[SNW] [013] "Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow" - SciFi-Forum

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[SNW] [013] "Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow"

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    #16
    Hab die Folge endlich nachgeholt.

    im Gegensatz zu MFB gehe ich nicht von einer neuen Zeitlinie nach der Folge aus. Es soll ja diese Staffel noch ein Crossover zu Lower Decks geben und Lower Decks spielt eindeutig in Prime.

    Man wollte halt die Möglichkeit schaffen die Eugenischen Kriege umzudatieren, da viele Fans der Meinung sind, Spock habe sich geirrt, da diese ja in unserer Zeit nicht stattfanden und Star Trek ja "unsere Zukunft" ist. Für die Fans, welche trotzdem der Meinung sind, die Eugenischen Kriege haben in den 90ern stattgefunden (zu denen ich mich zähle), wurde am Ende der Strohhalm geschaffen, dass die Temporale Agentin "noch vieles zu korrigieren" habe und die Eugenischen Kriege in den 90ern wiederherstellt.

    Aber nun zur Folge selbst. IMO die bis dato schwächste der Staffel. Es ist zwar schön, dass man auf den Temporalen Kalten Krieg von ENT eingeht, aber wie schon dort ergibt die ganze Logik nicht wirklich Sinn. Schade, dass man nicht endgültig den Futur Guy als Romulaner demaskiert hat. Hätte sich IMO in der Folge angeboten.

    Leider nehme ich dem neuen Kirk den jungen Shatner nicht wirklich ab. IMO spielt er mehr den Chris Pine Kirk und dem nahm ich den "Shatner" auch nicht ab. Kirks Romanze zu Singh (cool sein Soong Versprecher) war ziemlich plötzlich und Singhs extrem emotionale Reaktion auf seinen Tod IMO überzogen (kannten sich ja kaum). Schade, dass die Enterprise und der Rest der Besatzung in der Folge kaum auftraten. Immerhin gibt es ja nur noch 7 Folgen. Generell hätte es eine Zeitreise ins 20ste Jahrhundert so kurz nach PIC Staffel 2 nicht unbedingt gebraucht.

    Alles in allem eine Folge mit Ups and Downs. Gebe
    4 Sterne!

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      #17
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      im Gegensatz zu MFB gehe ich nicht von einer neuen Zeitlinie nach der Folge aus. Es soll ja diese Staffel noch ein Crossover zu Lower Decks geben und Lower Decks spielt eindeutig in Prime.
      Da muss ich mich falsch ausgedrückt haben, denn natürlich gehe ich nicht von einer anderen Zeitlinie nach der Folge aus; die ist am Ende genau die gleiche wie im Beginn, immerhin hat La'an ja die beabsichtigte Veränderung verhindert. Dass die Folge erreicht, dass man SNW (und rückwirkend wohl auch DSC) nun inhaltlich in einer anderen Kontinuität einordnen kann als TOS, war allein auf Seras Aussage zurückzuführen, die direkt bestätigt, dass es die 1990er-Kriegszeitlinie gab (wie in TOS), aber SNW nicht in dieser angesiedelt ist. (Dass sich Spock mit der Jahreszahl in TOS irrt ist natürlich auszuschließen, weil Khan ja ebenfalls in ST2 von 1996 als Jahr seines Aufbruchs spricht und der wird es wohl zweifelsfrei wissen. Ich glaube daher nicht, dass diese Spocks-Irrtum-Theorie tatsächlich weit verbreitet ist; mir war sie bis vor einer Woche völlig unbekannt.)

      Wie Boimler und Mariner hierher kommen und als was sie SNW sehen, bleibt abzuwarten, ich glaube das werden wir erst nach Folge 7 wissen. (Allerdings - vom visuellen abgesehen - ist es wohl die Intention der Macher, mit der SNW-Zeitlinie relativ dicht an der Prime-Zeitlinie dranzubleiben - also so wie das Spiegeluniversum mit Personen und Örtlichkeiten auch immer dicht an der Prime-Zeitlinie dran blieb. Also mal sehen, wie sie reagieren - würde mich bei den beiden Nerds nicht wundern, wenn sie hin und wieder erwähnen, dass sie mit dem einen oder anderen, was sie an Bord sehen, nicht gerechnet hätten und es humorvoll kommentieren. )
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        #18
        Folge 7 wird hierbei Stellung beziehen müssen. Aber ich glaube, wie gesagt, nicht dass es die Intention der Macher war, eine dritte Zeitlinie für DSC und SNW aufzumachen, sondern diese weiterhin zu Prime zählen sollen. Die Zeitreiseagentin wird's schon repariert haben.

