ST 10 : Nemesis - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

ST 10 : Nemesis

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    OK, woll's wa mal:

    Gelohnt hat sich diese lange Kino-Nacht eigentlich größtenteils nur, weil vorher First Contact und Insurrection liefen.

    Fangen wir mal beim positiven von Nemesis an (ist ja nicht allzuviel):

    - gute Actionsequenzen mit Special Effects erster Güte (auch wenn die Aussenszenen der Enterprise teils wie in einem guten PC-Spiel aussahen)

    - entgegen der Kritiken, die ich bis dato gelesen hatte, blieben der Humor und die Ironie keinesfalls auf der Strecke

    - ebenfalls entgegen angesprochener Kritiken, kamen mir Geordie, Deanna, Riker & Co nicht wirklich als Nebencharaktere vor. Sie waren zwar nur Teil der restlichen Geschichte, aber hatten wesentlich mehr zu sagen, als noch im Aufstand.

    - Die Filmmusik: Nach dem Erscheinen der CD war zwar schon klar, dass Jerry Goldsmith da kein Meisterwerk gelungen ist, jedoch passt sie sich gut in den Film ein.

    Also: Als Actionfilm durchaus sehenswert und unterhaltsam.


    Nun zum Negativen:

    - Die Charaktere kamen mir irgendwie fremd vor. Manche Charakterzüge habe ich vorher noch nie an der Crew gesehen. Und seit wann sind Worf und Data - aber vor allem Worf - nurnoch Witzfiguren, über die die ganze Zeit hergezogen wird? Der Kater vom romulanischen Ale, sein Ausruf, als Data bei der Hochzeit singt, etc. und als er auf dem Planeten auf B-4's Arm gestoßen ist, sah er mir eher, wie ein leicht erschreckbares Kind aus, als wie ein ehrenvoller Klingone.

    - Ebenfalls kamen mir die Romulaner einfach nur noch lächerlich vor. Was ist nur aus dem geheimnisvollen Erzfeind der Föderetion geworden? Nicht auszudenken, wenn dasselbe mit ihnen passiert, wie in TNG und DS9 mit den in TOS so gefürchteten Klingonen und in VOY mit den noch vor ein paar Jahren als unbesiegbar geltenden Borg...

    - Ich hatte ja schon erwähnt, dass es einige lustige und ironische (Insider-)Stellen in dem Film gab. Nur leider waren mindestens 80% davon fehl am Platz. Ein gutes Beispiel dafür: Picards Aufforderung "Auf den [nicht mehr vorhandenen] Schirm!", nach der Zerstörung der Scimitar und somit auch Data; dieses aberwitzige "Selbstzerstörung defekt" oder diese mehr als peinliche Hochzeitsszene kurz nach Beginn des Films.

    - Galt die Enterprise früher nicht mal als heilig? Als unbesiegbar? Als etwas, das um alles in der Welt beschützt werden muss? Und was muss ich sehen? Erst fliegen ein paar Crewman durch das Loch an der Stelle, wo mal der Bildschirm war und dann rammt der Franzose sie doch tatsächlich noch in diesen mehr als hässlichen und unwürdigen Warbird-Verschnitt und versucht zum zweiten mal innerhalb von nur drei Filmen das Teil mittels Selbstzerstörung in die Luft zu jagen. Wo bleibt der Respekt vor dem Namen Enterprise, liebe Autoren?

    - Zudem kamen noch einige Logik- und Folgefehler vor. Erstmal ist wieder von dem berühmtberüchtigten Deck 29 die rede, dass wir ja schon aus First Contact kennen und wo kommt dann auf einmal mitten auf dem Schiff so ein reißender Abgrund her, in den der Mann "mit dem Pelz im Gesicht" erstmal korrekt 'Nosferatu' reinwirft. Ein Turbolift war das genausowenig, wie eine Jeffreysröhre oder ein Torpedoschacht.
    Und was ist eigentlich mit der obersten Direktive (=>Argo-Mission)? Tritt die bei Sinnlosen Aussenmissionen ausser Kraft?

    - Zur Story: Die Idee war nicht schlecht, nur das, was letztendlich draus wurde, lässt zu wünschen übrig. Der eine Teil des Films zieht sich und zieht sich, während der zweite viel zu kurzweilig ist. Man merkt richtig, dass dort viel 'geschnippelt' wurde

    - Vielleicht war es ja der Fehler, dass ein eingefleischter Trekkie das Drehbuch geschrieben hat. Der hat von Anfang an ein eigenes Bild von den Charakteren und von dem, was er alles schonmal in ST sehen wollte.

    Das waren jetzt nurmal einige Kritikpunkte. Insgesamt reiht sich Nemesis in Trekkie-Sicht wohl so beim Aufstand ein, obwohl der Film das genaue Gegenteil davon war => Ein SciFi-Actionfilm.

    Nach dem Film sehe ich es jetzt endlich auch ein:
    Also, Paramount. Wenn ihr mal wieder Lust habt, nach Nemesis mal ausnahmsweise einen "StarTrek-Film" zu drehen, dann legt los; ansonsten - BITTE - lasst es erstmal ein paar Jahre ruhen!!!!!


