen kann, obwohl zuvor so ein Bohai darum gemacht wurde, dass niemand sie bisher durchdringen konnte. Sowas nervt dann halt einfach. Eine Spur zu dick aufgetragen war auch, dass Kirk dann wirklich der einzige ist, der Sybocks Gehirnwäsche standhalten kann. Irgendwann muss auch mal gut sein, die Szene von McCoy und seinem Altem war aber ziemlich gut.
Kirks "Kampf" gegen "Gott" (eigentlich war es ja nur ein Wegrennen, aber sei's drum), war aber wieder sehr TOS-typisch und passt einfach zur Serie.
Auf den heldenhaften Captain Föhnfrisur, den tapfersten Krieger des Universums, der antiken Weltraumschrott abschießen kann (der merkwürdigerweise Schmerzensschreie von sich gibt? ), hätte man auch verzichten können. Ich bin noch unentschlossen, wer schlimmer war: Kruge oder Klaaaaaaa (wie viele a hat der noch?).
Insgesamt krankt der Film an einem ähnlichen Problem wie der dritte: Die Idee ist nicht grundsätzlich schlecht, aber sie wurde ziemlich schlecht umgesetzt, nämlich als alberner Klamauk-Film. Somit bleibt ST5 einfach massiv hinter seinem Potential zurück.
2*
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ACHTUNG!!! Der folgende Post ist in einem geistig umnachteten Zustand nach einer Matheklausur entstanden. Lesen auf eigene Gefahr!
Hmm ST5... das Stiefkind der Reihe. Mieses Drehbuch, schlechte Effekte und eindeutig zu viel Kirk
Habe ich erwähnt, dass ich unbedingt ein Remake davon haben will?
Bevor jetzt die Steine und die blauen Pillen ausgepackt werden... Ich meine ein gutes Remake, oder eher eine kleine Hommage. Mit NimbusIII im Mittelpunkt!
Das Setting ist doch mal super interessant. Man hat einen Planeten, der in einem riesigen Prestigeprojekt von drei mehr oder minder verfeindeten Großmächten kolonialisiert werden soll. Zusammen. Als Symbol für den Intergalaktischen Frieden.
Dieses Projekt wird in einer relativ "kalten" Phase des konflikts beschlossen und angefangen. Man rechnet nicht wirklich damit, dass die Lage eskaliert und hofft vielleicht wirklich, damit etwas verändern zu können. Dann verschärft sich der Konflikt wieder. Das Bündnis zwischen Romulanern und Klingonen (immer noch TOS) zerbricht und es kommt zur Schlacht bei Klach D'Kel Brakt (muss doch relativ kurz vor dem Film passiert sein, so zeitlich gesehen). Auch die Beziehungen der Föderation zu den Imperien verschlechtern sich immer weiter.(Hier könnte man wunderbar auf die politischen Entwicklungen zwischen dem Serienende von TOS und Khitomer oder sogar langfristig TNG eingehen.) Es steht in den Sternen, ob und wie das Projekt Nimbus III langfristig weiter geführt wird. Es gibt inzwischen wichtigerere Probleme. Genauso steht es in den Sternen, was mit den Leuten da passieren soll. Wenn ein Krieg und ausbrechen sollte, wären die ja garantiert als erste dran. Wenn man seine Leute vorsichtshalber vom Planeten runter holt, sendet man damit vielleicht falsche Signale. Wenn sich alle zusammen setzen und das Projekt für gescheitert erklären... nein, das wird nicht passieren. Immerhin sind es Politiker.
Also bleibt alles wie vorher und man benutzt das Friedenssymbol als Abstellgleis für alte, unbeliebte und als Bootcamp für junge, idealistische Politiker/Diplomaten (Talbot, Koor und Dar).
An die Zivilisten auf dem Planeten verschwendet keine Regierung einen Gedanken. Das sind auch nicht alles Verbrecher, sondern zu einem großen Teil Idealisten und ganz normale Leute, die an den Intergalaktischen Frieden glauben, was neues aufbauen wollen, oder einfach auf dem Planeten ein Zuhause gefunden haben. So fürchterlich wie im Original dargestellt wäre der planet dann also nicht xD.
Jetzt bräuchte man noch einen Plot. Also einen, der die Belegschaft nicht auf der Suche nach Gott durch die große Barriere jagt. Vielleicht einigen sich die Großmächte doch darauf, das Projekt NimbusIII für gescheitert zu erklären. Dann dürfen einmal alle (gleichzeitig, denn man traut den anderen ja nicht über den Weg) mit irgendwelchen Schiffen da hin und die eigenen Bürger und Beamten da weg bringen. (Auftritt Enterprise) Danach soll der Planet dann Sperrgebiet werden.
