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    #31
    Zitat von Endo Beitrag anzeigen
    Enterprise klammere ich da ein wenig aus, denn in Staffel 4 hat man bewusst ein TOS Thema nach dem andere aufgegriffen, um Widersprüche auszumerzen. Da hat man sogar die Optik der Klingonen erklärt, auch wenn man damit die Pappmasche Optik der TOS Enterprise unterwandert, weil man bis dahin immer die Produktionstechnik der damaligen Zeit gerne als Erklärung herangezogen hat und es in Wirklichkeit schon immer so aussah wie ab Star Trek der Film.
    Das unterwandern der TOS-Klingonen war aber nicht Enterprise, sondern DS9 in "Immer die Last mit den Tribbles". Da sprachen O'Brien, Bashir und Odo den optischen Unterschied zwischen Worf und den TOS-Klingonen an. Worf trug ja nicht umsonst eine Mütze um seine Stirnwülste zu verdecken und erklärte das Klingonen nicht darüber sprechen warum sie da so anders aussahen. ENT hat dann einen Fehler repariert den DS9 verursacht hat. Bis dahin war das Unterschied in-universe nie ein Thema, Kang Koloth und Kor< aus TOS wurden ja auch optisch an die TNG-Klingonen angepasst und niemand wunderte sich warum die plötzlich Stirnwülste hatten.

    Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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      #32
      Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
      Das unterwandern der TOS-Klingonen war aber nicht Enterprise, sondern DS9 in "Immer die Last mit den Tribbles". Da sprachen O'Brien, Bashir und Odo den optischen Unterschied zwischen Worf und den TOS-Klingonen an. Worf trug ja nicht umsonst eine Mütze um seine Stirnwülste zu verdecken und erklärte das Klingonen nicht darüber sprechen warum sie da so anders aussahen. ENT hat dann einen Fehler repariert den DS9 verursacht hat. Bis dahin war das Unterschied in-universe nie ein Thema, Kang Koloth und Kor< aus TOS wurden ja auch optisch an die TNG-Klingonen angepasst und niemand wunderte sich warum die plötzlich Stirnwülste hatten.
      Stimmt. Hast du recht!

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        #33
        Zitat von MFB Beitrag anzeigen

        Die Folge braucht ehrlich gesagt keine Erklärung. Wenn du mir Engstirnigkeit bezüglich dem Festhalten an klaren Aussagen in TOS/ST2/ETP vorwirfst, dann muss ich dir leider auch Engstirnigkeit hinsichtlich deinem Beharren an deiner Interpretation der VOY-Folge "Future's End" vorwerfen. Ich kann für meinen Standpunkt wenigstens belegbare Aussagen vorweisen. Du legst für die Untermauerung deines Standpunkts aber nur Sachen vor, von denen du meinst, dass sie da sein sollten, aber es nicht sind. Ich überlasse es mal anderen zu urteilen, was mehr Gewicht hat.

        Wie du selbst sagst: Die Eugenischen Kriege in den Star Trek-Produktionen der 90er waren bewusst nie ein Thema war. Aber nur weil ein Ereignis nicht thematisiert wird, heißt das für mich auf keinen Fall, dass es nicht stattgefunden hat. Ich bin mir völlig sicher, die Autoren von "Future's End" haben sich ausschließlich dazu entschieden, die Kriege nicht zu thematisieren, weil sie irrelevant für ihre Story waren. Alles was du aufzählst sind nur deine persönlichen Präferenzen, was du gerne in der VOY-Folge gesehen hättest.



        Design-Entscheidungen - eben weil sich Produktionstechniken im Lauf von über 50 Jahren sehr stark verbessert haben - zahlen sich kaum aus zu diskutieren, aber zumindest muss man sagen, dass hinsichtlich Kanon sowohl TNG ("Besuch von der alten Enterprise") als auch DS9 ("Immer die Last mit den Tribbles") und ETP ("In a Mirror, darkly") die Optik des TOS-Enterprise-Designs beibehalten haben. Also die Ästhetik des 60er-Jahre-Prodkutionsdesigns war offenbar nie ein Problem. SNW ist keine exakte Reproduktion, hat aber den Ästhetikaspekt sehr gut getroffen.

