[SNW] [020] "Hegemony"

[Dr.Bock]

Veröffentlichung:	10.08.2023
Drehbuch:	Henry Alonso Myers
Regie:	Maja Vrvilo

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Story:

Im Staffelfinale trifft die Crew der Enterprise abermals auf die Gorn.

[MFB]

Eine gute Folge für ein Staffelfinale; obwohl sie auch relativ wenig an "fremder neuer Welt" zu bieten hat. Die Verwendung einer zeitgenössischen nordamerikanischen Kleinstadt als Kolonie kann man als Anspielung auf die erdähnlichen TOS-Planeten verstehen; aber eigentlich hat man sich damals fast immer die Mühe gemacht, die Handlung zumindest um ein paar Jahrzehnte zu verschieben oder durchaus Wesentliches zu ändern. Das sah man hier nicht.

Die Darstellung der Gorn gefällt mir zwar weiterhin nicht besonders (zumindest in der Szene im abgestürzten Shuttle mit Batel und dem Gorn wird auch wieder stark auf "Alien" angespielt), aber Look und Verhaltensweisen sind nun mal definiert. Dafür sind die Szenen mit dem ausgewachsenen Gorn im Wrack der Cayuga ziemlich spannend und die Schwerelosigkeitsszene auf der Brücke sehr effektiv dargestellt. Die Ausgangssituation der Folge sorgt auch für bedrückende Atmosphäre und eine ausweglos wirkende Situation bis zum Schluss, wenn der Cliffhanger das Ganze nochmal steigert. Schade, dass wir aufgrund der Hollywood-Streiks wohl eine ganze Weile auf die Auflösung warten müssen. Aber in der Fortsetzung würden wir wohl das Innere eines Gorn-Schiffs sehen und vielleicht würde es da auch etwas klarer werden, wie die Gorn doch technologisch sehr fortschrittlich sein können, wenn sie schon wegen Sonneneruptionen nur noch triebgesteuert agieren können. Aber immerhin eine Karte mit einer Grenzlinie konnten sie an die Sternenflotte schicken. Wäre eine gute Idee gewesen, vor der Besiedlung von Cestus III eine Karte mit dem von der Föderation beanspruchten Gebiet an die Gorn zu senden. Das Hin- und Herschicken von solchen Karten hätte da manches Missverständnis beseitigen können. (Vorausgesetzt, in der TOS-Zeitlinie hätte man von den Gorn gewusst. )

Mit Scotty haben wir nun einen weiteren TOS-Charakter bereits zu SNW-Zeiten auf der Enterprise. Der Darsteller macht seine Sache gut; im Original passt der Akzent schon mal. Ansonsten ist das für Scotty doch eine ziemliche Ausnahmesituation, aber technisch versiert ist er und Pelias Kommentar (ihr bester Schüler mit den schlechtesten Noten) über ihn gefiel mir; passt gut. Aber etwas Überhand nimmt das jetzt schon, so früh die Leute von später auf die Enterprise zu ziehen.

Natürlich kann man noch einiges an der Folge kritisieren (ausgerechnet Chapel als einzige Überlebende; Spock der meiner Meinung nach auf der Cayuga nichts macht, das ein menschliches Crewmitglied nicht auch geschafft hätte; das Ignorieren des abstürzenden Wracks durch die Gorn, obwohl mindestens einer ihrer Leute an Bord ist um Computerzugang zu erhalten), aber trotzdem war die Folge sehr spannend inszeniert, mit einigen Schauwerten und schwierigen Situationen sowie der überraschenden Wendung am Schluss. Ich dachte mir sogar, dass der Transportereffekt etwas anders aussah, aber der Übergang zur folgenden Szene war so gut gemacht, dass ich gar nicht mehr darüber nachdachte, ehe Spock enthüllt, dass niemand mehr zum Hochbeamen in der Kolonie ist. Und die Situation am Ende ist für einen Cliffhanger auch wie geschaffen. Daher gebe ich 5 Sterne.

[HanSolo]

Ein gutes Staffel-Finale einer eher schwachen Staffel.

Die Kolonie zu Beginn gefiel mir nur bedingt. Klar sollte das ne TOS-Hommage sein, allerdings macht eine Kolonie im 20.-Jhd.-Stil (auch wenn die Autos keine Auspuffe haben und somit klar Elektro sind) einfach keinen Sinn. Bei TOS gab es meist irgend eine halbwegs plausible Erklärung, warum die Planeten wie die Erde aussehen.

Sobald die Handlung mit den Gorn einsetzt wird es aber sauspannend und wie schon die Gorn-Folge in Staffel 1 schön im Alien-Stil. In wie weit es handlungstechnisch zu der Gorn-Folge in TOS noch passt, müsste ich diese mal wieder sehen, aber dank Folge 3 muss SNW ja sowieso nicht mehr zwingend im Prime-Universum spielen.

