[003] "Freund oder Feind" / "Fight or Flight" - SciFi-Forum

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[003] "Freund oder Feind" / "Fight or Flight"

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    Ah, da werden wieder 10 Jahre alte Zitate ausgegraben.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Zu dieser Zeit war die Sternenflotte vielleicht noch nicht so aufs Kämpfen ausgelegt. Gegen wen hätten sie kämpfen wollen? Hoshi hatte wohl nur eine mickrige Grundausbildung, was verständlich ist.
    Ob Hoshi jetzt Expertin in der Kampfkunst ist oder nicht ist mir eigentlich völlig egal. Mir fällt nur ihre völlige Deplatzierung auf einem Raumschiff auf. Zumindest unter den Umständen, welche in dieser Zeit herrschen. Erst beklagt sie sich, dass sie nicht schlafen kann weil ihr Quartier auf der falschen Seite des Schiffs liegt und sie aufgrund der "falsch" vorbeiziehenden Sterne nicht schlafen kann (???), dann leidet sie aufgrund von Schneckchen Höllenqualen, hat panische Angst vor realer Kommunikation mit Aliens, möchte das Schiff möglichst nicht für Außenmissionen verlassen und Druckanzüge sind sowieso ein Problem.

    Aber ich verstehe schon, dass sie in der Sternenflotte ist. Mit ihrer Sprachbegabung wäre alles andere Verschwendung von Ressourcen. Dass sie auf die Akademie ging um ihr Talent in die Erforschung von außerirdischen Sprachen zu investieren war klug und für alle eine Bereicherung. Und ich verstehe auch, dass Archer sie für die Mission rekrutiert hat.

    Hoshi ist hier ein Opfer der Umstände. Einerseits ist sie die Beste für den Job, andererseits würde sie aufgrund ihrer Persönlichkeit lieber im Hauptquartier in San Francisco oder von mir aus in irgendeinem Büro auf einer Orbitalstation sitzen und von dort aus Forschung betreiben und den Universaltranslator optimieren. Leider wird sie jedoch direkt im Einsatz benötigt. Schlussendlich wird dies aber auch für sie ein Gewinn und nicht nur für die Sternenflotte die mit besseren Ergebnissen rechnen kann, wenn sie direkt mit dem außerirdischen Völkern Kontakt hat. Und sie entwickelt sich ja schlussendlich auch noch. Nicht zuletzt WEIL sie eben ins kalte Wasser geschmissen wurde.

    Ich sehe also ihren Charakter und ihre anfängliche Deplatzierung durchaus positiv und nicht als Kritikpunkt an der Serie. Das kam vor etwa 10 Jahren in meiner Mini-Bewertung vielleicht falsch rüber.
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      Wieder eine ganz solide Folge. Stark ist hier diesmal nicht die Handlung, sondern die Beschreibung der Persönlichkeiten und der Werte der Besatzung der Enterprise. Schon in dieser Folge zeichnet sich das spätere Bild der Sternenflotte ab. Wobei es mit der Nichteinmischung noch nicht so ganz klappt. Es könnte gefährlich sein, Schneckchen in einem völlig neuen Ökosystem auszusetzen. Möglicherweise verdrängt sie dort alle anderen Arten und verhindert die Entstehung intelligenten Lebens in ferner Zukunft. Aber gut, die Oberste Direktive existiert hier noch nicht. So herausragend wie der Pilotfilm ist diese Folge vielleicht nicht, aber Hoshi Satos Charakterisierung hat mich schon sehr positiv überrascht. Diese Depaltziertheit auf einem Raumschiff ist etwas, was wir in Star Trek noch nicht kannten. Lediglich die relativ schwache Story der Folge dämpft die Bewertung auf
      4 * * * *

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        * * *

        "Freund oder Feind" ist eigentlich eine vollauf gelungene Episode, die jedoch an ihrem Höhepunkt abflacht.

        Der Abenteuer- und "Gründergeist" kommt zunächst gut zur Geltung; der Außeneinsatz auf dem Frachter ist für alle spürbar Neuland; mir gefällt in allem die rustikale Technik auf der Enterprise (seien es die Leitern, das Fährandocken oder die Raumanzüge), besonders nett ist auch die Schwierigkeiten, die Waffen genau zu justieren.