        Ehrlich gesagt weiß ich aber auch nicht, wie man erkennt, dass die Wände der Enterprise in TOS aus Pappplatten sind (nicht Pappmaché; das wäre eher ein Fall für natürliche Formen wie Höhlenwände) oder aus Holz wie in TNG/DS9/ETP [und DSC und SNW] oder in-universe aus Tritanium. Sobald Farbe drauf ist, erkennt man den Unterschied ohnehin nicht mehr. (Der Gedanke kam mir wieder kürzlich, als ich Bonusmaterial auf der Blu-ray der 2. DSC-Staffel über die Entstehung des Brückensets der Enterprise gesehen habe und hervorgehoben wurde, dass die Navigator/Steuer-Konsole aus Metall ist, das in einem aufwändigen Verfahren rot eingefärbt wurde, wo ich mir dachte, dass man passenden Lack wohl auch im gut ausgestatteten Baumarkt gefunden hätte.)
        So und das ist der Grund warum ich Dir geschrieben habe, ob es so schwer ist den Standpunkt von HanSolo zu verstehen, weil du mit keiner Silbe seine Argumente aufgenommen, sondern nochmal deinen Standpunkt runter geschrieben und wiederholt hast.

        Hier machst du es wieder und das ist für mich keine Diskussionskultur. Zahlreiche Argumente ignoriert, meinen Standpunkt reduziert auf, dass ich mich daran störe das was nicht gezeigt wurde und du meinst das was gesagt wurde mehr Gewicht hat oder andere das beurteilen sollen. Warum das für mich ein Kanonbruch in der Voy-Folge ist - kein Wort. Ist halt eine 6- in Worldbuilding! Das ich klar sage das beides passiert, darauf gehst du auch gar nicht ein - es interessiert dich gar nicht, weil es deinen Standpunkt der Alternativen Zeitlinie stört. Aber dann bemühst du dich um uneindeutige Interviewaussagen aus der Produktion, was überhaupt nicht relevant ist für den Kanon, oder glaubst du das Brannon Braga’s Aussage das es sein Fehler war nun ernsthaft Kanon ist?

        Aber es bestätigst nur, dass es nur(!) um deinen Standpunkt geht und das du meinst es wäre eine Alternative Realität, was du auch jedesmal erwähnen musst, wenn einen neue Folge rezensiert wird.

        Also für mich ist das keine Basis und damit kannst du gerne deinen Standpunkt behalten. Ich teile ihn nicht und halte ihn für Bullshit und gut ist.
        Zuletzt geändert von Gast; 16.07.2023, 13:17.

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          #34
          Zitat von Datas Kopf Beitrag anzeigen

          Wer konnte wann denn bereits in Star Trek mit Warp 10 reisen? Die Enterprise D in TNG "Where no one has gone before", oder in "All good Things......."? Andere Beispiele fallen mir nicht ein. In TNG "Where no one has gone before" wurde jedoch kein Transwarp benutzt, sondern der Reisende veränderte durch seine Gedanken das Gefüge von Raum und Zeit, und in "All good Things......." wurde einfach nur eine andere Warpskala verwendet. Überschritten wurde Warp 10 vorher also niemals. In TNG wurde in "Where no one has gone before" sogar gesagt, dass das Schiff Warp 1,5 nie überschritten hatte. Nur die Voth in VOY "Distant Origin" benutzten einen Transwarp der dem des Shuttles Cochrane aus "Threshold" ähnlich war.
          In den beiden Folge die du nennst, spricht man ja tatsächlich höhere Warpfaktoren aus. Es gab vor dieser Folge überhaupt keine Warp 10 Schwelle, sondern man hat die Warpantriebe der Sternenflotte dieser Zeit maximal Leistung fähig bis Warp 9 gemacht und dann wurden die noch was besser im Kommabereich. Transwarp habe ich immer getrennt davon gesehen und als andere Technologie wie den Quantenslipstream (Sporenantrieb ignoriere ich mal). Ich kritisiere ja nichtmal die Darstellung von Warp 10, dass man dann simultan an allen Orten der Galaxy gleichzeitig wäre, auch wenn das schon ein Bruch war, aber die Folge das man sich in der Evolution beschleunigt entwickelt wirkt einfach wie Trash und die Folge ist ja nicht umsonst so wahnsinnig umstritten. Die Schwelle an sich ist ja sogar unterhaltsam und hat irrwitzige Dialoge die wie Trash wirken, aber das wird halt am Ende ernstgemeint. Inklusive das Kinder von Janeway und Paris auf einem Planeten im Delta Quadranten leben.