    P.S.: Sie hätten doch wenigstens noch die Titan zeigen können.
    Zuletzt geändert von Spooky Mulder; 16.01.2003, 15:23.
    "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
    ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

    Kommentar


      #17
      Und ich habs auch gesehen.
      Also, da wir kja im vorfeld wissen: der film wirde menschenunwürdig gestückelt und beschnitten.
      und ich frage mich ernsthaft WIESO????
      der film war eh zu kurz!
      wieso haben die die halbe stunde handlung ihne aktion wieder rausgenommen?
      hatten die angst, der film wird langweilig?

      Die aktionszenen waren zu krass, zu lang, zu heavy.
      die warbirds sahen mist aus, ich will das gute TNG design!!!

      dazu ricker und der Remaner im "keller" der enterprise.
      Was warn das? der turboliftschach? oder wie? das sah jedenfalls nciht sternenflottenstandart aus *g*

      dann die idee mit dem "bevor" also ich weis ja nich, nen prototypen aufn Planeten ausstreuen, so das picard und co den findet.. ein sehr waghalsiges unternehmen. den das die crew ihn findet, und auch zusammenschraubt, ist ja schon ne sache, wo shinzon nur hoffen kann, das es klappt.

      jedenfalls bin ich enttäucht gewesen.

      muss aber zu gute halten: der film war mörder spannend, und die anfanssequens, Hochzeit und die diskusionen auf dem schiff waren sehr unterhaltsam, star trek typisch.

      aber die handlung hat enorm gelitten

      naja, den rest, was ich zum film zu sagen habe, darf man heute um 17.00 in "taff" sehen *gg*
      oder 17.15 auf ARD in "Brisant"

      Kommentar


        #18
        Nachdem ich hier diese Kritiken gelsen hatte, war ich fest entschlossen mir selbst eine Meinung zu bilden. Und das habe ich auch heute Nacht.

        Und meine Schlussfolgerung ist, dass ich DReffects eigendlich in allen Punkten zustimmen muss.

        Dieser Film ist überfüllt mit Logikfehlern und einer seichten Handlung.
        Wer immer dieses Drehbuch geschrieben hat. Er kann sich damit rühmen, die wohl meisten Fakten und eigendlich festen technische Regelungen die in den letzten 4 Serien zusammengetragen wurden und auf denen Star Trek aufbaut entweder gebrochen oder völlig neu erfunden zu haben.

        Grafisch waren die Raumkämpfe sehr gut gemacht. (Mich hat der Kampf übrigens sehr stark an eine "Bridge Commander" Schlacht erinnert)

        Ich muss wirklich leider sagen, dass ich schon innerhalb der ersten Minuten (spätestens seit Attentat auf den Senat und Worfs Kopfschmerzen vom romulanischen Bier (bedenket er ist ein Klingone, diese Rasse gilt als besonders trinkfest und verträgt um einiges mehr als Menschen) ziemlch entäuscht war.
        Meine Hoffnung, dass sich das vielleicht noch verbessert wurde jäh zerschlagen mit Worten wie ( "die Selbstzerstörung ist defekt." ) und Scenen wie das Zielen von Troi per telepatie.

        Insgesammt bin ich freudig erregt ins Kino rein und sehr entäuscht wieder raus gegangen.

        Es gibt natürlich auch einige positive Sachen im Film (zum Beispiel wurde das Wortspiel mit B-4 erhalten) aber diese Fallen mir im Moment nicht ein.

        Hugh
        Wir sind allet Borg. Und Du ooch gleich. Dein Widastand kannste vajessen. Weil wa nämlich Deine janzen Eijenschaften in unsre mit rintun werden. So sieht det aus.

        Generation @, die Zukunft gehört uns.

        Kommentar


          #19
          Ich bin von dem Film ziemlich enttäuscht. Irgendwie hatte ich mir sehr viel mehr vom Abschied erwartet, als das, was mir geboten wurde.

          Die Story wirkt unausgegohren und an den Haaren herbei gezogen, und zu allem Überfluss findet sie kein richtiges Ende, bzw. Mittelteil, da fehlt irgendwas.

          Dann der Teil auf dem Planeten mit B-4, der jeep ist ja voll das neue Teil, eye. Dann B-4 selber (mal wieder ne Änderung im Canon, falls ihr aufgepasst habt (Lore war der erste, der das Data-typische Aussehen hatte, wurde in TNG ausgesagt)).

          Dann die Stimmung des Films ist plötzlich soviel anders als vorher, viel zu düster und Endzeit, nicht mal FC war so.

          Dann gibt es kein richitges Ende, wenn man bedenkt, dass es der letzte Film sein soll. Außer Data's Tod und dem Anstossen gibt es keinen Abschied, so, wie bei den TOS-Movies als sie zurück gerufen wurden und sie einfach wegfliegen. Da passt es auch vom Alter her.

          Nun will ich hier ja nicht nur rumlästern, sondern dem Film auch positives Abgewinnen. Der Humor war wiedermal sehr gut, gerade Worf hatte einige starke Auftritte und Picard's Spruch zur Hochzeit war auch klasse (Wir werden uns an die Traditionen auf Betazed halten und nackt zur Hochzeit gehen. Entschuldigen sie mich, ich bin im Fitnessraum ).

          Nunja, ich bin etwas enttäuscht von dem Film und werde ihn mir höchstens noch mal auf Englisch ansehen, sonst nicht.


