[003] "Freund oder Feind" / "Fight or Flight" - SciFi-Forum

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[003] "Freund oder Feind" / "Fight or Flight"

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    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ist nur meine Theorie, aber ich denke, der Pilotfilm sollte verdeutlichen, dass die Menschheit gezwungen ist, die Enterprise verfrüht ins All zu schicken. Dass man da nicht jedes Besatzungsmitglied auf das Leben im All vorbereiten bzw. auf seine Weltraum-Tauglichkeit prüfen kann, sollte auf der Hand liegen. Hoshi war in erster Linie Linguistin, keine Astronautin. Und auf der ersten Mission brauchte Archer dringend eine Linguistin, deshalb ist Hoshi an Bord.
    Das sehe ich persönlich anders. Der Flug stand ja kurz bevor und es mussten nur Kleinigkeiten erledigt werden. Man muss einfach bedenken das dies die erste wirkliche Deep Space Mission der Sternenflotte, nein der Menschheit, ist die den Namen auch wirklich verdient. Da muss einfach alles stimmen und nur die besten der besten haben überhaupt eine Chance an Bord dienen zu dürfen. Und dazu gehört einfach das man neben einem super Linguistik Studium auch hervorragend als Astronaut auf einem Raumschiff dienen kann. Das es technische Kinderkrankheiten aufgrund des verfrühten Starts gibt kann ich hundertprozentig verstehen. Soweit ich weiß hat die deutsche Sachsenklasse bei der Indienststellung auch Probleme bei den Zielerfassungssystemen gehabt. Aber die Crew muss einfach mental einhundertprozentig für diese Mission fit sein. Die Enterprise in dieser Serie ist nicht nur einfach ein normales Raumschiff wo auch mal ein paar schwarze Schafe darunter sind. Nein es ist DAS Vorzeigeprojekt der Menschheit und da kann man sich einfach nicht bei irgendwelchen Tests durchwurschteln.


    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das ist tatsächlich eine sehr interessante Fragestellung, auf was sich eine Crew so alles vorbereiten kann. Die Frage ist auch, was ist glaubwürdig?
    Das man in einem Weltraum das von raumfahrenden Außerirdischen bevölkert ist auch mal auf ein Raumschiffwrack treffen kann, halte ich persönlich für sehr glaubwürdig. Wenn die Nasa oder irgendeine andere Weltraumorganisation ein Raumfahrtprojekt vorantreibt machen sie sich auch tausende Gedanken darüber was passieren könnte, egal wie unwahrscheinlich das auch sein mag.


    Meine Vorstellung war immer, dass die ENT-Crew erst mal noch riesige Probleme hat, das Schiff technisch zu beherrschen. Archer erschien mir immer als Pionier / Ingenieur / Testpilot und nicht als Diplomat wie Picard oder Kriegsheld wie Sisko.
    Gegen technische Probleme habe ich nichts. Reeds Problem mit den Zielerfassungssystemen finde ich sehr glaubwürdig. Das Problem ist das die mentalen Probleme und fehlende Protokolle für vorraussehbare Situationen wie diese ich für vollkommen unglaubwürdig halte.


    Archer, Tucker und Reed sind keine Übermenschen. Sie arbeiten einfach hart und haben von der Galaxis keine Ahnung. Die Vulkanier haben vermutlich nicht sehr viele Informationen geliefert, und auch T'Pol hält sich anfangs oft sehr bedeckt.
    Was nichts daran ändert das sie sich wenigstens theoretisch mal mit solchen Problemen hätten beschäftigen sollen. Die Menschen haben vielleicht keine Erfahrung in der interstellaren Raumfahrt aber sie sind nun wirklich nicht dumm. Das sich vielleicht theoretische Vorgehensweisen später als unzureichend oder sich als praktisch nicht durchführbar erweisen ist wahrscheinlich, das man aber überhaupt kein Protokoll hat an dem man sich halten kann ist dagegen vollkommen unglaubwürdig.