          Wenigstens hat Brannon Braga zugegeben, dass es das schlechteste Drehbuch war, welches er je geschrieben hat.

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            #35
            Zitat von Endo Beitrag anzeigen

            In den beiden Folge die du nennst, spricht man ja tatsächlich höhere Warpfaktoren aus. Es gab vor dieser Folge überhaupt keine Warp 10 Schwelle, sondern man hat die Warpantriebe der Sternenflotte dieser Zeit maximal Leistung fähig bis Warp 9 gemacht und dann wurden die noch was besser im Kommabereich. Transwarp habe ich immer getrennt davon gesehen und als andere Technologie wie den Quantenslipstream (Sporenantrieb ignoriere ich mal). Ich kritisiere ja nichtmal die Darstellung von Warp 10, dass man dann simultan an allen Orten der Galaxy gleichzeitig wäre, auch wenn das schon ein Bruch war, aber die Folge das man sich in der Evolution beschleunigt entwickelt wirkt einfach wie Trash und die Folge ist ja nicht umsonst so wahnsinnig umstritten. Die Schwelle an sich ist ja sogar unterhaltsam und hat irrwitzige Dialoge die wie Trash wirken, aber das wird halt am Ende ernstgemeint. Inklusive das Kinder von Janeway und Paris auf einem Planeten im Delta Quadranten leben.

            Wenigstens hat Brannon Braga zugegeben, dass es das schlechteste Drehbuch war, welches er je geschrieben hat.
            Ich finde das überhaupt nicht mal so trashig, dass irgendwelche Gene durch diese Art des Reisens aktiviert werden könnten. Da hatten wir definitiv schon mehr Trash in Disco/PIC und SNW von JJ Trek ganz zu schweigen. Schon allein in der ersten SNW Folge wurde gezeigt, dass durch eine Injektion eines Hyposprays man sich optisch in eine andere Spezies verwandelt. In den alten Serien ENT/TOS & TNG/DS9/VOY konnte so etwas immer nur chirurgisch erreicht werden. Hier wird mal wieder wie Kurtzman Typisch das Fantasy Element dafür herangezogen.
            Außerdem muss man auch nicht immer so viel darauf geben, welche Folge umstritten ist, und welche Folge als einer der Besten gilt. Ich bilde mir da lieber eine eigene Meinung. Und wie du selbst ja sogar geschrieben hast, die Folge "Threshold" ist sehr unterhaltsam.

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              #36
              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
              So und das ist der Grund warum ich Dir geschrieben habe, ob es so schwer ist den Standpunkt von HanSolo zu verstehen, weil du mit keiner Silbe seine Argumente aufgenommen, sondern nochmal deinen Standpunkt runter geschrieben und wiederholt hast.
              Mit HanSolo ist die Sache schon längst ausdiskutiert; ich diskutiere jetzt mit dir und da sehe ich die Relevanz zu meiner Diskussion mit HanSolo nicht, dem ich ja - was das gezeigte Geschehen in der Folge angeht - völlig zustimme; außer dass ich den benannten "Strohhalm" nicht erkenne, der nach der Folge die Eugenischen Kriege wieder in die 90er-Jahre verschiebt. Das ist die einzige offene Frage zwischen mir und HanSolo und wird sich schwer klären lassen, ehe weitere Folgen von SNW das Thema behandeln. Aber das ist für unsere Diskussion ja irrelevant, weil deine Position sich ja auch nicht mit der von HanSolo deckt (der - siehe Post 17 - weiterhin von der Datierung der Kriege in den 90ern ausgeht).

              Hier machst du es wieder und das ist für mich keine Diskussionskultur. Zahlreiche Argumente ignoriert, meinen Standpunkt reduziert auf, dass ich mich daran störe das was nicht gezeigt wurde und du meinst das was gesagt wurde mehr Gewicht hat oder andere das beurteilen sollen. Warum das für mich ein Kanonbruch in der Voy-Folge ist - kein Wort. Ist halt eine 6- in Worldbuilding!
              Ich glaube, ich bin sogar ziemlich umfangreich auf deine Posts eingegangen und habe ausführlich erklärt, wie und vor allem warum ich meine Gewichtungen von Argumenten vornehme. Aber natürlich ist es dann fortlaufend in der Diskussion auch nicht mehr sehr motivierend für mich, wenn du auch immer nur Abwandlungen von bereits vorher erbrachte und besprochenen Argumenten schreibst. Vielleicht habe ich es überlesen - dann entschuldige ich mich hiermit aufrichtig - aber ich ich erkenne noch immer keinen Kanonbruch in der VOY-Folge, der die Eugenischen Kriege in den 90ern (in jener Zeitlinie, in der diese Folge angesiedelt ist) eindeutig widerlegt. "Worldbuidling" war sicher nicht der Auftrag an die Autoren, als sie "Future's End" schrieben, das ist für mich kein Argument. Für mich ist da schon das Modell der DY-100 in der Folge ein Bonus.