          Mr. Doom

          P.S: Vielleicht lag die Messlatte nach FC und Insurrection vielleicht einfach zu hoch.
          "I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered" -George Best-

          Kommentar


            #20
            Original geschrieben von Spooky_Mulder


            Nun zum Negativen:

            - Die Charaktere kamen mir irgendwie fremd vor. Manche Charakterzüge habe ich vorher noch nie an der Crew gesehen. Und seit wann sind Worf und Data - aber vor allem Worf - nurnoch Witzfiguren, über die die ganze Zeit hergezogen wird? Der Kater vom romulanischen Ale, sein Ausruf, als Data bei der Hochzeit singt, etc. und als er auf dem Planeten auf B-4's Arm gestoßen ist, sah er mir eher, wie ein leicht erschreckbares Kind aus, als wie ein ehrenvoller Klingone.

            - Ebenfalls kamen mir die Romulaner einfach nur noch lächerlich vor. Was ist nur aus dem geheimnisvollen Erzfeind der Föderetion geworden? Nicht auszudenken, wenn dasselbe mit ihnen passiert, wie in TNG und DS9 mit den in TOS so gefürchteten Klingonen und in VOY mit den noch vor ein paar Jahren als unbesiegbar geltenden Borg...

            - Ich hatte ja schon erwähnt, dass es einige lustige und ironische (Insider-)Stellen in dem Film gab. Nur leider waren mindestens 80% davon fehl am Platz. Ein gutes Beispiel dafür: Picards Aufforderung "Auf den [nicht mehr vorhandenen] Schirm!", nach der Zerstörung der Scimitar und somit auch Data; dieses aberwitzige "Selbstzerstörung defekt" oder diese mehr als peinliche Hochzeitsszene kurz nach Beginn des Films.

            - Galt die Enterprise früher nicht mal als heilig? Als unbesiegbar? Als etwas, das um alles in der Welt beschützt werden muss? Und was muss ich sehen? Erst fliegen ein paar Crewman durch das Loch an der Stelle, wo mal der Bildschirm war und dann rammt der Franzose sie doch tatsächlich noch in diesen mehr als hässlichen und unwürdigen Warbird-Verschnitt und versucht zum zweiten mal innerhalb von nur drei Filmen das Teil mittels Selbstzerstörung in die Luft zu jagen. Wo bleibt der Respekt vor dem Namen Enterprise, liebe Autoren?

            - Zudem kamen noch einige Logik- und Folgefehler vor. Erstmal ist wieder von dem berühmtberüchtigten Deck 29 die rede, dass wir ja schon aus First Contact kennen und wo kommt dann auf einmal mitten auf dem Schiff so ein reißender Abgrund her, in den der Mann "mit dem Pelz im Gesicht" erstmal korrekt 'Nosferatu' reinwirft. Ein Turbolift war das genausowenig, wie eine Jeffreysröhre oder ein Torpedoschacht.
            Und was ist eigentlich mit der obersten Direktive (=>Argo-Mission)? Tritt die bei Sinnlosen Aussenmissionen ausser Kraft?

            - Zur Story: Die Idee war nicht schlecht, nur das, was letztendlich draus wurde, lässt zu wünschen übrig. Der eine Teil des Films zieht sich und zieht sich, während der zweite viel zu kurzweilig ist. Man merkt richtig, dass dort viel 'geschnippelt' wurde

            - Vielleicht war es ja der Fehler, dass ein eingefleischter Trekkie das Drehbuch geschrieben hat. Der hat von Anfang an ein eigenes Bild von den Charakteren und von dem, was er alles schonmal in ST sehen wollte.

            Das waren jetzt nurmal einige Kritikpunkte. Insgesamt reiht sich Nemesis in Trekkie-Sicht wohl so beim Aufstand ein, obwohl der Film das genaue Gegenteil davon war => Ein SciFi-Actionfilm.

            Nach dem Film sehe ich es jetzt endlich auch ein:
            Also, Paramount. Wenn ihr mal wieder Lust habt, nach Nemesis mal ausnahmsweise einen "StarTrek-Film" zu drehen, dann legt los; ansonsten - BITTE - lasst es erstmal ein paar Jahre ruhen!!!!!


            P.S.: Sie hätten doch wenigstens noch die Titan zeigen können.

            Das sind aber ne Menge Kritikpunkte! Eigentlich war der Film nicht schlecht und immerhin gabe es durch Worf und Data was zu lachen!! Wenn man sich nur die negative Kritik anschaut, mach es doch keinen Spaß mehr den Film zu schauen!!

            Ich hätte übrigens auch gern mal die USS Titan gesehen!
            ROSE: If you are an alien, then how comes you sound like you're from the North?
            DOCTOR: Lots of planets have a North.

            Kommentar


              #21
              Original geschrieben von Spooky_Mulder
              - Die Charaktere kamen mir irgendwie fremd vor. Manche Charakterzüge habe ich vorher noch nie an der Crew gesehen. Und seit wann sind Worf und Data - aber vor allem Worf - nurnoch Witzfiguren, über die die ganze Zeit hergezogen wird? Der Kater vom romulanischen Ale, sein Ausruf, als Data bei der Hochzeit singt, etc. und als er auf dem Planeten auf B-4's Arm gestoßen ist, sah er mir eher, wie ein leicht erschreckbares Kind aus, als wie ein ehrenvoller Klingone.
              Das ist mir ebenfalls negativ aufgefallen. Außerdem ist die Referenz an das illegale romulanische Ale schon ein wenig abgedroschen.