        Ich mag Hoshi; aber dass sie es schafft, innerhalb von zwei Tagen von einer völlig fremden Sprache das meiste zu verstehen, ist blanker Unfug. Gehör hin oder her, ohne Grundkenntnisse, die man schlicht lernen müsste, können das auch "Superhirne" nicht.

        Ihr Dialog mit dem fremden Captain wird als der entscheidende Showdown stilisiert. Dabei wird suggeriert, wenn sie nur an sich glaube, könne sie den Dialog bewältigen - wie etwa eine kräfteraubende Anstrengung o. Ä.
        Im Übrigen ist das Verhalten jenes Captains höchst sonderbar. Er könnte wohl leicht selbst eruieren, was geschehen ist. Die augenblicklichen Aktionen der die Enterprise bedrohenden Fremden sind schließlich nicht gerade vertrauenerweckend.

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          Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
          * * *
          Ich mag Hoshi; aber dass sie es schafft, innerhalb von zwei Tagen von einer völlig fremden Sprache das meiste zu verstehen, ist blanker Unfug. Gehör hin oder her, ohne Grundkenntnisse, die man schlicht lernen müsste, können das auch "Superhirne" nicht.
          Ja, das ging mir auch etwas zu schnell. Um eine halbwegs sinnvolle Konversation zu führen, hätte sich Hoshi wesentlich länger mit der Sprache befassen müssen.

          Ansonsten war die erste reguläre Folge schon ganz ok.
          Gefallen hat mir die Szene, wo Archer nach dem mysteriösen Geräusch gesucht hat. Porthos mag ich jetzt schon und finde es Klasse, dass ein Hund an Bord sein darf.
          Sehr gut gefällt mir auch die Tatsache, dass die Crew keine Universalübersetzer besitzt und der Kontakt mit fremden Spezies somit erschwert ist.
          Die Atomsphäre des unbekannten und neuen wurde hier gut einfangen und vermittelt.

          3,5*

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            Das hat man davon, wenn man zu neugierig ist.
            Die düstere und tödliche Atmosphäre auf dem fremden Schiff kommt gut rüber.
            Neugier und technologische Unterlegenheit machen die Pionier-Atmosphäre aus.

            T'Pol ist wohl zu bedauern: Als Vulkanierin achtet sie auf Vorschriften und Protokolle, aber Archer kümmert sich nicht darum. oder ?
            Mich erinnert die Situation etwas an die alte Serie Raumpatrouille Orion und das Verhältnis zwischen McLane und Tamara Jagellovsk. T'Pols Rolle an Bord wird stark reduziert, wenn man nicht auf sie hört und sie nur Instrumente benutzen darf.

            Einen guten Eindruck macht auf mich Dr. Phlox. Er vereint Optimismus mit Komik. Er möchte also Menschen bei der Paarung zusehen?

            Überflüssig ist die Nebenhandlung mit der Schnecke.

            Hoshi extrem: Angst vor Raumanzügen, vor Kabinen, vor Raummissionen, sie ist die Nervosität in Person, aber am Schluss rettet sie die Situation durch Gebabbel. Nicht, dass Furcht grundsätzlich tadelnswert ist, aber vom Angsthasen zum Helden ist immer schlecht. Ich halte ihre Charakterisierung für übertrieben.
            Man merkt, die Enterprise ist kein militärisches Schiff, sondern ein Forschungsschiff, wo es ziviler zugeht, und wo man sich auch schon mal duzt. Man sollte das persönliche Unvermögen aber nicht überstrapazieren.

            Ich gebe 4 Sterne.

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              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
              T'Pol ist wohl zu bedauern: Als Vulkanierin achtet sie auf Vorschriften und Protokolle, aber Archer kümmert sich nicht darum. oder ?
              Wir sollten nicht vergessen, dass T'Pol das vulkanische Protokoll als Grundlage nimmt. Das Protokoll der Menschen ist ja bei weitem noch nicht so ausgereift, woher auch?