              Das ich klar sage das beides passiert, darauf gehst du auch gar nicht ein - es interessiert dich gar nicht, weil es deinen Standpunkt der Alternativen Zeitlinie stört.
              Da musst du mich missverstanden haben, denn natürlich sage auch ich, dass beide Varianten der Eugenischen Kriege stimmen. Ich war es ja, der sogar vom Begriff "Zeitlinie" abgerückt und den Begriff der unterschiedlichen "Kontinuitäten" hier in den Thread reingebracht hat, um die Wogen etwas zu glätten, weil es ja offensichtlich Unstimmigkeiten gibt bezüglich dem Effekt, den die "Tomorrow"-Folge hat, gibt. Auf unterschiedliche Kontinuitäten unabhängig ihrer Ursache kann man sich sicher leichter einigen, aber hier besteht halt der Unterschied zwischen uns, dass ich davon ausgehe, dass die Serien, die in den 80er bis 2000ern nach TOS entstanden sind, die Inhalte aus TOS als Grundlage ihrer Kontinuität sehen, während du der Meinung bist, dass SNW nun nachträglich TOS ersetzen sollte und die Basis für (zumindest) TNG, DS9 und VOY ist. Da stimme ich dir halt nicht zu; ist einfach so. Einerseits weil ich deinen Argumenten, die zum größten Teil auf "Future's End" basieren, nicht folgen kann. Und andererseits, weil es sicher nicht so gedacht war und selbst wenn man das - aus mancher Perspektive - "rückständige" TOS in der Kontinuität durch SNW ersetzt, es meiner Meinung nach auch nicht passt hinsichtlich der gezeigten und inhaltlich relevanten Technologie. (DSC mit einzubeziehen macht es noch schwieriger, aber SNW allein ist mir inhaltlich schon ein bisschen zu fortschrittlich.)

              Aber dann bemühst du dich um uneindeutige Interviewaussagen aus der Produktion, was überhaupt nicht relevant ist für den Kanon, oder glaubst du das Brannon Braga’s Aussage das es sein Fehler war nun ernsthaft Kanon ist?
              Da machst du es dir aber auch sehr leicht, denn du kannst bei deiner Herangehensweise Argument um Argument anhäufen und musst nur aufzählen, was - deiner Meinung nach - alles nicht in einer einzelnen VOY-Folge zu sehen war. Solange du Fantasie hast, kannst du die Argumente auftürmen - aber dadurch vermehren sie sich in meinen Augen trotzdem nicht.

              Ich arbeite im Gegensatz dazu lieber mit Belegbarem und muss zwangsläufig weiter ausholen und über den Rand einer Folge hinwegsehen und Hintergründe recherchieren. Dass die Autorenaussagen eben meinen Standpunkt decken, dass in den 90er-Jahre-Star Trek-Produktionen keine Absicht bestand, die Datierung der Eugenischen Kriege zu verändern, dafür kann ich ja nichts. Ich habe weder Ronald D. Moore (zu "Doctor Bashir, I presume"), noch Brannon Braga (zu "Future's End) noch jetzt aktuell Akiva Goldsman (SNW) zu ihren Aussagen gezwungen. Die haben es einfach gesagt - das ist Zusatzinformation, die man Mangels Information aus einer Folge heranziehen kann. Die sind nicht Kanon, aber ganz sicher verdienen sie es nicht, von dir als "uneindeutig" diffamiert zu werden und - da kommen wir wieder zum Thema der Gewichtung - sind für mich relevanter als deine Argumente.

              Also für mich ist das keine Basis und damit kannst du gerne deinen Standpunkt behalten.
              Danke, dass du mir das erlaubst.
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                #37
                Hi,

                ich denke, hier bin ich richtig, um meine serienumspannende Kritik an Strange New Worlds zu formulieren.