Scotty hat meiner Meinung nach weitaus besser gepasst als Simon Pegg in den Kelvin-Filmen und war als solcher erkennbar. Dass sich die ganze TOS-Crew langsam auf der Enterprise einfindet ist aber seltsam und passt nur bedingt zum zweiten Pilotfilm "Where no Man has gone before" wo noch ein nicht geringer Teil der Stammbesetzung fehlte. Scotty als bester Schüler mit den schlechtesten Noten war aber ne passende Beschreibung des späteren Charakters.

Der Cliffhanger war natürlich gemein und macht Lust auf mehr. Mal schaun, wann Staffel 3 kommt. Rechne leider nicht vor 2025 damit.

5 Sterne!

[ieee802.1q]

Moin,

solide und sehr gute Folge. Gutes Pacing und die Gorn werden wirklich zu einem passablen Gegner.

Der Cliffhänger ist fies, packt mich aber nicht vollendens. Das liegt wohl daran, das mir die Charaktere noch nicht so ans Herz gewachsen sind. Wir sind schliesslich erst bei folge 20. Da war früher noch nicht mal eine Staffel vorbei ...

Die Szene mit Batel und dem Gorn an Bord von Scotties Shuttle Wrack war mir dann aber echt zu sehr bei Alien geklaut. Dies und meine wachsende Sorge das wir uns nicht im Prime Universum befinden lässt mir einen Stern abziehen und die Folge mit 5 Sternen bewerten.

[Gast]

dank Folge 3 muss SNW ja sowieso nicht mehr zwingend im Prime-Universum spielen.

Laut Kurtzman spielen alle neuen Serien im selben Universum. Da diese klar mit dem Prime Universum verbunden sind, finde ich das wöchentliche erwähnen ziemlich albern.

[QeyliS II]

Was Kurtzman gesagt hat ist eigentlich völlig egal. Er ändert seine Meinung, wann es im gefällt. Morgen kann das alles schon wieder ein Multiversum oder ein Pflaumenkuchen sein. Beispiel gefällig?

[Dr.Bock]

Natürlich kann man noch einiges an der Folge kritisieren (ausgerechnet Chapel als einzige Überlebende; Spock der meiner Meinung nach auf der Cayuga nichts macht, das ein menschliches Crewmitglied nicht auch geschafft hätte;

Genau genommen wissen wir gar nicht, ob da nicht tatsächlich noch jemand lebend unter irgendeinem Wrackteil bzw. verletzt in der Ecke gelegen hat. Es hat ja niemand nachgesehen. Den Plan die Untertasse auf den Planeten stürzen zu lassen ohne wirklich zu wissen, ob noch Überlebende vorhanden sind, fand ich von Anfang an bedingt geil. Aber war vermutlich dennoch die beste Option.

Ansonsten gute Episode. Schöne TOS-Homage mit dem Western-Dorf (vereinzelt war zwar Hochtechnologie zu sehen, hätte mir aber einen noch besseren Mix gewünscht, um es plausibler zu machen), spannend erzählt (auch wenn der Trek-Fan natürlich weiß, das Chapel überleben wird) und Effekt-Technisch auch wieder gut.

Mit Scotty hatte ich nicht gerechnet. Der Schauspieler hat das aber gut gemacht. Meine auch in Gestik im Mimik was von James Doohan's Scotty erkannt zu haben. Das machen sie bei SNW schon ganz gut. Auch bei Paul Wesley als Kirk meine ich immer etwas Shatner erkennen zu können. Aber vielleicht bilde ich mir das auch alles nur ein

Ich dachte mir sogar, dass der Transportereffekt etwas anders aussah, aber der Übergang zur folgenden Szene war so gut gemacht, dass ich gar nicht mehr darüber nachdachte, ehe Spock enthüllt, dass niemand mehr zum Hochbeamen in der Kolonie ist.

Ging mir ebenfalls so. Hatte mich auch über den grünen Transporter-Effekt gewundert, aber mir durch den Schnitt nichts weiter dabei gedacht.

5 Sterne von mir

[Nelthalion87]

Gutes Staffelfinale. Finde die Gorn als Gegner generell sehr interessant, weil sie einfach ähnlich wie Spezies 8472 keine menschenähnliche Spezies sind.

Ebenso gefiel mir auch der ausgewachsene Gorn.

Gerne mehr davon.

Jetzt wo auch noch Scotty hier vor kommt muss ich aber sagen, dass die Darsteller aus SNW viel besser passen als die aus der Kelvin Timeline.

