ST 7 : Treffen der Generationen - SciFi-Forum

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ST 7 : Treffen der Generationen

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    Also ich falle wahrscheinlich mir meiner Bewertung wieder einmal föllig aus dem Rahmen, wie mir scheint , jedoch finde ich das dies genau der TNG-Film ist der wahrscheinlich mit der Serie am meisten Gemeinsamkeiten hat. vor allem was denn philosophischen Standpunkt betrifft. Das es zu keinem wirklichen Treffen der beiden Besatzungen kam, ist zwar durch denn Titel etwas verwirrend, aber ich möchte jetzt auch nicht weiter auf diese Problematik eingehen, die wurde schon genung erörtert, besonders gut haben mir Datas Emotionsausbrüche gefallen, die wirkten zeitweise recht Komisch und tuen es auch noch nach mehrmaligem Ansehen. Außerdem ist Dr.Soran immernoch der interessanteste Wiedersacher von Picard, denn er ist ja nicht wirklich an Macht oder der gleichen interessiert, nein er möchte ja eigentlich nur zurück zu seiner Familie, weshalb man in auch wie ich finde ein Stück weit verstehen kann, sicher rechtfertigt das nicht denn Tod von Millionen, jedoch ist er somit kein Herzloser Psychophat, sondern eher ein Armer Irrer, der mit noblen Motiv eben generell flasch handelt. Jedoch krankt der Film teilweise an der Tatsache das er hauptsächlich Picard/Data fixiert ist und Kirk und co, nur recht kurze Auftritte zum Vergleich hatten.

    Somit sehe ich denn Film aktuell als das beste an was es an TNG-Filmen gibt, mal sehen wie ich in einigen Jahren darüber denke.

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      Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
      jedoch finde ich das dies genau der TNG-Film ist der wahrscheinlich mit der Serie am meisten Gemeinsamkeiten hat. vor allem was denn philosophischen Standpunkt betrifft.
      Das kann man durchaus so sehen. "Star Trek: Generations" ist praktisch das Serienfinale von TNG, da hier die Serien-Enterprise zerstört wird. Finaler geht's nicht . Außerdem wird wieder einmal ein Planet gerettet, und philosophisch wird auch einiges geboten. Der Geist der Serie ist hier sehr lebendig.
      Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
      besonders gut haben mir Datas Emotionsausbrüche gefallen, die wirkten zeitweise recht Komisch und tuen es auch noch nach mehrmaligem Ansehen.
      Diese Szenen sich schon recht beeindruckend, muss ich zugeben, allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich davon halten soll. Die Existenz eines Androiden mit künstlicher Intelligenz anzunehmen, fällt mir nicht schwer. Aber Emotionen ? Simulieren kann man auch viel, aber was empfindet Data wirklich ?
      Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
      Außerdem ist Dr.Soran immernoch der interessanteste Wiedersacher von Picard, denn er ist ja nicht wirklich an Macht oder der gleichen interessiert
      Ja, dabei erinnert er mich ein wenig an Sybok, der in Star Trek V Gott im Zentrum der Galaxis suchte. Hier sucht Soran eine Art Paradies im Nexus. Und entspricht ebenso wie Sybok nicht dem typischen Klischee eines Bösewichtes. Star Trek V und VII sind wohl vielleicht auch nicht allzu sehr verschieden.

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        Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
        ... besonders gut haben mir Datas Emotionsausbrüche gefallen, die wirkten zeitweise recht Komisch und tuen es auch noch nach mehrmaligem Ansehen.
        Bei mir ist das Empfinden etwas anders: Ich fand das zu Beginn ungewohnt, aber interessant ... und komisch. Mit zunehmender Gewöhnung an den Film (also mit jedem weiteren Ansehen) fand ich diese Ausbrüche "gewöhnungsbedürftiger"! Ich finde, man hat's schon etwas übertrieben ... aber wirklich negativ sehe ich das auch nicht.

        Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
        Außerdem ist Dr.Soran immernoch der interessanteste Wiedersacher von Picard, denn er ist ja nicht wirklich an Macht oder der gleichen interessiert, nein er möchte ja eigentlich nur zurück zu seiner Familie, weshalb man in auch wie ich finde ein Stück weit verstehen kann
        Soran ist ein "menschlicher" Gegenspieler. Man kann sich mit ihm und seinen aus Leid und Tragik geborenen Motiven deshalb besser identifizieren als mit einem halbkünstlichen Wesen, einem Klon (auch wenn ansatzweise möglich) oder was weiß ich. Mir hat er daher als Gegenspieler auch sehr gut gefallen.

        Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
        sicher rechtfertigt das nicht denn Tod von Millionen, jedoch ist er somit kein Herzloser Psychophat, sondern eher ein Armer Irrer, der mit noblen Motiv eben generell flasch handelt.
        Das sehe ich völlig anders: Soran hat kein nobles Motiv (welches??? ), sondern ein höchst egoistisches! Ob er "herzlos" ist, hängt von der Perspektive ab: Seiner eigenen und dem Blick auf seine Familie ... da beweist er sicher Herz. Das wird denen, die er für sein persönliches Glück zu opfern bereit ist, aber vermutlich "herzlich" egal sein! Ihnen gegenüber beweist er sich als absolut "herzloser Psychopath"!