              - Ebenfalls kamen mir die Romulaner einfach nur noch lächerlich vor. Was ist nur aus dem geheimnisvollen Erzfeind der Föderetion geworden? Nicht auszudenken, wenn dasselbe mit ihnen passiert, wie in TNG und DS9 mit den in TOS so gefürchteten Klingonen und in VOY mit den noch vor ein paar Jahren als unbesiegbar geltenden Borg...
              Als Romulanerfan muß ich Dir da 1000%ig zustimmen.
              - Ich hatte ja schon erwähnt, dass es einige lustige und ironische (Insider-)Stellen in dem Film gab. Nur leider waren mindestens 80% davon fehl am Platz. Ein gutes Beispiel dafür: Picards Aufforderung "Auf den [nicht mehr vorhandenen] Schirm!", nach der Zerstörung der Scimitar und somit auch Data; dieses aberwitzige "Selbstzerstörung defekt" oder diese mehr als peinliche Hochzeitsszene kurz nach Beginn des Films.
              Ich weiß ja nicht, wie die Szene in der deutschen Version rübergekommen ist, aber in der US-Version gefiel mir die "On screen" Szene eigentlich recht gut. Sie wirkte auch gar nicht witzig (sollte sie auch IMHO nicht sein), sondern zeigte eher wie sehr Picard vom zerstörten Data mitgenommen war.
              Auch die Hochzeit gehörte für mich immer noch zu den besseren Szenen des Films. Erst mit der Ankunft auf Romulus fing der Film an für mich Langweilig zu werden.

              - Galt die Enterprise früher nicht mal als heilig? Als unbesiegbar? Als etwas, das um alles in der Welt beschützt werden muss? Und was muss ich sehen? Erst fliegen ein paar Crewman durch das Loch an der Stelle, wo mal der Bildschirm war und dann rammt der Franzose sie doch tatsächlich noch in diesen mehr als hässlichen und unwürdigen Warbird-Verschnitt und versucht zum zweiten mal innerhalb von nur drei Filmen das Teil mittels Selbstzerstörung in die Luft zu jagen. Wo bleibt der Respekt vor dem Namen Enterprise, liebe Autoren?
              Ich hätte den Autoren übel genommen, wenn sie die Enterprise wirklich komplett unbrauchbar geflogen hätten, oder sie nach der Reparatur ein neues Aussehen gehabt hätte (um bei einem Nachfolgefilm ein neues Modell verkaufen zu können)
              Was die Position der Brücke in Star Trek Raumschiffen angeht, hatte ich mich schon immer gefragt, warum sie an einer solch verwundbaren Stelle angebracht ist. Dafür hat man dann ja mit TNG die Battlebridge eingerichtet um mehr im Herzen des Schiffes zu sein.

              - Zudem kamen noch einige Logik- und Folgefehler vor. Erstmal ist wieder von dem berühmtberüchtigten Deck 29 die rede, dass wir ja schon aus First Contact kennen und wo kommt dann auf einmal mitten auf dem Schiff so ein reißender Abgrund her, in den der Mann "mit dem Pelz im Gesicht" erstmal korrekt 'Nosferatu' reinwirft. Ein Turbolift war das genausowenig, wie eine Jeffreysröhre oder ein Torpedoschacht.
              Ja, ja! Das Design der Remaner war ziemlich daneben, fand ich. Und Shinzon... ich mußte innerlich lachen, als ich ihn mir mal mit Nägeln im Kopf vorgestellt hatte.

              - Vielleicht war es ja der Fehler, dass ein eingefleischter Trekkie das Drehbuch geschrieben hat. Der hat von Anfang an ein eigenes Bild von den Charakteren und von dem, was er alles schonmal in ST sehen wollte.
              Michael Moorcock sagte einmal: "Wenn man Fantasy schreiben will, dann darfst Du alles lesen... nur keine Fantasy!" Vielleicht hatte er recht und dies trifft auch auf andere Genres zu. Ich finde z.B. daß die Story zu Star Trek 5 ein genialer Fantasyfilm geworden wäre. Ein irrer Priester auf der Suche nach Gott mit ein Paar Ordenskriegern und Söldnern unterwegs. Und auf seiner Fährte eine Gruppe von Chaoskriegern irgendeiner finsteren Gottheit.... hmmm... ich schweife ab

              Jolan tru
              Rhiannon
              HOFFNUNG ist alles!

              Kommentar


                #22
                sagte ichs doch... schade um star trek
                Daniel Räbiger
                http://www.treknews.de
                Webmaster

                Kommentar


                  #23
                  Auch ich war heute in der Vorpremiere. Um eines vorwegzuschicken: wie viele andere sicher auch bin ich mit sehr niedrigen Erwartungen in den Film gegangen. Im Großen und Ganzen bin ich einigermaßen zufrieden.

                  Gut Gefallen hat mir:

                  - Ich habe den Film – wider Erwarten – spürbar weniger hektisch empfunden, als ST8 und ST9. Ich habe zwar von einigen Leuten gehört, dass die erste Stunde etwas zäh gewesen sein soll, da kann ich aber nicht mitgehen. Noch mehr Action hätte den Film absolut versaut. Man hat sich meines Erachtens für viele Szenen mehr Zeit genommen z.B. B4‘s Fund, Dialoge zwischen Picard und Shinzon. Es gibt auch weniger Wechsel zwischen verschiedenen Handlungsebenen (das Finale mal ausgenommen).

