[069] "Brutstätte" / "Hatchery"

[Himmelsläufer]

Ich habe zwischen 2 und 3 Punkten geschwankt, aber schließlich nur 2 vergeben. Die Spannung fand ich mäßig. Die hirnlose Befehlshörigkeit der MACOs einschl. Major Hayes war nicht im Sinne der Darstellung mündiger Soldaten. Irgendwann hätte da doch wohl mal ein Licht aufgehen müssen. Das Verhalten Archers war im Handlungsrahmen sicher korrekt dargestellt, fand ich aber meistens unfreiwillig komisch (nicht unbedingt im positiven Sinne). Immerhin hatte die Folge was Näheres über die Insektoiden-Xindi zu bieten.

[Dominion]

4 Sterne - mehr nicht ! War ne nette Geschichte....
Mehr fällt mir hier zu nicht ein !

Aber trotzdem sollte man die Folge gesehen haben.... Ist ja wie gesagt nett gemacht !

[Space Marine]

4 Sterne, nett gemacht, spannende Folge, in der man mehr über die Insektoide erfährt.
Wirklich ganz nett!

[Zefram]

Endlich rebelliert die Mannschaft gegen Cpt. Doof. Was hat er getan? Hat er wieder gesagt „Ethik ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann?“ Hat er wieder Klone geschaffen, um sie anschließend auszuweiden? Oder hat er wieder jemanden in die Luftschleuse gesperrt? Oder hat er endlich jemanden geköpft? (Das würde ich auch nochmal gerne sehen!) Hat er gefangene nackte Xindi zu Pyramiden aufstapeln lassen und Lt. Hoshi hat sich lächelnd davorgestellt für einen Schnappschuss?

NEIN, er will gefangenen ungeborenen Feinden helfen und sagte „Wenn wir sie sterben lassen, beweisen wir den anderen, dass sie recht haben“ / „Es gibt Regeln, Trip, sogar im Krieg“
Das ordnet seine Vulkanierin dann als „bedenklich unlogisch“ und schlägt vor: „Wir müssen ihn auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.“ DENN DAS GEHT NATÜRLICH NICHT! Und alle machen mit und wrumm brumm großes Tohuwabohu!

Das war wirklich einmal ENTERPRISE in REINFORM und da fragt man sich nochmal, wo die Zuschauer geblieben sind...

Dem kann ich mich echt nur 100%ig anschließen. "Der Captain handelt moralisch...da muß etwas faul sein!". So tief ist Star Trek vom moralischen Anspruch her gesunken.
Positiv war, dass Maytheater auch mal wieder was zu melden hatte.
Ich frag mich, was mit Tucker und T'Pol nun ist...das wird ja irgendwie völlig ignoriert, was vor 2 Folgen passiert ist. Oder haben sich die entsprechenden Autoren nicht darüber ausgetauscht, was in "ihren" Folgen so passiert. Roter Faden, ich suche dich *zu Babylon5 - Boxen schiel*
Ansonsten die üblichen positiven Punkte: Gute Optik (wenn auch tendenziell in Staffel 3 etwas zu dunkel), ordentliche Effekte.
2,5*

[Gast]

tja, irgendwie hab ich mich zu beginn auch gefragt, warum Archer erst von so einem "Virus" befallen werden muss, bevor er die Regeln des Krieges verstehen und etwas Menschenverstand zeigen kann

Eine gute Frage.

Einmal mehr eine Folge, der eine gute Idee zugrunde liegt, welche aber einfach nur bekloppt umgesetzt wurde.

Zuerst mal die Kleinigkeiten:
Am Anfang, als man auf dem Xindi-Schiff ist, muss man sich wieder einmal fragen, wie dumm unsere Trek-Helden eigentlich sind. Klar, nur weil jetzt atembare Atmosphäre da ist, setzen wir natürlich sofort unsere Helme ab. Es ist immer wieder lachhaft, wie Leute bei Star Trek völlig ungeschützt in potentiell tödlichen Umgebungen herumlaufen.

Die Szene zwischen Reed und Hayes im Shuttle hat mir gefallen. Man merkt hier immer noch die Rivalität zwischen den beiden, aber es war nicht mehr so kindisch und extrem dargestellt wie in "Harbinger". Zumindest bis zum "Endkampf". Liebe zum Detail kann man auch hier - wie bei Trek selten - keine erkennen. In "Harbinger" haben die beiden sich schwerste Prellungen ins Gesicht gedroschen und nun, keine drei Wochen später, ist natürlich alles wieder tipp-topp verheilt.