        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Diese Szenen sich schon recht beeindruckend, muss ich zugeben, allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich davon halten soll. Die Existenz eines Androiden mit künstlicher Intelligenz anzunehmen, fällt mir nicht schwer. Aber Emotionen ? Simulieren kann man auch viel, aber was empfindet Data wirklich ?
        Ich frage mich das auch immer, weil ich mir das nicht wirklich vorstellen kann ... Gefühle künstlich zu erzeugen. Es gibt nicht viel, was am Menschen "natürlicher" und eben nicht "künstlich" ist. Andererseits ist es SF ... und auch bei ST wurde "früher" ja schon häufiger Undenkbares dargestellt ...
        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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          Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
          Bei mir ist das Empfinden etwas anders: Ich fand das zu Beginn ungewohnt, aber interessant ... und komisch. Mit zunehmender Gewöhnung an den Film (also mit jedem weiteren Ansehen) fand ich diese Ausbrüche "gewöhnungsbedürftiger"! Ich finde, man hat's schon etwas übertrieben ... aber wirklich negativ sehe ich das auch nicht.
          Nunja ich glaube gerade das man mit Datas instabilen Emotionen eben übertreiben wollte, da es selbst für so eine hochedntwicklete KI wie in ziemlich schwer ist mit allen denn neuen Gefühleindrucken rational zu arbeiten, ich meine ein Mensch wie du und ich haben für das erforschen und ausleben unserer Gefühle ein ganzes Leben von der Geburt bis zum Tod, wobei man mit der Zeit reifer wird und auch genügend Zeit hat Gefühle wie Wut, Trauer oder Liebe in die richtigen Bahnen zu lenken, Data jedoch hat das gesamte Programm, auf einmal eingeimpft bekommen und war damit wahrscheinlich überlastet, das wirkt in dem FIlm besonders gut dargestellt, wahrscheinlich sogar am besten als in allen anderen Filmen.


          Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
          Soran ist ein "menschlicher" Gegenspieler. Man kann sich mit ihm und seinen aus Leid und Tragik geborenen Motiven deshalb besser identifizieren als mit einem halbkünstlichen Wesen, einem Klon (auch wenn ansatzweise möglich) oder was weiß ich. Mir hat er daher als Gegenspieler auch sehr gut gefallen.

          Deiner Argumentaion schließe ich mich gerne an , auch wenn er strneg genommen keinen Menschen in ST7 darstellt, so ist Soran von seinem Standpunkt her der Agressor mit dem menschlichsten Motiv, Er will nicht die Quelle ewiger Jugend oder die Herrschaft über eine Galaxis und auch kein Imperium stürtzen, nein er ist ein Träumer, der sich in die Vergangenheit fliehen will und dem dabei eben jedes Mittel recht ist.

          Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
          Das sehe ich völlig anders: Soran hat kein nobles Motiv (welches??? ), sondern ein höchst egoistisches! Ob er "herzlos" ist, hängt von der Perspektive ab: Seiner eigenen und dem Blick auf seine Familie ... da beweist er sicher Herz. Das wird denen, die er für sein persönliches Glück zu opfern bereit ist, aber vermutlich "herzlich" egal sein! Ihnen gegenüber beweist er sich als absolut "herzloser Psychopath"!
          Sicher ich wil seine Taten auch nicht verteidigen und ich hoffe du hast mich da nicht falsch verstanden, jedoch weiß ich nicht wie ich reagieren würde, wenn man nicht nur meine Familie sondern fast meine gesamte Spezies vernichtet und ich das zweifelhafte Glück habe mit einer Handvoll anderer das zu überleben, ich meine er ist sicherlich traumatisiert und hat eben die technischen Möglichkeiten durch sein wissenschaftliches Wissen und dem Nexus um denn Umstand zu ändern, wie würden da die meisten Menschen wohl reagieren, wenn man eben nicht Picard heißt? könnte man so einfach der Versuch wiederstehen, oder würde nicht vielleicht jeder von uns in die häusliche Wärme seiner eigenen Version seines Zuhauses flüchten, wäre wirklich jeder so nobel diese Option aufzugeben? Ich denke nicht mal die wenigsten Gutmenschen aus dem 24.Jahrhundert würden ohne zu zögern diese Möglichkeit einfach so aufgeben um ehrlich zu sein.


          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Diese Szenen sich schon recht beeindruckend, muss ich zugeben, allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich davon halten soll. Die Existenz eines Androiden mit künstlicher Intelligenz anzunehmen, fällt mir nicht schwer. Aber Emotionen ? Simulieren kann man auch viel, aber was empfindet Data wirklich ?
          Mal von der schauspielerischen Leistung von Brent Spinner abgesehen, sind diese Szenen, teilweise auch Bezüge zur Serie wenn man genauer hinsieht, Datas Entwicklung wird hier ein großes Stück vorangetrieben, ich glaube das auch er hier versteht das weitaus mehr zum Mensch sein gehört als Individuallität oder Kreativität, Gefühle sind viel charakteristischer und wahrscheinlich das wohl schwerste was eine KI bearbeiten und erlernen kann.