                  - Endlich gab es mal wieder einen großen Showdown, der bei den vorangegangenen Filmes meines Erachtens zu kurz geraten war (man denke nur an ST8 und die „nervenzerfetzende Entscheidungsschlacht“ im Mascheinenraum – an einen am Kabel hängenden Picard). Die Raumschlacht in ST10 ist sicher nicht das Non-Plus-Ultra in Sachen Innovation – das Rammen gab es auch schon bei ST9 – denoch konnte man wirklich wieder von Spannung sprechen. Die Ruhe vor den Sturm, die kurz angedeutet wurde, hätte man eventuell etwas intensiver auffangen können.

                  - Der Film hat es ab und zu geschafft, die gewissen leisen Momente einzufangen, die man schlecht in Worte fassen kann und in den letzten Filmen etwas kurz geraten waren. Ich denke da vor allem an die Szenen mit B4, die Abschiedsszenen im allgemeinen und einen verschmitzt lächelnden Picard am Ende des Films (ein schöner Gegensatz zu den gestellten Gruppenfoto’s am Ende von ST8 und ST9).

                  - Verschiedene Bezüge zur Serie wurden hergestellt z.B. die Erwähnung von Dr. Soong und Riker, der sich an seine erste Begegnung mit Data im Holodeck zurückerinnert (Mission Farpoint). Ich dachte aber eigentlich, dass Data keine Meldodie gepfiffen hat, sondern wie ein Vogel gezwitschert hat.

                  Missfallen hat mir:

                  - Die TNG-Stammbesatzung wurde wieder einmal sehr unausgewogen in die Handlung integriert. Beverly Crusher ist wirklich nur sehr kurz zu sehen (hätte man die unsägliche Autosequenz weggelassen, wären noch ein paar Minuten für Bev drin gewesen). Auch Geordi, Deanna und Worf sind eigentlich nicht mehr als Stichwortgeber. Worf ist fast eine Art Gimli von der Enterprise. Inhaltlich trägt er nicht zur Handlung bei, darf ab und zu einige flache Kommentare abgeben z.B.“Die Romulaner haben ehrenvoll gekämpft.“ Die einzige Überaschung ist für mich Riker, der eine eigene größere Action Sequenz abbekommen hat.

                  - Von den Romulanern hatte ich mir mehr erhofft – die waren nur kurz zu sehen. Man hätte denken können, Romulus sei ausgestorben. Da bringt jemand die politische Führung von Romulus um und keinen juckts. Also so feige sind die Romulaner ja auch nicht, dass sie sich von einem Menschen dirigieren lassen. Um einen echten Staatsstreich glaubwürdiger zu gestalten, hätte man eine kurze Sequenz zeigen können, in der Shinzons Schiff mehrere Warbirds zerstört.
                  Der Senat wirkt übrigens lächerlich klein, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um das gesetzgebende Organ eines milliarden Lebewesen umfassenden Imperiums handelt. Ich glaube das Parlament vom Fürstentum Liechtenstein hat mehr Sitze, als das des romulanischen Imperiums.

                  - Letzten Endes dreht sich die Geschichte doch wieder um den Kampf zwischen Gut gegen Böse. Trotz der Bemühungen, Shinzon menschliche Züge zu geben, kann mich diese Auseinandersetzung nicht sehr überzeugen, da es in der Wirklichkeit bekanntermaßen kein Gut und kein Böse im herkömmlichen gibt.

                  Was sonst noch aufgefallen ist:

                  - Nach vier Jahren Bildschirmabstinenz merkt man doch deutlich wie sehr der Zahn der Zeit an den Schauspielern nagt, besonders deutlich bei McFadden und Sirtis. Es stimmt einen schon wehmütig wie sehr die Zeit doch vergeht.

                  - Zum dritten Mal in Folge fällt auf, wie lieblos die Phaserduelle geraten sind. Bei ST7 haben Phasereinschüsse Umgebungsschaden angerichtet. Da haut’s schon mal – salopp forumuliert - den Putz von der Wand ab.
                  Bei ST8, ST9 & ST10 ist irgentwie jeder Schuss ein Treffer und der Gegner fällt sauber um , was ich etwas zu steril finde.

                  Abschließend möchte ich betonen, dass ich 4 von 6 Punkten für eine angemessene Bewertung Filmes halte. Sicher ist ST10 kein wegweisender Film für das Sci-Fi-Genre. Auch wird es weder Oscar noch goldene Palme geben. Baird (Regie) und Logan (Drehbuch) haben trotzdem dafür gesorgt, dass neuer Wind ins Star Trek-Universum reinbläst – ST10 ist definitiv anders, als die beiden einander recht ähnlichen Vorgänger ST8 und ST9.
                  Im Vorfeld ist waren viele Leute (auch ich) recht sauer, dass über eine Stunde Film weggeschnitten wurde z.B. weitere Abschiedsszenen und die Begrüßung der neuen Offiziere. Wäre der Epilog noch länger ausgefallen, dann wäre der Film meiner Meinung nach nicht so gut abgerundet worden.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

