Wäs wäre wenn die Borg....

[Hugh]

Das wäre gut möglich. Aber wenn sie an der Erde vorbeikommen, wenn gerade der Erste Warpflug durchgeführt wird, dann ist da die Enterprise E und würde das Borgschiff angreifen. Was dann wird ist ne andere Frage.
Die Borg würden gewinne, die Enterprisecrew assimilieren und dann die Erde assimilieren. Kurz darauf würden sie in den DQ fliegen und sich dem Kolektiv anschliesen, das daraufhin durch die Zukunftsborg um einiges stärker wird, sodass sie dann im 24 Jahrhundert alleine nur mit einem Kubus die Erde assimilieren können.

Hugh

[Sternengucker]

Original geschrieben von grassi2000
Was wäre wenn:

Wenn die Borg die Vulkanier in der Vergangenheit assimiliert hätten, würde es keine Föderation geben und die Menschen hätten sich anders entwickelt. Wahrscheinlich langsamer. Dann wäre Picard mit der Enterprise D nicht auf Q getroffen und der hätte ihn nicht den Borg vorgestellt. Dann wüssten die Borg also noch nichts von den Menschen und wahrscheinlich auch nichts von den Vulkaniern. Sie würden also nicht in die Vergangenheit reisen um die Vulkanier zu assimilieren und alles wäre wieder OK. Ist doch logisch, oder?

Nun, ich habe in den letzten Wochen schon mehrmals von dem wirklich ausgezeichneten Buch "Die Föderation" von Garfield und Judith Reeves-Stevens erzählt. Dieses Buch hat noch vor dem Beginn der Dreharbeiten zu "First Contact" einen möglichen Weg der Föderation aus den Wirren des Dritten Weltkrieges in die Zeit Picards gezeigt.

Unter anderem fand Cochranes Flug fälschlicherweise 2057 oder 58 statt. Der Dritte Weltkrieg dafür allerdings um 2070 herum.
Wenn man das als Ausgangspunkt einfach an die FC-Schiene anpassen würde sähe das so aus:

2062: Der Dritte Weltkrieg endet. Zefram Cochrane konnte die Phoenix nur deshalb bauen, weil er gemeinsame Sache mit Colonel Adrick Thorsen gemacht hat, einem Kumpan des berüchtigten Colonel Greene, dessen "Optimum"-Bewegung fanatischer Faschisten letztendlich den Weltkrieg ausgelöst hatte. Thorsen scheint im Krieg gefallen zu sein, während Cochrane in Montana überlebt hat.

2063: In Montana findet (ob mit Beteiligung der Enterprise oder ohne spielt keine Rolle) der erste Start der Phoenix statt. weil es keine Vulkanier gibt, kann kein erster Kontakt stattfinden.
Später in diesem Jahr wird Cochrane einen Flug nach Centauri-B-II unternehmen, wo er einen überraschend erdähnlichen Planeten vorfindet. Aus der "Nie-Wieder" Mentalität der Nachkriegszeit entsteht das Konzept die Saat der menschheit weit hinaus ins All zu tragen, damit weder eigene Dummheit noch die Aggressivität egal welcher Rasse zu einer kompletten Auslöschung der Menschheit führen können. Einem Horroszenario, daß alle noch zu gut vor Augen hatten.

2065: Nachdem der Centauri-Kolonie der Aufbruch in die Selbstständfigkeit gelungen ist und Cochrane immerhin schon Warp 3 erreichen kann, wir die Cochrane Stiftung für die Förderung der Hyperluziden Raumfahrt gegründet. Diese Gesellschaft stellt die Pläne für Überlichttriebwerke allen Menschen zur Verfügung, kostenlos natürlich! Darum werden jetzt viele alte Schläferschiffe mit den Cochrane Aggregaten zu Überlichtschiffen umgebaut. Die zweite Kolonie ist schon im Entstehen begriffen.