          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Ja, dabei erinnert er mich ein wenig an Sybok, der in Star Trek V Gott im Zentrum der Galaxis suchte. Hier sucht Soran eine Art Paradies im Nexus. Und entspricht ebenso wie Sybok nicht dem typischen Klischee eines Bösewichtes. Star Trek V und VII sind wohl vielleicht auch nicht allzu sehr verschieden.
          Das stimmt schon, Sbyok und Soran waren wohl beides Personen die Teilweise aus dem typischen Schurkenschehma heraustachen, obwohl Sbyok eher religiöse Kontroversen auslöste und Soran eben einfach nur in seine Vergangeheit flüchten wollte, Ok beide hatten eine sehr egozentrische Art, aber die hat auch fast jeder Wiedersacher in ST, es ist wohl das eigenbrötlerische was beide irgenwie ansich haben. Obwohl Sybok ein Stück weit auch denn Eindruck auf mich gemacht hat das er seine Macht über andere auch genossen hat, bei Soran hatte ich nicht das Gefühl.
          Zuletzt geändert von Keymaster; 23.05.2010, 14:05.

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            Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
            Obwohl Sybok ein Stück weit auch denn Eindruck auf mich gemacht hat das er seine Macht über andere auch genossen hat, bei Soran hatte ich nicht das Gefühl.
            Vielleicht doch. Zum Beispiel gab es ja diese Szene, wo er Geordi gefoltert hat, zumindest wird dies angedeutet:
            (Soran is studying Geordi's VISOR)
            SORAN: Marvellous technology. This is a remarkable piece of equipment.
            LAFORGE: I'm glad you approve.
            SORAN: Not very stylish though is it? ...Have you ever considered a prosthesis that would make you look a little more, ...how can I say? ...More normal.
            LAFORGE: What's normal?
            SORAN: What's normal? Well, that's a good question. Normal is what everyone else is, and you are not.
            LAFORGE: Why don't we just get down to it? What do you want?
            SORAN: As you may or may not be aware, I am an El-Aurian. Some people call us a race of 'listeners'. We listen. Right now, Mister La Forge, you have my complete attention. I want to listen to everything you know about trilithium.
            ....
            LURSA: Did you get anything from the human?
            SORAN: No. His heart just wasn't in it.
            Und auch schon als er an Bord des klingonischen Schiffes kam, hat er einer der Klingoninnen ins Gesicht geschlagen, weil er wusste, dass er damit davon kommt.

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Vielleicht doch. Zum Beispiel gab es ja diese Szene, wo er Geordi gefoltert hat, zumindest wird dies angedeutet:

              Und auch schon als er an Bord des klingonischen Schiffes kam, hat er einer der Klingoninnen ins Gesicht geschlagen, weil er wusste, dass er damit davon kommt.
              OK dein Beispiel ist nicht unbegründet, jedoch führe ich dies darauf zurück das er unter Zeitdruck steht um denn Nexus abzupassen was die Klingonen betrifft und um sich durch diesen gezielten Schlag Respekt zu schaffen, da das eben die einze Möglichkeit war, um sich in kurzer Zeit bei denn Kriegern Respekt zur kontrolle über sie zu bekommen.

              Bei Geordi jedoch fallt mir keine logische Erklärung ein, deshalb wird wohl dein Punkt auch in dem Fall zutreffen.

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                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                Nunja ich glaube gerade das man mit Datas instabilen Emotionen eben übertreiben wollte, da es selbst für so eine hochedntwicklete KI wie in ziemlich schwer ist mit allen denn neuen Gefühleindrucken rational zu arbeiten, ich meine ein Mensch wie du und ich haben für das erforschen und ausleben unserer Gefühle ein ganzes Leben von der Geburt bis zum Tod, wobei man mit der Zeit reifer wird und auch genügend Zeit hat Gefühle wie Wut, Trauer oder Liebe in die richtigen Bahnen zu lenken, Data jedoch hat das gesamte Programm, auf einmal eingeimpft bekommen und war damit wahrscheinlich überlastet, das wirkt in dem FIlm besonders gut dargestellt, wahrscheinlich sogar am besten als in allen anderen Filmen.
                O.K. unter dem Gesichtspunkt "Wir wollen übertreiben, um den Unterschied darzustellen" ist es äußerst gut gelungen. Ich kann Deine Argumentation auch sehr gut nachvollziehen. Es ist ja auch nicht so, dass es mich stört. Ich fand's beim 8. Ansehen oder so halt nur deutlich "nerviger" ... aber sowas kann hin und wieder auch mit der momentanen Stimmung zu tun haben.