                  Kommentar


                    #24
                    Hmmm, also ganz soooo schlecht wie JLP würde ich den Film jetzt nicht bewerten.... mir hat die Raumschlacht schon sehr gut gefallen, allerdings hat JLP in einigen Punkten schon recht, 1. Die Hochzeit fand ich ebenfalls total daneben, 2. auch die Idee mit dem Buggy hat mich kaum begeistert.
                    ABER: Das Eingreifen der Romulaner fand ich nur krass (mag damit zusammenhängen, dass ich das neue Warbird-Design absolut genial finde ) und an der Kommandantin hatte ich nix auszusetzen.
                    Was den restlichen Kampf angeht stimme ich allerdings zu... die dumme Buggy-Ballerei war überflüssig und Picards Entführung ebenfalls....ansonsten hoffe ich einfach auf die SEE...(falls es sie gibt), ich hoffe einfach auf ein paar mehr Charaktermomente.... Data... Geordi (vor allem Geordi...der war auf der Trauerversammlung (die ich auch daneben fand) total am Grinsen...).
                    Dennoch: Die Weltraumschlacht für sich gesehen hätte den genialsten Showdown gegeben, den ein ST-Film je hatte...leider war der Rest auch nur Action.....dennoch denke ich wir haben schon schlechtere ST-Filme gesehen: ST V (keine Erklärung - das ist imho eindeutig), ST I-III (II war eigentlich auch nur Action....mir hat Shinzon aber besser gefallen als Khan) und ST VII (ab dem Moment, da die meinten den Nexus von innen zeigen zu müssen war der Film bei mir ordentlich abgesackt.) Ich gebe 4 von 6 *, auch wenn mir das Protest bringen wird.....

                    EDIT: Der angesprochene Beitrag von JLP kommt nun unten (Threadbedingt)
                    Zuletzt geändert von Garak; 16.01.2003, 18:18.

                    Kommentar


                      #25
                      Meine Meinung zu Nemesis:

                      Positiv:

                      Der Konflikt zwischen Picard und Shinzon, hätte man zwar mehr draus machen können, aber immerhin der Versuch ein bisschen Tiefgang in den Film zu bringen

                      Die Hochzeit war längst überfällig. Außerdem war es schön Guinan mal wieder zu sehen.

                      Die neuen Romulanischen Warbirds (Nicht die Scimitar, sondern die beiden anderen)

                      Das Intro, diese auseinander fließenden Schriftzüge waren cool

                      Der Soundtrack war klasse

                      Die Aufnahmen der Enterprise im Raumdock sahen ziemlich gut aus

                      Riker wird endlich befördert

                      Endlich mal wieder Romulaner

                      Negativ:

                      Worf war mal wieder nur Stichwortgeber, der hat ja keine 3 Sätze gesprochen...

                      Der Quatsch mit dem Jäger durch die Gänge der Scimitar zu kurven....

                      Dieser merkwürdige Jeep und die Außerirdischen, die ohne erkennbaren Grund auftauchen und um sich ballern....

                      Der alberne Sprung von der Klippe ins Shuttle, bei James Bond lass ich mir sowas ja noch gefallen, aber hier war das völlig überflüssig.

                      Datas Tod (1:1-Kopie von Spock’s Tod in ST2, wäre das nicht, wäre es ja zu verschmerzen gewesen)

                      Das soll eine Trauerfeier gewesen sein? Ein Gläschen Wein und das war’s?

                      Wie kann man einen Androiden „Before“ nennen? (Ja ich weiß, man schreibt ihn eigentlich B4, egal, bleibt trotzdem lächerlich!)

                      Nix von der Titan oder dem neuen ersten Offizier zu sehen

                      Fazit:
                      Als Fernsehepisode wäre es klasse gewesen. Wäre es nur ein 0815-Actionfilm, wäre ich auch zufrieden gewesen. Aber für den zehnten Star Trek Film, zumal er wohl trotz des offenen Endes der letzte für eine lange Zeit sein wird, war das entschieden zu wenig.
                      Note 3

                      Kommentar


                        #26
                        Ich habe mir die Antworten bis hierher durchgelsen und stimme mit den meisten Aussagen überein.

                        Viele von euch haben von den Charakteren gesprochen und mir ist aufgefallen, dass ich in meinem Statement auch zu wenig darauf eingegangen bin. Das will ich jetzt mal nachholen:

                        Picart: In meinen Augen leicht Schizophren, oder? Die Dialoge mit Shinzon waren klasse, genau wie der Picart der Serie, der Diplomat, der Führer.
                        Doch die Autofahrt ... und die "ich kämpf mich durch ein schiff mit lauter krieger" Scenen passen in meinen augen nicht zu einem Charakter, der in 7 Serienstaffeln immer etwas von einem, man möge es entschuldigen, "Weichei" hatte.

                        Riker: Klasse. Als einziger der Besatzung war Riker seiner Rolle treu geblieben. Der Draufgänger, der sich mit dem Feind prügelt. Aber auch der besorgte Ehemann, der sich Gedanken um seinen Captain macht. Und auch bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Captain Riker - Troi ist ein toller Charakter.

                        Geordi: Furchtbar. Der Schlimmste Figur in ST10 von allen. Was hat der Chefingenieur auf der Brücke verlohren, um auf die Frage des Captains einen ! Knopf zu drücken um die Antwort zu bekommen? Das hätte auch nen Fähnrich tun können. Seine Dialoge waren auch net die Besten gewesen und das Gewichtsproblem des Schauspielers fällt auch unangenehm auf.

                        Dianna: In der Serie kann ich sie net leiden, aber in den Kinofilmen gefällt sie mir ganz gut. Nicht mehr so nervig, übernimmt auch mal aufgaben die dem Rang eines STernenflotten - Commanders entsprechen (ok ok, sie ist Councelor, aber hat dennoch 3 Sterne am Kragen) und sitzt net nur doof rum. UND SIE ZIEHT SICH ENDLICH MAL WAS ORDENLCHES AN.