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          #19
          Eine Zeitreise Folge, und das wieder in unserer Gegenwart, wie kreativ. Nach der zweiten Picard Staffel hätte man nun wirklich eine andere Gegenwart auswählen sollen.
          Die Folge hatte das Problem, dass die Handlung einfach nicht interessant war, und das keine Spannung aufkam.
          L´aan und Kirk waren meistens ganz entspannt, obwohl Sie in der Gegenwart gefangen waren. Die beiden haben sich teilweise wie Teenis benommen.
          Ihre Zuneigung füreinander war mir auch etwas zu konstruiert. Die Situation mit der Autofahrt hatten wir auch schon bereits in der zweiten Picard Staffel.

          Diese Pelia ist einfach schrecklich, genau so ein Charakter braucht die Serie gar nicht. Mir ist bei der Serie die Atmosphäre auf dem Schiff generell etwas zu locker, und Pelia macht das ganze nur schlimmer. Die Darstellerin der Romulanerin war auch so ein B-Klasse Darsteller, nicht zu vergleichen mit er Darstellerin der Anwältin in der vorherigen Folge.

          Dass L`aan ein Nachkomme von Khan ist und auf der Enterprise dient, das ist auch völliger Mist. Der neue Kirk ist auch eine große Fehlbesetzung. Für mich spielt die Serie nicht im Prime Universum, da diese auch einfach da nicht rainpasst.

          3*

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            #20
            Bei dem Thema Eugenische Kriege Dritter Weltkrieg und die Datierung.... Wer sagt das nicht alles stimmt und es nur eine Frage der Perspekive ist?

            Ich bezieh mich jetzt mal auf die Realität mit dem aktuellen Ukraine Konflikt. Lass mal vom ungünstigsten Weg ausgehen und sagen das ganze gipfelt im dritten Weltkrieg und einem Atomkrieg.

            Wie wird man später sagen, wann hat es angefangen?

            Hat es 2022 angefangen als die Russen das ukrainische Festland angegriffen haben? So würden es wohl Europäer sehen oder Leute die halt nicht direkt damit zutun hatten. Die Ukraine würde wohl 2014 als Startpunkt definieren, als die Russen die Krim erobert haben.

            DIe russische Expansionspolitik hat aber schon deutlich früher angefangen und hat andere Länder "heim ins Reich" geholt. Das war halt nur nie wirklich präsent weils halt Regionalkonflikte waren.

            Daher habe wir schon jetzt während der krieg läuft eine unklare Sicht wann er begonnen hat. Ich kann also durchaus nachvollziehen wenn in der "fernen Zukunft" das ganze noch weiter verwischt ist. Zumal man davon ausgehen kann das während des Nuklearen Feuers auch viele Aufzeichnungen verloren gingen und es keine klar definierte Geschichtschreibung dafür gibt.

            Ich hab daher mit abweichenden Daten weniger ein Problem.

            Umso mehr hab ich ein Problem mit der Epsiode. Es wirkt vieles einfach zu krampfig, zuviel gewollt. Zu konstruiert.Ich hab nach Pic2 und einer Voy Doppelfolge letztens einfach genug von Zeitreisen in der Gegenwart.