                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                ... auch wenn er strneg genommen keinen Menschen in ST7 darstellt
                Sicher, er ist El-Aurianer (glaube ich ), aber immerhin "menschlich" bzw. humanoid ... wobei mein "menschlich" auch nicht ausschließlich auf die äußerliche "Schablone" gemünzt gewesen sein sollte.

                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                so ist Soran von seinem Standpunkt her der Agressor mit dem menschlichsten Motiv
                So sehe ich das auch.

                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                Sicher ich wil seine Taten auch nicht verteidigen und ich hoffe du hast mich da nicht falsch verstanden
                Nein, ich denke nicht. Ich denke, ich weiß, was Du meintest, fand die Wortwahl darauf bezogen jedoch nicht wirklich passend ...

                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                jedoch weiß ich nicht wie ich reagieren würde, wenn man nicht nur meine Familie sondern fast meine gesamte Spezies vernichtet und ich das zweifelhafte Glück habe mit einer Handvoll anderer das zu überleben, ich meine er ist sicherlich traumatisiert und hat eben die technischen Möglichkeiten durch sein wissenschaftliches Wissen und dem Nexus um denn Umstand zu ändern, wie würden da die meisten Menschen wohl reagieren, wenn man eben nicht Picard heißt? könnte man so einfach der Versuch wiederstehen, oder würde nicht vielleicht jeder von uns in die häusliche Wärme seiner eigenen Version seines Zuhauses flüchten, wäre wirklich jeder so nobel diese Option aufzugeben? Ich denke nicht mal die wenigsten Gutmenschen aus dem 24.Jahrhundert würden ohne zu zögern diese Möglichkeit einfach so aufgeben um ehrlich zu sein.
                Jetzt aber mal ehrlich: Was Du geschrieben hast macht seine Handlungsweise zwar menschlich nachvollziehbar, jedoch in keinster Weise zu einem "noblen Motiv"! Im Gegenteil!

                Ich weiß nicht, ob es weit hergeholt ist, aber ich ziehe mal den Vergleich, dass sich jemand nach dem Verlust eines geliebten Menschen in den Alkohol (oder eine andere Droge) flüchtet, weil er dort Trost findet ... wie auch immer. Menschlich nachvollziehbar, bedauernswert und hilfebedürftig ... aber keinesfalls nobel. Schon gar nicht, wenn man in einem Akt der "Beschaffungskriminalität" - da wären wir wieder bei Soran - Millionen für das eigene Wohl zu opfern bereits ist und damit zur Tilgung des eigenen Leids potenziertes zu schaffen. Ich bedauere jemanden wie Soran, würde ihm gerne helfen ... aber jemanden, der eine solche Grenze überschreitet, wäre für mich eher "verachtenswert" (aber auch bemitleidenswert), denn er entehrt das Gedenken an die geliebten Verstorbenen in meinen Augen sogar. Man muss ihm zugute halten, dass er den Sinn für die Realität aufgrund seines Schmerzes offenbar verloren hat. Das entschuldigt und rechtfertigt "böse" Taten aber keinesfalls.

                Fazit: ICH weiß genau, dass ich in einer entsprechenden Situation NICHT so reagiert hätte wie Soran! Würde meine Frau mich im Nexus oder sonstwo wiedersehen, würde Sie mich fragen "Wie tief bist Du gesunken?" ... oder mir gleich eins mit em Nudelholz überbraten!!! Ich habe doch kein Recht andere (Massen!) leiden zu lassen - oder zu töten - nur um mein Leid vergessen zu können.

                Ich glaube, dass viele der "Gutmenschen" aus dem 24. Jahrhundert das durchaus ähnlich sehen würden ... vielleicht nicht alle ... aber viele.

                Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                Mal von der schauspielerischen Leistung von Brent Spinner abgesehen
                Spiner hat eine erstklassige Leistung abgeliefert!
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                  O.K. unter dem Gesichtspunkt "Wir wollen übertreiben, um den Unterschied darzustellen" ist es äußerst gut gelungen. Ich kann Deine Argumentation auch sehr gut nachvollziehen. Es ist ja auch nicht so, dass es mich stört. Ich fand's beim 8. Ansehen oder so halt nur deutlich "nerviger" ... aber sowas kann hin und wieder auch mit der momentanen Stimmung zu tun haben.

                  Nun wenn das so ist kann ich dich natürlich auch gut verstehen , immerhin kann einem beim 8. Mal ansehen wirklich albern vorkommen. Auch wenn die schauspielerische Leistung genial seien sollte, so ähnlich geht es mir bei "First Contact" da finde ich Picards Wutausbrüche am Ende ziemlich nervig und übertrieben, aber eben auch nur weil ich denn Film schon so häufig gesehen habe.


                  Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                  Jetzt aber mal ehrlich: Was Du geschrieben hast macht seine Handlungsweise zwar menschlich nachvollziehbar, jedoch in keinster Weise zu einem "noblen Motiv"! Im Gegenteil!