Nun zum Knackpunkt von "Hatchery":

Wobei natürlich Archers Umsetzung die Erde zerstört hätte, da war es schon nicht dumm, zu meutern

Eigentlich ein recht komplexes Thema, aus dem man sehr, sehr viel hätte machen können. Stattdessen versteckt man sich mal wieder hinter primitiver Schwarz-Weiß-Malerei und Klischees. Besonders die Darstellung der MACOs als dumme Soldaten, die nur stur ihre Befehle befolgen, ist einfach nur erbärmlich. Genauso schlimm, dass die Sternenflottencrew latürnlich den Durchblick behält und den durchgeknallten Captain und seine phösen Soldaten stoppt.

Hier wird mit Extremen herumgeschmissen, dass es nur so kracht. Auf der einen Seite der in seinem Verhalten um 180 Grad gedrehte Captain, der auf Teufel komm raus die Xindi-Kiddies retten will und seine dolle, hirnamputierte Elitetruppe; auf der anderen Seite die Crew, die ganz heroisch die heilige Mission rettet, ohne scheinbar auch nur einen Gedanken an das bittere Opfer (Nämlich die Xindi-Babies) zu verschwenden. Dass die Darstellung der Figur Archer einfach nur in die Tonne zu treten ist, ist ja nichts neues. Obwohl die Darstellung des Restes der Mannschaft eigentlich doch ganz gut zum Rest der Staffel passt. Sonst war man ja auch immer einhellig einer Meinung und ist dem Captain kritiklos gefolgt...

We auch immer: "Hatchery" ist imo ein erbärmlicher Versuch, so etwas wie Differenzierung in die Staffel zu bringen. Dass das aber nicht erreicht wird, indem man einfach ein dummes Extrem gegen das andere antreten lässt, zeigt auch TNG schon.

2*, aber auch nur, weil es tatsächlich noch schlimmere Sachen gab.

[Rhiannon]

Woha. Ich habe die Folge gerade nach längerer Zeit noch einmal gesehen. Die Story erinnert mich in den Grundzügen ganz gewaltig an eine Folge von Mondbasis Alpha 1 Season 2 (Das Spiegelwunder). Man kann schon fast sagen, dass mehrere Elemente direkt daraus entnommen wurden.

Ist das jemand anderes auch schon aufgefallen?

[Markof]

Woha. Ich habe die Folge gerade nach längerer Zeit noch einmal gesehen. Die Story erinnert mich in den Grundzügen ganz gewaltig an eine Folge von Mondbasis Alpha 1 Season 2 (Das Spiegelwunder). Man kann schon fast sagen, dass mehrere Elemente direkt daraus entnommen wurden.

Danke für den Hinweis! Das ist der Anlass, der mir noch fehlte, um die Boxen endlich mal zu bestellen.

[Anikan84]

Ich fand die Folge auch mies. Das einzige wichtige ist, dass die Crew das Xindi-Schiff aus dem Hangar mitnimmt, welches dann die Folge später zu Einsatz kommt.
gebe 2 Sterne

[Garak23]

Nein, die Folge ist wirklich nicht gut! Ich habe mir mindestens 5mal an den Kopf langen müssen vor so viel Schwachsinn. 2 Sterne!

[Yoko]

Man sitzt mit offenem Munde da und staunt... darüber, wie viel hanebüchenes in 45 Minunten passt.

1 Stern

[DJArmin]

Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Folge halten soll. Teilweise fand ich die Folge recht gut. Das Dilemma der Crew zwischen Loyalität und Realismus wurde gut dargestellt.

Allerdings ist diese Schwarz-Weiß Malerei zwischen Sternenflottencrew und MACOs doch ein wenig übertrieben. Ich bin mal so frei zu behaupten, dass es wirklich keinen Sinn macht, ein paar Xindi-Babies so weit zu helfen, dass man damit die Mission, die gesamte Erde zu retten in Gefahr bringt, auch wenn mir das nun den Zorn einiger einbringt. Aber nicht immer ist das Wohl einiger weniger gleichbedeutend oder wichtiger wie das Wohl vieler

Und dass die MACOs so "stupide" die Befehle gehorchen gehört nunmal zum Prinzip von Elitesoldaten. Das sind keine Forscher, das sind Soldaten, und im Gegensatz zu einem Forschungsschiff ist das Ausführen von Befehlen ein wichtiger Bestandteil raschen Handelns bei Elitesoldaten. Daher verstehe ich auch das Verhalten der MACOs und auch das von Major Hayes.

Ich vergebe 3 Sterne.

[NordenRot]

Ich fand die Folge an sich sehr fesselnd.
Insofern kann sie nicht schlecht gewesen sein. Allerdings bin ich mir nicht so genau sicher was ich von ihr halten oder wie ich sie einstufen soll.
Moralisch war sie etwas eigenwillig. Wie hier ja schon diverse male angesprochen wurde.

[irony]

Sehr sehr interessante und wandlungsreiche Folge. 4 Sterne insgesamt. Es ist wirklich interessant, wie man als Zuseher auf die Standpunkte reagiert.