            2 Sterne



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              #21
              Wieder eine Folge die mir Spaß gemacht hat. Nichts Epochales, aber es wird sich nicht in Nichtigkeiten verloren wie Mitte der ersten Season, sondern der Canon genutzt, um was Liebevolles zu basteln; und das jetzt schon in der fünften Folge am Stück. Hier wird - ähnlich wie im Finale der 1.Season - eine alternative Realität genutzt; diesmal wird das nicht durch Zeitkristalle, sondern durch Zeitagenten möglich - und wieder ist James T dabei; wird das vlt ein Running Gag, dass er immer eine andere Realität bespielt? Ich mag auf jeden Fall Wesleys Darstellung von Kirk, ein anderer Kirk als wir ihn kennen, und doch Kirk, vlt sogar für mich der sympathischste Kirk im Vgl zum Shatner- u zum Pine-Kirk, etwas ruhiger u introvertierter. Die Dynamik mit Laan ist auch durchaus gelungen, die hier imho toll gespielt wird...die ausbrechende Verletzlichkeit bzw das aufkommende Besürfnis nach Nähe im Kontakt mit Kirk gibt ihr nochmal richtig spannende (und ich finde auch sehr attraktive) Facetten - schön, dass der Aspekt durch das End-Telefonat mit dem nichts wissenden Prime Linien Kirk nochmal gezeigt wird, inkl ihrer Verzweiflung am Ende, dass er halt nicht er ist und von nichts weiß. Hier wurden ein paar Aspekte der Zeitlinien Geschichten mal genutzt die selten genutzt wurden in ST, ua das Alleine Sein mit krassen Erinnerungen (die niemals real waren) oder auch das Diskutieren welche Zeitlinie denn nun "die Richtige" sei bzw weiter existieren soll. Alles in allem eine unterhaltsame Zeitreisen-Folge sowie eine schöne Charakter-Folge für Laan. Und nebenbei sehen wir noch einen neuen imho interessanten Kirk wieder u kriegen den Canon ein wenig weiter angereichert.

              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Die Folge leistet für den Gesamtkontext, in den man DSC und SNW nun in Relation zu TOS setzen kann, wirklich enorm viel. Da hätte wir uns viele Diskussionen sparen können, wenn man nicht seit 2017 ständig kommuniziert hätte, DSC spiele im Prime-Universum (nur "visuell rebootet"), sondern klar gemacht hätte, dass es eine eigene Zeitlinie ist. ...
              Da lehnst Du Dich aber wirklich sehr weit aus dem Fenster, lieber MFB . Für mich war die Erwähnung von 1992 eher eine Anspielung a la Worfs "da reden wir nicht drüber", da das Problem mit den eugenischen Kriegen Ende 20. oder Ende 21. Jahrhundert gefühlt genauso alt ist wie das Stirnproblem der Klingonen. Ich sehe keinen ernsthaften Hinweis darauf, dass die Macher hier eine alternative Zeitlinie etablieren wollen. Aber interessant ist Deine Theorie natürlich dennoch, und letztlich auch nicht zu widerlegen. Aus meiner Sicht aber auch nicht zu belegen. Es gab bereits zu viele Inkonsistenzen in ST, bei denen man sonst jedes Mal sagen könnte es sei eine alternative Zeitlinie - wobei das natürlich auch denkbar wäre, schließlich gibt es ja unendlich viele
              Zuletzt geändert von TauLeonis; 19.09.2023, 14:29.

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                #22
                Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                Für mich war die Erwähnung von 1992 eher eine Anspielung a la Worfs "da reden wir nicht drüber", da das Problem mit den eugenischen Kriegen Ende 20. oder Ende 21. Jahrhundert gefühlt genauso alt ist wie das Stirnproblem der Klingonen.
                Also ehrlich gesagt finde ich wiederum den Vergleich mit dem Stirnproblem sehr an den Haaren herbeigezogen. Mir wäre nie und nimmer bewusst gewesen, dass tatsächlich ein derart weit verbreiteter Zweifel im Fandom besteht, dass sich die Eugenischen Kriege im 20. Jahrhundert ereignet haben. Immerhin sind die Aussage - auch von Khan selbst - eindeutig.
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                  #23
                  Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                  Mir wäre nie und nimmer bewusst gewesen, dass tatsächlich ein derart weit verbreiteter Zweifel im Fandom besteht, dass sich die Eugenischen Kriege im 20. Jahrhundert ereignet haben. Immerhin sind die Aussage - auch von Khan selbst - eindeutig.
                  Also soweit ich weiß wurden die Kriege halt mehrmals umdatiert bzw das zumindest nahe gelegt, nachdem Khan ursprünglich 1996 (glaube ich) als Datum nannte. First Contact gab den Anschein sie wären Teil des 3.Wk, es gab zahlreiche Spekulationen warum man in VOYs "Ende der Zukunft" eine Erde Ende der 90er ohne Kriege sah, TOS remastered verlegt sie dann (glaube ich) ins 21.Jhd (wie bereits die deutsche Synchro), der SNW Pilot legt wiederum die First Contact Version nahe, in dem gesagt wird, dass ein langer Krieg diverse Namen bekam, ua Eugenische Kriege oder 3.WK. Ein paar weitere Bsp kann man sicher noch nennen. Und so ganz sicher bin ich mir im Detail mit den genannten Bsp auch nicht, deswegen korrigiere mich gerne, wenn ich mich da im Einzelnen falsch erinnere. Für meine Grundaussage ist das aber vlt auch gar nicht entscheidend, denn klar ist ja, dass die genaue Verankerung der Eugenischen Kriege nach TOS nie wieder gewagt wurde, sie wurden stattdessen immer mal wieder als Konflikt der iwann iwie in der menschlichen Vergangenheit schlimm u wichtig war genannt ... so passt das Bild, dass diese auch im Temporal Cold War eine Rolle spielten iwie ziemlich gut in diese Geschichte (inkl der sich selbst iwie scheinbar reparierenden Zeitlinie, wie es die Romulanerin beschreibt)...iwas ist da quasi im Fluss, die ganze Zeit schon...in den Zeitlinien die wir halt so kennen, aber die Kriege u Khan waren dennoch iwann iwie immer da. Kann ich mich verständlich machen bzw macht das Sinn? xD ... Mir erscheints auf jeden Fall nicht als Absicht hier eine neue Zeitlinie zu präsentieren. Aber mal sehen, ich kenne die zweite Hälfte der Staffel noch nicht. Und es werden ja auch noch weitere Staffeln folgen. Mal sehen ob Khans spätere Geburt doch noch irgendeine Rolle spielen wird, die deine Version stärkt