Wie in Staffel 1 gibt es natürlich wieder nen fiesen Cliffhangar.

Die Staffel selbst fand ich gut jedoch etwas schwächer als Staffel 1.

[HanSolo]

Laut Kurtzman spielen alle neuen Serien im selben Universum. Da diese klar mit dem Prime Universum verbunden sind, finde ich das wöchentliche erwähnen ziemlich albern.

Wenn alle Serien eindeutig im Prime Universum spielen sollen, hätte er das Drehbuch von 2.03 niemals durchwinken dürfen. Denn dadurch ist der "Prime-Status" mehr als fraglich.

Auch erwähne ich es nicht "jede Woche". Aber wenn Elemente von TOS (wie hier die Gorn) angesprochen werden und es, soweit ich mich an "Arena" erinnere, Widersprüche gibt (immerhin waren die Gorn in der Folge recht unbekannt), ist es angebracht, da es sich entweder um einen Kontinuitätsfehler oder ein Element des "neuen Universums" handelt.

Vielleicht war dieses "Prime, aber doch nicht Prime" genau die Intention der Macher. Sprich auf der einen Seite ist man ein "Prequel" auf der anderen kann man sich (wie in der Folge bei den Gorn) auch austoben, ohne auf die Kontinuität achten zu müssen.

[Dr.Bock]

Wenn alle Serien eindeutig im Prime Universum spielen sollen, hätte er das Drehbuch von 2.03 niemals durchwinken dürfen. Denn dadurch ist der "Prime-Status" mehr als fraglich.

Aber auch nur, wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte Ich hatte z.B. beim schauen nicht einmal den Gedanken, dass man dadurch eine andere Zeitlinie erschaffen hat oder man sich generell woanders befindet. Fand es eher nett, dass man mir eine Erklärung geliefert hat, warum auch schon zu VOY-Zeigen die Eugenischen Kriege nicht mehr zum eigentlichen Zeitpunkt stattgefunden haben.

Ich denke, da es eindeutig nicht beabsichtig war, durch die Episode eine neue Zeitlinie zu erschaffen bzw. aus dem Prime-Universum auszutreten, müssen wir das einfach akzeptieren. Ja, SNW biegt den Canon an der ein oder anderen Stelle schon gewaltig. Aber es sind eigentlich fast immer Nebensächlichkeiten, die man sich eigentlich (genau wie früher schon) durch irgendeine selbstgesponnene Story selber wieder zurechtbiegen kann. (Kein Vergleich zum Kelvin-Trek.) Das haben wir ja alle zu Hauf vor 20 Jahren schon hier im Forum mit Liebe getan. Und über Zeitreise-Episoden zu diskutieren ist ja eh immer müßig. Und die Gorn sind für mich, da nur in einer einzigen TOS-Episode mal vorgekommen, eine Nebensächlichkeit. (ENT ignoriere ich jetzt mal, aber das hat ja auch schon kaum gepasst).

Verstehe aber deinen strikten Standpunkt. Ich persönlich sehe es einfach ein wenig lockerer, wenn man sich in Bezug auf eine Serie aus 1960ern ein wenig Freiraum nehmen muss, weil das heutzutage nicht mehr ganz zeitgemäß wirkt. (wie z.B. auch, dass z.B. Chapel keine einfache stichwortgebende Schwester im Hintergrund mehr ist oder ein Gorn sich jetzt auch wie eine Echse verhält und bewegt)

Hätte aber mittlerweile auch kein Problem damit, SWN einfach als selbstironischen Fanservice in meinem Canon-Regal einzuordnen. Nimmt mir den Spaß an der Serie nicht.

[Dominion]

5 Sterne, die Folge war wieder richtig klasse, wenn ich auch keine 6 Sterne vergeben konnte, da mir 2 Dinge des Drehbuchs zu Offensichtlich waren, was mich letztendlich an der Geschichte störte. Chapel/Spock und Pikel/Batel, beide Storys sind (mal wieder) an der Liebe aufgezogen, und rein Zufällig ist Chapel genau auf dem Schiff wo nur Spock hin kann um die Situation zu retten. Und die Liebe inmitten eines Gorn Kampfes Bissl Albern isses ja schon, auch wenn's an sich spannend war...

Auch das Batel auf Planeten war wo die Gorn angriffen, war klar, sonst hat Pike ja keinen persönlichen Grund dort hin zu gehen..

Wenn man diese Drehbuchschwächen ausblendet funzt die Folge aber richtig gut.. Sie ist Spannend, stellt ab und an Fragen ob an den Gorn nicht doch mehr dran ist als nur ein "primitives Wildes" Tier das nur Eier legen will und mehr Raum braucht...