                Zunächst kann ich sagen: Ich mag die Serie. Sie transportiert viel mehr Star-Trek-Feeling als die beiden vorherigen Versuche DSC und Picard. Allein, dass man zum Konzept der in sich abgeschlossenen Episoden zurückgekehrt ist, finde ich sehr angenehm, weil man dadurch kein Problem so aufplustern muss, dass es eine ganze Staffel trägt und einfach mal kleinere Brötchen backen kann.
                Ich mag es auch, dass man hier eine Crew geformt hat, in der jeder nach seinen Fähigkeiten etwas zur Lösung des aktuellen Konflikts beitragen kann und so mal der eine und mal der andere in den Vordergrund treten kann.
                Ich mag auch wirklich jeden Charakter, der bislang vorgestellt wurde, recht gern. Am wenigsten Symphatie hab ich noch mit M'Benga, aber das liegt eher an seinem recht extremen Gesichtszügen und seiner Mimik. Charakterlich scheint er ok zu sein.

                Was mich aber ernsthaft stört, ist dass man permanent als FanService aus TOS bekannte Charaktere einbindet, die sich dann nicht mit den Geschichten, die TOS erzählt, erklären lassen.
                Der Teil, der mich am meisten aufregt, ist die Figur La'an, die unter ihrem Nachnamen leidet, weil sie denkt, alle würden sie wegen ihrer Abstammung für ein Monster halten. In TOS war Khan anscheinend so in Vergessenheit geraten, dass man ihn erstmal 'googeln' musste. Worüber zerbricht sich die Gute also ihren Kopf?
                Zweitens Chapel. Sie dürfte einfach nicht an Bord sein. Sie kommt in TOS an Bord, um ihren Verlobten zu finden. Zuvor kannte sie keiner.
                Dann T'Pring und diese doch recht intensive Beziehung zwischen ihr und Spock. Die Ereignisse in TOS führen diese Intimität von SNW komplett ad absurdum.
                Dass Kirk dauernd auf der Enterprise rumturnt ist meiner Meinung nach auch komplett unnötig. Wenigstens findet auch seine Beziehung zu Carol Marcus Erwähnung.

                Und dass ausgerechnet die Gorn, die mn seinerzeit mit etwas improvisiertem Schießpulver plattmachen konnte, zum krassen Gegner aufgebaut werden, stößt mir auch sauer auf.
                Das ist einfach unpassend. Und wegen mir braucht es so einen Über-Gegner bei Star Trek auch gar nicht.

                Soviel erstmal dazu. Ich bin übrigens nicht so neu wie ich aussehe, ich komme nur mit meinem alten Accout Dr. C. Stone hier nicht mehr rein, weil ich wohl ein Passwort-Upgrade verpasst habe...

                Gruss von der Krankenstation

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Sickbayussdragon Beitrag anzeigen
                  Hi,

                  ich denke, hier bin ich richtig, um meine serienumspannende Kritik an Strange New Worlds zu formulieren.

                  Zunächst kann ich sagen: Ich mag die Serie. Sie transportiert viel mehr Star-Trek-Feeling als die beiden vorherigen Versuche DSC und Picard. Allein, dass man zum Konzept der in sich abgeschlossenen Episoden zurückgekehrt ist, finde ich sehr angenehm, weil man dadurch kein Problem so aufplustern muss, dass es eine ganze Staffel trägt und einfach mal kleinere Brötchen backen kann.
                  Ich mag es auch, dass man hier eine Crew geformt hat, in der jeder nach seinen Fähigkeiten etwas zur Lösung des aktuellen Konflikts beitragen kann und so mal der eine und mal der andere in den Vordergrund treten kann.
                  Ich mag auch wirklich jeden Charakter, der bislang vorgestellt wurde, recht gern. Am wenigsten Symphatie hab ich noch mit M'Benga, aber das liegt eher an seinem recht extremen Gesichtszügen und seiner Mimik. Charakterlich scheint er ok zu sein.