                        Data: Mal abgesehen von einer Kleinigkeit ganz in ORdnung: Wo ist der Emozionschip geblieben? Er sagte doch irgendwas zu Geordi von wegen: Ich kann keine Freude empfinden oder so.

                        Beverly: Wer ist das? Naja, ein wenig mehr Screenzeit wäre besser gewesen, um sie in Star Trek 10 beurteilen zu können

                        Worf: Kommt knapp auf Platz 2 hiniter Geordi. Aber es hat nichts mit dem Darsteller und seiner darbietung zu tun, sonder eher mit dem Drehbuchautor:
                        1. Warum hat der Botschafter der Föderation auf der Klingonischen Heimatwelt immer noch den Rang des Commanders auf der Enterprise?
                        2. Wieso bekommt er von Ale nen Kater, während alle anderen noch beim Champanger sind?
                        3. Wieso trifft ein so erprobter Krieger, der jeden Jem'Hadar besiegt hat, den er getroffen hat, mit so ner doofen Kanone aus dem Auto heraus keine Gegner? Das war mehr als unehrenhaft, Mr. Worf!
                        Der Darsteller hat versucht das beste raus zu machen, aber leider war seine Rolle total daneben! Wäre er als Freund, in der seiner Rolle als Botschafter, auf der Enterprise gewesen, so hätte ich mich gefreut.
                        Bisher passierte folgendes:
                        Am Anfang wurde das Universum erschaffen.
                        Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.
                        Douglas Adams: Das Restaurant am Ende des Universums

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo zusammen

                          Ich habe mir vorgestern in Zürich die Vorpremiere von Nemesis angeschaut. Mir gefällt eigentlich alles was mit Star Trek zu tun hat. Ich finde es toll über Logikfehler nachzudenken und ungereimtheiten zu finden. Das alles macht für mich einen Film keinesfalls weniger wertvoll. Und wie gesagt. Ich fand bisher jede Serie und jeden Film klasse.

                          Darum sage ich: Mir hat auch Nemesis sehr gut gefallen.

                          Trotzdem: Dies ist der erste Film an dem ich etwas auszusetzen habe. Und das ist schlicht und einfach Datas Tod. Das hat mir den ganzen Film versaut. Mehr noch. Ich finde es zerstört einen grossen Teil des Geistes der TNG-Serie. All die Bemühungen von Data menschlicher zu werden. Alles was er erlebt hat. Puff....

                          Data war die wohl beliebeste Figur von Star Trek. Bis zu diesem Zeitpunkt war Star Trek bekannt als positive Aussicht für die Zukunft. Wenn man so will ein Stück heile Welt (OK mit vielen bösen Aliens). Ich bin ins Kino gegangen um vom Alltag abschalten zu können. Die traurige und grausame Welt etwas vergessen und mich zu amüsieren und zu freuen. Und dann das. Gehen die hin und töten Data? War es für die Handlung notwendig? Nein. Für den näschsten Film? Nein. Für die Stimmung? Nein

                          Fazit: Rick Berman und alle verantwortlichen sollte man feuern!

                          So lächerlich es klingen mag. Mir wurde ein Teil von Star Trek zerstört duch diesen Film. Schade drum.

                          Ich plädiere darum stark dafür Data mit ein hundsgewöhnlichen Star Trek Trick zurückzubringen wie: Huch die Romulaner hatten ihn vorher vom Schiff gebeamt / Huch Q hat ihn gerettet / Huch die Explosion riss das Raum/Zeitkontinuum auf und schleuderte Data in ein Spiegeluniversum. Egal

                          BRING DATA BACK

                          Viele Grüsse
                          [UKJ]Feigling

                          Kommentar


                            #28
                            ich habe ihm alle Sterchen gegeben, für mich ist er der beste Star Trek Film bis jetzt. Natürlich hatt der Film schwächen aber trotzdem, BEST FILM.

                            Also, Paramount. Wenn ihr mal wieder Lust habt, nach Nemesis mal ausnahmsweise einen "StarTrek-Film" zu drehen, dann legt los
                            Wieso soll es nach ST X eine Zeitlang keine Filme mehr gemacht werden ? ...

                            Ich plädiere darum stark dafür Data mit ein hundsgewöhnlichen Star Trek Trick zurückzubringen wie: Huch die Romulaner hatten ihn vorher vom Schiff gebeamt / Huch Q hat ihn gerettet / Huch die Explosion riss das Raum/Zeitkontinuum auf und schleuderte Data in ein Spiegeluniversum. Egal
                            Ich bin sicher dass es mal wieder eine Petition geben wird, wie damals bei in ST III, damit DATA zurück kehrt.
                            "I have sat here all night and looked out the window of my room beyond which there is only what is within. Glimmers of light where hope and dreams lay broken like stars in this black midnight sky."

                            Kommentar


                              #29
                              Also eben komme ich aus dem Kino und mein 1. Urteil lautet: flau

                              Mein Gefühl verbesserte sich zu Beginn stark als ich die Fanfare hörte, aber dann kam wie ich erwartet habe ein Actionfilm, der doch eher weniger mit Star Trek an sich zu tun hatte. Sicher waren die Spezialeffekte gut, v.a. Tom Hardy als Shinzon hat mir gut gefallen, die Remaner gaben auch nen guten Gegner ab, aber ist es das was ich von Star Trek erwarte?