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                    #24
                    Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                    so passt das Bild, dass diese auch im Temporal Cold War eine Rolle spielten iwie ziemlich gut in diese Geschichte (inkl der sich selbst iwie scheinbar reparierenden Zeitlinie, wie es die Romulanerin beschreibt)...iwas ist da quasi im Fluss, die ganze Zeit schon...in den Zeitlinien die wir halt so kennen, aber die Kriege u Khan waren dennoch iwann iwie immer da. Kann ich mich verständlich machen bzw macht das Sinn? xD ...
                    Ich glaube, du machst es dir da selbst ein bisschen zu kompliziert bzw. korrigiere ich da gerne auch ein bisschen: Vorweg gesagt hat "Enterprise" zwar den Temporalen Kalten Krieg eingeführt, aber gerade "Enterprise" ist jene Serie, die nach langer Zeit wieder das 20. Jahrhundert als Zeitpunkt der Kriege - genauer gesagt der an den Augments angewendeten Verfahren - deutlich benennt.

                    TOS-Remastered verändert gar nichts; Dialoge wurden überhaupt nicht verändert, es bleibt weiterhin im O-Ton (und nur der ist relevant) das 20. Jahrhundert (lt. Spock konkret der Zeitraum 1992 bis 1996) als Zeitpunkt der Eugenischen Kriege und erneut das Jahr 1996 als Zeitpunkt seiner Flucht nennt Khan auch ganz direkt in "Der Zorn des Khan". Auch hier keine spätere Veränderung. (Aber ein guter Hinweis von dir auf die deutsche Synchro von "Der schlafende Tiger". Eventuell ist das ein Grund, warum vielleicht deutschsprachige Fans skeptischer sind, was die Datierung angeht.)

                    Bei der VOY-Folge vor dem Ende der Zukunft wurde hier im Forum schon in einem anderen Thread "kritisiert", dass man dort keinen Krieg sah, aber die gründe dafür liegen auf der Hand: Die Folge ist aus dem Jahr 1996, gedreht wurde im damals gegenwärtigen Los Angeles des Jahres 1996 und für die Handlung spielen die Eugenischen Kriege einfach nicht die geringste Rolle. Man kann es sogar als Bonus erachten, dass man immerhin ein Modell der Botany Bay in die Kulisse von Rain Robinsons Büro gestellt hat. Das sagt auch, dass man produktionsseitig sehr wohl daran gedacht hat, dass die Handlung der VOY-Folge im gleichen Jahr angesiedelt ist wie der Start von Khans Schiff. Es hat halt für die Handlung nur keine Relevanz.