                  Was mich aber ernsthaft stört, ist dass man permanent als FanService aus TOS bekannte Charaktere einbindet, die sich dann nicht mit den Geschichten, die TOS erzählt, erklären lassen.
                  Der Teil, der mich am meisten aufregt, ist die Figur La'an, die unter ihrem Nachnamen leidet, weil sie denkt, alle würden sie wegen ihrer Abstammung für ein Monster halten. In TOS war Khan anscheinend so in Vergessenheit geraten, dass man ihn erstmal 'googeln' musste. Worüber zerbricht sich die Gute also ihren Kopf?
                  Zweitens Chapel. Sie dürfte einfach nicht an Bord sein. Sie kommt in TOS an Bord, um ihren Verlobten zu finden. Zuvor kannte sie keiner.
                  Dann T'Pring und diese doch recht intensive Beziehung zwischen ihr und Spock. Die Ereignisse in TOS führen diese Intimität von SNW komplett ad absurdum.
                  Dass Kirk dauernd auf der Enterprise rumturnt ist meiner Meinung nach auch komplett unnötig. Wenigstens findet auch seine Beziehung zu Carol Marcus Erwähnung.

                  Und dass ausgerechnet die Gorn, die mn seinerzeit mit etwas improvisiertem Schießpulver plattmachen konnte, zum krassen Gegner aufgebaut werden, stößt mir auch sauer auf.
                  Das ist einfach unpassend. Und wegen mir braucht es so einen Über-Gegner bei Star Trek auch gar nicht.

                  Soviel erstmal dazu. Ich bin übrigens nicht so neu wie ich aussehe, ich komme nur mit meinem alten Accout Dr. C. Stone hier nicht mehr rein, weil ich wohl ein Passwort-Upgrade verpasst habe...

                  Gruss von der Krankenstation
                  Interessante Ansichten dazu. Danke!

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von Sickbayussdragon Beitrag anzeigen
                    Soviel erstmal dazu. Ich bin übrigens nicht so neu wie ich aussehe, ich komme nur mit meinem alten Accout Dr. C. Stone hier nicht mehr rein, weil ich wohl ein Passwort-Upgrade verpasst habe...
                    Das kenne ich auch.
                    Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                    -Georg Schramm-

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                      #40
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Da machst du es dir aber auch sehr leicht, denn du kannst bei deiner Herangehensweise Argument um Argument anhäufen und musst nur aufzählen, was - deiner Meinung nach - alles nicht in einer einzelnen VOY-Folge zu sehen war. Solange du Fantasie hast, kannst du die Argumente auftürmen - aber dadurch vermehren sie sich in meinen Augen trotzdem nicht.

                      Ich arbeite im Gegensatz dazu lieber mit Belegbarem und muss zwangsläufig weiter ausholen und über den Rand einer Folge hinwegsehen und Hintergründe recherchieren. Dass die Autorenaussagen eben meinen Standpunkt decken, dass in den 90er-Jahre-Star Trek-Produktionen keine Absicht bestand, die Datierung der Eugenischen Kriege zu verändern, dafür kann ich ja nichts. Ich habe weder Ronald D. Moore (zu "Doctor Bashir, I presume"), noch Brannon Braga (zu "Future's End) noch jetzt aktuell Akiva Goldsman (SNW) zu ihren Aussagen gezwungen. Die haben es einfach gesagt - das ist Zusatzinformation, die man Mangels Information aus einer Folge heranziehen kann. Die sind nicht Kanon, aber ganz sicher verdienen sie es nicht, von dir als "uneindeutig" diffamiert zu werden und - da kommen wir wieder zum Thema der Gewichtung - sind für mich relevanter als deine Argumente.
                      Damit macht man sich selbst IMHO aber auch einfach etwas vor. Es mag sein, dass sie diese Absicht nicht hatten (oder das zumindest behaupten), denn wer will sich da auch hinstellen und erklären, dass man solche Datierungen geändert hat, weil sie einfach nicht mehr passten. Jeder weiß, dass solche Canon-Geschichten für Star Trek Fans eine sehr heikle Angelegenheit sind.
                      Das Thema wird dann meist einfach ignoriert und man versucht sich auf Nachfrage damit zu retten, dass es ganz theoretisch vielleicht noch genug Spielraum geben könnte. Im Endeffekt tut man aber auch bloß so als ob es diese Widersprüche nicht gäbe. Star Trek hat sich der Frage, wie man mit Ereignissen umgeht, die in der fernen Zukunft liegen sollten, nun aber vom Lauf der Zeit eingeholt wurden, einfach nie wirklich gestellt und dann auch nie einen konsistenten Umgang mit solchen (oder anderen) Widersprüchen entwickelt.

