[004] "Geistergeschichten" / "Strange New World"

[philippjay]

Hach ja, ist ja fast schon als Tradition zu bezeichnen, dass irgendeine toxische Substanz für Halluzinationen und dergleichen sorgt und als Handlung für ne ganze Folge herhalten muss.

Insgesamt eher nicht so prickelnd.
Anfangs hat mich gestört, dass zum wiederholten Male Archer T'Pol vorhält, dass die Menschen halt die ganze Sache im Weltraum anders angehen als die Vulkanier.
Das sagt er gefühlt in jeder Folge.

Zum anderen ist die Folge unspektakulär, da wahnsinnig vorhersehbar ab dem Zeitpunkt, wo Dr. Phlox erklärt, dass die Substanz die Sinne der Crewmitglieder trübt.

Na ja.

3 Sterne

[ChrisArcher]

Anfangs hat mich gestört, dass zum wiederholten Male Archer T'Pol vorhält, dass die Menschen halt die ganze Sache im Weltraum anders angehen als die Vulkanier.
Das sagt er gefühlt in jeder Folge.

Dieser Mentalitätskampf zwischen Menschen und Vulkaniern ist mMn ein Hauptthema der ersten Staffel. Außerdem ist ein gewisser Grundzorn auf Vulkanier in Archer so tief verwurzelt, dass Archers Verhalten durchaus ins Bild passt.

Zum anderen ist die Folge unspektakulär, da wahnsinnig vorhersehbar ab dem Zeitpunkt, wo Dr. Phlox erklärt, dass die Substanz die Sinne der Crewmitglieder trübt.

Ich persönlich glaube ja, dass das eigentliche Thema dieser Episode Vertrauen ist. Man sieht ja ganz deutlich, wie gefährlich es werden kann, wenn zwischen den Mitgliedern einer Besatzung kein Vertrauensverhältnis besteht.

[philippjay]

Dieser Mentalitätskampf zwischen Menschen und Vulkaniern ist mMn ein Hauptthema der ersten Staffel. Außerdem ist ein gewisser Grundzorn auf Vulkanier in Archer so tief verwurzelt, dass Archers Verhalten durchaus ins Bild passt.



Ich persönlich glaube ja, dass das eigentliche Thema dieser Episode Vertrauen ist. Man sieht ja ganz deutlich, wie gefährlich es werden kann, wenn zwischen den Mitgliedern einer Besatzung kein Vertrauensverhältnis besteht.

Grundsätzlich ist es ja auch naheliegend, dass die Menschen da ihren eigenen Weg gehen wollen und das den Vulkaniern aufs Butterbrot schmieren.
Aber ich hoffe, dass nicht in jeder zweiten Folge dieser Spruch kommt.

[MFB]

Grundsätzlich ist es ja auch naheliegend, dass die Menschen da ihren eigenen Weg gehen wollen und das den Vulkaniern aufs Butterbrot schmieren.
Aber ich hoffe, dass nicht in jeder zweiten Folge dieser Spruch kommt.

Nun, diese Differenzen werden schon noch öfter in der Serie thematisiert werden. Auch weil die Überwindung eines solchen Konflikts ein ganz essentieller Punkt auf dem Weg Richtung Gründung der Föderation ist. Das ist immerhin ein Konflikt, der seit 90 Jahren existiert (oder zumindest so ca. 30 Jahre, also halt die Menschen mit dem Warp-5-Programm begannen).

Das dies also ein durchgängiges Thema zumindest in den ersten beiden Staffeln ist, fand ich da schon legitim.

[Achilles]

Hi !

Diese sehr frühe ENT-Episode ist in meinen Augen sehr durchwachsen.

Die Story ist natürlich wenig originell, und wieder mal müssen die schon zig Mal bei Star Trek thematisierten Sinnestäuschungen herhalten. Dafür gibt es schon mal deutliche Abzüge.

Positives erkenne ich jedoch in der Umsetzung. Die hauptsächlich bei Dunkelheit spielende Episode verfügt über eine merkwürdige Atmosphäre sowie einige doch recht unterhaltsam inszenierte Grusel-Effekte. Handwerklich sehe ich hier kaum etwas zu bemängeln.