                    Wenn man einen "Fehler" finden möchte, dann findet man ihn eher durch den nach den Eugenischen Kriegen eingeführten 3. Weltkrieg, denn laut "Der schlafende Tiger" sollten die Eugenischen Kriege der letzte weltweite Konflikt auf der Erde gewesen sein. Die Datierung des 3. Weltkriegs im 21. Jahrhundert (ich glaube, das war erstmals durch den TNG-Pilotfilm?) hat da im Grunde das eigentliche Problem verursacht, weshalb nachträglich dann ein Zusammenhang zwischen Eugenischen Kriegen und 3. Weltkrieg reininterpretiert wurde, der 3. Weltkrieg dann zu einem der Eugenischen Kriege geworden ist. (Da muss man sagen, dass es rückblickend durchaus praktisch war, in TOS nicht von einem Eugenischen Krieg zu sprechen, sondern die Mehrzahl zu verwenden, was die spätere Interpretation überhaupt ermöglicht.) Das ändert aber nichts daran, dass Khans Herrschaft, Kriege, Niederlage und Flucht stets in den 1990er stattfanden. Und genau deshalb ist die Aussage in SNW "Tomorrow ..." bezüglich das Jahr 1992 auch für mich ganz klar kein "Gimmick", sondern eine inhaltliche Aussage und sogar in dieser Folge ganz essentiell für die Backstory der Romulanerin.

                    Aber mal sehen, ich kenne die zweite Hälfte der Staffel noch nicht. Und es werden ja auch noch weitere Staffeln folgen. Mal sehen ob Khans spätere Geburt doch noch irgendeine Rolle spielen wird, die deine Version stärkt
                    Ohne viel zu spoilern kann ich zumindest verraten, wird das Khan-Thema in den nächsten paar Folgen nicht mehr aufgenommen, aber tatsächlich - trotz Aussage der Produzenten, sich beim Kanon Freiheiten zu nehmen - haben sie sich in der Staffel auch mal ganz schön blöd verbogen, damit eine Aussage aus TOS zutrifft. Aber das kann man zur "Selbstkorrektur der Zeitlinie" zählen, wenn man möchte, die ja auch in der "Tomorrow"-Folge eingeführt wird. Aber grundsätzlich finde ich, profitiert aus der Verlegung von SNW in eine andere Zeitlinie am meisten die Serie "Discovery" nachträglich, die ja in der gleichen Kontinuität angesiedelt ist. Ich hatte gerade einen Rerun von DSC begonnen, als die "Tomorrow"-Folge von SNW erschien und ab da habe ich gedanklich DSC in einer abweichenden Zeitlinie verankert und siehe da: Die Serie unterhält gleich viel besser, wenn auftauchende TNG-Ära-Technologie oder inhaltliche Abweichungen zur TOS-Kontinuität (z.B. Talos IV-Geheimhaltung) einen nicht ständig ablenken.
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                      #25
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      ... korrigiere ich da gerne auch ein bisschen: Vorweg gesagt hat "Enterprise" zwar den Temporalen Kalten Krieg eingeführt, aber gerade "Enterprise" ist jene Serie, die nach langer Zeit wieder das 20. Jahrhundert als Zeitpunkt der Kriege - genauer gesagt der an den Augments angewendeten Verfahren - deutlich benennt.
                      Ah, ok, an eine Aussage aus ENT dazu kann ich mich nicht erinnern. Im Augment 3-Teiler dann wahrscheinlich, oder? Und was wird denn konkret gesagt?

                      Bei der VOY-Folge vor dem Ende der Zukunft wurde hier im Forum schon in einem anderen Thread "kritisiert", dass man dort keinen Krieg sah, aber die gründe dafür liegen auf der Hand: Die Folge ist aus dem Jahr 1996, gedreht wurde im damals gegenwärtigen Los Angeles des Jahres 1996 und für die Handlung spielen die Eugenischen Kriege einfach nicht die geringste Rolle. Man kann es sogar als Bonus erachten, dass man immerhin ein Modell der Botany Bay in die Kulisse von Rain Robinsons Büro gestellt hat. Das sagt auch, dass man produktionsseitig sehr wohl daran gedacht hat, dass die Handlung der VOY-Folge im gleichen Jahr angesiedelt ist wie der Start von Khans Schiff. Es hat halt für die Handlung nur keine Relevanz.
                      Hm, ok. Darüber kann man sich jetzt streiten. Wenn Khan 1996 schon die Erde verlässt, wie laut Deinen Aussagen (an denen ich nicht zweifle ;-)), dann war die Jahre davor ein wesentlicher Teil der eugenischen Kriege bzw zumindest sowas wie der 1. Eugenische Krieg. Wenn dieser jetzt aber so bedeutend war wie anzunehmen, da Khan ja immer als Hauptproblem genannt wird, müsste der große Zerstörung und Probleme verursacht haben, und das egtl weltweit. Dass man nun eine USA sieht die davon scheinbar unberührt ist und von der Tom Paris sogar iwie schwärmt...passt das nicht so ganz, oder? Jetzt können wir natürlich sagen, ok, der Konflikt war halt nur in Asien. Aber dann frage ich mich, warum Khan als das größte eugenische Problem für die Erde gesehen wird, wenn er auf mindestens einem Kontinent gar keine Rolle spielt. Jetzt kann man natürlich weiter sagen, er ist halt bedeutend, weil er als erster einen richtigen neuen Krieg und eine später weltweite Problematik in Asien losgelöst hat. Und Asien ist groß und dort kann eine Menge Zerstörung stattfinden ohne dass die USA darunter so leidet bzw beeinflusst wird, dass man das sofort in einer Zeitreise Folge sehen muss. Es bleibt dann dennoch merkwürdig, dass keine unserer Protagonisten das erwähnt, gerade auch als Erwiderung zu Paris' Romantisierung. Und zu aller Letzt ... wenn Khan nur in Asien gewütet hat ... warum sitzt er in SNW dann in einem Zimmer in Kanada? ...