              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
              T'Pols Rolle an Bord wird stark reduziert, wenn man nicht auf sie hört und sie nur Instrumente benutzen darf.
              T'Pol erwartet mMn einfach zuviel, wenn sie von Archer und den anderen erwartet, vulkanische Wertmaßstäbe anzulegen.

              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
              Ich halte ihre Charakterisierung für übertrieben.
              Man merkt, die Enterprise ist kein militärisches Schiff, sondern ein Forschungsschiff, wo es ziviler zugeht, und wo man sich auch schon mal duzt. Man sollte das persönliche Unvermögen aber nicht überstrapazieren.
              Aber gerade dann finde ich einen Charakter wie Hoshi durchaus passend. Für ein Forschungsschiff macht es durchaus Sinn, wenn man viele wissenschaftlich ausgebildete Kräfte an Bord hat, aber es ist mMn unrealistisch, zu erwarten, dass diese dann aber trotzdem militärisch ebenso abgehärtet sind wie der Rest.

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                Ich erwarte nicht unbedingt, dass vulkanische Protokolle zu 100 Prozent befolgt werden. Aber die Vulkanier haben mehr Erfahrung im Weltraum, und ich würde als verantwortungsbewusster Captain auf sie hören und prüfen, welche Teile des "Protokolls" befolgt werden sollten und ob welche vielleicht weniger wichtig sind.

                Mir scheint, dass T'Pol 100 Prozent will und 0 Prozent bekommt. Da gibt es sicher ein vernünftiges Mittelmaß. Archer verhält sich wie ein Wanderer, der die Ratschläge Einheimischer ignoriert und dann riskiert Probleme zu bekommen, sei es ein Sturm oder Ähnliches.

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                  Ich habe von einem Freund gerade alle Staffeln bekommen, da ich im TV nur einige gesehen habe. Ich möchte jetzt aus Zeitmangel gern selektiv die besseren Folgen schauen. Mir drängt sich bei dieser Folge die Frage auf, ob die feindliche Spezies, die die Crew des Frachters "entsaftet" hat, irgendwann nochmal auftaucht. Das Schiff hat doch ein ganz cooles Design und die Idee von interstellaren "Vampiren", die Blutbestandteile als Ressourcen betrachten ist doch auch eigentlich zu nett, um sie nicht weiter auszubauen.

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                    Zitat von Vinchator Beitrag anzeigen
                    Ich habe von einem Freund gerade alle Staffeln bekommen, da ich im TV nur einige gesehen habe. Ich möchte jetzt aus Zeitmangel gern selektiv die besseren Folgen schauen. Mir drängt sich bei dieser Folge die Frage auf, ob die feindliche Spezies, die die Crew des Frachters "entsaftet" hat, irgendwann nochmal auftaucht. Das Schiff hat doch ein ganz cooles Design und die Idee von interstellaren "Vampiren", die Blutbestandteile als Ressourcen betrachten ist doch auch eigentlich zu nett, um sie nicht weiter auszubauen.
                    Nein, hierbei handelt es sich um Aliens of the Week .

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                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                      Nein, hierbei handelt es sich um Aliens of the Week .
                      Schade eigentlich. Diese Aliens hätten sicher noch Potential gehabt. Werden die in Comics oder Büchern nochmal erwähnt?

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                        Mir hat die Folge fast so gut gefallen wie die Pilot-Doppelfolge, deswegen gebe ich 5 Sterne. Die Crew ist noch ziemlich unerfahren, besonders Hoshi, und das Schiff ist schwach bewaffnet (keine Schilde, keine Phaser), so dass es schon sehr riskant ist, anderen zu Hilfe zu kommen bzw. zwischen die Fronten zu geraten. Trotzdem versucht Archer den (in TOS erwähnten) Axanar zu helfen. Hoshis Kommunikationstalent ist letztlich hilfreicher als Malcolms Torpedos. Beides ist typisch Star Trek. Die Folge ist sehr gut um Hoshi aufgebaut. Es wird schnell klar, dass es bei ihr ganz anders läuft als bei Uhura, die die Brücke nie wirklich verlassen musste und es allgemein etwas leichter hatte.

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                          Satos Zweifel und Ängste fand ich relativ gelungen dargestellt bzw gut geschauspielert.