    Im Grunde soll das Schiff wohl auch kaum mehr leisten, als eine "Runde um den Block zu drehen". Natürlich ergeben sich dann ein paar Abenteuer, und aus den paar Testflügen werden dann so etwas wie Missionen.
    Also das sind doch wohl eher die anderen Raumschiffe der Sternenflotte die wohl höchstens es nach Alpha Centauri schaffen. Die Enterprise dagegen ist als Langstreckenforschungsschiff konstruiert worden. Das sagt ja auch der Admiral im Pilotfilm in seiner Rede das sie jetzt endlich schwimmen können oder so ähnlich.
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Das man in einem Weltraum das von raumfahrenden Außerirdischen bevölkert ist auch mal auf ein Raumschiffwrack treffen kann, halte ich persönlich für sehr glaubwürdig.
      Auch das ist eine interessante Frage, wie wahrscheinlich dies ist. Meiner Ansicht nach ist die Wahrscheinlichkeit, ein Wrack zu finden, nur in der Nähe eines Planeten wirklich groß. Im freien Weltraum ist die Wahrscheinlichkeit so gut wie Null.
      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Gegen technische Probleme habe ich nichts. Reeds Problem mit den Zielerfassungssystemen finde ich sehr glaubwürdig. Das Problem ist das die mentalen Probleme und fehlende Protokolle für vorraussehbare Situationen wie diese ich für vollkommen unglaubwürdig halte.
      Das mit den Protokollen macht Sinn. Zumindest, dass sich in der Datenbank etwas findet. Tick, Trick und Track hatten immer das schlaue Buch

      Normale Menschen können nicht immer alles wissen und parat haben, aber so etwas wie Handbücher sollte es geben.

      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Was nichts daran ändert das sie sich wenigstens theoretisch mal mit solchen Problemen hätten beschäftigen sollen.
      Sicher. Bei TV-Serien ist man da nicht immer realistisch. Ein verwandtes Problem ist ja die Zusammenstellung von Außenteams (TOS, TNG). Realistisch betrachtet würden nie die fünf ranghöchsten Brücken-Offiziere zusammen hinunterbeamen. Sondern erst mal ein Sicherheits-Trupp mit einem Dutzend Leuten, was nie geschieht

      Auch bei Stargate könnte man diskutieren, ob diese Miniteams, die immer zu Fuß kommen, ... usw.
      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Also das sind doch wohl eher die anderen Raumschiffe der Sternenflotte die wohl höchstens es nach Alpha Centauri schaffen. Die Enterprise dagegen ist als Langstreckenforschungsschiff konstruiert worden. Das sagt ja auch der Admiral im Pilotfilm in seiner Rede das sie jetzt endlich schwimmen können oder so ähnlich.
      Das Schiff schafft gerade mal so Warp 5, also 100-fache Lichtgeschw.
      D.h. es braucht schon mal alleine 2 Wochen, um nach Alpha Centauri zu kommen und 8 Wochen bis zum Planeten Vulkan. Große Sprünge sind damit eigentlich auch nicht drin. Das Schiff hat auch nicht einmal richtige Waffen und Schilde als es losfliegt.

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        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Auch das ist eine interessante Frage, wie wahrscheinlich dies ist. Meiner Ansicht nach ist die Wahrscheinlichkeit, ein Wrack zu finden, nur in der Nähe eines Planeten wirklich groß. Im freien Weltraum ist die Wahrscheinlichkeit so gut wie Null.
        Was nichts daran ändert das die es nicht vollkommen unwahrscheinlich ist.


        Normale Menschen können nicht immer alles wissen und parat haben, aber so etwas wie Handbücher sollte es geben.
        Deswegen gibt es ja auch ein Heer von Eierköpfen auf der Erde deren Job es ist solche Szenarien zu entwickeln und mögliche Pläne auszuarbeiten wie man solchen Situationen begegnen kann. Das ist vollkommen normal das man auch Worst Case Szenarien oder völlig unwahrscheinliche Szenarien durchspielt und Pläne entwickelt.