Hier kam wieder ein wenig das ALIEN gefühl auf.

Der Cliffhanger war erwartbar aber besser als in Staffel 1.

Scotty fand ich gut Synchronisiert und an den neuen Schauspieler muss ich mich erst mal gewöhnen. Aber er scheint seine Arbeit ganz gut zu machen... Mal sehen...

Fazit: Staffel 2 war schwächer als Staffel 1. in Staffel 1 waren 4/4 Super (also für mich), in Staffel 2 waren nur 3/4 Gut, 1/4 war echt schwach fand ich...
Die Staffel 2 wollte zu viel, hat den erfolgreichen Weg den Staffel 1 geebnet hat verlassen um was neues zu probieren... Und Staffel 2 hatte insgesamt weniger "Story" zu bieten als Staffel 1.
Staffel 2 bestandt mindestens die hälfte auf "Liebesgeschichten", die sich durch die ganze Staffel zogen... Den Fehler hatte auch "The Orville - Staffel 2" gemacht, wenn ich auch hier immer noch The Orville besser finde, als SNW.

Nichtsdestotrtz mag ich SNW bisher aber...
Trotz der für mich schwachen Folgen "Those Old Scientist" und "Subspace Rhapsody"...

[Gast]

Aber auch nur, wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte Ich hatte z.B. beim schauen nicht einmal den Gedanken, dass man dadurch eine andere Zeitlinie erschaffen hat oder man sich generell woanders befindet. Fand es eher nett, dass man mir eine Erklärung geliefert hat, warum auch schon zu VOY-Zeigen die Eugenischen Kriege nicht mehr zum eigentlichen Zeitpunkt stattgefunden haben.

So sehe ich das auch. Man kann nicht wirklich von Kontinuität im Star Trek Universum sprechen, wenn man TOS wirklich ernst nimmt. Diese Serie und die Nachfolgenden haben zahlreiche Kontinuitätsfehler die einzig und alleine durch TOS entstehen. Für mich kann TOS gerne durch SNW überschrieben werden, damit es wieder mit TNG & Co in Einklang kommt .

[spidy1980]

Ein gutes Staffel-Finale einer eher schwachen Staffel.

Die Kolonie zu Beginn gefiel mir nur bedingt. Klar sollte das ne TOS-Hommage sein, allerdings macht eine Kolonie im 20.-Jhd.-Stil (auch wenn die Autos keine Auspuffe haben und somit klar Elektro sind) einfach keinen Sinn. Bei TOS gab es meist irgend eine halbwegs plausible Erklärung, warum die Planeten wie die Erde aussehen.

Die gab es hier auch direkt am Anfang in Batels Logbucheintrag. Du scheinst es nur nicht mitbekommen zu haben.
Der Look einer Kleinstadt im amerikanischen Westen des 20. Jahrhunderts war eine bewusste Entscheidung der Kolonisten. Die sind da hin und wollten das so bauen.

Dass sich die ganze TOS-Crew langsam auf der Enterprise einfindet ist aber seltsam und passt nur bedingt zum zweiten Pilotfilm "Where no Man has gone before" wo noch ein nicht geringer Teil der Stammbesetzung fehlte.

Der Pilotfilm fand chronologisch lange VOR SNW statt, genaugenommen unmittelbar nach Pike's erstem Besuch auf Rigel 7.

[Datas Kopf]

Der Pilotfilm fand chronologisch lange VOR SNW statt, genaugenommen unmittelbar nach Pike's erstem Besuch auf Rigel 7.

Du meinst vielleicht "The Cage" aber nicht den zweiten und "richtigen" Piloten "Where no Man has gone before" auf den sich hier bezogen wurde.

[Nadia]

Die Episode hätte von mir die volle Punktzahl bekommen, wenn die Koloniesiedlung nicht so billig an eine 0815 Vorortstadt aus den USA der heutigen Zeit angelegt gewesen wäre. Das war einfach billig und einfallslos. Leider hat man immer wieder das Gefühl, dass nur Amerikaner in der Sternenflotte sind. Das wurmt mich! Da war in Stargate mehr Internationalität vertreten. Würde ich mir für Star Trek auch wünschen. Und eben modernere Planeten.

Aber sei es drum, der Rest der Episode war spannend und visuell sehr gut umgesetzt. Klar, hier und da vorhersehbar, aber das sind fast alle Episoden. Deshalb kreide ich das nicht an.

Für mich ist die Serie genauso wenig im Prime-Verse wie Discovery. Da kann Kurzman labern was er will.

Ich hoffe, dass wir noch mehr von den Gorn zu sehen bekommen. Ich fand gerade die Ähnlichkeiten zu Alien genial! Ich hab die Filme schon immer geliebt. <3