                  Ich weiß nicht, ob es weit hergeholt ist, aber ich ziehe mal den Vergleich, dass sich jemand nach dem Verlust eines geliebten Menschen in den Alkohol (oder eine andere Droge) flüchtet, weil er dort Trost findet ... wie auch immer. Menschlich nachvollziehbar, bedauernswert und hilfebedürftig ... aber keinesfalls nobel. Schon gar nicht, wenn man in einem Akt der "Beschaffungskriminalität" - da wären wir wieder bei Soran - Millionen für das eigene Wohl zu opfern bereits ist und damit zur Tilgung des eigenen Leids potenziertes zu schaffen. Ich bedauere jemanden wie Soran, würde ihm gerne helfen ... aber jemanden, der eine solche Grenze überschreitet, wäre für mich eher "verachtenswert" (aber auch bemitleidenswert), denn er entehrt das Gedenken an die geliebten Verstorbenen in meinen Augen sogar. Man muss ihm zugute halten, dass er den Sinn für die Realität aufgrund seines Schmerzes offenbar verloren hat. Das entschuldigt und rechtfertigt "böse" Taten aber keinesfalls.

                  Fazit: ICH weiß genau, dass ich in einer entsprechenden Situation NICHT so reagiert hätte wie Soran! Würde meine Frau mich im Nexus oder sonstwo wiedersehen, würde Sie mich fragen "Wie tief bist Du gesunken?" ... oder mir gleich eins mit em Nudelholz überbraten!!! Ich habe doch kein Recht andere (Massen!) leiden zu lassen - oder zu töten - nur um mein Leid vergessen zu können.

                  Ich glaube, dass viele der "Gutmenschen" aus dem 24. Jahrhundert das durchaus ähnlich sehen würden ... vielleicht nicht alle ... aber viele.

                  Ich fürchte wir haben etwas eineinader vorbeigeredet, jedoch muss ich einräumen, das es von mir eine ungünstige Wortwahl war, es war nicht wirklich "nobel" von Soran vor seiner Trauer und Einsamkeit in denn Nexus zu fliehen, es war eben einerseits nachvollziehbar, das er es tat, nur eben zu einem viel zu hohen Preis. Wobei man sich natürlich auch fragen kann ob es nicht andere Altanativen gegeben hätte, z.B eine Simulation auf einer Art Hollodeck, das wäre zwar vielleicht nicht so autentisch jedoch hätte dabei wenigstens niemanden ermorden müssen, oder er hätte im Auftrag der Föd denn Nexus erforscht und so etwas später in ihn eindringen können, auch wenn dies Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte gedauert hätte, so hätte das im Nexus ja auch keinen Unterschied gemacht, da man ja dort in seinem Leben vor und zurückspulen kann wie mal will. Aber O.K unter diesen Optionen wäre es ja auch nicht zur Story gekommen, vielleicht hat es Soran auch schon versucht und es war eben seine letzte CHance in denn Nexus zu kommen, Zugegeben mein Gewissen würde mich auch nicht ruhen lassen wenn ich einen Massenord begehe nur um in einer Fantasywelt zu leben und dort wunschlos glücklich zu sein. Ich wollte damit nur sagen das diese ENtscheidung nicht unbedingt leicht ist.

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                    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                    Auch wenn die schauspielerische Leistung genial seien sollte, so ähnlich geht es mir bei "First Contact" da finde ich Picards Wutausbrüche am Ende ziemlich nervig und übertrieben, aber eben auch nur weil ich denn Film schon so häufig gesehen habe.
                    Komischerweise habe ich bei "First Contact" mit genau dieser Szene, die für mich immer noch die stärkste des Films ist, gar keine Probleme damit. Die fesselt mich auch beim 8. Mal noch genauso, ohne auf mich nervig oder übertrieben zu wirken. Vielleicht kann man (oder kann ich?) das Verhalten einer gequälten Seele leichter nachvollziehen, als die emotionale Reizüberflutung einer KI?

                    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                    Ich fürchte wir haben etwas eineinader vorbeigeredet, jedoch muss ich einräumen, das es von mir eine ungünstige Wortwahl war, es war nicht wirklich "nobel" von Soran vor seiner Trauer und Einsamkeit in denn Nexus zu fliehen, es war eben einerseits nachvollziehbar, das er es tat, nur eben zu einem viel zu hohen Preis. Wobei man sich natürlich auch fragen kann ob es nicht andere Altanativen gegeben hätte, z.B eine Simulation auf einer Art Hollodeck, das wäre zwar vielleicht nicht so autentisch jedoch hätte dabei wenigstens niemanden ermorden müssen, oder er hätte im Auftrag der Föd denn Nexus erforscht und so etwas später in ihn eindringen können, auch wenn dies Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte gedauert hätte, so hätte das im Nexus ja auch keinen Unterschied gemacht, da man ja dort in seinem Leben vor und zurückspulen kann wie mal will. Aber O.K unter diesen Optionen wäre es ja auch nicht zur Story gekommen, vielleicht hat es Soran auch schon versucht und es war eben seine letzte CHance in denn Nexus zu kommen, Zugegeben mein Gewissen würde mich auch nicht ruhen lassen wenn ich einen Massenord begehe nur um in einer Fantasywelt zu leben und dort wunschlos glücklich zu sein. Ich wollte damit nur sagen das diese ENtscheidung nicht unbedingt leicht ist.
                    Äh ... ja ... wir haben offenbar durch das "noble Motiv" verschuldet etwas aneinander vorbeigeredet und sehen es dann doch ziemlich ähnlich. Darauf können wir uns verständigen.