Im Mittelpunkt steht dann doch wieder das gespannte und von Misstrauen geprägte Verhältnis Mensch/Vulkanier; keineswegs neu, doch hier mit besonderer Intensität dargestellt. Die von Archer und T´Pol eingeleitete Konfliktlösung wirkt insofern glaubwürdig, als T´Pol aufgrund ihrer vulkanischen Herkunft als einzige in der Lage ist, die Nerven zu behalten und die Situation zu entschärfen. Überhaupt finde ich die Szenen, in denen T´Pol in ihrer Muttersprache spricht, irgendwie charismatisch und geheimnisvoll.

Ich vergebe 3/6 Punkten.

[irony]

Die Story ist natürlich wenig originell, und wieder mal müssen die schon zig Mal bei Star Trek thematisierten Sinnestäuschungen herhalten.

Ich warte immer noch darauf, dass mal jemand ENT bewertet, der vorher noch keine andere Star Trek Serie gesehen hat. Die Story ist wenig originell, aber das hat man bei zig anderen Serien auch, besonders Krimis, nur scheint es da niemanden zu stören.

Auch innerhalb der anderen ST-Serien wiederholt sich vieles endlos, und es hält auch viele nicht davon ab, Serien mehrfach zu sehen. Bei der zehnten Wiederholung wird auch eine besonders originelle Story wie "Picard macht Urlaub" nicht origineller.

Wenn die Zuschauer die Charaktere mögen, kommt es auf die Originalität der Geschichte auch gar nicht an. Wenn die Zuschauer die Charaktere nicht mögen, muss die Geschichte schon sehr originell sein, um das auszugleichen.

[Achilles]

Ich warte immer noch darauf, dass mal jemand ENT bewertet, der vorher noch keine andere Star Trek Serie gesehen hat.

Was soll denn falsch daran sein, ENT als das, was es nun mal ist, nämlich als Teil von Star Trek anzusehen? Das lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren. ENT ist nun mal zwangsläufig in der Situation, mit den anderen, älteren Star-Trek-Ablegern verglichen zu werden. Fakt ist, dass es diese Thematik schon öfters gab. Warum soll man darauf nicht hinweisen dürfen?

[irony]

Was soll denn falsch daran sein, ENT als das, was es nun mal ist, nämlich als Teil von Star Trek anzusehen? Das lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren.

Das gibt es genügend Leute, die das ganz anders sehen, dass ENT angeblich kein richtiges Star Trek ist.

ENT ist nun mal zwangsläufig in der Situation, mit den anderen, älteren Star-Trek-Ablegern verglichen zu werden. Fakt ist, dass es diese Thematik schon öfters gab. Warum soll man darauf nicht hinweisen dürfen?

Natürlich kann jeder schreiben was er will, aber Fakt ist auch, dass es diese Art von Kritik auch schon öfters gab. Die Folgen, viele Themen, mögen nicht originell sein, aber die Kritik daran ist es auch nicht. Deswegen warte ich immer noch auf jemanden, der mit ENT in Star Trek einsteigt und unvoreingenommen bewertet.

Ich glaube, ENT sollte auch neue Zuschauer gewinnen, die Star Trek noch nicht kennen. Das hat aber wohl nicht in ausreichendem Maß geklappt.

Es wäre mal interessant, wie viele Zuschauer die ersten paar Folgen, z.B. auch diese hier, bei der Erstausstrahlung gesehen haben. Wahrscheinlich sieht man eine fallende Quote, aber dennoch Zahlen, mit denen jede neue Serie wie Stargate Universe zufrieden sein könnte.

[Achilles]

Das gibt es genügend Leute, die das ganz anders sehen, dass ENT angeblich kein richtiges Star Trek ist.

Gibt es die wirklich? Kaum zu glauben. Mich würde jedenfalls interessieren, warum diese Leute glauben, ENT hätte nichts mit Star Trek zu tun.

Nun ja, wenn wir mal ehrlich sind, dann dürfte es in der Tat schwierig sein, jemanden zu finden, der mit ENT in Star Trek einsteigt. Wie Du selbst schon sagst, kennst Du niemanden, und das hat sicher seine Gründe. Natürlich wäre es interessant, eine solche, weitgehend unabhängige Meinung zu hören, insoweit gebe ich Dir Recht. Das Problem ist aber, dass der „klassische“ Trekkie (und das sind wir wohl hauptsächlich alle) genügend Vergleichsmöglichkeiten hat, sowohl explizit die jeweilige Handlung betreffend, als auch die qualitative Beschaffenheit der Episode. Das meinte ich mit meinem Hinweis, dass sich dies nicht wegdiskutieren lässt.