        Auch bei Stargate könnte man diskutieren, ob diese Miniteams, die immer zu Fuß kommen, ... usw.
        Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Das deutsche KSK oder der britische SAS operieren vorwiegend in Vier Mann Teams.

        Das Schiff schafft gerade mal so Warp 5, also 100-fache Lichtgeschw.
        D.h. es braucht schon mal alleine 2 Wochen, um nach Alpha Centauri zu kommen und 8 Wochen bis zum Planeten Vulkan. Große Sprünge sind damit eigentlich auch nicht drin. Das Schiff hat auch nicht einmal richtige Waffen und Schilde als es losfliegt.
        Du willst mir doch nicht wirklich mit den Warptabellen kommen oder? Als wenn sich die Autoren darum einen Dreck scheren würden. Immerhin hat es die Enterprise im Pilotfilm bis zur klingonischen Heimatwelt geschafft. Außerdem sind die Warptabellen eh für den Allerwertesten wenn sie eines dieser berühmt berüchtigten Subraumhighways benutzen.
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Du willst mir doch nicht wirklich mit den Warptabellen kommen oder? Als wenn sich die Autoren darum einen Dreck scheren würden. Immerhin hat es die Enterprise im Pilotfilm bis zur klingonischen Heimatwelt geschafft. Außerdem sind die Warptabellen eh für den Allerwertesten wenn sie eines dieser berühmt berüchtigten Subraumhighways benutzen.
          Ja, diese Highways. Was ich sagen will, ist, dass die NX-01 für mich nicht vergleichbar ist mit den späteren Enterprises (Kirk und Picard). Sie hat weder deren Einsatzradius noch deren Bewaffnung noch deren Ausrüstung und Crewstärke. Mein Eindruck war, dass die NX-01 ständig über ihre Verhältnisse geht. Als Vorzeigeschiff, Flaggschiff, Expeditionsschiff oder Diplomatieschiff habe ich sie nie gesehen. Eher als Testschiff (1. u. 2. Staffel) und als Notnagel im Xindikrieg. Deine Bewertungsmaßstäbe sind da offensichtlich anders.

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            Zitat von irony Beitrag anzeigen
            Ja, diese Highways. Was ich sagen will, ist, dass die NX-01 für mich nicht vergleichbar ist mit den späteren Enterprises (Kirk und Picard). Sie hat weder deren Einsatzradius noch deren Bewaffnung noch deren Ausrüstung und Crewstärke. Mein Eindruck war, dass die NX-01 ständig über ihre Verhältnisse geht. Als Vorzeigeschiff, Flaggschiff, Expeditionsschiff oder Diplomatieschiff habe ich sie nie gesehen. Eher als Testschiff (1. u. 2. Staffel) und als Notnagel im Xindikrieg. Deine Bewertungsmaßstäbe sind da offensichtlich anders.
            Also wenn es nur ein Testschiff wäre, hätte man die Enterprise niemals in den unbekannten Weltraum geschickt. Man hätte Archer nie und nimmer die Erlaubnis erteilt Erstkontakte herzustellen, noch unbekannte Planeten zu erforschen. Die Enterprise wäre die ganze Zeit zwischen der Erde und Alpha Centauri geflogen um die Schiffsysteme zu testen um diese dann in eine größere Klasse zu verbauen. Aber genau dies ist nicht geschehen. Man hat die besten Wissenschaftler der Sternenflotte an Bord, die beste Linguistikexpertin um Kontakt mit fremden außerirdischen Spezies aufzunehmen und die Enterprise fliegt nun mal dorthin wo noch keine Mensch oder Hund bisher gewesen ist. Soweit das die Menschen auf der Erde wenigstens wissen. Die Enterprise ist das beste was die Menschen im 22. Jahrhundert zu bieten haben. Das dies nicht mit den Raumschiffen des 24. Jahrunderts konkurrieren kann dürfte klar sein. Es ist nun mal das Pionierzeitalter. Das sind nur mal Nussschalen wie etwa die Karavellen mit denen Kolumbus Amerika entdeckt hat und nicht die stählernden Bestien mit denen man heutzutage die Meere durchstreift. Trotzdem hat die Enterprise einen Forschungsauftrag und dient nicht dazu nur ein paar Schiffssysteme zu testen.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              Gute Folge...