                    Man wollte uns (dem Zuschauer) ja immer suggerieren, dass es für Soran nur die eine Möglichkeit gab, in den Nexus zu gelangen. Genau das habe ich der story aber nie abgekauft. Wenn er so verzweifelt, aber sonst ein guter Mensch ist (war), dann hätt er sich ein Raumschiff schnappen und in den Nexus hineinfliegen können/sollen ... koste es auch sein leben. Es hat doch "so" schonmal geklappt (wenn auch nicht beabsichtigt). Aber Millionen Leben dafür opfern? Das passt halt wohl nur, wenn jemand völlig überschnappt.
                    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                      Habe mir den Film heute wiedermal angesehen, war sehr begeistert davon. War mir bei weitem nicht so gut in Erinnerung.
                      Was ich vollkommen vergessen hatte, dass Data soviel exzellente Szenen hatte, dieser Emotionschip war schon ne tolle Sache, denn hier konnte Brent Spiner wiedermal zeigen, welch toller Schauspieler er ist.
                      Auch Kirk hat mich nicht wirklich gestört, sein Zusammenspiel mit Picard hat mir gefallen, zwei Captains der Enterprise, das ist geballte Power...
                      Allerdings fand ich die Anfangsszene übertrieben, als der neue Captain der Enterprise total überfordert mit der Situation war, und Kirk regelrecht angefleht hatte, das Kommando zu übernehmen.

                      Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                      ...da wären wir wieder bei Soran - Millionen für das eigene Wohl zu opfern bereits ist und damit zur Tilgung des eigenen Leids potenziertes zu schaffen. Ich bedauere jemanden wie Soran, würde ihm gerne helfen ... aber jemanden, der eine solche Grenze überschreitet, wäre für mich eher "verachtenswert" (aber auch bemitleidenswert), denn er entehrt das Gedenken an die geliebten Verstorbenen in meinen Augen sogar. Man muss ihm zugute halten, dass er den Sinn für die Realität aufgrund seines Schmerzes offenbar verloren hat. Das entschuldigt und rechtfertigt "böse" Taten aber keinesfalls.
                      Das erinnert mich stark an die TNG-Folge "Das Recht auf Leben", wo die Wissenschaftlerin, die ihren Sohn beim ersten Angriff des Kristallinwesens verloren hat, nur noch von Rache getrieben wird, das war ihre einzige Lebensmotivation. NIcht dass Soran auch nur von Rache getrieben worden ist, aber in dieser einen Folge, hatte Data ja die Erinnerungen ihres Sohnes gespeichert, und ihr dann schonungslos offen gesagt, dass ihr Sohn überhaupt nicht damit einverstanden gewesen wäre, dass sie so gehandelt hat. Genauso stelle ich es mir auch bei der Frau von Soran vor, wenn sie gewusst hätte, was er plant, wäre sie wohl auch total unglücklich gewesen.


                      Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                      Man wollte uns (dem Zuschauer) ja immer suggerieren, dass es für Soran nur die eine Möglichkeit gab, in den Nexus zu gelangen. Genau das habe ich der story aber nie abgekauft. Wenn er so verzweifelt, aber sonst ein guter Mensch ist (war), dann hätt er sich ein Raumschiff schnappen und in den Nexus hineinfliegen können/sollen ... koste es auch sein leben. Es hat doch "so" schonmal geklappt (wenn auch nicht beabsichtigt). Aber Millionen Leben dafür opfern? Das passt halt wohl nur, wenn jemand völlig überschnappt.
                      Das habe ich auch nicht verstanden, immerhin waren in der ersten Szene auch die beiden Flüchtlingsschiffe mitten im Nexus, wurden zerstört, aber offenbar war dies OK für Soran, da er dann die Ewigkeit im Nexus verbringen hätte können. Während des Sehens habe ich mich auch nicht gefragt, warum er nicht einfach mit einem Schiff reinfliegt, dies würde zwar zerstört werden, aber egal.
                      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                      Kommentar


                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Allerdings fand ich die Anfangsszene übertrieben, als der neue Captain der Enterprise total überfordert mit der Situation war, und Kirk regelrecht angefleht hatte, das Kommando zu übernehmen.
                        Vielleicht war er durch die Gegenwart Kirks eingeschüchert, aber als Captain sollte man dennoch etwas souveräner sein. Aber es ist sowieso eine Krankheit der Filme, dass die Sternenflotte außer Picard und Kirk kaum Captains hat, die etwas taugen.
                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Während des Sehens habe ich mich auch nicht gefragt, warum er nicht einfach mit einem Schiff reinfliegt, dies würde zwar zerstört werden, aber egal.
                        Vermutlich ist dies der schwächste Punkt des Plots. Wenn am Anfang die zwei Transportschiffe schon ausreichen, Leute in den Nexus zu bringen, warum nicht wirklich mit einem Schiff einfach in den Nexus fliegen ? Soran sagt einfach zu Picard, es gibt keinen anderen Weg [als den Nexus über den Planeten drüber fegen zu lassen]. Ich finde das arg konstruiert.