                              Fangen wir mal ganz vorne an:

                              Die Szene im romulanischen Senat hat mich anfangs begeistert, war also wirklich gut in Szene gesetzt und ich dachte: Hoppla, das fängt ja sehr vielversprechend an. Dann kommen eben diese Remaner die 1 Schiff haben an und übernehmen so mir nichts dir nichts die Kontrolle über ihre ehemaligen Herren. Kein Wiederstand, keine romulanische Flotte oder geschweige denn der Tal-Shiar hat das vorausgesehen oder versucht zu verhindern, naja...

                              Die Hochzeitsszene zu Beginn war zwar lustig doch auch sehr platt dargestellt, Guinan und Wesley sassen als Bonus dabei, naja war zwar ein netter Gimmick, aber auch nicht mehr...
                              Ach ja, Janeway kam vor... ( mehr braucht man dazu nicht wirklich zu sagen )

                              Die Verfolgungsjagd auf dem Planeten wo man B-4 fand war ebenfalls lächerlich: Warum fängt die Sternenflotte an Autos zu bauen, mit dem Shuttle hätte man landen können und dann innerhalb der Atmosphäre beamen oder mit dem Shuttle eben von Ort zu Ort fliegen sollen, diese idiotische Verfolgungsjagd mit noch dümmlicheren 5 Minuten Aliens war einfach peinlich. Hier hat man sich wohl nicht mehr anders zu helfen gewusst um den Film noch ein paar Minuten länger werden zu lassen...

                              Shinzon trifft sich mir Picard, das Gespräch war ergebnislos, keine Seite hat die andere irgendwie beeinflussen können, schon fängt das Geballere an: Picard wird entführt, Data hilft ihm raus und die Enterprise gerät in eine Schlacht mit der haushoch überlegenen Scimitar, plötzlich überraschend helfen die Romulaner ( diese romulanische Commanderin war ja wohl nur lächerlich ) und durch ein Rammmaneuver setzt Picard die Waffen von Shinzons Schiff ausser Gefecht. Picard geht wieder auf die Scimitar um diese Talaron-Strahlenwaffe abzuschalten, bevor Shinzon so die Enterprise-Crew vernichtet. Data hilft ihm ( mal wieder ) aus der Patsche und opfert sich selbst... Dann kam eine absolut lächerliche Trauerfeier, kaum jemand zeigte gross Emotionen, Troi weinte zwar ein paar Tränen doch gerade Picard und Geordi blieben ganz normal stehen...

                              Das Ende allgemein war zu kurz: Riker tritt schnell so mir nichts dir nichts ab, man sieht die Enterprise im "Trockendock", bums fertig...

                              Also insgesamt gebe ich Nemesis 2 von 6 Sternen, nur mit Special FX kann man keinen guten Film machen, auch wenn der Grundkonflikt zwischen Picard und Shinzon doch gar keine so schlechte Idee war, so geht diese Idee zwischen Phaser- und Torpedofeuer unter. Nemesis hat bisher gerade mal $ 40 Mio in den USA eingespielt, ich denke nein ich hoffe das der Film kein zu grosser Erfolg in Europa wird nicht damit Star Trek aufhört, sondern um Star Trek zu retten!!!

                              Bitte ihr Leute bei Paramount, macht endlich eine Pause, gönnt euch doch mal einen schönen 8-jährigen Urlaub oder so und dann sehen wir weiter. Dieser Film hat in 1. Linie eines bewiesen: Ihr habt zwar Grossartiges in der Vergangenheit geleistet, aber den Moment verpasst an dem es Zeit war abzutreten und Platz für neue Leute am Ruder zu machen. Jetzt komme ich zum zweiten Mal aus einem Star Trek Film heraus und habe ein innerlich leeres Gefühl ( naja bei Star Trek IX wars schon schlimmer ), die Raumschiffschlacht war zwar durchaus unterhaltsam, aber das wars auch schon! Für Action gehe ich nicht in Star Trek, sondern für anspruchsvolle Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt, und dieses Nachdenken ging dann wie gesagt irgendwo zwischen Phasergeballere unter...


                              @ Mod: bitte Umfrage hinzufügen!
                              "But men are men; the best sometimes forget."
                              "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
                              "Gute Menschen lernen von den schlechten mehr als die schlechten von den guten."
                              "We'll make sure history never forgets the name ENTERPRISE."

                              Kommentar


                                #30
                                Original geschrieben von [UKJ]Feigling
                                Gehen die hin und töten Data? War es für die Handlung notwendig?
                                Du siehst das alles ohne Bezug zur Realität: Der Schauspieler wollte aussteigen, insofern MUSSTE Data sterben, da Brent Spiner keinen Bock mehr hatte, mit den Produzenten hat das relativ wenig zu tun und feuern braucht man auch niemand, da Brent Spiner sich ja anscheinend selbst gefeuert hat ( er war ja auch als Autor beteiligt ).

                                Ach ja, ein kleiner Gimmick der mir auffiel: Habt ihr gesehen das eines der Fed-Schiffe zu der die Enterprise flüchten sollte USS Archer heisst ?
                                "But men are men; the best sometimes forget."
                                "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
                                "Gute Menschen lernen von den schlechten mehr als die schlechten von den guten."
                                "We'll make sure history never forgets the name ENTERPRISE."

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X