                      Wenn man einen "Fehler" finden möchte, dann findet man ihn eher durch den nach den Eugenischen Kriegen eingeführten 3. Weltkrieg ...
                      Interessant. Dieser Widerspruch zwischen TOS und (frühem) TNG ist ja auch nur einer von mehreren bevor mehr auf einen zusammenhängenden Canon geachtet wurde. Und die Lösung mit den Eugenischen Kriegen als Teile 3eines dritten Weltkriegs ist da ja tatsächlich recht elegant. Und wird ja später auch durchaus halbwegs konsistent beibehalten. Von daher, gehen wir doch davon aus, dass das so stimmt...oder? ;-) :-)

                      Das ändert aber nichts daran, dass Khans Herrschaft, Kriege, Niederlage und Flucht stets in den 1990er stattfanden. Und genau deshalb ist die Aussage in SNW "Tomorrow ..." bezüglich das Jahr 1992 auch für mich ganz klar kein "Gimmick", sondern eine inhaltliche Aussage und sogar in dieser Folge ganz essentiell für die Backstory der Romulanerin.
                      Ja. Ok. Wie oben bereits beschrieben ist es halt nur etwas seltsam warum Khan dann immer so eine essenzielle Rolle zugeschrieben wurde, obwohl er nur ganz am Anfang der Kriege eine Rolle gespielt hat. Aber ok, mögliche Gründe habe ich ja oben aufgelistet, von daher, ok. Allerdings finde ich dass es auch sowohl essenziell/ernst gemeint sein kann als auch ein kleines Gimmick, schließt sich hier doch egtl gar nicht aus u würde das Ganze noch gelungener machen.

                      Ohne zuviel zu spoilern kann ich zumindest verraten, wird das Khan-Thema in den nächsten paar Folgen nicht mehr aufgenommen
                      Schade. Ich hoffe dass in den nä Staffelnn nochmal darauf eingegangen wird. Man sieht ja nicht zuletzt an unserer Diskussion dass da noch Klärungsbedarf besteht. Und wenn ich weggehe von der Gimmick-Idee, dann hast Du natürlich Recht, dass allein durch Khans spätere Geburt etwas Neues entstanden ist. Aber dafür wurde mir das in dieser Folge hier auch ein wenig zu wenig betont ... bzw es bräuchte eine Art Nachspiel, was hat das denn genau verändert dass Khan so viel jünger war/ist? Wenn TCW dann bitte dieses Mal etwas elaborierter auch, also welche Interessen hatte welche Partei u was kam am Ende bei rum. Aber ob ich da Antworten bekomme von SNW ...

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                        #26
                        Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                        Ah, ok, an eine Aussage aus ENT dazu kann ich mich nicht erinnern. Im Augment 3-Teiler dann wahrscheinlich, oder? Und was wird denn konkret gesagt?
                        Ja genau, das war in der Auftaktfolge des 3-Teilers "Borderland", als sich Phlox und Dr. Soong auf der Krankenstation die genetischen Profile von jenen Augments ansehen, die an den klingonischen Leichen sichergestellt wurden. Phlox merkt an, dass die genetischen Veränderungen sehr raffiniert waren für die Verfahren im 20. Jahrhundert, worauf Soong anmerkt, dass er selbst noch nachträgliche Änderungen vorgenommen hat.
                        PHLOX: This is extremely sophisticated work for twentieth century Earth.
                        SOONG: Well, I made some modifications of my own.