[irony]

Nun ja, wenn wir mal ehrlich sind, dann dürfte es in der Tat schwierig sein, jemanden zu finden, der mit ENT in Star Trek einsteigt.

Der Einstieg kommt bei manchen jetzt vielleicht mit dem Film im Mai, aber verglichen mit den Krawallen vor vier Jahren herrscht hier im Forum tote Hose. Vielleicht gehen Leute ins Kino, die danach sich als erste ST-Serie ENT auf Blu-ray kaufen, aber von denen werden die wenigsten ins Forum kommen. Für ENT spricht zumindest der Mangel an Scifi-Alternativen. Wer eine Raumschiff-Serie mit zeitgemäßen Effekten sehen will, kommt um ENT nicht herum. Leider ist die Inszenierung vieler ENT-Folgen ziemlich lahm, wie bei dieser auch, besonders jeweils der Anfang einer Folge ist oft zum Einschlafen. Trotzdem ist ENT ein sehr gutes Prequel zu DS9.

[Omikron]

Wieder eine eher durchschnittliche Folge.
Wenn man sie bereits kennt, ist der Wiedersehenswert eher gerig, wie ich finde. Diese Sache mit den Sinnestäuschungen hat es schon oft gegeben, wurde hier aber neu aufgerollt und thematisiert. Die Campingnacht war recht cool gemacht, genial war auch die Wanze in Trips Zelt. Wirklich gute Effekte gab es bei den vermeintlichen Steinwesen, die wirklich gut wirken. Hätte man diese Technik zwanzig Jahre früher zur Verfügung gehabt, hätte STV sicher ein wenig anders geendet.
Fazit: Die Folge war nicht herausragend, aber gut mit unterhaltsamer Story. So habe ich auch abgestimmt: 4 * * * *

[Deflektor]

* * * * *

"Geistergeschichten" ist wirklich packend. Rund wird die Sache durch Tuckers Weisheit: "Besiege Deine Vorurteile, sonst besiegen sie Dich." Der Chefingenieur steht natürlich wie die anderen auch unter dem Einfluss der psychotropen Substanz, als er paranoid durchdreht, aber ich denke, er spricht hier trotzdem die richtige Schlussfolgerung aus: Sein "Antivulkanismus" prägt hier seine Paranoia.

T'Pol hingegen beweist eindrücklich ihre Stoizität: Als Tucker auf sie schießt, rührt sie sich kein Stück...

Was freilich etwas ärgerlich ist, ist die Verantwortungslosigkeit, wie neue Welten aufgesucht werden. Es ist die gleiche Weisheit, die aus Archer und Co sprechen, wenn sie ohne Recherchen den Planeten besuchen und ihren Hund Gassi laufen lassen, mit der Neusiedler auf Erden neue Kontinente besiedelten - und dabei alles Mögliche einschleppten. Nach 500 Jahren hätten hier die Menschen vielleicht hinzulernen können - immerhin sind sie wissenschaftlich ja bereits weit fortgeschritten.

[human8]

Da erreicht die Enterprise den ersten Planeten und schon wirft man die Protokolle über Bord. Ich hoffe, dass die Crew daraus lernt und nächstes mal etwas vorsichtiger ist. Vielleicht sollte man auch auf die etwas erfahrenere T'Pol einfach mal hören.
Diese ersten Anzeichen von Halluzinationen und die Ereignisse in der Höhle waren sehr spannend gemacht. Jolene Blalock und Dominic Keating haben hervorragend gespielt.
Dass die Nebendarsteller grössere Sprechrollen haben, finde ich auch gut.

5*

[MFB]

Jolene Blalock und Dominic Keating haben hervorragend gespielt.

Wenn du den Trip-Darsteller meinst: Der heißt Connor Trinneer. Dominic Keating spielt Lieutenant Reed, der in dieser Folge aber nicht so viel zu tun hat.

[human8]

Wenn du den Trip-Darsteller meinst: Der heißt Connor Trinneer. Dominic Keating spielt Lieutenant Reed, der in dieser Folge aber nicht so viel zu tun hat.

Ah, stimmt. Bin da etwas durcheinander gekommen.