              Aber:
              Mich nervt es mittlerweile, wenn innerhalb einer 45minütigen Episode die Geschichte von einem Crewmitglied erzählt wird, das beginnt an sich zu zweifeln, noch größere Zweifel entwickelt, seinen Job hinschmeißen möchte und dann am gleichen Arbeitstag eine heldenhafte Tat vollbringt um Bestätigung zu erfahren und dann zu erkennen, dass es nirgendwo so toll ist, wie dort, wo es jetzt grad ist...

              Sorry, das fiel mir einfach sehr unangehm auf bei der Folge.

              4 Sterne von mir

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                Aber:
                Mich nervt es mittlerweile, wenn innerhalb einer 45minütigen Episode die Geschichte von einem Crewmitglied erzählt wird, das beginnt an sich zu zweifeln, noch größere Zweifel entwickelt, seinen Job hinschmeißen möchte und dann am gleichen Arbeitstag eine heldenhafte Tat vollbringt um Bestätigung zu erfahren und dann zu erkennen, dass es nirgendwo so toll ist, wie dort, wo es jetzt grad ist...

                Sorry, das fiel mir einfach sehr unangehm auf bei der Folge.
                Ich habe in solchen Situationen oft den Eindruck, dass die Autoren die Unannehmlichkeiten des Raumfluges mit dem Reizvollen desselben gegenüberstellen wollen. Wenn man Captain Archer, Commander Tucker und die anderen (natürlich abgesehen von Hoshi ) so sieht, kann man ja auch schnell auf die Idee kommen, dass der Weltraumdienst nur wenige bis gar keine Nachteile mit sich bringt.

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                  Hehe, joaaa... kann man so sehen.
                  So nach dem Motto:
                  Jeder beneidet die Leute um den Job... aber das ist wirklich harte Arbeit und gar nicht so toll, wie ihr euch das vorstellt

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                    Da ich bei den restlichen Folgen keine Notizen nebenbei mache, gibt's nun für meine Verhältnisse nur noch kurze Reviews zu den Folgen.

                    "Freund oder Feind" bekommt von mir gute 4 Sterne. Eine Folge, die sehr stimmungsvoll ist. Auf dem Axanar-Frachter kommt so richtig schön Geisterhausstimmung rüber und angesichts der Herausforderungen, die sich die Crew stellen muss wird sehr deutlich gemacht, dass die Menschen hier nicht mit einem allen überlegenen Raumschiff in aller Souveränität durchs All reisen. Die Grenzen werden ihnen durch das Angreifer-Schiff deutlich aufgezeigt und die Kommunikation mit dem Axanar-Captain ist beschwerlich. Außerdem schließt die Folge auch gut an den Pilotfilm an und zeigt wieder die unterschiedlichen Handlungsweisen von Vulkaniern und Menschen auf und einen Archer, der sich fast von T'Pol hätte überzeugen lassen.

                    Produktionstechnisch gibt's an der Folge natürlich wieder nichts auszusetzen, hier wurde vom Pilotfilm ein hoher Standard übernommen, der sich nur mit geringen Schwankungen durch die ganze Serie zieht. Warum die Folge nicht mehr als 4 Sterne bekommt, liegt ein wenig am "Showdown". Klar, persönliches Gespräch ist immer besser als SMS schicken. Aber dass der Axanar-Captain sich von Hoshi so schnell "umdrehen" lässt, war etwas schwer nachvollziehbarer. Vielleicht hätten Untertitel geholfen. Anderseits denke ich, dass dadurch auch noch mehr die Spannung zerstört worden wäre. Die kurzen Sätze am Schluss der Konversation in der fremden Sprache kamen wiederum schon stark rüber. Ich könnte also auch nur schwer sagen, was diesen Showdown noch besser gemacht hatte.