                        Und die Lösung mit den Eugenischen Kriegen als Teile 3eines dritten Weltkriegs ist da ja tatsächlich recht elegant. Und wird ja später auch durchaus halbwegs konsistent beibehalten. Von daher, gehen wir doch davon aus, dass das so stimmt...oder? ;-) :-)
                        Nichts dagegen. Vor allem da es dem 3. Weltkrieg auch ein bisschen mehr Hintergrund gibt, weil man ja eigentlich so gut wie gar nichts darüber weiß. Was ich aber nicht als Versäumnis werten will, immerhin: Den 2. Weltkrieg hat "Star Trek" zwar diverse Male behandelt, aber nimmt man rein nur Informationen aus den Serien und Filmen wüsste man über den 3. Weltkrieg trotzdem mehr als über den realen 1. Weltkrieg. Man kann halt nicht immer alles thematisieren und genauso verhält es sich dann auch mit der VOY-Folge. Es war einfach nicht Thema und nicht alles Weltbewegende hat unmittelbaren Einfluss auf den Alltag einzelner.

                        Als Star Trek-Fan freut man sich natürlich, wenn man mit Hintergrundinfos bombardiert wird und sich eine kohärente Welt daraus in Gedanken aufbauen kann, aber - wie es auch im Memory Alpha-Artikel erwähnt wird - bestand der Großteil der VOY-Zuschauer lt. Medienanalyse aus Gelegenheitssehern und das Storytelling zu unterbrechen, um diesen einen zeitgleich offenbar irgendwo anders auf der Erde stattfinden Krieg zu erklären, der nichts mit der Geschichte zu tun hat, die die Autoren eigentlich erzählen wollen, wäre natürlich nicht gerade hilfreich beim Vermitteln der Handlung gewesen. Eine kleine Anspielung wie das Modell des DY-100-Schläferschiffes im Büro einer Astronomin war aber passend. Das ist etwas, das die Hardcore-Fans entdecken und Schlüsse ziehen, während es für den Gelegenheitsseher einfach nur ein beliebiger Deko-Gegenstand ist.