                          Dass sie am Ende so furios das ganze meistert, ist leider ein wenig too much in meinen Augen.
                          Ansonsten find ich die Folge ganz ordentlich, aber nicht berauschend.

                          Ich gebe
                          4 Sterne

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                            Schnecke hier Schnecke da, eigentlich ganz lustig ^^

                            Naja, jedenfalls gab es ja auch noch eine Haupthandlung, die überzeugt in meinen Augen, es wird klar die NX-01 ist keine 1701 die technisch mit den meisten mithalten kann, sondern ist stark Verwundbar, viele Technologien sind entweder noch nicht bekannt oder stecken in den Kinderschuhen. Wenn dann die in Star Trek bekannte Hilfsbereitschaft um jeden Preis dazu kommt, eine gefährliche Mischung für die Crew der Enterprise.

                            Die Crew hat recht schnell zusammen gefunden, gleich auf dem ersten Schiff ein Berg voller Leichen zu finden ist nartürlich nicht der beste Start, aber wird schon ^^

                            Von mir gibts 5 Sterne !

                            "Krieg ist die Hölle"

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                              Eine einigermaßen unterhaltsame Folge, die mir allerdings kaum im Gedächtnis geblieben ist, obwohl es erst ein paar Tage her ist, dass ich sie gesehen habe. Entsprechend weiß ich nicht so recht, was ich schreiben soll.

                              Hoshi hat eine Identitätskrise, sie hadert damit, dass sie sich eigentlich für ein Leben in Weltall als überhaupt nicht geeignet ansieht und sie anscheinend mehr auf ihren Posten geschubst worden ist, als dass sie ihn wirklich wollte.

                              Den Part mit der Schnecke fand ich eigenartig.


                              Ich habe 4* vergeben,
                              John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
                              Stark: Yes. That's fair.
                              John: Good.
                              Stark: How much later?

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                                Was gut war:

                                - Der Drang, was tolles neues Aufregendes zu finden, kam gerade am Anfang gut rüber.
                                - Hoshis an sich eher mangelhafte Eignung für den Einsatz auf einem Raumschiff wird innerhalb der Folge - auch von ihr selbst - thematisiert und reflektiert. Wie oft hätte ich mir bei VOY gewünscht, dass das oft erratische, teils schlicht geisteskranke Verhalten von Käpt'n Käthe mal serienintern problematisiert wird.
                                - Archer, stellvertretend für die Menschheit, lassen sich zunächst noch von den Vulcanos dreinschwatzen, entscheiden dann aber doch eigenständig und wachsen damit über sich hinaus.
                                - Die Enterprise ist technologisch deutlich unterlegen und es gibt noch echte Sprachbarrieren zu überwinden. Dass man hier nicht den magischen Allesübersetzer hat, ist mal eine erfrischende Abwechslung. Dass Hoshi relativ kurz zumindest Grundzüge der Aliensprache beherrscht finde ich nicht mal so unglaubwürdig. Es gibt auch heute bzw. gab in der Vergangenheit durchaus herausragende Sprachtalente, die in der Lage waren, innerhalb weniger Stunden eine Sprache zu lernen.

                                Was schlecht war:

                                - Dass die Zielsensoren der Enterprise dermaßen grottig funktionieren, war doch etwas dick aufgetragen.
                                - Die Aliens waren beide langweilig und letztlich spielen sie später keine Rolle mehr (der unbekannte Feind taucht afaik noch ein einziges mal auf, ohne dass man mehr über ihn erfährt). Statt ständig neue, langweilige Aliens der Woche einzuführen, wäre es doch sehr schön gewesen, mal die Erstkontakte zu den späteren "Klein, aber oho"-Spezies zu zeigen. Später kommt da ja durchaus ein bissel was, aber hier eben nicht (außer dass man von Axanar schon in TOS mal was gehört hat).
                                - Dass die Enterprise so total planlos durch's All fliegt in der Hoffnung, zufällig was zu finden, war auch nicht gerade plausibel. Man sollte in der Mitte des 21. Jahrhunderts doch zumindest gewisse Anhaltspunkte haben, wo es was zu finden gibt. Gerade wenn man Verbündete hat, auf deren Informationen man zugreifen kann.

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