                    Die Axanar sind übrigens eine direkte Anspielung an TOS. Die Heimat der Axanar wird dort sogar in zwei Folgen erwähnt. Dennoch denke ich, dass eine solche Anspielung - gerade weil sie eben nicht so Vordergründig wie jene Anspielungen in Staffel 4 daherkommt - gerne übersehen wird. Dennoch finde ich es schön, dass auf diese Spezies zurückgegriffen wurde, lässt das ST-Universum wieder eine Spur dichter erscheinen.

                    Achja, die Raumanzüge sieht man hier erstmals. ETP ist wohl eindeutig jene ST-Serie, in der man am häufigsten solche Schutzanzüge sieht. Es gibt halt nicht überall sich aus dem Nichts bildende Notkraftfelder. In TOS sah man zwar nur einmal Raumanzüge, aber in mehreren Folgen Schutzanzüge bzw. wie selbstverständlich Leute in den Korridoren, die Schutzanzüge trugen. Ich muss sagen, dort passt so etwas auch wirklich optisch gut hin. Ich denke mir aber gerade, wie kurios eine Szene auf der Enterprise-D wirken muss, wenn dort mitten durch die Wohnzimmeratmosphäre wie selbstverständlich Leute mit klobigen Schutzanzügen gehen.
                    Zuletzt geändert von MFB; 31.01.2012, 13:45.
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                      Ich würde die Episode – jedoch unabhängig von meiner bekannten, eher kritischen Einstellung zu ENT – nicht ganz so positiv einschätzen.

                      Sie ist nicht unbedingt schlecht, ich würde eher sagen unspektakulär. Dies begründe ich insbesondere damit, dass die Ereignisse und Entwicklungen doch ziemlich vorhersehbar sind. So ist z.B. wenig überraschend, dass sich Archer doch noch zum Umkehren entschließt, um die Morde an der Besatzung des Frachters aufzuklären. Ebenso vorhersehbar ist natürlich die Rückkehr des feindlichen Schiffes, denn alles andere hätte für den weiteren Verlauf der Episode kaum Sinn gemacht. Die Kommunikation mit dem Axanar-Schiff erscheint in Anbetracht der Widrigkeiten insgesamt erstaunlich easy, wenn man bedenkt, dass Hoshi nur wenige Sekunden Zeit und Gelegenheit hat, den Captain zu überzeugen.

                      Natürlich kann man darüber streiten, ob vorhersehbare Entwicklungen der Spannung einer Episode grundsätzlich abträglich sind und ob dieses Phänomen bei Star Trek nicht generell weit verbreitet ist. Doch in „Freund oder Feind“ ist mir dieses Phänomen besonders aufgefallen.

                      Das Finale ist dann doch einigermaßen spannend, und die Darsteller wissen durchaus zu überzeugen (insbesondere T´Pol, wie fast immer). Die gesamte Atmosphäre der Episode strahlt etwas Düsteres und Geheimnisvolles aus (nicht nur die Erkundungen auf dem Frachter). Dafür gibt´s Pluspunkte von mir.

                      Insgesamt reicht´s aber nur zu 3/6 Punkten.
                      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                      (Albert Einstein)

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                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Die Axanar sind übrigens eine direkte Anspielung an TOS. Die Heimat der Axanar wird dort sogar in zwei Folgen erwähnt.
                        Wäre mir tatsächlich nicht aufgefallen. Wann und in welchen Folgen werden Axanar genau erwähnt?

                        Was die Episode anbelangt kann ich sowohl dir, als auch meinem damaligen Review zustimmen: Gute (wenn auch tlw. recht vorhersehbare) Folge mit schwachem Showdown (gerade Hoshis schnelles Sprachenlernen ist mir, bei all allem Genie, ein Dorn im Auge). Was mir aber besonders gefällt ist, die "Freude über den Erstkontakt mit einer Schnecke". Schade, dass man recht schnell davon abkommt.