                        Dennoch habe ich den Film neulich auch noch mal recht gerne gesehen.
                        Meine Lieblingsszenen sind vermutlich wohl jene mit Data.

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                          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                          Allerdings fand ich die Anfangsszene übertrieben, als der neue Captain der Enterprise total überfordert mit der Situation war, und Kirk regelrecht angefleht hatte, das Kommando zu übernehmen.
                          und:

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Vielleicht war er durch die Gegenwart Kirks eingeschüchert, aber als Captain sollte man dennoch etwas souveräner sein.
                          Also die ganze Szenerie mit Captain Harriman fand ich ziemlich peinlich ... für die Sternenflotte!

                          Meine Güte, der Mann ist Captain!!! Der muss sich also schon bewährt (in der Regel entweder schon als Captain auf einem kleineren Schiff oder eben als Commander, der ein Kommando inne hat) und Kommandoerfahrung haben, sollte blitzchnell wichtige Entscheidungen über Leben und Tod treffen können ... und wird dargestellt wie ein inkompetenter Zauderer. Die ANwesenheit Kirks und der Presse mögen sein natürliches Wesen diesbezüglich etwas beeinträchtigen ... aber in einer solchen Notfallsituation?!? Ich konnte wirklich nur mit den Augen rollen, weil das auf mich wie eine ziemlich plumpe Methode gewirkt hat, den Veteran Kirk seine letzte Heldentat verbringen und ihn in Glanz erstarhlen zu lassen. Das wäre sicher auch anders, "realistischer" gegangen ... mit besserem Leumund für die Sternenflotte.

                          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                          Das erinnert mich stark an die TNG-Folge "Das Recht auf Leben", wo die Wissenschaftlerin, die ihren Sohn beim ersten Angriff des Kristallinwesens verloren hat, nur noch von Rache getrieben wird, das war ihre einzige Lebensmotivation. NIcht dass Soran auch nur von Rache getrieben worden ist, aber in dieser einen Folge, hatte Data ja die Erinnerungen ihres Sohnes gespeichert, und ihr dann schonungslos offen gesagt, dass ihr Sohn überhaupt nicht damit einverstanden gewesen wäre, dass sie so gehandelt hat. Genauso stelle ich es mir auch bei der Frau von Soran vor, wenn sie gewusst hätte, was er plant, wäre sie wohl auch total unglücklich gewesen.
                          Was die Wirkung dessen, was die verlorene, geliebte Person von der Handlungsweise halten würde, kann ich das gut nachvollziehen. Das trifft wohl in etwa zu. Die Situatuion ist aber natürlich eine ganz andere: Die damalige Wissenschaftlerin (den Namen weiß ich leider auch nicht mehr ), wollte ja immerhin "nur" Rache an dem "Bösewicht" nehmen ... das kann man sogar noch rational nachvollziehen. Das opfern von Millionen für das eigene Glück jedoch nicht (rational) ...
                          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                            Also die ganze Szenerie mit Captain Harriman fand ich ziemlich peinlich ... für die Sternenflotte!

                            Meine Güte, der Mann ist Captain!!! Der muss sich also schon bewährt (in der Regel entweder schon als Captain auf einem kleineren Schiff oder eben als Commander, der ein Kommando inne hat) und Kommandoerfahrung haben
                            In Star Trek V wird ja gesagt, die Sternenflotte hat genügend Schiffe, aber keine erfahrenen Captains. Nun, Star Trek VII verleiht dieser Aussage ganz neues Gewicht

                            Vielleicht lässt sich dieser Schwund an erfahrenen Captains ja irgendwie erklären.

                            Commodore Bob Wesley wurde Gouverneur auf Mantilles: Könnten andere auch so gemacht haben.
                            Commodore Robert April ist zu alt, vermutlich tot.
                            Commodore Stocker hatte noch nie Erfahrung.
                            Commodore Decker ist tot.

                            Bei den Captains:

                            Pike im Rollstuhl
                            Tracy verhaftet
                            Merik ist tot
                            Garth wahnsinnig

                            auch da gibt es vermutlich eine lange Liste.