Von mir gibt es sogar fünf dunkle Sterne * * * * * für die Folge, die ich sehr interessant fand. Allerdings ist es auch sehr interessant, dass hier im Thread kaum jemand von den vielen, die mit vier oder fünf Sternen abgestimmt haben, einen Beitrag geschrieben hat. Wirklich Lust dazu habe ich auch nicht, hier noch viel zu schreiben, da man hier das Gefühl vermittelt bekommt, dass man nicht ganz richtig im Kopf ist, wenn man sich nicht daran beteiligt, ENT zu bashen.

Der Machtkampf zwischen der Starfleet-Sicherheit und den MACOs hat sich hier wunderbar als Konfliktpotantial angeboten und wurde auch sehr gut genutzt.

Ich fand diesen Konflikt auch sehr interessant. Archer hat schnell erkannt, dass er sich auf die Macos stützen kann, da diese eher unkritisch seine Befehle ausführen. In gewisser Weise hat Archer auch mit allem Recht gehabt, was er tat, als er sich um den Insektoiden-Nachwuchs kümmerte. Moralisch stehen eher die übrigen, aufsässigen Crew-Mitglieder auf der dunklen Seite, aber irgendwie hatten auch sie Recht, denn mit dem geringen Vorrat an Antimaterie, der noch verblieben wäre, hätte die NX-01 ihre Mission wohl nicht erfüllen können. Es ist schön, wenn in TNG eine Traumwelt aufgebaut wird, in der Über-Captain Picard immer wieder nach bester Star Trek Manier diplomatische Lösungen findet. Mit ENT ist Star Trek aber stärker in der Realität verankert, und viele der getroffenen Entscheidungen sind hart, und vielleicht auch falsch. Trotzdem finde ich die Serie und auch diese Folge sehr interessant.

Allgemein war die Inszenierung der Folge gut. Es gelang, dass man als Zuseher gar nicht mehr daran dachte, dass Archer zu Beginn besprüht wurde.

Da habe ich schon die ganze Zeit daran gedacht, da half die Inszenierung wenig, und es war auch bescheuert, dass die ihre Helme abgesetzt haben. In TNG hätten sie die Anzüge gar nicht erst angehabt, aber okay, was solls.

Die Folge hat auch gut für "Azati Prime" vorgearbeitet, indem man das Shuttle der Insektoiden gefunden hat.

Sehe ich auch so. Die Folge ist eine gute Vorbereitung für die nächste.

[KennerderEpisoden]

Zu den Macos wurde ja schon alles gesagt. Der Captain befielt die Energievorräte des Schiffes für den Xindi-Nachwuchs zu opfern, gleichzeitig will er mit einem Notruf auf die eigene Position aufmerksam zu machen, die verständliche Anfrage auf eine medizinische Untersuchung beantwortet er mit Drohungen- und die Macos haben überhaupt kein Problem damit. Archer hätte auch sagen können: "Ich bin meiner Existenz überdrüssig und ich will nicht, dass mich jemand aus der Crew überlebt. Sprengen Sie das Schiff!" Die Macos hätten das vermutlich auch ohne Probleme gemacht. Wie soll die reguläre Sternenflottenbesatzung in Zukunft mit Leuten zusammenarbeiten können, von denen sie wissen, dass sie ihnen den Kopf wegballern würden, sollte Archer das in einem LSD-Rausch befehlen. Aber am Ende der Folge ist natürlich alles wieder in Butter.

Ich gebe trotzdem noch 3 Sterne. Man erfährt ja immerhin einiges über die Insektoiden-Xindi. Ursprünglich gab es auch eine interessante Fragestellung, wie weit man dem sicherlich unschuldigen Nachwuchs des Feindes zur Hilfe kommen sollte.

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[irony]

Der Captain befielt die Energievorräte des Schiffes für den Xindi-Nachwuchs zu opfern, gleichzeitig will er mit einem Notruf auf die eigene Position aufmerksam zu machen

Die Idee war, dass er zu diesem Zeitpunkt, wo die Insektoiden eintreffen, schon weit weg sein wollte. Dass die Macos alles mitmachen, glaube ich nicht. Aber sie halten die Befehlskette (chain of command) ein. Der Schwachpunkt der Folge ist eher dort, wo Phlox und Tucker kneifen. Sie hätten sich klar auf den von Phlox zitierten Artikel berufen und die Macos entsprechend instruieren sollen.

Die Macos hätten auch auf Phlox gehört, der als höchster medizinischer Offizier die entsprechende Untersuchung Archers hätte anordnen und auch durchsetzen können. So ein dicker Freund von Archer war Major Hayes nicht, dass er das abgebügelt hätte. Vermutlich waren aber Tucker, T'Pol und alle anderen sehr überrascht, dass sich Archer auf die Macos stützen würde. Auch Reed konnte es ja nicht fassen, durch seinen Rivalen ersetzt zu werden.