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                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Wäre mir tatsächlich nicht aufgefallen. Wann und in welchen Folgen werden Axanar genau erwähnt?
                          In der Folge "Kirk unter Anklage" zählt der Computer Kirks Auszeichnungen auf, darunter auch das "Palmenblatt von Axanar". In der 3. Staffel erwähnt er dann in "Wen die Götter zerstören", dass er unter Captain Garth an der Friedensmission auf Axanar teilgenommen hat. (Wahrscheinlich hat Kirk durch damalige Leistungen die erwähnte Auszeichnung erhalten.) Eigentlich schon sehr viel Kontinuität für TOS-Verhältnisse.

                          Schade, dass man recht schnell davon abkommt.
                          Weiß nicht, ich würde jetzt aus der Erinnerung nach nicht wirklich sagen, dass der "Sense-of-Wonder" mal abhanden gekommen wäre, aber ich werde beim Re-Run natürlich die Augen offen halten. Gestern jedenfalls sah ich "Das Eis bricht" (dazu schreibe ich mal wieder ein kurzes Review) und "Die Saat" (als Ganzes eigentlich eine tolle TOS-Hommage), wo die Entdeckung eines Kometen und eines bewohnten Klasse-M-Planeten großes Staunen verursacht hat. Das gefällt mir an ETP wirklich, dass es nicht irgendwelche Fantasie-Anomalie braucht, um die Leute in Staunen zu versetzen.
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                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Weiß nicht, ich würde jetzt aus der Erinnerung nach nicht wirklich sagen, dass der "Sense-of-Wonder" mal abhanden gekommen wäre, aber ich werde beim Re-Run natürlich die Augen offen halten. Gestern jedenfalls sah ich "Das Eis bricht" (dazu schreibe ich mal wieder ein kurzes Review) und "Die Saat" (als Ganzes eigentlich eine tolle TOS-Hommage), wo die Entdeckung eines Kometen und eines bewohnten Klasse-M-Planeten großes Staunen verursacht hat. Das gefällt mir an ETP wirklich, dass es nicht irgendwelche Fantasie-Anomalie braucht, um die Leute in Staunen zu versetzen.
                            Mir gefiel das die erste Halbstaffel auch sehr gut. Allerdings verlieirt sich der Sense-of-Wonder zunehmend (was natürlich an zunehmenden Erfahrung der Crew liegt). Ab Staffel 2 hab ich im Grunde nichts mehr davon gespürt.

                            Hätte die erste Serienhälfte sowieso etwas anders aufgezogen: Vielleicht die erste Halbstaffel noch vor dem Start der Enterprise spielen lassen (deshalb hab ich mich auch so auf "First Flight" gefreut und wurde leider sehr enttäuscht - vielleicht tu ich mit meinen hohen Erwartungen hier einer mittelmäßigen Folge auch eher Unrecht) und anschließend nur langsames Vorankommen (so, dass der Zuseher Warp 5 wirklich spürt). Sprich nicht jede Woche irgend ein neues Alien oder eine neue Anomalie. Stattdessen könne man sich mehr auf die Konflikte innerhalb der Crew und mit den Vulkaniern konzentrieren.

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                              Diese Folge ist eigentlich ganz nett anzusehen. Viele Dinge, die ich in der ersten Staffel von ENT positiv finde, und bei anderen ST- Serien vermisse, tauchen hier auf.
                              Wie zum Beispiel, dass man nicht an jeder Ecke des Weltraums auf einen bewohnten Planeten trifft, oder dass nicht jede Atmosphäre für Menschen atembare Luft enthält. Dies macht die Raumfahrt eigentlich erst so richtig realistisch. In den vorigen Serien war es doch (fast) immer der Fall, dass die Crew, egal wo sie auch hingebeamt ist, immer eine Sauerstoff- Stickstoff- Atmosphäre vorgefunden hat. Dass Raumfahrer auch Raumanzüge haben und sie benutzen, kommt erst so richtig bei ENT zur Geltung.