                      Zwar stimme ich dir absolut zu, wenn du sagst:
                      Ich bin mir völlig sicher, dass weder die Autoren von "Der schlafende Tiger", noch jene von "Der Zorn des Khan" versehentlich die 1990er als Zeitraum für die Eugenischen Kriege festgelegt haben. Da tust du diesen Leuten absolut unrecht.
                      Der Knackpunkt ist doch aber der Kontext. Als man der "Der schlafende Tiger" produziert hat, ergab das Datum insofern Sinn als dass die 90er die "ferne" Zukunft waren und man somit alle Freiheit hatte. Worüber man sich allerdings keine Gedanken gemacht haben wird, ist die Möglichkeit, dass das Franchise dieses Datum überleben könnte.

                      Wann immer Charaktere in die Gegenwart des Zuschauers gereist sind, hat man die genau so präsentiert, wie die Zuschauer sie kannten. Und auch das wird eine bewusste Entscheidung gewesen sein. Nicht nur weil man so natürlich Kosten spart, sondern weil es die Illusion aufrecht erhält, dass wir da unsere Zukunft präsentiert kriegen und kein fiktives Universum.
                      Und Reisen in die nahe Zukunft des Zuschauers haben auch eine Welt gezeigt, die aus der Perspektive des Zuschauers halbwegs plausibel gewesen sein dürften.
                      Wirklich abgewichen ist man davon dann erst in NuTrek, denn da passte das Jahr 2024 aus "Picard" nicht nur nicht zum Jahr 2023 des Zuschauers, sondern auch nicht zum Jahr 2024, das man uns in DS9 präsentiert hat.

                      Versuche das alles noch irgendwie hinzubiegen, enden IMHO jedenfalls einfach mit wahnsinnig unplausiblen Erklärungsansätzen. Und wenn man dann noch anfängt, einzelne Teile des Canons selektiv ausschalten zu wollen ("Spock muss sich eben geirrt haben"), wird es irgendwann auch einfach albern.

                      Außerdem wird man in Star Trek sowieso hunderte Widersprüche finden, wenn man alles mal durchgeht. So erklärt Riker den Warp Antrieb in TNG zur bedeutendsten Erfindung der letzten 200 Jahre. Demnach dürfte es den weder in "Der erste Kontakt" noch in "Enterprise" bereits gegeben haben. Und wenn wir schon bei Cochrane sind, dann spricht Kirk von "Zefram Cochrane of Alpha Centuri" und er hat nicht nur den Warp Antrieb der Erde erfunden, sondern den Warp Antrieb generell, was RDM bezüglich "Der erste Kontakt" dann wohl zu solchen Überlegungen veranlasste (den "of Alpha Centuri" Teil ignoriert er):

                      Our belief was that the Vulcans did have some type of faster-than-light
                      engine on their ship. Whether or not this was "warp drive" is open to
                      debate. Certainly Cochrane is credited with the invention of warp drive as
                      we know it in Trek, so we could assume that the Vulcans were using something
                      else -- possibly a variant of the contained singularity used by the Romulans.
                      That might've been a much more dangerous and inefficient technology which
                      was quickly abandoned by most of the galaxy when Cochrane's system was
                      introduced. But that's all just speculation.​
                      Will man solche Fässer wirklich aufmachen?

                      Und will man TNG und DS9 jetzt auch umschreiben, weil "Picard" natürlich hinten und vorne nicht zu dem passt, was damals gezeigt wurde. Und TOS weil SNW immer wieder nicht dazu passt? Müssen wird uns jetzt damit befassen, ob die Trill zwischen TNG und DS9 auch mit Augment-DNA experimentiert haben oder ob Putin die Sowjetunion neu gegründet hat, weil es die laut Plakette im 24. Jahrhundert noch gibt.

                      Wenn man so anfängt, kann man letztendlich nur zu dem Schluss kommen, dass wir es in Star Trek mit lauter unzuverlässigen Erzählern und Verschwörungen zur Geschichtsfälschung zu tun haben und man besser gar nichts mehr glauben sollte.

                      Man muss einfach aufhören, den Canon als widerspruchsfreie Abfolge von geschichtlichen Ereignissen zu sehen, sondern stattdessen als das was er ist, eine gelegentlich widersprüchliche Ansammlung von Dingen, die in TV-Serien und Filmen zu sehen waren.

                      Zuletzt geändert von The Martian; 07.01.2024, 13:41.
                      1966 Star Trek 2005

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