What could go wrong?
Leider hat mal wieder keiner daran gedacht, dass die Leute da wohnen und ein bisschen an ihrer Heimat hängen. Die wollen den Planeten nicht verlassen. Es mag zwar kein Paradies sein, aber das könnte man dort ja schließlich aufbauen. Einige Bewohner fordern schon länger die Unabhängigkeit ihres Planeten. (Das sollten dann Angehörige von allen dort vertretenen Spezies sein, dann wirkt das besser) Und wenn alles andere nicht funktioniert schrecken manche auch vor Geiselnahmen nicht zurück (Auftritt Sybok und sein Anhang).
Sybok bekommt wieder einmal viiel screentime. Ich mag ihn. Aber vielleicht wird er ein bisschen weniger "verrückter, fanatischer Sektierer" und mehr so ein verzweifelter Mann, der eigentlich ein bisschen ein Hippie ist, sich aber mit allen an seine Heimat klammert, weil er nicht schon wieder vertrieben werden will, nachdem man ihn schon von Vulkan verbannt hat. Und die anderen unterstützen ihn, weil sie ähnlich denken und nicht, weil er ihnen das Gehirn wäscht.
Während auf dem Planeten die Geiselnahme läuft, hat man im näheren Raum ganz viele Schiffe mit ganz nervösen Kapitänen, die alle nicht so genau wissen, was sie jetzt machen dürfen und sollen. Man weiß ja nicht so genau, was da abgeht, ob es nur Terroristen sind, oder ob die Föderation, die Klingonen, oder die Romulaner die stützen. Und gleichzeitig will man ja niemanden provozieren. Das wäre ja schon provokant wenn man da jetzt eigenmächtig ein außemteam runter schickt. Also wartet man auf Anweisungen und hängt etwas hilflos und furchtbar nervös im Orbit. Besonders nervös ist Klaa, ein unerfahrener klingonischer Kapitän, der Sybok und co schließlich eigenmächtig ein Ultimatum schickt: entweder gibt Sybok in den nächsten zehn Minuten auf, oder er jagt den Vulkanier höchstpersönlich in die Luft. Mit den Geiseln und der Kulisse.
Und ein Drehbuchautor könnte den Plot bestimmt Star-trek-mäßig auflösen. Mir fällt gerade ex aermulo nichts passendes ein.
Das wäre ein vollkommen anderere Film, aber immer wenn ich ST5 gucke, denke ich, dass so was (mit mehr Politik) viel besser gepasst hätte.
LGGround control to Major Tom^^
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Meine Bewertung: "Durchschnitt - Sehenswert aber nicht umwerfend"
Damit ist ST V der von mir mit Abstand am schlechtesten bewertete Film mit der TOS-Crew.
Der Film beginnt aus meiner Sicht gut.
Er nimmt sich Zeit für die schönen Szenen mit Kirk, McCoy und Spock im Yosemite National Park und Scottys Kampf mit der technisch desolaten Enterprise A, die wieder viel aus meiner Sicht guten Humor beinhalten.
Auch die ersten Szenen des Films auf Nimbus III sind sehr stimmungsvoll und vielversprechend.
Die ganze Handlung um die Geiselnahme in Paradise City und die zusätzliche Bedrohung durch die Klingonen fängt dann auch erst mal sehr spannend und solide an.
Exakt ab dem Zeitpunkt aber an dem das Landungsteam als Geiseln von Sybok mit der Fähre auf die Enterprise zurückkehrt, ändert sich all das schlagartig und die Qualität des Films fällt massivst ab.
Das ganze Drehbuch strotzt plötzlich nur so vor Logiklöchern - ja es ist eine Aneinanderreihung von Logiklöchern.
Was man einer guten Star Trek Komödie wie ST IV gerne verzeiht wird hier mit einer völlig unglaubwürdigen, mauen, halb-ernsthaften Handlung zum aus meiner Sicht einzigen Debakel der TOS-Kinogeschichte.
- Syboks mentale Kräfte gehen ohne jede Erklärung weit über das Potential eines normalen Vulkaniers hinaus und erreichen schließlich irrwitzige Dimensionen als es ihm gelingt mit ihnen die gesamte Crew der Enterprise einer kaum erklärten Gehirnwäsche zu unterziehen. Gute Leute wie Sulu und Uhura werden aufeinmal umgedreht und unterstützen einen Terroristen mit dem sie ein einziges Gespräch geführt haben unter Verletzung aller Dienstpflichten gegen ihre langjährigen Freunde. Völlig unglaubwürdig!