                              Ebenfalls interessant fand ich die Tests der Waffen. Es sieht immer so einfach aus, wenn z.B. Worf am Steuerpult ein Geschoss abfeuert und es dann nur die Frage ist, ob die Schilde des gegnerischen Schiffes halten oder nicht. Hier sieht man, dass noch mehr dazu gehört, nämlich auch das Zielen

                              Auch ein Pluspunkt war, dass die Crew der Enterprise auf dem fremden Schiff quasi auf dem Kopf stand, was aber eigentlich auch nur logisch ist. Der Weltraum ist dreidimensional, keine ebene Straße.

                              Es hat mir ebenfalls gefallen, dass man wirklich merkt, dass man es mit Aliens zu tun hat, die unsere Sprache eben nicht verstehen und wir sie nicht. Natürlich sind die Universalübersetzer im 24. Jhd. weiterentwickelter als im 22. Jhd., dennoch finde ich es recht unrealistisch, dass ausgenommen alle Aliens mit den Menschen kommunizieren können (bis auf die in "Darmok", habe ihren Namen vergessen Aber selbst deren Wörter kann der Übersetzer für uns kenntlich machen, wenn auch nicht den Sinn).

                              Solche Folgen wie diese gaben mir damals die Hoffnung, ENT würde wirklich etwas ganz Neues sein, realistischer als die anderen Serien, wo alles vorgestellt würde, was bei TNG Gang und Gäbe ist, weshalb ich auch die erste Staffel von ENT sehr gerne schaue Leider hat man diese Dinge, die Anfänge der interstellaren Raumfahrt, vernachlässigt, und eben wieder auf Kriege und Kämpfe gesetzt. Sehr schade.

                              Diese Folge jedoch bekommt von mir 4*** Sterne, mit der Tendenz zu 5.
                              Nur ungern nimmt der Klingonenmann
                              statt barer Münze Tribbles an!

                              Kommentar


                                Ich schwanke beim Rerun zwischen vier und fünf Sternen, will aber auch nicht zu kritisch an die Folge herangehen, um die Entscheidung zu treffen. Gefühlsmäßig würde ich sie auf vier Sterne einstufen, da zu vieles ungeklärt bleibt. Was wollten die Angreifer mit dem Triglobulin der Axanar?

                                Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                                Was mich auch gestört hat war, dass das Schiff der Fremden das die Enterprise angreifende Schiff so leicht zerstören konnte. Hatten die stärkere Waffen als das Schiff mit der toten Besatzung? War doch das gleiche Volk...
                                Das habe ich mich auch gefragt. Zwei Schüsse, und das Angreiferschiff explodiert. Der Axanar-Frachter war wohl unbewaffnet.

                                Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                                Hat sie ihren Fähnrich-Titel nur ehrenhalber oder wie konnte sie eine militärische Ausbildung bestehen?
                                Zu dieser Zeit war die Sternenflotte vielleicht noch nicht so aufs Kämpfen ausgelegt. Gegen wen hätten sie kämpfen wollen? Hoshi hatte wohl nur eine mickrige Grundausbildung, was verständlich ist.

                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Die Axanar sind übrigens eine direkte Anspielung an TOS. Die Heimat der Axanar wird dort sogar in zwei Folgen erwähnt. Dennoch denke ich, dass eine solche Anspielung - gerade weil sie eben nicht so Vordergründig wie jene Anspielungen in Staffel 4 daherkommt - gerne übersehen wird. Dennoch finde ich es schön, dass auf diese Spezies zurückgegriffen wurde, lässt das ST-Universum wieder eine Spur dichter erscheinen.
                                Ja, das ist sehr gut, dass man auf die Axanar zurückgegriffen hat, aber das hätte schon in DS9 geschehen können. Schade ist, dass danach keine Zeit mehr war, sie noch mal in eine Folge einzubauen, insbesondere, da sie ja über kampfkräftige Schiffe verfügen.

                                Kommentar

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