2067: Eines der Schiffe (wegen der Borg bitte nicht das mit Cochrane, obwohl der im Roman selbst Erstkontakter war) stößt auf das System von T'Khasi. Man findet 5 Milliarden Einwohner vor - alles Borg. Das Schiff kann entkommen, weil es keine Gefahr darstellt udn auch keine würdigungswerte Technologie enthält. (btw die Vulkanier haben im Buch ihren Warpantrieb von Cochrane erhalten, weshalb sie später so treu zur Föderation stehen, da das eine unverhoffte Großtat eines dermaßen wilden Volkes war, die T'Khasi waren also Präöwarp !!!). Fortan fürchtet man die finsteren Gestalten.

2087: während die Borg schon Wolf 359 erreicht haben und die dortige Stapeldon-Kolonie gefährden scheint Cochrane dorthin aufzubrechen, weil er sich von der geregelten Evakuierung überzeugen will. In Wahrheit hat Thorsen überlebt, seine Frau Lilly Sloane-Cochrane getötet und Cochrane erpresst. Cochrane flieht in die Gegenrichtung, eine Region namens Alpha Canaris. Dort geht ihm der Antimaterievorrat aus, er will sterben, trifft aber auf den "Companion".

2095: Die Borg erobern Terra. Die ersten Kolonien liegen aber schon 250 bis 300 Lichtjahre weit entfernt.

2104: Am Rande des Borgraumes wird ein Raumschiff (also ein Kubus) von einem Naturphänomen zerstört. Alle Drohnen sterben durch Rückkoppelung. Ein Schiff der Exilstreitkräfte der Erde (EFE Exile Forces of Earth) findet den Kubus und schleppt ihn zur Forschungsbasis 7.

2151: Aus den erkenntnissen der Forscher von Starbase 7 ("Zefram Cochrane" wächst ein Schiff. die EES Enterprise EX-01. Der Name bezieht sich unmittelbar auf ein Zitat Cochranes in dem er sagte, daß der Unternehmungsgeist der Menschen noch jedes Hindernis - auch die Borg - überwunden habe oder werde... captain ist Jonathan Archer, geboren auf New earth, einem Planeten am Rand des EFE Sektors. (Die Enterprise ist 394 m lang, pechschwarz und hat die Form einer Münze mit 4 warpgondeln in Stargazeranordnugn. Dazu noch Borgsysteme hoch zehn). Erste Mission: Beistand für die Klingonen, deren erste welten mittlerweile in Borgreichweite liegen müßten...

2157 Archer stößt auf die Romulaner. Weil deren Borgtechnik ihre Tarnschirme mühelos durchdringen kann, schließen sie den Vertrag von Algeron und eine lose Kooperation entsteht - gemeinsam gegen die Borg...

2162: Die Erde wird zurückerobert. Aufgrund von nanoprobeverseuchung, kann man sie aber nicht mehr besiedeln. Sie wird unter Quarantäne gestellt und auf dem Mond entsteht das UFP/Sternenflotten Hauptquartoer.
Man besitzt etwa 214 Schiffe in Enterprise Konfiguration.

2245: Mit der NCC 1701 wird die dritte Generation von Borgkillern in Dienst gestellt. Mittlerweile benutzt man schon selbst das Kubusdesign. Allerdings entfällt ein Teil der Konstruktion, da die menschlichen besatzungsmitglieder sich mit Regenerationsnischen nicht abfinden konnten. So gibt es Quartier, allerdings nur in der zentralen Spindel, also keine Fenster. Captain April und Captain Pike fallen im Kampf gegen die Borg (Außenmission bzw enterung durch Drohnen), so daß

2266: James Tiberius Kirk Kommandant der Enterprise wird. Ihm opbliegt die Ehre den letzten Borg-Außenposten im Alpha-quadranten zu "reinigen". Die Erste Direktive lautet: Jegliche Zivilisation vor der Einflußnahme durch die Borg zu schützen und sich ansonsten aus ihrer Entwicklung herauszuhalten.
Klingonen und romulaner reagieren

2267: mit der Aufnahme von Feindseligkeiten auf diese Nachrichten. Zum Glück haben sie "Ausschußware" aus den terranischen Labors erhalten. Man kann sie im Schach halten, der Krieg wird wieder "kalt".