- Es wird an Bord der Enterprise überhaupt keine vernünftige Gegenwehr organisiert. Es wäre jederzeit ein leichtes gewesen Sybok und seine wenigen Getreuen aufzuhalten, aber man unternimmt nicht mal den Versuch und übergibt mehr oder weniger kollektiv hirngewaschen durch die unerklärte mentale Beherrschungsmagie Syboks, diesem kampflos ein Sternenflottenschiff.
- Die mentalen oder besser magischen Kräfte Syboks nehmen noch mysteriösere Züge an als er schmerzhafte Szenen aus dem Leben von McCoy und Spock als für 4 Personen gleichzeitig sichtbare Halluzination (oder was auch immer) manifestiert. Wieder ohne jede halbwegs vernünftige Erklärung.
Star Trek ist nicht irgendein Fantasysetting wo "mächtige Magier" ohne weiteres ins Bild passen; man kann hier nicht einfach derartige Dinge auftreten lassen ohne sie logisch mit dem Canon des Franchises überein zu bringen. Man dreht ja auch keinen Herr der Ringe Ableger in Mittelerde in dem auch einmal ein Raumschiff landet.
- Dann kommen wir zu dieser eigenartigen Barriere im Zentrum der Galaxie, das man (anders als im ST-Canon beschrieben) hier mal eben so in ein paar Stunden anfliegen kann. Die als unbezwingbar geltende Barriere die andere Forscher anscheinend immer aufgehalten hatte, lässt sich dann letztendlich doch einfach so durchdringen und im Inneren (in einem Raum der eigentlich mehrmals so groß sein sollte wie die ganze Föderation) befindet sich ein einziger mysteriöser Himmelskörper. Also ich bin anders als viele Star Trek Fans naturwissenschaftlicher Laie, aber selbst ich spüre wie hier die Naturgesetze vergewaltigt werden. Absoluter - man verzeihe mir die Ausdrucksweise - Bullshit!
- Sybok übergibt Kirk nun wieder das Kommando über die Enterprise und darüber, dass enge Freunde und Kameraden unter geistiger Beherrschung (die noch wirkt? oder nicht mehr wirkt?) gerade gegen ihren Captain gemeutert haben scheint es keinerlei Redebedarf zu geben. Nein - Kirk erklärt sich natürlich bereit Sybok weiter zu helfen ... was auch sonst ...
- Nächster Punkt: das Energiemonster auf dem Planeten, das die Pointe der Haupthandlung des Films sein soll: Auch damit kann ich überhaupt nichts anfangen, trotz technisch guter Umsetzung und Kirks schönem Spruch "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?". Ich kann in all dem keine positive Botschaft erkennen. Es soll wohl einfach mal wieder plattem Atheismus gehuldigt werden wie ihn Roddenberry ja auch den ersten TNG-Staffeln aufs Auge gedrückt hat. Nicht meine Weltanschauung.
- Am Ende bleibt dann noch die fast kumpelhafte Versöhnung mit den Klingonen die gerade im Vergleich zum Folgeteil sehr aufgesetzt wirkt. Der Kirk der hier fröhlich einem Captain Klaa zusalutiert wird im nächsten Teil (der wieder in deutlich ernsthafteres Fahrwasser zurück findet) die Klingonen für die Ermordung seines Sohnes zutiefst hassen.
- Allgemein fehlen dem kruden Drehbuch vor allem auch die Hintergrundinformationen. Von Nimbus III und seiner Geschichte bis hin zu Sybok und das was er mit Leuten anstellt durch seine geistige Macht - nichts wird in Ruhe behandelt, nichts wird ansatzweise erklärt, nichts wird von den handelnden Charakteren irgendwie hinterfragt.
- Natürlich gibt es noch viele weitere kleine Kritikpunkte. Die blöde und hier unpassende Slapstickeinlage mit Scotty der sich an der Leitung den Kopf anhaut und sofort das Bewusstsein verliert (das war Abrams-Trek-Niveau), der falsche "Captain" Chekov mit seinem regulären Rangpin eines Commanders an der Uniform usw. usf.
Mein Fazit:
Für den tollen Anfang und manche gute Szene und einfach weil es ein TOS-Kinofilm ist, will ich ST V sicher nicht ganz verreißen. Ich werde mir den Film sicher noch sehr oft anschauen und das genießen was daran für mich genießbar ist.
Aber das Drehbuch ab der Mitte des Films ist einfach nur der totale Mist - durch und durch; auch wenn es einem durchaus interessante Szenen zeigt wie die mit McCoy und seinem Vater oder Spocks Geburt.
Das tröstet nicht über all das was ich oben aufgezählt habe und weitere Ungereimtheiten hinweg.
Zum Glück war ST V nur ein Ausrutscher und die Serie läuft im nächsten Teil wieder zu Hochform auf.Zuletzt geändert von C.Baer; 15.10.2014, 04:15.
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