                            Ich denke mal, zu Kirks Zeiten war die Sterblichkeit und allgemein die Ausfallquote unter Captains sehr hoch

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                              Ich habe gestern abend noch einmal das ausserordendliche Vergnügen gehabt, mir diesen wundervollen ruhigen - fast meditativen - Film mit einem guten Freund gemeinsam anzusehen.
                              Charakterentwicklungen so groß wie arkansiasische Kathedralen und eine raffiniert ausgefeilte Story, wie man sie in anderen Kinofilmen vergeblich sucht...


                              Nee, jetzt übertreibe ich ein wenig.

                              Ich finde den Film ziemlich furchtbar und habe ihn gestern nur ausgewählt, weil wir gerade DS9 gucken und ich die Zerstörung der Enterprise nicht übergehen wollte - und den Grund für Worfs Versetzung auf die Raumstation.

                              Transportermalfunction hat es schon sehr treffend beschrieben: ein Großteil der Hauptcharaktere absolvierte lächerlich unwichtige Pflichtauftritte. Ansonsten wirkt alles irgendwie gehetzt, gewollt und uninspiriert. Hauptsache man bringt die zwei Captains zusammen. Hauptsache, man kriegt irgendwie die Entensteiss D kaputt. Logik? Was ist das denn? Nie gehört! Wird wohl nicht so wichtig sein. Hauptsache, es rummst richtig.

                              Bereits in der Serie fühlte ich mich immer ein wenig peinlich berührt, wenn Picard irgendeinen (Holodeck?)besuch in Paris unternahm, oder sonst irgendeine Verbindung zu seinem geliebten Fronkreisch präsentierte.
                              Nie fehlten die Weinreben, das Akkordeongedudel oder sonst irgendein hochkitschiges folkloristisches Frankreisch-Klischee.
                              Und das dann auch noch im 24. Jahrhundert. Also echt!
                              Dementsprechend kamen mir sein Robert oder wie die lieben Verwandten sonst so hießen auch in der Vergangenheit schon wie Abziehbilder vor. In diesem Film gab es dann aber auch andere Schauspieler. Alles war so dermaßen überstylt und künstlich, dass mich das Schicksal dieser Familie sonderbar kalt ließ.
                              Nebenbei ist Picards Weihnachts-Nexus-Idylle so grotesk kitschig, dass es mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Dazu hören wir als Filmzuschauer ständig irgendwelche sphärischen Mysterychoräle im Hintergrund.

                              Ein spezielles Detail in der deutschen Synchronfassung belustigt mich aber immer wieder:
                              Das ist sie also: Picards ultimative Glücksvorstellung! Das schönste, was Picard sich überhaupt vorstellen kann. Nicht etwa das Leben als Raumschiffcaptain, sondern diese kitschige Bilderbuchfamilie unter den unnatürlich glänzenden Christbaumkugeln.
                              Da ist es wenigstens ein kleiner Kompromiss, dass seine geliebte Ehefrau (war sie doch, oder?) wenigstens die selbe Stimme hatte, wie der Bordcomputer der Enterprise.
                              Wenigstens etwas!
                              Freud hätte sicher seine Freude dran.

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                                Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                                Nebenbei ist Picards Weihnachts-Nexus-Idylle so grotesk kitschig, dass es mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Dazu hören wir als Filmzuschauer ständig irgendwelche sphärischen Mysterychoräle im Hintergrund.
                                Picard, der nie eine Familie hatte, hat eben diese naive Vorstellung eines idealen Weihnachten entwickelt. Eine Phantasie, die ihn der Nexus ausleben lässt. Diese völlig irreale wirkende, ja tatsächlich kitschige, Atmosphäre sollte sicherlich genauso vermittelt werden. Picard merkt ja dann auch schnell, dass diese Welt, in die er sich hinein gewünscht, hat nicht wirklich existiert.
                                Ich fand die Handlung um Picard jedenfalls noch am besten ausgearbeitet, von den Strängen die uns der Film präsentiert. Wie er den Verlust seiner Verwandten bewältigt und seine eigenen Entscheidungen im Leben hinterfragt, ist ein hübscher Arc für ihn. Auf emotionaler Ebene funktionierte diese Geschichte für mich wirklich gut.

                                Ansonsten gefällt mir die Optik des Films. Die Beleuchtung auf der Enterprise D ist wirklich klasse Wenn man bedenkt, dass wir es mit einem Set zu tun haben, welches fürs Fernsehen gebaut wurde, ist es beeindruckend wie es hier im Film wirkt.

                                Auf der anderen Seite merkt man, dass das Drehbuch in wenigen Wochen zusammengeschustert wurde und ab dem Punkt an dem Kirk auf Picard trifft, gar nicht mehr funktioniert. Hinzu kommen die üblichen Zeitreise Logik Probleme. Das unrühmliche Ende der Enterprise D ist einfach nur peinlich. An dieser Stelle fällt auch auf, dass das Budget hinten und vorne nicht reicht. Ausgeborgte Uniformen, die Raumschlacht statisch und öde, die Explosion des Bird of Prey von Star Trek VI geborgt. Ein wenig mehr Zeit, ein wenig mehr Geld, vielleicht hätten wir dann einen besseren Film bekommen.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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