2285: die Enterprise wird über dem Genesis-Planeten vernichtet.

2352: Die Raven, ein Langstreckenspähschiff aus der vierten generation wird ausgesandt um nach den Borg zu sehen. an Bord sind leider auch die Familien der Besatzung, da Reisezeiten bis zu 15 oder 20 Jahren erwartet werden. Ende

2354: wird die Raven geentert und assimiliert, dabei werden auch die drei Hansons zu Borg.

2363: Die Enterprise 1701-D wird in Dienst gestellt. Sie gehört zur Fünften generation, mittlerweile haben die Föderationsschiffe Kugelform und durchmessen ca 750 Meter. an Bord hat Captain Jean-Luc Picard 1012 Marines, die eine Enterung sowohl verhindern als auch ihrerseite vornehmen können, sowie 400 Mann Schiffspersonal und etwa 700 Zivilisten und Forscher. Erstes Forschungsziel ist die Warnung vor neuerlichen Borgattacken, also reagiert sie prompt, als die Romulaner ende des Jahres vor einer Bedrohung durch die Borg warnen. Der Kubus wird aufgebracht, ein Funkkontakt zum Hive verhindert.
Mitte des Jahres ist man auf "Farpoint" mit den Q in Kontakt gekommen, einer Rasse die Picard die Vision einer Welt ohne Borgkampferprobte Föderation zeiogt. Picard bittet den Q diese Welt zu warnen, da die Borg eine Gefahr selbst für die q sein - oder werden - könnten.

2365: Ein Kubus kommt um nachzusehen wo der alte Kubus geblieben sei. Bevor man ihn zerstören kann wird Picard entführt und als Druckmittel zum Anflug auf das SFHQ benutzt. Weilder Captain hoch im ansehen steht gewährt man seiner Crew 24 Stunden um ihn zu retten, was schließlich gelingt während der Kubus zerstört wird. Locutus stellt der Borgabwehrabteilung unschätzbares Wissen zur Verfügung.

2370: Im Typhon Sektor wird ein Schiff der Borg von einer 6thgeneration Flotte schon im Anflug auf die Erde vernichtet.

2371: Nahe der Station Spacewatch Nine, einem Ortungsvorposten im Bajor-System wird die USS Voyager, ein Schiff aus der frühen sechsten generation in den Deltaquadranten verschlagen. Ihr Captain, Kathryn Janeway hat Geheimbefehle, falls sie auf Borg stoßen sollte. SDiese umfassen Infiltration, Ausspionieren und Bekämpfung.

2373: Es ist soweit: Die Voyager trifft auf die Borg. Seven/annika wird mit der Locutusmethode vollkommen entdrohnt und steht fortan als taktische Offizierin zur verfügung. Sie zeigt den Weg zum nächsten Transwarphub und die Voyager kann ein Signal durch den Subraumkoirridor in den Erdsektor schicken.

2374: Eine gemischte Armada aus 600 und mehr 6th generationschiffen, angeführt von der Enterprise 1701-E fliegt gewaltsam durch den Transwarphub und zerstört die Wachflotten an 5 der 6 Hubs. Nach ihrer Rückkehr wird das gesamte Netzwerk zerlegt und die Borg werden "in die Steinzeit zurückgebombt".
Überall im Deltaquadranten fallen Baupläne von 4th Generation-Borgkillern aus den kollabierenden Korridorenden....

Naja, vielleicht ein wenig einseitig, aber es köännte unter gewissen Gesichtspunkten durchaus funktionieren

[Hugh]

Eine richtig schöne Geschichte. Sie fesselt einen geradezu.

Allerdings bezweifle ich, das es möglich ist, aus einem Kubuswrack schiffe zu bauen, die normale Kuben zerstören können.
Wäre aber nicht schlecht.
Gut vand ich auch die Verbindungen zur realen Zeitlinie mit Archer, Kirk, Picard, u.s.w.

Hugh

[boyonthemoon]

@Sternengucker: Schöne Zeitleiste! Wirklich Gefällt mir...wenn ich mir das so vorstelle...