                        Schade. Ich hoffe dass in den nä Staffelnn nochmal darauf eingegangen wird. Man sieht ja nicht zuletzt an unserer Diskussion dass da noch Klärungsbedarf besteht. Und wenn ich weggehe von der Gimmick-Idee, dann hast Du natürlich Recht, dass allein durch Khans spätere Geburt etwas Neues entstanden ist. Aber dafür wurde mir das in dieser Folge hier auch ein wenig zu wenig betont ... bzw es bräuchte eine Art Nachspiel, was hat das denn genau verändert dass Khan so viel jünger war/ist? Wenn TCW dann bitte dieses Mal etwas elaborierter auch, also welche Interessen hatte welche Partei u was kam am Ende bei rum. Aber ob ich da Antworten bekomme von SNW ...
                        Ich glaube, da haben es sich die SNW-Produzenten nur einfach gemacht und haben mit dem Konzept der sich selbst regulierenden Zeitlinie einen Ausweg gesucht, um - wie es die Produzenten auch in Interviews offen zugeben - eine TOS-artige Umgebung für ihre Serie zu erschaffen, sich aber trotzdem im Bedarfsfall frei entscheiden zu können, wo sie sich an den Kanon halten und wo nicht. (Wobei dieses Konzept in der Star Trek-Welt gar nicht so verkehrt ist, wenn man sich speziell das Spiegeluniversum ansieht, das sich seit Jahrhunderten anders entwickelt und dennoch die gleichen Protagonisten und ähnliche Personenkonstellationen hat.) Ich hätte mir da in SNW auch mehr Klarheit gewünscht, aber ich glaube, das wollen die Produzenten gar nicht, um sich selbst nicht die Freiräume zu nehmen. Es würde mich tatsächlich wundern, wenn die Datierung der Eugenischen Kriege in den kommenden Staffeln nochmal vorkommt. (Die ganzen 90er-Jahre über haben es Hunderte Star Trek-Folgen geschafft, das Thema zu umgehen.) Die Crew der Enterprise hat auch keinen Grund dazu, weil die leben sowieso immer schon in der Zeitlinie, in der Khan erst im 21. Jahrhundert geboren wurde. Da würde es wohl wieder den Auftritt eines Zeitagenten benötigen.
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                          #27
                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Ich glaube, da haben es sich die SNW-Produzenten nur einfach gemacht und haben mit dem Konzept der sich selbst regulierenden Zeitlinie einen Ausweg gesucht, um - wie es die Produzenten auch in Interviews offen zugeben - eine TOS-artige Umgebung für ihre Serie zu erschaffen, sich aber trotzdem im Bedarfsfall frei entscheiden zu können, wo sie sich an den Kanon halten und wo nicht. (Wobei dieses Konzept in der Star Trek-Welt gar nicht so verkehrt ist, wenn man sich speziell das Spiegeluniversum ansieht, das sich seit Jahrhunderten anders entwickelt und dennoch die gleichen Protagonisten und ähnliche Personenkonstellationen hat.) Ich hätte mir da in SNW auch mehr Klarheit gewünscht, aber ich glaube, das wollen die Produzenten gar nicht, um sich selbst nicht die Freiräume zu nehmen. Es würde mich tatsächlich wundern, wenn die Datierung der Eugenischen Kriege in den kommenden Staffeln nochmal vorkommt. (Die ganzen 90er-Jahre über haben es Hunderte Star Trek-Folgen geschafft, das Thema zu umgehen.) Die Crew der Enterprise hat auch keinen Grund dazu, weil die leben sowieso immer schon in der Zeitlinie, in der Khan erst im 21. Jahrhundert geboren wurde. Da würde es wohl wieder den Auftritt eines Zeitagenten benötigen.
                          Das kann gut sein dass es genauso kommt. So richtig nachvollziehen kann ich diese angeblichen Freiheiten allerdings nicht. Es macht ein Storytelling in gewisser Weise auch einfacher, wenn man einen konsistenten Canon hat den man immer wieder nutzen kann um ihn auszubauen. Das beste Beispiel dafür liefert die 4.Staffel von ENT, in der v.a. Manny Coto genau das gemacht hat; Canon-Info-Schnippsel genutzt, um Stories zu erzählen und diese dann, je nach Wunsch, auszuschmücken. Rausgekommen ist eine der besten Staffeln Star Trek. Der Wunsch nach "Freiheiten" jenseits vom Canon ist imho einer der Star Trek letztlich immer beliebiger und so gesehen auch langweiliger macht. Ein Franchise wie ST ist ja gerade deswegen interessant, da man eine bestimmte Welt erschafft und die nach und nach weiter ausschmückt, so wie alle guten Franchises das machen. Aber das sind natürlich nur meine 2 Cents...

                          Allerdings ... was Khans Treiben im 21. Jahrhundert angeht ... La'an war ja offenbar überrascht dass er dort noch ein Kind war ... also hat sie - auch jetzt wohl noch - eine andere Welt in Erinnerung. Der Rest der Crew müsste das nicht haben. Da wäre Klärung wirklich schön. Aber da beginnen wir uns jetzt natürlich im Kreis zu drehen

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                            #28
                            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                            im Gegensatz zu MFB gehe ich nicht von einer neuen Zeitlinie nach der Folge aus. Es soll ja diese Staffel noch ein Crossover zu Lower Decks geben und Lower Decks spielt eindeutig in Prime
                            Ist das so, dass LD eindeutig in Prime spielt? Wie kommst Du darauf? Da gibt es eigentlich keine klaren Hinweise drauf. Genauso wie es keinerlei Hinweise darauf gibt, ob Khan bei den Serien im 24. Jahrhundert (von TNG bis PIC) im 20. oder 21. Jahrhundert gelebt hat, denn das wird dort nie erwähnt (wenn MFB in seinen Ausführungen Recht hat, was ich stark vermute ) ... - theoretisch könnte Khan auch nur in ENT und TOS im 20.Jhd. gewütet haben

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                              #29
                              Das war eine Folge voll und ganz nach meinen Geschmack. Alleine schon das Zeitreisethema fand ich sehr spannend umgesetzt und das dann auch noch La'an Noonien-Singh die Huptrolle spielt, rundet die Handlung perfekt ab.
                              Sehr gut gefallen hat mir dann auch noch die aufklärende Schlusszene mit der temporlalen Agentin und La'ans Gefühlsausbruch kam sehr gut und nachvollziehbar rüber.
                              Alles in allem ist das eine klasse Folge, welche von mir sechs Sterne bekommt.
                              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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